Schade finde ich, dass niemand negative Erfahrungen mit Funino ernst nimmt. Wann immer Kritik an dieser Idee oder deren Umsetzung auftaucht, wird das meist mit mangelndem Wissen oder Erfahrung irgendwie abgebügelt. Es kann nicht sein was nicht sein darf?
Ich werde allein schon dann misstrauisch, wenn man neue Ideen ideologisch in ein bestimmtes Framing setzen muss: “den Kindern den Fussball zurückgeben”. Sowas ist manipulierend.
Unabhängig davon: was ist eigentlich mit den Kindern, die keinen Bock auf Funino haben? Kommt das in der neuen Funino-Welt überhaupt vor? Oder wissen diese Kinder dann nur nicht, was gut für sie sein soll?
Mit den Vereinen, mit denen wir die letzte Rückrunde Funino gespielt haben, gab es dazu einen regen Austausch. Bezogen auf ganz Fussballdeutschland ist das natürlich nicht repräsentativ, aber keiner, kein einziger Trainer aus vier Vereinen, hat Positives dazu berichtet. Bei allen herrschte das gleiche Bild vor. Teilweise ging das soweit, dass Kinder lieber am Samstag nicht mitgekommen sind, weil sie einfach keinen Bock auf Funino hatten.
Aber wahrscheinlich sind da dann nur die Trainer daran Schuld, weil sie es nicht richtig vermittelt haben. Alle Kinder müssten ja Funino lieben…