müssen Kinder anfeuern?

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  • Wie seht Ihr das: Wenn Kinder selten bei Spielen eingesetzt werden, kann der Trainer dann verlangen, daß die nicht eingesetzten Spieler zu jedem Spiel kommen, um ihre Mannschaft anzufeuern,? Klar, ist es ein netter Zug, wenn die Spieler ihre Mannschaft (ab und zu) unterstützen, aber ich finde, das sollte auf freiwilliger Basis sein. (Unser Sohn hat eh sehr wenig Freizeit und "knapst" sich die Zeit , die er zum Training und zu den Spielen kommt mit Müh und Not ab, .....) Der Trainer spricht auch nur zu den Kindern darüber, nicht mit den Eltern, und setzt sie ein bischen "unter Druck". Die anderen Eltern werden es wahrscheinlich zum Großen Teil wie der Trainer sehen, da die meisten sehr fußballbegeistert sind und "Tag und Nacht" auf dem Fußballplatz. Über Eure Meinungen wäre ich dankbar (hm, wahrscheinlich auch eher "pro Trainer" ;) da ich ja hier im Fußballforum bin *lacht')

  • Wenn alle Kinder zum Einsatz kommen finde ich es schön (auf freiwilliger Basis), würde aber niemals verlangen, dass ein Kind das nicht zum Einsatz kommt anwesend sein muss. Höchstens wenn ich die Möglichkeit haben nebenher zu trainieren (Co-Trainer).


    ABER So wie ich das herauslese geht es um deinen Sohn/Tochter der/die nur selten zum Einsatz kommt und gezwungen wird die "Stars" die immer zum Einsatz kommen anzufeuern. Das geht gar nicht!

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Ich kenne Mannschaften, in denen oft die gleichen Kinder die Ersatzbank drücken, oder in spielen gar nicht eingesetzt werden...?

    Von diesen Kindern zu verlangen zu den Spielen immer zum anfeuern zu kommen, würde mir als Trainer im Leben nicht einfallen. (Eher sollte der Trainer sein "Konzept" hinterfragen...)

    Anders sieht es bei Mannschaften aus, die einen ordentliche Rotation mit ausgewogenen Spielanteilen für jeden hat. Dann ist das Zugehörigkeitsgefühl aber ohnehin vorhanden und die Kinder kommen automatisch zu den Spielen. Einfordern würde ich ein Zuschauen keinesfalls..

  • schwierig. weder die altersklasse noch die wirklichen einsatzzeiten kennt man, oder die genauen umstände, wer warum und wann spielt(trainingsbeteiligung etc. )...

    Manchmal gibts hier sofort den Reflex -Trainer rotiert nicht Kifu gemäß-.. Auch bei mir...

    Das mag aber gar nicht so sein. Das der Trainer das -nur- mit den Kindern bespricht ist doch vielleicht auch eine MAßnahme, das WIR-Gefühl zu stärken, das auch der nicht spielt zur MAnnschaft gehört.

    Dann sehe ich es auch nicht so, das er die Kinder damit -unter Druck- setzt.

    Wer bei mir verletzt ist, oder eben mal ein Spiel nicht dabei ist, kommt dann (freiwillig) zum Spiel, dann ist er auch in der Kabine etc. dabei... gehört ja zur Mannschaft. Spielt eben mal ein Spiel nicht.



    Wenn er nicht kommt, auch nicht schlimm, sein Ding,. Ist mehr Eltern als Kinderproblem, denke ich.


    Entscheidender ist für mich, das Dein Sohn anscheinend gar nicht dahin möchte(oder du?) um die MAnnschaft zu unterstützen. Da würde ich mal die Gründe dazu hinterfragen, und dann, wie auch immer, handeln...

    (Gespräch mit Trainer, Sohn, oder was auch immer)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

    Einmal editiert, zuletzt von Trainer E ()

  • Wenn das Kind aufgeboten ist und auf der Ersatzbank ist, dann ist es immer schön, wenn man ab und an, dann die Teamkollegen anfeuert. Dies soll aber freiwillig sein. Ich persönlich habe nie Wert darauf gelegt. Viel wichtiger war mir der Umgang untereinander und das jedes Kind dann auch zu einem akzeptablen Spielpensum, zum Einsatz kam.


    Keine Ahnung... ich würde den Trainer fragen, da ich den Sinn der Sache nicht ganz sehe.


    Kids die nicht im Aufgebot sind? Wenn diese kucken wollen, sollen diese kucken. Ansonsten würde ich mich als Trainer auf die Kids konzentrieren die dabei sind... und hoffen, dass alle im Aufgebot auch wirklich kommen, denn da bin ich dann relativ streng.

