Weg mit diesem Unsinn?

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  • Ich wollte doch nur eine Mädchenmannschaft zeigen , die sich auf einem Dorf befindet und trotzdem leistungsstark ist und diese Manndchaft ist nicht die meiner Tochter.

  • In der G-E Jugend würden diese Kinder sicher auf ihre Einsatzzeiten kommen...


    Ab der D werden in der Regel eine 1. und eine 2. Mannschaft nach Leistung gebildet. Dort finden dann auch schwächere Kinder ihren Platz in der 2. oder 3. Mannschaft...

    Jetzt bist du wieder beim Jungsfußball gelandet. Bei den Mädchen ist die D noch das typische Einstiegsalter; viele Vereine bieten Mädchenfußball sogar erst ab der D an. Von den Rahmenbedingungen her sind Mädchen-D und Jungs-F durchaus vergleichbar. Abgesehen davon gibt es nur wenige Vereine, die überhaupt in der Lage sind, in einer Altersklasse bei den Mädchen mehr eine Mannschaft zu stellen. Das führt zur oben beschriebenen Dorfmannschaftsstruktur, die wiederum unter Aspekten der Talentförderung problematisch ist.

  • Jetzt bist du wieder beim Jungsfußball gelandet. Bei den Mädchen ist die D noch das typische Einstiegsalter; viele Vereine bieten Mädchenfußball sogar erst ab der D an. Von den Rahmenbedingungen her sind Mädchen-D und Jungs-F durchaus vergleichbar. Abgesehen davon gibt es nur wenige Vereine, die überhaupt in der Lage sind, in einer Altersklasse bei den Mädchen mehr eine Mannschaft zu stellen. Das führt zur oben beschriebenen Dorfmannschaftsstruktur, die wiederum unter Aspekten der Talentförderung problematisch ist.

    da hast du natürlich Recht! So langsam verliere ich wohl auch den Überblick...?


    Jetzt sind wir von der Talentförderung schon zur Inklusion abgedriftet...

  • Das ist auch wieder ein wenig zu monokausal gedacht. Das durchschnittlich deutlich unterschiedliche Niveau zwischen gleichaltrigen Jungen und Mädchen hat eine ganze Reihe von Ursachen. Nur zwei will ich hervorheben: a) Das Einstiegsalter bei den Mädchen ist weitaus höher; die meisten Mädchen fangen erst im alten E- bzw. im jungen D-Jahrgang an. Selbst der Einstieg im C- und B-Juniorinnenalter ist gar nicht selten. Mädchen, die in Jungsmannschaften spielen, haben meist ein niedriges Einstiegsalter, das eher dem der Jungs entspricht. b) Für Mädchenmannschaften gilt häufig, dass neue Spielerinnen über den Freundinnenkreis gewonnen werden - ein Mädchen das etwas früher angefangen hat, zieht im Laufe der Zeit zwei, drei oder vier Mädchen nach. Deshalb ist es in der Tat notwendig, im Mädchenbereich auch in der D noch Training im absoluten Grundlagenbereich zu machen, denn man hat es eben oft mit Mädchen zu tun, die über keinerlei fußballerische Vorerfahrungen verfügen.


    "Starke Mädchenmannschaften" sind praktisch immer hochselektierte Mannschaften, in denen die beschriebenen Nachzieheffekte unterbunden werden und die sich mit zunehmendem Alter der Spielerinnen aus immer mehr Vereinswechslerinnen zusammensetzen. Durch diese Konzentration starker Spielerinnen in wenigen Mannschaften einerseits und die Integration der "Spitzenmädchen" in Jungsmannschaften andererseits leidet die Breite im Mädchenfußball enorm. Provokativ formuliert: Wäre es ab sofort verboten, als Mädchen in Jungsmannschaften zu spielen, würde sich das durchschnittliche Niveau der Mädchenmannschaften erheblich erhöhen.

    Mit die beste Erklärung über die Unterschiede.

    Trainer sollten schon wissen was sie tun.

  • Für eine Spielerin , die sehr talentiert ist , kann es sehr frustrierend sein nicht auf ihrem Leistungsniveau spielen zu können , aber ich denke sie lernt auch mehr als man vermutet.

    Pässe kommen nicht an , Tore verschossen , sie fühlt sich für alle Positionen verantwortlich , rennt sich die Lunge aus dem Hals .Wenn sie fehlt , spielt die Mannschaft um einiges schlechter .

