Fussballschule Zweitligist

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  • Effzeh Du hast recht. herausfinden läßt sich das vielleicht Jahre später. Ich habe nun einen 2007 er der immer in der D Jugend war, die ich jetzt mitübernommen habe(2006er). Der ist talentiert braucht aber wohlfühlfaktor.

    Mit den 2007/2008ern jetzt blüht der auch ggüber den 2006ern auf. Das freut mich, aber die Jahre zuvor hat er einiges an Defiziten (1gg1 etc.) mitgebracht.

    Das lag auch an der Körperlichkeit(in dem Fall eher klein). Die Körperlichkeit sollte bei weitentwickelten nicht das einzige MAß sein jmd. hochzuziehen. Aber wenn alle weiteren Faktoren stimmen, sollte zuletzt auch darauf geachtet werden, das die Kinder auch körperlich nicht untergehen in der höheren Jugend.

    Starkes Zweikampfverhalten NUR durch Körperliche Überlegenheit reicht aber eben nicht um jmd. hochzuziehen, weil dann, wie oben andere User schon schrieben, in der höheren Jugend oftmals nur über Physis versucht wird sich durchzusetzen.

    Wie gesagt das ist ein sehr sensibles Thema. Ich bin mir nicht zu schade, da mal Zweitmeinungen einzuholen, ob es auch passt, denn jmd. hochzuziehen, ist eine weitrweichende Entscheidung für das Kind. WEnn man NLZ oder Stützpunkttrainer kennt, oder jmd. im Verein hat, mit viel ERfahrung, ist es immer gut, das mal zu reflektieren und die Kids auch mal von denen beobachten zu lassen, bevor man so eine Entscheidung trifft.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Effzeh Du hast recht. herausfinden läßt sich das vielleicht Jahre später.

    Genau. Damals fand ich, dass es die sinnvollste Entscheidung ist, dass so zu handhaben. Aber letztlich wusste man es natürlich nicht sicher.

    Der Junge hat sich gut entwickelt, er spielt heute als Jungjahrgang als absolute Stammkraft in der A-Jugend, die in der höchsten Vebandsspielklasse (unter A-Bundesliga) spielt. Inwieweit dieses eine Jahr jetzt Einfluss auf seine Entwicklung genommen hat, lässt sich natürlich nicht wirklich sagen.

  • Genau. Damals fand ich, dass es die sinnvollste Entscheidung ist, dass so zu handhaben. Aber letztlich wusste man es natürlich nicht sicher.

    Der Junge hat sich gut entwickelt, er spielt heute als Jungjahrgang als absolute Stammkraft in der A-Jugend, die in der höchsten Vebandsspielklasse (unter A-Bundesliga) spielt. Inwieweit dieses eine Jahr jetzt Einfluss auf seine Entwicklung genommen hat, lässt sich natürlich nicht wirklich sagen.

    Anscheinend hat es jedenfalls nicht geschadet. wenn man nach Jahren erkennt das es nicht gut war, dann wäre es schlimmer, weil dann ist die wahrscheinlichkeit(gefühlt) größer, das es daran lag.

    Ich habe einem 2008er letzte Saison gesagt, das es nicht reicht für D. Der Junge war oft krank und deshalb auch kaum beim Training. Hat der Junge verstanden, weil ich Ihm sagte das es besser für Ihn sei noch mit gleichaltrigen ein Jahr in der E zu Spielen (da hätte er auch Klassenkameraden und Kumpels gehabt). Vater auch einverstanden. Mutter etwas sauer schien mir. Dann den Verein gewechselt.

    Dort spielt er auch in der E.

    Vor 2 Wochen guckte ich ein E Jugend Spiel unseres Vereins gg. diese Mannschaft. Der Junge saß das ganze Spiel draußen:(.... Tat mir sehr leid. Eltern können das Hochziehen auch falsch bewerten, weil Sie denken Ihr Junge sei jetzt der MEgastar. Auch wenn man bespricht, das es auch sein kann, das der Junge wider ERwarten durch Krankheit, längere Ausfälle etc. im höheren Jhrg nicht bestehen kann.