  • Generell gesprochen wird aus meiner Sicht umgekehrt ein Schuh daraus:


    Bei mir sind immer wieder viele Jungs, die zu einem Spiel aufgrund unserer Kadergröße nicht aufgestellt waren, ohne Aufforderung freiwillig zumindest zu dem einen oder anderen Heimspiel gekommen. Dies Kids können - wenn sie wollen - bestimmte Aufgaben übernehmen: Torwart warm machen, Trikots austeilen, etc., auch am abschließenden Elfmeterschießen nehmen sie natürlich teil.


    Ich habe das Kommen ohne aufgestellt zu sein sowohl den Kindern als auch den Eltern gegenüber immer lobend als beispielhaft hervorgehoben, aber niemals vorgeschlagen, angemahnt oder verlangt. Ich glaube, dass das für unseren Teamgeist sehr förderlich war. Keiner muss oder soll, aber wenn er da ist, ist das klasse.

  • Ich sehe das wie Milchschnitte. Wenn es immer die gleichen Kinder sind, die nicht aufgestellt werden, ist es definitiv zu viel verlangt, dass diese bei jedem Spiel ihre Mannschaft unterstützen.


    Wir haben 15 Kinder in unserem E-Junioren-Team. Wir haben eine Liste angelegt und JEDER setzt mal aus (auch die "Stars"). Es werden im Wechsel immer 3 Kinder nicht aufgestellt. Die Trainer haben erwähnt, dass sie es toll fänden, wenn diese nicht aufgestellten Kinder dann trotzdem zum anfeuern kommen, aber dies ist natürlich keine Pflicht. Trotzdem sind meist alle da.


    Das mit den Aufgaben übernehmen finde ich eine tolle Sache, das werde ich mal ansprechen.

  • kidda

    Wichtige Fragen bevor ich mir eine Meinung bilde:
    Um welche Altersklasse geht es?

    Um welche Spielklasse geht es?

    Gibt es einen Grund dafür, dass er selten eingesetzt wir?


    Was mich etwas stutzig macht, ist das:

    Unser Sohn hat eh sehr wenig Freizeit und "knapst" sich die Zeit , die er zum Training und zu den Spielen kommt mit Müh und Not ab, .....

    Wie muss ich mir das vorstellen? Wie ist seine Trainingsbeteiligung?

  • Was nimmt sich dieser Trainer heraus, Spieler selten zu spielen einzusetzen (gehe davon aus, dass die Trainingsbeteiligung stimmt). Das ist vereinsschädigendes Verhalten. Er gehört abgemahnt,....nitfalls entfernt, steht dich in den Statuten!

  • Was nimmt sich dieser Trainer heraus, Spieler selten zu spielen einzusetzen (gehe davon aus, dass die Trainingsbeteiligung stimmt). Das ist vereinsschädigendes Verhalten. Er gehört abgemahnt,....nitfalls entfernt, steht dich in den Statuten!

    ... und geteert und gefedert gehört der auch. Auch an den Pranger, falls noch einer auf dem dortigen Marktplatz vorhanden ist.

    wie Follkao und ich auch schon oben anmerkte, wissen wir weder was über altersklasse, trainingsbeteiligung etc.

    Ich habe einen Spieler in der E auch -selten- eingesetzt. 2 mal hintereinander nominiert, keine Zeit. einmal nicht nominiert, hätte er wohl gekonnt. wieder nominiert, keine Zeit etc.

    der hätte auch zum anfeuern keine zeit gehabt. Bzw. seine Eltern wichtigeres vor gehabt.

    Also immer Vorsicht bei Vorverurteilungen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Nö, das ist kein Vorurteil, sondern eine Feststellung.

    Ich betonte, daß ich für den Fall den ich bewerte voraussetze, dass ein Spieler eine ausreichende unauffällige Trainingsbeteiligung unterstelle.


    Folgendes ist Philosophie und Konzept und legt man Vereinsstatuten zu grunde, eigentlich Pflicht statt Kür!


    Es ist wichtig im Jahr 2018 FF, das man im Breitensport dort spielt, wo man als Team leistungsmässig hingehört. Falsch bis sau dämlich ist, hier Spieler Auszug Rennen, weil sie dort nicht mithalten. Gerade in Zeiten sterbender Vereine und stark rückläufiger Anmeldezahlen von Jugendmannschaften sollte man sich das gut überlegen


    Wenn einem das als Trainer nicht schmeckt, kann man ja selber 'Gas' geben und dort Trainer sein, wo das möglich ist und noch Sinn macht.