    Die talentierte Spielerin lernt Verantwortung zu übernehmen , kann alle Positionen , lernt zu kämpfen , bekommt Kondition , weil sie immer durchspielt . Spielt weiter , auch wenn sie eigentlich nicht mehr kann .

    Bekommt eine Spielübersicht und hat eine gute Handlungsschnelligkeit .

  • Für eine Spielerin , die sehr talentiert ist , kann es sehr frustrierend sein nicht auf ihrem Leistungsniveau spielen zu können , aber ich denke sie lernt auch mehr als man vermutet.

    Pässe kommen nicht an , Tore verschossen , sie fühlt sich für alle Positionen verantwortlich , rennt sich die Lunge aus dem Hals .Wenn sie fehlt , spielt die Mannschaft um einiges schlechter .

    Die talentierte Spielerin lernt Verantwortung zu übernehmen , kann alle Positionen , lernt zu kämpfen , bekommt Kondition , weil sie immer durchspielt . Spielt weiter , auch wenn sie eigentlich nicht mehr kann .

    Bekommt eine Spielübersicht und hat eine gute Handlungsschnelligkeit .

    Und hoffentlich lernt sie auch das sie trotzdem nur ein teil der Mannschaft ist. Und auch alle anderen versuchen ihr bestes zu geben und deshalb nicht -schlechter- sind

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich möchte noch einmal zurück zum Ausgangspunkt dieser Diskussion: Warum sind viele Mädchenmannschaften so schwach? Zwei Gründe habe ich schon genannt (höheres Einstiegsalter und Nachzieheffekte). Ein wesentlicher Grund kommt aber noch hinzu: Der Großteil aller Mädchenmannschaften entspricht strukturell den klassischen Dorfmannschaften - von "richtig gut" bis "kann gar nichts" ist eben alles mit dabei. Meist nur in großstädtischen Regionen sind hochselektierte Mädchenmannschaften vorzufinden (deren Spielerinnen auch bei den Jungs spielen könnten), wobei diese Vereine recht regelmäßig Mädchen mit weniger Potenzial nicht akzeptieren; diese Mädchen landen dann wieder in den nichtselektiven Vereinen und lassen die Schere zwischen selektiven und nichtselektiven Vereinen noch größer werden. Wenn dann gefordert wird, dass spielstarke Mädchen der nichtselektiven Vereine doch bei den Jungs spielen sollen, um sich besser entwickeln zu können, führt das in letzter Konsequenz zu einer noch weiteren Niveauabsenkung der Mädchenmannschaften nichtselektiver Vereine: Ergebnis sind dann "Alle-können-gar-nichts-Mannschaften", die dann in den Ligen mit 30:0 abgeschossen werden. Deshalb eine zweite Provokation: Wie wäre es, wenn grundsätzlich kein Mädchenspielbetrieb (sagen wir bis inklusive C) mehr stattfinden würde, und alle Mädchen, die Fußball spielen wollen, ausnahmslos zwingend in Jungsmannschaften spielen müssen? Die Zahl der Fußball spielenden Mädchen würde sich auf diese Weise natürlich drastisch reduzieren, dafür wäre für eine optimale Talentförderung, die insbesondere den Auswahlmannschaften zugute kommen würde, gesorgt.

    Du gehst aber nicht weit genug. Warum gibt es nicht Perse nur Mixed-Teams im Elementarbereich? In Grundschulen und in der Unterstufe werden Mädchen und Jungs gemeinsam im Sport unterrichtet. Geht alles wenn man nur will.


    Ich glaube, dass Mädchen zumeist erst spät einsteigen ist, dass sie sich erst nach und nach von dem anerzogenen rosa-glitzer-Prinzessinnen-Gedanken lösen müssen und ihren eigenen Weg einschlagen. Das ist in allen anderen Sportarten auch kein Problem weil das Einstiegsalter insgesamt höher ist.


    Man muss ja wie immer "nur" die Selektionsbasis verbreitern. Ich fände folgendes sinnvoll:

    1. nur noch allgemeine Ballschule bei den Kleinsten:

    Bis zum Alter von 6 Jahren gibt es nur ein allgemeines Bewegungstraining mit Bällen. Handball, Fußball, Kinderturnen, alles bunt gemischt. Mädchen und Jungen gleichermaßen ansprechen übergreifend über alle Abteilungen eines Vereins (bzw. Angeboten in den Dörfern)

    2. Vereine sollten für Quer/Späteinsteigern (m/w) Anfängertraining anbieten, altersübergreifend. Fußballschulen sind mit dem altersübergreifenden Lernen durchaus erfolgreich. Warum sollte das nicht auch im Vereinsumfeld funktionieren? Beim Volleyball haben mir die Trainer der Älteren ne Zeit lang immer ihre Quereinsteiger ins Bambinitraining geschickt bis diese die wichtigsten Basics drauf hatten. Ging eigentlich ganz gut, weil meine Gruppe zu dem Zeitpunkt ehr klein war.