    Trainer Expertise wird oft zugestanden (ob zu recht oder unrecht), wenn der eigene Filius dadurch -scheinbar- vorwärts kommt.

    Trainer hat keine Ahnung wenn er sinnvolle Lösungen vorschlägt, die scheinbar ein -Rückschritt- sind.

    Off Topic, fiel mir aber grade ein weil Effzeh mit dem Beispiel des hochgezogenen kam, wo es sich gut entwickelt hat. Solche Beispiele und Hintergründe als ERfahrungsberichte finde ich immer gut.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Es gab in der G Jugend meines Sohnes damals ein Kind, das war absoluter Durchschnitt.

    Also, wie gesagt, G jugend... Da erkennt man vielleicht wer den Ball mag, wer Bock hat und wer sich zu bewegen vermag.

    Kurz vor Eintritt in die F-jugend meinte der damalige Trainer, das besagter durchschnittskicker unbedingt einen Jahrgang höher aufsteigen soll...

    Ich war mittlerweile als Co Trainer eingestiegen und war total dagegen.

    Dieses Kind war alles aber längst nicht so weit, einen Jahrgang zu überspringen.

    Keine Ahnung was der Trainer in ihm gesehen hat.

    Ich sprach mit den Eltern, denn mir schien, daß der Junge lieber bei seinen kumpels bleiben wollte.

    Die Eltern jedoch platzten vor stolz, von wegen ihr Sohn sei so stark, der müsse bei den Großen gefördert werden... In seinem Jahrgang sei er ja total unterfordert bla bla...

    Wahnsinn.

    Ende vom Lied : der Junge spielte wenig, ohne durchsetzungskraft, ohne kumpels und hörte schließlich nach einem Jahr auf.

    Verzweifelte Eltern.... aber es blieb bis heute dabei.


    Den Trainer gibt's auch nicht mehr, ich habe übernommen.


    Im Gegensatz dazu kurz die Geschichte meines Filius:

    Er war tatsächlich top drauf.

    Immer am kicken auf Wiese, Schule, Verein.

    Ende G und komplette F Jugend schoss er alles in Grund und Boden.

    Und dabei war und ist er nicht der größte bzw körperlich überlegene.

    Aber er ist schnell und technisch wirklich gut, schießt beidfüssig.


    Ich war natürlich gewarnt, als der Trainer unserer E bzw heute D Jugend aufmerksam wurde und fragte ob er nicht einen Jahrgang überspringen möchte.

    Auch andere Vereine meldeten sich schnell.


    Wir haben abgemacht, dass er ab und zu mal aushilft, im eigenen Verein, ein Jahrgang höher, wenn es passt und das klappte sehr gut.

    Das waren nur ein paar Spiele pro Halbjahr bzw Trainings und er machte das auch gut.

    Aber der körperliche Unterschied war und ist schon groß.

    Sicherlich hätte er sich auf Dauer wohl durchgesetzt aber er hätte meiner Meinung nach dann viel von seiner Spielfreude verloren, da eben z.b dies offensive 1:1 gegen teils zwei Jahre ältere Kinder oftmals unmöglich wird.



    Kurzum, es hat ihm gut getan und tut ihm immer noch gut, bei seinen Freunden geblieben zu sein.


    Was ich noch anfügen möchte ist, dass jetzt mittlerweile andere Kinder aus der Mannschaft aufgeholt haben.

    Zum einen körperlich, aber auch technisch.

    Zum Glück.

    Es schießen jetzt viel mehr Kinder aus meiner Mannschaft Tore und mein Kleiner hat nun gelernt, das auch das Tore vorbereiten z. B. Spaß macht ?

    Denn, das gebe ich auch zu, er hatte schon ein Problem damit, nicht mehr der (fast) alleinige Torschütze zu sein. (9 jähriger halt ?)

    Er ist daran aber gewachsen und wir sind ein verschworener Haufen geworden.


    Mal sehen was die Zukunft bringt, irgendwann wird es sicherlich mal zum Wechsel kommen (müssen).