    Definiere vereinsschädigendes Verhalten 7nd man erkennt schnell, daß ich wohl den unangenehmen und kaum zu ertragenen Kern des eigentlichen Übels benenne....Der Trainer und seine falsche Einstellung in Verbindung damit, das Vereinsverantwortliche hier schlafend zuschauen bei den Verstößen gegen die Statuten... sind Selbiges.


    Ich rede nur von der Konstellation die ich eingangs beschrieb. Ein Wort hat einen Inhalt, so wir der Satz den man bildet, und exakt das sollte man hier auch streng bewerten.


    Das mich selber das auch manchmal ärgert, kann ich nicht leugnen, dennoch.... Gefahr erkannt, Gefahr gebannt...und die Disziplin mich hier nicht so zu versündigen.... habe ich.

  • Follkao


    Hi ! ;) zu Deinen Fragen: D-Jugend, 11 Jahre (Torwart). Trainingsbeteiligung regelmäßig (er bleibt eigentlich auch nie wegen Schule o.ä. dem Training fern (Training ist 2-3 x die Woche, je ca 2 Std.) Es sei denn, wir sind mal nicht da (Familienfeier o.ä. oder er hat einen Arzttermin der nicht anders legbar war). )Er hat noch ein anderes wichtiges Hobby, welches ein paar Minuten nach dem Training im paar Kilometer entfernten Ort beginnt, beides ist ihm gleichberechtigt wichtig und er bemüht sich immer, bei beiden Trainings voll da zu sein. - Das mit dem "Selten-Einsetzen" haben wir schon durch, das ist kein Thema mehr. Mein Sohn hat auf Nachfragen hin die Entscheidung getroffen, daß er dem Verein und seiner Mannschaft treu bleiben will, (schließlich ist er seit er 4 Jahre alt ist dabei) auch wenn er weniger eingesetzt wird (wie andere auch, er ist nicht der Einzige). Mir ging es in erster Linie jetzt hier darum zu erfahren, wie es üblich ist mit der Pflicht des Zusehens bzw. wie andere Spieler oder Trainer dazu stehen. Wie die Trainer entscheiden, wer mit zum Spiel darf und wer nicht, ist deren Sache, da diskutiere ich (und die anderen Eltern auch) nicht mehr.

  • kidda

    o.k. - dann habe ich auch 'ne Meinung;):

    Hätte ich eine D-Jugend mit zwei Torhütern, würden sie entweder in der Halbzeitpause tauschen, sich von Spiel zu Spiel abwechseln oder abwechselnd im Tor und auf dem Feld spielen. Das würde ich den Torhütern sogar freistellen, sie aber darauf hinweisen, dass die letzte Variante die meiste Spielzeit brächte.
    Wenn sie sich für die Variante entscheiden würden, sich von Spiel zu Spiel abzuwechseln, würde ich mir aber trotzdem wünschen, dass der jeweils andere zum Spiel kommt. Das würde ich auch nicht mit den Eltern besprechen, sondern nur mit den Jungs.
    Was die zwei Hobbies angeht, die sich nahezu überschneiden: Hilft nix - irgendwann muss er sich entscheiden.

  • Also, ein wenig differenzierter sollte man es schon betrachten.


    Nehmen wir den Idealfall an:

    A gleiche Trainingsbeteiligung

    B Keine disziplinarischen Maßnahmen erforderlich

    C Alle, die nominiert sind spielen mindestens 1 Halbzeit

    D Spieler, die in Punktspielen oder attraktiven Turnieren nicht eingesetzt werden, bekommen vergleichbare Spielzeiten in Freundschaftsspielen


    Dann gibt es immer noch Faktoren, die berücksichtigt werden müssen:


    1. Handelt es sich um Bambinis oder eine E1 Jugend, die in absehbarer Zeit Leistungs-orientierten Fußball spielen soll?


    2. Wie groß ist der Kader? Wenn ich bei einem (zu) großen Kader den besseren Kinder nicht die Möglichkeit gebe, Stammspieler zu sein, sind sie sehr bald bei einem anderen Verein


    3. Wie stark ist der Gegner?

    Spielt man gegen einen starken Gegner und schwächt absichtlich sein Team, dadurch, dass auch die Schwächsten gleich viel spielen, verliert man nicht nur garantiert, auch der Lerneffekt ist für die überforderten schwächeren Kinder gleich null.