    4. Altersgemischte Mädchenmannschaften ohne regulären Spielbetrieb könnten durchaus auch eine Lösung sein. Man kann dann immer noch passende Freundschaftsspiele verabreden.
    5. FSJler, die sich große Vereine ja durchaus leisten, könnten in den Ganztag gehen und Mädchen-Fußball AGs anbieten.


    Davon ausgehend dass die breite Masse erst mit 10-12 Jahren anfängt, könnte man ja auch folgerichtig die STP-Förderung bis zum Alter von 15 Jahren einstellen. Dann haben alle in paar Jahre Erfahrung.


    Denn egal ob bei Mädchen oder Jungen gilt ja eigentlich, dass sie nicht mit 12 top sein müssen sondern nach der Pubertät bzw. sogar erst mit dem Übertritt in den Seniorenbereich.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!


  • Und hoffentlich lernt sie auch das sie trotzdem nur ein teil der Mannschaft ist. Und auch alle anderen versuchen ihr bestes zu geben und deshalb nicht -schlechter

    Es gibt nichts Ungerechteres als Ungleiche gleich zu behandeln (Zitat ,Ursprung ist mir unbekannt )

    Es geht nicht um schlechter , sondern in diesem Fall um Begabtenförderung .

    Aus diesem Grund ist es doch sinnvoll parallel in einer leistungsmässig angemessenen Jungsmannschaft zu spielen und das Mädchen , welches ernst macht in einen Verein wechselt , der eine Damenbundesligamannschaft hat .

  • Für eine Spielerin , die sehr talentiert ist , kann es sehr frustrierend sein nicht auf ihrem Leistungsniveau spielen zu können , aber ich denke sie lernt auch mehr als man vermutet.

    Pässe kommen nicht an , Tore verschossen , sie fühlt sich für alle Positionen verantwortlich , rennt sich die Lunge aus dem Hals .Wenn sie fehlt , spielt die Mannschaft um einiges schlechter .

    Die talentierte Spielerin lernt Verantwortung zu übernehmen , kann alle Positionen , lernt zu kämpfen , bekommt Kondition , weil sie immer durchspielt . Spielt weiter , auch wenn sie eigentlich nicht mehr kann .

    Bekommt eine Spielübersicht und hat eine gute Handlungsschnelligkeit .

    Als ich deinen Kommentar gelesen habe, dachte ich du schreibst über meine Tochter in ihrer alten Mannschaft. Genau so war das dort. Sie war mit einem anderen Mädchen zusammen mit Abstand die beste Spielerin und es war einfach nur frustrierend für die beiden Mädchen. Und das die anderen Kinder der Mannschaft nicht schlechter sind, weil sie auch ihr bestes geben kann man in dem Ausmaß dann auch nicht mehr so wirklich vermitteln. Klar waren da auch Mädchen, die 4 Jahre jünger sind als sie und welche, die erst vor 3 Monaten angefangen hatten. Da ist meiner Tochter natürlich auch schon von selbst klar, dass sie es nicht besser können können.

  • Vorsicht Ironie ;) am besten unsere Mädels gründen eine eigene Mannschaft , es gibt bestimmt genug andere Mädchen dehnen die Perspektive fehlt.

    Mit ist aufgefallen das diese Probleme oft nur die Mädels haben. Oder ich lese einfach nicht die Beiträge in dehnen Jungen davon Betroffen sind.

    Meine ist jetzt dazu übergegangen den Trainer der Mädchenmannschaft zu unterstützen anstatt im Training immer immer dazu zu neigen von den anderen enttäuscht zu sein , weil sie die Übung nicht korrekt ausführen können gibt sie jetzt Hilfestellung.


    Sie hat erkannt.. das es für die Mädchen wichtig ist , das ein Mädchen im selben alter gut spielt und nicht nur der Trainer die Übung vormacht.

    Solange es Zeitlich und Schulisch passt wird sie in beiden Mannschaften spielen . Priorität haben aber die Junioren.