    Hoffe ich bin nicht zu sehr vom Thema abgeschweift...

  • Die Eltern jedoch platzten vor stolz, von wegen ihr Sohn sei so stark, der müsse bei den Großen gefördert werden...

    Das ist bei manchen unserer Bambini-Eltern auch so. Da sind einige, die haben ihre Kinder regelrecht zu uns ins F-Training geschleppt und quasi "vorspielen" lassen. Da frage ich mich auch, was die teilweise in ihren Kindern sehen, das ist so realitätsfern.


    Wir haben abgemacht, dass er ab und zu mal aushilft, im eigenen Verein, ein Jahrgang höher, wenn es passt und das klappte sehr gut.

    So finde ich es bei solchen Fällen ideal: Wenn es passt und als zusätzliche Förderung im höheren Jahrgang trainieren und bei Gelegenheit, zum Beispiel bei vielen Absagen, in Spielen aushelfen. So wird das Kind nicht aus seiner Mannschaft herausgerissen und die Entscheidung bleibt jederzeit ohne Probleme reversibel.


    Bei uns im Nachbarverein gibt es einen Jungen, der von Anfang an jahrgangshöher gespielt hat. Das hat in G und F gut geklappt, da konnte er mithalten bzw. gehörte zu den Besten. Aber das hat sich mit der Zeit immer mehr relativiert. Jetzt in E ist der Junge zunehmend überfordert. Ich habe ihn jetzt am WE wieder spielen gesehen und das hat m.E. so überhaupt keinen Zweck. Der Junge war bemüht, wuselte zwischen den zwei Köpfe größeren Spielern hin und her, ich kann mich allerdings an keine nennenswerten Aktionen erinnern, wo er seiner Mannschaft weitergeholfen hätte (er war auch die meiste Zeit auf der Reservebank). Aber er hat halt immer in dieser Mannschaft gespielt, das ist sein Team mit seinen (älteren) Kumpels, soll man ihn jetzt wieder zu den "Kleinen" stecken?


    Ich sehe ihn öfter und man merkt, dass dieser Junge, der eigentlich immer total fußballverrückt war, zunehmend den Spaß am Fußball verliert. Wenn es ganz blöde läuft, geschieht es wie bei dem Beispiel von Mittelfeldstratege und es ist dann mal Schluss mit Fußball.

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Eigentlich ist es dich ganz einfach... Egal ob als Mädchen in einer Jungenmannschaft, oder als jüngerer Jahrgang bei den Älteren, ob im NLZ, oder irgendeiner Auswahl... Es bleibt immer das Gleiche:

    So lange die Kinder glücklich mit ihrer Mannschaft und mit ihrem Sport sind, ist alles gut! ?

  • Milchschnitte hat Recht.

    Zum Beispiel oben. Meine beiden 2008 haben auch seit den Minis einen Jahrgang älter gespielt. Eben technisch, eigenmotivation etc. wie ich schon schrieb alles vorhanden. Aber auch körperlich groß und eher drahtig.

    Zudem war das auch -ihre- Mannschaft. letzten 20 in der Kreisauswahl haben Sie geschafft. Obs zu den besten 15 reicht weiß ich noch nicht. Soviel kann da also nicht schief gelaufen sein mit dem hochziehen.(man weiß nie wie es anders wäre). Eigentlich haben Sie das nie gemerkt, bis jetzt in der D1 den 12 jährigen -auffiel- das Sie ja erst 10 sind. Das kam aber nicht beim Training hoch sondern bei Kindergeburtstagen....

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Klar, gibt für beide Seiten genug Beispiele!

    Ich habe bei mir auch seit Jahren einen Jungen, der eigentlich noch ein tiefer spielen dürfte.

    Der ist jedoch von Anfang an dabei, alle Freunde in der Mannschaft und der schlägt sich super.

    Auch sehr klein geraten aber schöne Technik und wendig.

    Ich habe ihm bzw den Eltern mal geraten, tatsächlich ein Jahrgang tiefer zu spielen, da er dort sicherlich herausragen würde und so einmal auch diese Vorteile erleben könnte.

