Gestaltung F-Jugend Training

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  • finde es schon ok wie und was fussballschule_tirol schreibt. ist zwar wirklich etwas provokant aber wie er auch schon geschrieben hat regt es zum hinterfragen und nachdenken an wenn man dieses Aussagen nicht persönlich nimmt.. Stichwort Komfortzone

    Jetzt hat er es ja Klargestellt und jeder kann sich das rauspicken was er für richtig hält.

    is hoid a zacher Hund...


    und ja 1 Training pro Woche mit fünf 4er Gruppen ist sicher effektiver als fünf Trainings pro Woche mit 20 Kindern in der Schlange

    Das ist auch gut so. Mich stört das und ich habe Sorgen, dass ich nicht der Einzige bin. Und lieber spreche ich das aus bevor es eskaliert, denn ich habe auch Interesse daran zu lesen, wie der eine oder andere denkt.

  • Ich finde es nicht ok. Denn es werden Dinge als Fakt oder "logisch" richtig dargestellt die es nicht sind. Selbst wenn fussballschule_tirol

    recht haben sollte stellt er Dinge als Fakt da, die auch nur seine Meinung sind und behauptet einfach das seine Aussagen "logisch" und "objektiv" sind, um damit alle Gegenargumente als zu subjektiv abzuschmettern, ohne eine weitere Begründungen zu geben, auf die man wiederum eingehen könnte. Es kommt keine Diskussion zur Stande, wenn einer immer nur imperativ mit dem Zeigefinger wedelt.Ich versuche dennoch mal darauf einzugehen.


    Wie oft trainiert ihr eure F-Jugend in der Woche?

    Diese Frage kann dir keiner Objektiv beantworten, da jeder unterschiedlich oft trainieren wird.

    Doch kann man. Wenn man eine F-Jugend trainiert kann man auch sagen wie oft man das in der Woche tut. Das ist dann keine Meinung, sondern ein Fakt, weil es so ist. Na gut, der Fragesteller hält,ohne Angabe von Gründen, zweimal für optimal. Da kann man dann natürlich einhaken und sagen warum man das für richtig oder falsch hält.


    Wie lange dauert bei Euch eine Trainingseinheit? 60 Minuten oder länger?

    Hier wirst du auch wieder verschiedenste subjektive Meinungen hören

    Wieder das gleiche. Es ist keine Meinung, wenn ich dir sage wie lange wir trainieren. Ob das nun richtig oder falsch ist, ist eine ganz andere Frage. Wie hilft es einem weiter einen breiten Schatz an Erfahrungen zu hören? Ich kann mir mein eigenes Bild machen und werde entweder in meinem Tun bestätigt oder nicht. Es entsteht ein Mehrwert für den Fragesteller und alle die die ihre Erfahrungen austauschen, selbst wenn die Begründung, für das eigene tun, nur ist "Das haben wir schon immer so gemacht" kann man daraus ja viel gewinnen oder sogar darüber diskutieren. Leute, sprichwörtlich , mit einem Besen vom Podium zu Jagen ist jedoch nicht konstruktiv.


    Wie lange du Trainieren solltest, kannst du dir selbst beantworten, wenn du das Spiel als Ausgangspunkt nimmst. Die F-Jugend spielt 2x20 Minuten in Summe also 40 Minuten. Wenn du noch die Pause der Halbzeit addierst (10 Minuten), dann kommst du auf 50 Minuten bei einem Spiel ohne Aufwärmen etc. Nimmst du jetzt das Aufwärmen (10 Minuten) hinzu, kommst du insgesamt auf 60 Minuten am Spieltag. Somit sind 60 Minuten Training für die Kids vollkommen ausreichend. Vorausgesetzt das Training ist gut organisiert, wird wenig umgebaut und die Kids haben wenig Stehzeiten.

    Das finde ich eine gewagte Aussage. Wie kommst du darauf, dass nur weil ein F-Jugend-Spiel 60 Minuten lang ist, das Training auch 60 Minuten lang sein sollte oder ausreichend ist? Nur weil etwas so ist, wie es nun mal ist, folgt noch lange keine Handlungsanweisung. Da muss schon was von außen kommen, wie z.B. Erfahrungen oder im besten Fall empirische Studien, mit denen wir diese Aussage mit Gehalt füllen können.


    Es geht nicht nur darum wie oft du ein Training anbietest, sondern vor allem um die Qualität des Trainings. Lieber 2x sehr gut als 5x mittelmäßig.

    Warum ist das so, woher weißt du das? Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Spieler der 5-mal mittelmäßig trainiert mehr Fortschritte macht als einer der 2-mal großartiges Training bekommt. Ist das nicht auch nur deine Meinung? Wenn ja ist das ja nicht schlimm, aber tue bitte nicht so, als ob es ein Fakt sei.

    Angenommen es gibt 2 F-Jungend Mannschaften die rund 40 Wochen (3 Wochen Sommerpause / 3 Wochen Winterpause) pro Jahr trainieren. Bei beiden ist die Ausgangssituation gleich und die Kids haben im Ort nur Fußball und spielen in ihrer Freizeit nicht. Auch der Sportunterricht etc. sieht gleich aus.