    Wie ihre Perspektiven für die Zukunft aussehen , ich habe keine Ahnung die Zeit wird es zeigen. Meiner Tochter habe ich als Alternative für später vorgeschlagen das wir wenn sie mit 14/15 immer noch diesen Weg gehen will über einen Umzug in eine Region nachdenken , wo sie die Möglichkeit hat höher-klassig bei den Mädchen/Frauen zu spielen. Ist aber erst einmal nur ein Gedanke.


    Die Entscheidung gegen die Sportschule ist bei uns leider nicht ganz so eigenständig gefallen wie ich es angenommen habe. Meine getrennt lebende Frau ( ihre Mutter ) hat ihr gesagt das sie nicht für die Aufnahme an der Sportschule notwendige Zustimmung geben wird.

    Ich persönlich wusste bis vor kurzen nichts davon, aber meine Tochter wollte nicht das es deswegen zu Spannungen kommt. Jetzt zeigt sich aber unter welchem Druck meine Tochter steht. Bei einer Veranstaltung von Turbine Potsdam saßen hinter uns die Sportschüler. In dieser Situation sind ihr die Tränen geflossen und sie hat mir von der Entscheidung ihrer Mutter erzählt. Eine Wertung lasse ich hier mal weg.

  • Nur leider wohnen wir alle zu weit auseinander, um eine Mannschaft zu gründen. :)

    Meine Tochter meinte gestern, sie würde dann, falls es so kommt, mit allen Aussortierten so lange und hart trainieren, bis sie es den anderen zeigen können..

    Sie würde dann auch den Trainer machen. War eine lustige Vorstellung

  • Liegt vielleicht daran, dass hier besonders viele Frauen schreiben. ;)

    ;) da magst Du , wie auch immer man es interpretiert, recht haben.

    Was mir hier besonders auffällt, das für vielschichtige Probleme, versucht wird die EINE Ursache und damit Lösung zu finden, die es aber nicht gibt. Es eint die Unzufriedenheit der einzelnen, die aber verschiedene Ursachen hat.

    Um kontruktiv damit umzugehen, sollte man die Gegebenheiten verändern, sowie es denn möglich ist.

    Was mir nicht persönlich nicht zusagt, sind die Schlüsse die oft gezogen werden und die sich anscheinend schon in einem Meinungsbild der Kinder manifestiert haben. Es geht doch z.b. nicht darum es -anderen zu zeigen-. Es geht doch darum, sein Bestes zu geben und damit zufrieden zu sein. Eine Sozialisation in einem Fußballverein bedingt doch die Akzeptanz anderer. Es kann doch nicht alles in Trotzreaktionen enden, die irgendwann in ausgewachsener Depression enden.

    Das es Probleme in dem Bereich gibt, stelle ich damit nicht in Frage. Verbesserungsbedarf bestimmt zur Genüge.

    In manchen Fällen sollte es helfen mit dem Trainer zu sprechen, auch über Perspektiven und eigene Ängste und Sorgen und die des Kindes.

    Wie soll es denn enden, wenn man es den -anderen Kindern gezeigt- hat?!? Was ist denn dann mit den anderen Kindern? Haben die Kinder -schuld- das Sie vorgezogen wurden? Haben Kinder -schuld- das Sie -schlechter- sind?

    Haben Kinder -schuld- das Sie grad erst angefangen haben, oder das Sie jünger sind?

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Meine ist jetzt dazu übergegangen den Trainer der Mädchenmannschaft zu unterstützen anstatt im Training immer immer dazu zu neigen von den anderen enttäuscht zu sein , weil sie die Übung nicht korrekt ausführen können gibt sie jetzt Hilfestellung.

    das verstehe ich z.b. unter konstruktiv. wobei ich verstehe, das weniger gelernt wird, wenn das Training NUR aus: Trainer vormachen, Kinder nachmachen besteht. (das wurde hier nicht explizit geschrieben, ich weiß)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

    Einmal editiert, zuletzt von Trainer E ()


  • Selbst Wolfsburg nimmt nicht nur Mädchen aus der Landesauswahl. Wenn man sich mal den Kader der NFV Juniorinnen Auswahl ansieht in der U12, U13 oder U14 sind da sogar überraschend wenige Mädchen vom VFL Wolfsburg dabei. Die absolute Mehrheit spielt eigentlich in normalen Vereinen, nicht selten Dorfklubs. Vermutlich nahezu ausschließlich in Jungsteams.


    Habe mit meiner U13 gerade erst gegen eine 2005er NFV-Auswahlspielerinn gespielt, spielte in einem normalen Dorfverein bei den Jungs.

  • Mit ist aufgefallen das diese Probleme oft nur die Mädels haben. Oder ich lese einfach nicht die Beiträge in dehnen Jungen davon Betroffen sind.