    Aber das Kind will überhaupt nicht die Mannschaft wechseln und dann ist das auch völlig in Ordnung!

    Da wo er Spaß hat, da kickt er, das werde ich nicht zwanghaft ändern und die Eltern auch nicht.

    Kind glücklich, so soll es sein.

  • Aktuell tendiere ich in die Richtung diesem Modell zu folgen und ihn ab der neuen Runde fest in der Fussballschule anzumelden. Allerdings bin ich noch nicht ganz davon überzeugt, da er sich eigentlich sehr gut bei seinem aktuellen Verein entwickelt (und das ohne monatliche Kosten in Höhe von 40€!).

    Ich bin ja überrascht, wie viele Vereine im Süden dieses Geschäftsmodell anbieten. Und nichts anderes ist es: Ein Geschäftsmodell.
    Zur Ausgangsfrage:
    Er ist 5. Er kommt vermutlich nächstes Jahr erst zur Schule. Er ist zur Zeit jüngere G. Ich finde es höchst bedenklich, wenn ein Zweitligist 5-Jährige sichtet.

  • Follkao,


    Auch im Norden bieten die Fußballschulen ein "Fördertraining" an, das sie sich gut bezahlen lassen. Die Kurse sind ruckzuck ausgebucht, besonders bei den Kleinsten. Bei den Fußballschulen bei uns im Nahbereich sind die Kurse für die 6-7jährigen fürs nächste Jahr schon allesamt rappelvoll. Und preislich bewegt sich das sehr weit über den 40€/Monat!


    Bei Mr Rabona würde ich das daher etwas anders einordnen. Ich habe das jedenfalls so verstanden, dass der Verein einen festen Kader mit ausgesuchten Kids zusammenstellt.


    40€ ist immer noch happig, ja. Aber wenn auf der anderen Seite qualifizierte Trainer, gutes Training mit gutem Equipment und guter Infrastruktur stehen, finde ich das bedenkenswert. Wenn man dieselben Bedingungen auch preisgünstiger bekommt, okay. Aber das ist ja vielleicht bei Mr Rabona nicht der Fall, zumindest kann er das nur selbst beurteilen, das steht uns ja nicht zu.

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Talent ist eine Sache. Damit etwas Anfangen das Andere... und es ist nicht mal so einfach.

    Ganz stumpf gefragt: Möchtet Ihr Euren Sohn so fördern, dass er Profi wird? Wenn ja, warum einen 2. Ligisten und kein Bundesligisten?


    Mein Tipp:

    Zu erst das Ziel definieren und dann die Schritte einleiten. Warum ist der 2. Ligist das Richtige um die Ziele zu erreichen?


    Generell: Einen Wechsel mit 6 finde ich schlecht und zwar auch bei einem Bundesligisten solange er im Verein gut gefördert wird. Entscheiden mit Bedacht. Er ist noch sehr klein.


    Mit den Besten Wünschen

    Pietro


    PS: Meinst Du mit 2. Ligist, 2. Liga oder 2. Bundesliga? 2. Bundesliga ist nämlich auch Profisport und daher qualifiziert falls Euer Ziel, Profisport ist.

  • Ist diese Frage denn in dem Alter überhaupt schon berechtigt? Oder anders gefragt, aus welchem Grund sollten sich Eltern eines 5jährigen überhaupt schon mit einer Profikarriere und eventueller Förderung auseinandersetzen?


    Die Tatsache, dass hier offenbar ein Kindergartenkind in der Lage ist mit Drittklässlern mitzuhalten, bzw sogar zu den stärkeren Spielern zu gehören, ist aus meiner Sicht schon wirklich ungewöhnlich. Sollte man daraus jetzt irgendwelche Schlüsse über die nächten Jahre hinaus ziehen?


    Als G-Jugendtrainer würde ich dieses Kind gerne selber mal sehen. Alle, aus meiner Sicht, wirklich guten 2013er die ich bisher gesehen habe würde gegen den Altjahrgang F absolut untergehen.