    4. Ist es ein Turnier-Endspiel oder geht es in einem Turnier um Platz 5 oder 6? Aus meiner Sicht ist es durchaus legitim und erstrebenswert, den Kindern bei einem Endspiel zu Lasten einer mathematischen Gleichberechtigung ein Erfolgserlebnis und den Gewinn der goldgelben Ananas zu ermöglichen


    Diese Liste von zu berücksichtigen Aspekten ist keineswegs vollständig; eine absolute Gleichbehandlung bei der Aufstellung ist m.E. kontraproduktiv.

  • Nö, nix differenziert... ich sag Dir mal konkret wie ich/wir das mache.


    1. Jeder der kann spielt, so er sich über die SpielerPlus App anmeldet. Die Trainingsfleissigkeit sieht dort jeder Beteiligte, ist aber nie Thema.


    2. Drei sind dauerverletzt, kämen sie Samstag ohne ein Training... würden sie spielen


    3. Ich sage den Spielerinnen, dass sie mir offen und ehrlich sagen sollen, wenn sie nicht kommen und warum... ohne Lüge.. Oma hat Geburtstag... bin weg wegen Familienfahrt, muss lernen, bin krank, hab heute mal keine Lust oder ähnliches... sie spielen wenn sie nicht beim Training waren oder beim nächsten Spiel, so sie das letzte deswegen absagen.


    4. Ich habe den 6 Stützpunktspielerinnen gesagt, dass sie mein Dienstagtraining ehrlich absagen sollen, wenn es zuviel wird. Der Stützpunkt ist mir dabei egal! Sie schicken mir einen Smilie und ich weiss bescheid und fertig


    5. Ich mache so interessantes und oft witziges Training, dass die Beteiligung bei meist 8, oft 9 bis 11 von 14 (drei Dauerkranke) liegt. Ich schaffe über mein ehrliches Vertrauen Gegenvertrauen.


    6. Die Spielerinnen mit weniger Training schaffen die Halbzeit nicht, das macht sich durch muskuläre Probleme etc. selbstverständlich bemerkbar. Sie melden sich von selbst und lassen sich auswechseln.


    Wir spielen mal gegen Gegner als Elfer Team. Sind wir nicht genug, als 9ner. Es gab bisher keinen Gegner, der darauf nicht einging. Wenn doch nicht, soll er die drei Punkte nehmen und wir gingen dann Eisessen.


    Wir spielen als C1 weiblich durch Staffelrunden nach der Hinrunde dort, wo wir hingehören.


    Ich bin total relaxed und gebe als Trainer auf eine ganz andere Art 'Gas' als ich das früher getan habe. Meine Messlatte ist heute eine ganz andere.


    Ich muss mich hier nicht profilieren. Das klappt so super.

    Ich mache übrigens nur das Dienstagtraining. Freitags trainiert die Kollegin. Wir sehen uns da nicht, die Themen sind abgesprochen, kurze Updates über WhatsApp sind normal. Zu den Spielen ist einer da, manchmal beide.


    Wir pflegen ein gutes Verhältnis zu den Eltern und zum Verein.


    Das alles ohne Druck, aber mit hoffentlich ansprechenden kernigen Trainings.


    Wir haben der Hälfte der Jungenteams gezeigt, wo d er Frosch die Locken hat. Und bis auf ein Pokalspiel bis Dato jedem Mädchenteam.


    Alles ohne Druck, ohne Strafen... ohne vereinsschädlichem und meist kontraproduktiv ausgrenzendem Verhalten.

  • Ich denke dass es innerhalb einer funktionierenden Mannschaft dazugehört, dass man sich alle Heimspiele anschaut.


    Es sei denn:

    - man hat keine Zeit

    - das Wetter würde zu deutlich erhöhtem Krankheitsrisiko führen (-> Regen und Kälte kombiniert)

    - es handelt sich um Jahrgänge wie (E)/F/Mini in denen die Kinder in der Regel nicht alleine zum Platz kommen. Wenn die Eltern das unterstützen, weil sie auch ganz gerne mit den anderen quatschen, dann gerne.


    Im Endeffekt sind es die Kinder, die den Kern der Mannschaft bilden und ab einem gewissen Punkt sollte Selbstverantwortung dazukommen, sprich wiederkehrende Termine (->Training, Spiel) selber wahrnehmen und in der Lage sein den Ort aufzusuchen den man drei Mal die Woche betritt.


    Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich finde es ist angemessen dass ein D-Jugendlicher im Dorfverein bei Heimspielen zugegen ist da in 99% der Fälle die Voraussetzungen da sein sollten (Fahrrad, ÖPNV-Ticket) solange er sich auch als Teil der Mannschaft fühlen kann und kleinere Aufgaben erledigen kann. Einfach 5 Euro für Pommes und Eis da lassen und der Tag wird gut. Der Trainer hat in meinen Augen auch das Recht dies zu erwarten, solange es ohne sich zu strecken realisierbar ist. Sollte es zeitlich nicht passen darf der Trainer niemandem einen Strick draus drehen. Das ist Privatsache, jedoch finde ich es wichtig den Wunsch des Trainers zu respektieren. Dem Thema ungleiche Einsatzzeiten stehe ich auch kritisch gegenüber aber wenn das geklärt ist dann darf man sich auch nicht allein daran aufhängen.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • onkel1978 ich habe es so verstanden, das Sie dann kurze Einsatzzeiten kriegen würden.


    Die Spielerinnen mit weniger Training schaffen die Halbzeit nicht, das macht sich durch muskuläre Probleme etc. selbstverständlich bemerkbar. Sie melden sich von selbst und lassen sich auswechseln.

    wenn es nicht so ist, und unabhängig vom Training gleich Einsatzzeiten gibt, dann würde ich das auch kritisch sehen.

    Training ist, zumindest m.e. spätestens ab E Jugend, schon wichtig für das Spiel, alleine um bei den anderen Kindern

    keine totale Beliebigkeit aufkommen zu lassen, nach dem Motto: training ist unwichtig, spielen ja eh alle gleich!

    Auch wenn das Training toll ist, und hohe Trainingsbeteiligung herrscht, gibt es Spieler/innen die so denken.


    Bei mir stellt sich die Mannschaft von alleine auf, habe leider immer 2,3 (verschiedene) die aus verschiedenen(meist nachvollziehbaren)Gründen absagen. Bei 1,2 Kindern merkt man schon im Training, das Sie sich weniger anstrengen, da ich immer die MAximalzahl (13) Kids mitnehme und auch jeder auf angemessene Spielzeit kommt (mind 20 Min, und jede HZ). Das mit den -nur- 20 Min. ist der Kondition mancher geschuldet, da geht körperlich nicht mehr. (asthma).

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • nach dem Motto: training ist unwichtig, spielen ja eh alle gleich!

    Bei allen eigenmotivierten Kinder läuft dieses Argument ja vortrefflich ins Leere.

    Die Frage ist wohl immer, wie man mit den 2-3 Spielern umgeht, die das eher locker sehen. Nach meiner Beobachtung läuft das meist schön nach Nasenfaktor. Ist das Kind gut, wird großzügig darüber hinweggesehen. Im anderen Fall heißt es schnell: der ist eh aufm Absprung.

    Meist ist es auch so aber ob das nachlassende Interesse der Trainer daran mitverantwortlich sind oder nicht, lässt sich ja nicht belegen.


    Ich denke, in einem kleinen Team ist die Motivation sich über das Training zu empfehlen eher niedrig ausgeprägt. Denn dann spielt man ja wirklich immer, egal ob man beim Training war oder nicht.


    Ich habe für dieses Phänomen auch keine Lösung. Ich habe es als Spielerin immer gehasst. Wenn man wirklich mal freitags nicht konnte, hatte man gleich nen Platz auf der Bank gewonnen. Ob die andere dienstags gefehlt hatte, war schon wieder vergessen. Später, im Hobbybereich, galt: alle die sich die Zeit nehmen, zum Spieltag zu kommen sind motiviert! Also spielen sie auch. Da wurde der Spieltag in der Denke wichtiger genommen als das Training. (ok, wir waren alles erwachsene, erfahrene Spieler)



    Ich fände es eine Frechheit, wenn der Trainer fordern würde, dass die Kinder (und damit ja auch die Eltern) zum Spieltag erscheinen müssten. Würde ich auch niemals fordern. Der Trainer kann sich ja mal überlegen, wie er das Team so zusammenschweißt, dass die Kinder ihren Eltern die Hölle heiß machen würden, damit sie wenigstens zugucken dürfen.


    Im Team meines Großen ist das nämlich durchaus gelungen. Dort kommen einige Spieler, wenn sie aussetzen müssen. Nicht alle. Das hat auch damit zu tun, dass sich die Eltern gut verstehen... Meiner sollte vor zwei Wochen aussetzen, da wollte er dann auch zum Spiel und ob ich ihn fahren würde. Er "musste" dann doch spielen, weil es einige Absagen gab.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!