    Ich nehme eher das Gegenteil wahr. Gerade bei den Mädchen gibt es deutlich mehr Fördermöglichkeiten als bei den Jungs und sie werden auch genutzt:

    • Eigener Jahrgang oder Jahrgang drüber bei den Mädchen
    • eigener/einen drüber/einen drunter bei den Jungs
    • Kreisauswahl Jungs
    • Kreisauswahl Mädchen
    • Mädchenstützpunkt eigener Jahrgang / einen drüber
    • Teilbereich
    • Jungsstützpunkt eigener JG / einen drunter
    • Verbandauswahl eigener JG / einen drüber
    • Zweitspieltrecht Juniorinnen NLZ / Heimatverein Jungs
    • Zweittrainingsmöglichkeit Juniorinnen NLZ / Heimatverein Jungs

    Wenn ich mich hier in der Gegend so umsehe, werden alle diese Möglichkeiten in unterschiedlicher Zusammensetzung genutzt. Dabei betreiben Vereine Aufwände, obwohl sie ganz klar wissen, dass dieses Mädchen nie bei ihnen im Damenbereich spielen wird.
    Beispiel: Auch wenn ein Mädchen bei einem Juniorinnen NLZ spielt, möchten die DFB-Trainer, dass es bei den Jungs (z.B. im Heimatverein oder einem heimatnahen Verein) mittrainiert. Natürlich soll dieses Training auch ein gewisses Niveau haben. Insofern kommt da Bezirksliga aufwärts infrage. Der Trainer dieser Jungsmannschaft ist dann aber wieder in Kontakt mit den DFB-Trainern, weil man da auch wissen will, was denn so trainiert wird.


    Also: Die Möglichkeiten individuell zugeschnittener Förderung sind bei Mädchen schon groß.

  • Selbst Wolfsburg nimmt nicht nur Mädchen aus der Landesauswahl. Wenn man sich mal den Kader der NFV Juniorinnen Auswahl ansieht in der U12, U13 oder U14 sind da sogar überraschend wenige Mädchen vom VFL Wolfsburg dabei. Die absolute Mehrheit spielt eigentlich in normalen Vereinen, nicht selten Dorfklubs. Vermutlich nahezu ausschließlich in Jungsteams.


    Habe mit meiner U13 gerade erst gegen eine 2005er NFV-Auswahlspielerinn gespielt, spielte in einem normalen Dorfverein bei den Jungs.

    Bei unseren C- Juniorinnen ist es aber tatsächlich so. Ich sagte nicht 100%, aber mindestens 80%. Ich kenne den Trainer und der hat mir selbst gesagt, dass es schon Auswahlspieler seien sollten, der große Teil mit Zweitspielrecht.

  • Bei unseren C- Juniorinnen ist es aber tatsächlich so. Ich sagte nicht 100%, aber mindestens 80%. Ich kenne den Trainer und der hat mir selbst gesagt, dass es schon Auswahlspieler seien sollten, der große Teil mit Zweitspielrecht.

    Zwei Fragen fallen mir dazu ein: a) Spielt diese Mannschaft in einer Jungsstaffel oder schießt sie im Mädchenbereich Breitensportmannschaften ab? b) Gibt es für Mädchen, die den Ansprüchen nicht genügen, eine entsprechende Mannschaft bei euch oder werden diese Mädchen weggeschickt?

    Du gehst aber nicht weit genug. Warum gibt es nicht Perse nur Mixed-Teams im Elementarbereich? In Grundschulen und in der Unterstufe werden Mädchen und Jungs gemeinsam im Sport unterrichtet. Geht alles wenn man nur will.

    Dachte ich früher auch. Inzwischen haben wir eine reine Mädchen-Bambini-Gruppe, weil es nicht wenige Mädchen in diesem Alter gibt, die schlicht nicht zusammen mit Jungs spielen wollen (es sind nicht die Eltern dafür verantwortlich).

    Davon ausgehend dass die breite Masse erst mit 10-12 Jahren anfängt, könnte man ja auch folgerichtig die STP-Förderung bis zum Alter von 15 Jahren einstellen. Dann haben alle in paar Jahre Erfahrung.

    Da würden unsere Verbandstrainer aber Schreikrämpfe bekommen. Mit 15 sind sind die Mädchen schon im besten B-Alter, im älteren B-Jahrgang dürfen sie schon bei den Frauen spielen. Bei uns wird bald der 2009er-Jahrgang gesichtet, überwiegend neun Jahre alt.