  • Auch im Norden bieten die Fußballschulen ein "Fördertraining" an, das sie sich gut bezahlen lassen.

    Ich komme aus einer Region mit geringer NLZ-Dichte. Bei uns gibt es solche Dinge nicht. Vor ein paar Jahren hat ein Ex-Profi versucht, mit einem Fördertraining seiner Fußballschule Fuß zu fassen. Die Leute haben sich berechtigterweise gefragt, warum sie für 10 Einheiten mehr als einen kompletten Jahresvereinsbeitrag zahlen sollen.
    Das regionale NLZ bietet hin und wieder in den Ferien ein Camp an. Da ist aber jedem klar, dass es nur um Spaß an der Freud geht und es wird auch nicht mit evtl. Probetrainings geworben.

  • Geschäftsmodell?


    Gegen wir mal von 10€ für:

    Versicherung/ Mitgliedschaft LSB

    Anteilige Kosten

    --> Verwaltung/ Geschäftsstelle

    --> Hausmeister

    --> Platzmiete/Instandhaltung

    --> Strom/Wasser/Heizen

    --> Bußgelder

    --> Trikots/Trainingsanzüge/Trainingsmaterial/ Bälle

    --> Schiedsrichter


    Bleiben noch 30€

    Bei nem 10 Mann Kader also 300€ im Monat


    2×Training + Spiel = min. 9h Trainer Tätigkeit auf dem Platz

    4 Wochen = 36h auf'm Platz

    Stundenlohn 8€ ohne Co-Trainer


    Das ist noch unter Mindestlohn und Brutto. Sollte ein Verein also einen Trainer bezahlen, hat das nichts mit nem Geschäftsmodell zu tun, da alles für den Trainer etc drauf geht

  • Wo ich grad drüber nachdenke, was mir aber schon mehrfach in letzter Zeit auffiel. Es wird immer früher darüber nachgedacht, was -für die Entwicklung- der Kids gut ist. Dabei wird entwicklung aber oft mit -Erfolg- (im Sinne von viele Tore, überlegen etc. ) gleichgesetzt. Der Threadersteller brachte auch das Beispiel das beim Bambini Training 1 Stunde Fangspiele gemacht wurden und das dem Sohnemann nicht gefallen würde. Ob das nun mit einer Stunde viel zu viel ist, oder nicht. Bewegungsschule gehört in der Altersgruppe dazu. Das ist Entwicklungsgerecht. Kombiniert mit Ball besser, klar. Mit 5,5 Jahren habe ich meinen Sohn nicht trainiert, aber ich kann mich nicht erinnern, auch bei keinem seiner -Kollegen-, das denen das Training nicht gepasst hätte. Die sind aus Freude dahingegangen und haben Spaß gehabt, ohne daran zu denken wie es denn wohl zu bewerten sei.

    Immer öfter wird bei mittlerweile 5 Jährigen darüber nachgedacht, das Sie ja nicht unterfordert seien. WARUM????

    Die kommen dann nächstes Jahr in die Schule, müssen sich eingewöhnen und plötzlich haben andere Entwicklungssprünge. Die Wohlfühlzeit mit den Kumpels beim Training ist leider vorbei, da man bereits im Alter von 6 JAhren den ersten Vereinswechsel vollzogen hat.. Ich kenne Beispiele die mit 11,12 Jahren schon mal 3 mal gewechselt sind und letzten Endes mit dem Fußball aufgehört haben. Die Eltern wollten nur das Beste, das Kind wollte es angeblich auch (denn es will ja den Eltern gefallen).

    Das mag dem Threadersteller nicht gerecht werden, aber das 5 jährige sich schon unterfordert fühlen, oder Training nicht toll finden, weil Sie es schon können, kann ich mir beim Besten Willen schlecht vorstellen. Außer Sie kriegen es, von wem auch immer, gesagt oder vermittelt.

