- Die von Ihnen vorgeschlagenen tiefgreifenden Änderungen kommen daher meiner persönlichen Meinung nach eindeutig zu früh!
Herr Sammer wollte im Jahr 2006 in seiner Funktion als Sportdirektor bereits auf kleinere Felder spielen lassen. Er ist mit diesem Vorhaben an den Innovationsunwilligen auf unterschiedlichen Ebenen der Verbandsstruktur gescheitert. Damit sind wir nicht eindeutig zu früh, sondern mindestens 13 Jahre zu spät dran.
Die Reform hätte sogar 1985 durchgeführt werden können. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Wissensbestände, die zur Reform notwendig gewesen wären bekannt. Insofern haben wir im Kinder- und Jugendfußball einen Innovationsstau der ca. 35 Jahre umfasst. Daher teilen auch alle Fachleute, mit denen ich mich ausgetauscht habe diese Auffassung.
Hierzu zählen Oliver Bierhoff, Hansi Flick, alle U-Trainer des DFB, die Chefausbilder des Österreichischen und des Schweizerischen Fußballverbandes sowie deren Sportdirektionen, der VJA-Vorsitzende des BFV, Florian Weißmann, Kollegen aus den Universitäten Augsburg, Köln, München, Rostock, Frankfurt, etc., Fußballlehrer aus dem In- und Ausland, wie Sandro Schwarz und Julian Nagelsman. Hinzu gesellen sich tausende Trainer mit B- und C- Lizenz aus den GFTs des Verbandes und zahlreiche Trainer des BDFL. Hinzu kommen tausende Kinder, Eltern und Vereinsverantwortliche aus ganz Deutschland, die in den Pilotligen nach den von uns implementierten und untersuchten Modellen spielen. Es werden jeden Tag mehr.
Die, die sich darauf einlassen, erkennen sehr schnell die zahlreichen Vorteile. Insofern lade ich dazu ein an unseren Festivals teilzunehmen und unserer Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen. Dort kontrastieren wir mit ein und den selben Kindern das bestehende Modell gegenüber dem neuen Modellansatz.
Denn ebenso wichtig wie Daten, Zahlen, Fakten, ist die praktische Erfahrung!