    Zum NLZ. Wenn Die ein Talent beobachten , das mit 5 schon dermaßen hervorsticht, dann sprechen die die Eltern an, und beobachten das Kind über gewisse Zeiträume nochmal. So kenne ich das jedenfalls. Allerdings nicht mit 5 jährigen, sondern 7,8 jährigen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Wo ich grad drüber nachdenke, was mir aber schon mehrfach in letzter Zeit auffiel. Es wird immer früher darüber nachgedacht, was -für die Entwicklung- der Kids gut ist. Dabei wird entwicklung aber oft mit -Erfolg- (im Sinne von viele Tore, überlegen etc. ) gleichgesetzt. Der Threadersteller brachte auch das Beispiel das beim Bambini Training 1 Stunde Fangspiele gemacht wurden und das dem Sohnemann nicht gefallen würde. Ob das nun mit einer Stunde viel zu viel ist, oder nicht. Bewegungsschule gehört in der Altersgruppe dazu. Das ist Entwicklungsgerecht. Kombiniert mit Ball besser, klar. Mit 5,5 Jahren habe ich meinen Sohn nicht trainiert, aber ich kann mich nicht erinnern, auch bei keinem seiner -Kollegen-, das denen das Training nicht gepasst hätte. Die sind aus Freude dahingegangen und haben Spaß gehabt, ohne daran zu denken wie es denn wohl zu bewerten sei.

    Immer öfter wird bei mittlerweile 5 Jährigen darüber nachgedacht, das Sie ja nicht unterfordert seien. WARUM????

    Die kommen dann nächstes Jahr in die Schule, müssen sich eingewöhnen und plötzlich haben andere Entwicklungssprünge. Die Wohlfühlzeit mit den Kumpels beim Training ist leider vorbei, da man bereits im Alter von 6 JAhren den ersten Vereinswechsel vollzogen hat.. Ich kenne Beispiele die mit 11,12 Jahren schon mal 3 mal gewechselt sind und letzten Endes mit dem Fußball aufgehört haben. Die Eltern wollten nur das Beste, das Kind wollte es angeblich auch (denn es will ja den Eltern gefallen).

    Das mag dem Threadersteller nicht gerecht werden, aber das 5 jährige sich schon unterfordert fühlen, oder Training nicht toll finden, weil Sie es schon können, kann ich mir beim Besten Willen schlecht vorstellen. Außer Sie kriegen es, von wem auch immer, gesagt oder vermittelt.

    Zum NLZ. Wenn Die ein Talent beobachten , das mit 5 schon dermaßen hervorsticht, dann sprechen die die Eltern an, und beobachten das Kind über gewisse Zeiträume nochmal. So kenne ich das jedenfalls. Allerdings nicht mit 5 jährigen, sondern 7,8 jährigen.

    Ich habe einen solchen Fall tatsächlich schon erlebt.


    Talentiertes 5jähriges Kind macht ein Probetraining unter einer Trainerin die ein sehr fußballfernes Training gemacht hat.

    Er spielte dann Handball und kam erst erneut zum Training bei uns als ein neuer Trainer das Training übernommen hatte. Seitdem mit voller Begeisterung dabei.

  • Na ja, auxh die kleinen kommen zum kicken, nicht zum fangen spielen. Jede Bambinistunde aus der Datenbank des DFB hat 2/3 der Zeit einen Ball dabei.

    Und man muss als Trainer dem Drang der Kinder, Tore schießen zu dürfen unbedingt nachkommen.


    Ich kenne auch Kinder, denen tut es eher nicht gut, der beste zu sein...


    Na ja, wie auch immer die Lage ist... Wenn sich alle am Kind und dessen Bedürfnisse orientieren (würden) dann findet man auch eine sinnvolle Lösung.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wie gesagt, es ist wahrscheinlich viel zu viel, aber die Bewegungschule gehört dazu.

    Natürlich kommt man zum Fußball um den ball am Fuß zu haben. Möglichst die ganze Zeit über.

    Aber das Kinder sich -unterfordert- fühlen mit 5 Jahren, das glaube ich eher nicht.

    (Das der Spaß ohne Ball und fußballfern verlorengeht, da gebe ich euch recht!!!)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Geschäftsmodell?

    Ich sehe es wie Follkao , es ist ein Geschäftsmodell. Fußballschulen, egal ob eigenständig oder an ein NLZ angelehnt verfolgen klar wirtschaftliche Interessen. Die Aufstellung von Trainero hinkt doch. Fußballschulen nehmen nicht am regulären Spielbetrieb teil, d.h. es entfallen Kosten für Mitgliedschaft LSB, Schiedsrichter, Verbandsgebühren und Strafen etc. Auch Kosten für die Nutzung der Sportplätze fallen oft nicht an. Gerade die NLZ-Fußballschulen werben natürlich mit ihrem Namen und verkaufen es den Vereinen als Auszeichnung, wenn sie auf ihren Sportplatz kommen. Aber selbst wenn Nutzungsgebühren gezahlt werden, sind diese überschaubar.

    Die Ausattung kaufen die Fußballschulen oft in größeren Mengen, teilweise auch Auslaufmodelle, also auch verhältnismäßig günstig.

    Das angebotene Training beläuft sich bei den mir bekannten Angeboten auf einmal 90 Min. pro Woche, zwei mal pro Woche + Spiel am WE kenne ich nicht. In den mir bekannten Fußballschulen laufen die Trainings über Zeiträume von 6-8 Wochen bis hin zu einem halben Jahr. In der Regel aber nur außerhalb der Ferien, weil die Fußballschulen sehr häufig in den Ferien Camps anbieten.

    Wenn ich nun die 40 € zu Grunde lege und die von Trainero avisierten 10 € Nebenkosten abziehe, bleiben bei 10 Kindern (teilweise die Mindestgröße einer Gruppe) 300 € für 4,3 Trainings (1x pro Woche) im Durchschnitt pro Monat. Das sind dann also rd. 70 € für gut 2 Stunden Arbeit.

    Die Camps sind das zweite Standbein. Die mir bekannten Kosten liegen zwischen 100 € (für 1,5-2 Tage) und 300 € (für 5 Tage) in der Regel ohne Übernachtung. Bleiben wir beim Bsp. 2 Tage für 100 €. Bei 10 Kindern = 1000 €. Für Ausstattung 250 €, Verpflegung 100 € (idR günstige "Kantinenversorgung"), Platzmiete anteilig 50 € .... Bleiben also 600 € für Pokale, sonstige Nebenkosten und eben den Gewinn.

    Als drittes Standbein sehe ich die Vermittlung von Spielern. Wenn die Fußballschule an ein NLZ angliedert ist, dann ist dies natürlich eine Art Vorsichtung für Talente. So kommt das NLZ "günstig" an ein Talent. "Freie" Fußballschule können als "Honorarscouts" arbeiten. Da gibt es dann ein paar Euro für einen Tipp und die Kontaktdaten der Eltern.

    Bei den NLZ-Fußballschulen kommt schließlich noch der Marketingaspekt dazu. Der lässt sich vielleicht nicht unmittelbar in Geld ausdrücken, aber es wird auf jeden Fall ein Positivimage transportiert und ein paar Trikots und Schals zusätzlich lassen sich auch verkaufen.

  • Ist diese Frage denn in dem Alter überhaupt schon berechtigt? Oder anders gefragt, aus welchem Grund sollten sich Eltern eines 5jährigen überhaupt schon mit einer Profikarriere und eventueller Förderung auseinandersetzen?


    Die Tatsache, dass hier offenbar ein Kindergartenkind in der Lage ist mit Drittklässlern mitzuhalten, bzw sogar zu den stärkeren Spielern zu gehören, ist aus meiner Sicht schon wirklich ungewöhnlich. Sollte man daraus jetzt irgendwelche Schlüsse über die nächten Jahre hinaus ziehen?


    Als G-Jugendtrainer würde ich dieses Kind gerne selber mal sehen. Alle, aus meiner Sicht, wirklich guten 2013er die ich bisher gesehen habe würde gegen den Altjahrgang F absolut untergehen.

    Ja eben... dann soll er bleiben wo er ist mit seinen Freunden im Dorfclub.


    Ist aber schon krass, dass Vereine schon 5 jährige Abwerben...