    Mannschaft A trainiert 2x pro Woche mit guter Qualität. Das entspricht pro Jahr 80 Trainingseinheiten.
    Mannschaft B trainiert 3x pro Woche mit guter Qualität. Das entspricht pro Jahr 120 Trainingseinheiten.


    Bedeutet, dass Mannschaft B in einem Jahr um 50% mehr Einheiten macht.


    Was glaubst du, welches Team am Ende vom Jahr besser sein wird, wenn beide dieselben Voraussetzungen und dieselbe Trainingsqualität haben?

    Ich kann mir daraus gar nichts Beantworten, wenn nicht nachgeprüft wurde was besser ist. Was ist, wenn sich bei 3-maligem Training ein Übertrainingseffekt einstellt? Vielleicht helfen die langen Pausen bei zweimaligem Training bei der Entwicklung. Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass ich vermute, dass die Mannschaft die 3-mal trainiert sich, in der gleichen Zeit, besser entwickeln wird. Aber meine Erfahrung darf ich ja nicht benutzen um zu dieser Antwort zu kommen. Was schließt du denn aus deinem Beispiel?

    Ist das was ich gepostet habe logisch nachvollziehbar im Gegensatz zu: "Ich trainiere 2x pro Woche, weil ich finde dass es vollkommen ausreicht."? Ist das was ich gepostet habe eine Meinung oder Fakt?

    Ich würde sagen Meinung. Zur Begründung kannst du oben nochmal nachlesen.


    Arrogant ist es zum Beispiel wenn ich folgendes mache.
    Meiner Meinung nach muss man 5x pro Woche trainieren um besser zu werden. Das habe ich aus meiner jahrelangen Erfahrung als Trainer gelernt.

    Das ist doch nur arrogant, wenn ich das dann als Fakt darstelle und behaupten würde, es hätte uneingeschränkte Gültigkeit. Siehst du das anders?


    Fakt ist, mehr besseres Training wird ein Kind weiter bringen als wenig besseres Training oder gar viel mittelmäßiges Training. Das ist nicht eine Meinung von mir, sondern wissenschaftlich in mehreren Artikeln belegt worden.

    Ich würde gerne diese Artikel sehen, die das so beschreiben, kannst du mir die Verlinken. Es gibt sicherlich Studien die Trainingszeit mit Leistungsfähigkeit abgleichen oder bestimmte Trainingsmethoden vergleichen (z.B. Differenzielles lernen vs "klassische" Methode), aber es gibt garantiert keine Studien die die Hypothese: "Mehr besseres Training wird ein Kind weiterbringen als wenig besseres Training oder gar viel mittelmäßiges Training. " versuchen zu belegen oder wiederlegen.

  • fussballschule_tirol : "Bedeutet, dass Mannschaft B in einem Jahr um 50% mehr Einheiten macht.
    Was glaubst du, welches Team am Ende vom Jahr besser sein wird, wenn beide dieselben Voraussetzungen und dieselbe Trainingsqualität haben?"

    Ich mache mir hierzu meine Gedanken, beziehe allerdings den "abnehmenden Grenznutzen" und das "Pareto-Prinzip" mit ein. Auch ist mir bekannt, dass die Welt nicht linear ist ;). Und vielleicht ist Mannschaft A auch nicht mit Mannschaft B zu vergleichen - auch bei denselben Voraussetzungen (z.B. getrennte eineiige Zwillinge) und Trainingsqualität.

  • Skriwer

    Danke für deine Ausführungen, genau das ist das, was ich mir in einer Diskussion erwarte und was einen weiter bringt ;)


    Zu Punkt 1)

    Gebe ich dir recht, du kannst die Frage objektiv aus deiner Sicht beantworten indem du sagst: "Ich trainiere 2x". Das ist Fakt und korrekt. Sieht man es jedoch im Kontext des ganzen Threads (damit wollte ich abschließen) dann kann der Fragesteller jetzt nicht abschätzen was richtig und was falsch ist, wenn jeder die Frage aus seiner eigenen Sicht beantwortet. Dann weiß man zwar, dass viele 2x trainieren und manche 3x, kann aber dann nicht sagen ob mehr oder weniger besser wäre. Daher habe ich auch versucht alles so gut es geht logisch zu erklären.


    Zu Punkt 2)

    Hier gilt selbiges wie bei Punkt 1) Der Fragesteller möchte durch seine Frage wissen, ob er das was er macht richtig macht oder ob es besser geht. Hier kann wieder jeder unterschiedliche Aussagen tätigen, die jedoch von keinem logisch erklärt wurden und das habe ich wiederum versucht mit den 60 Minuten.


    Zu Punkt 3)

    Ich sage nicht, dass 60 Minuten korrekt sind sondern gebe einen logischen Anhaltspunkt. Er kann ja auch 60, 70 oder 90 Minuten trainieren, sollte es dann aber auch erklären können warum er das macht. Wenn du mich fragst, warum ich nur 60 Minuten trainieren würde, dann würd ich es dir so logisch erklären. Wenn du mir auch erklären kannst, warum 90 Minuten besser sind, ist es auch gut. Du sollst es halt nur erklären können und nicht sagen, weil das schon immer so war. Verstehst du meinen Ansatz?


    Zu Punkt 4)

    Wir reden hier vom Kindertraining und es viel schon oft die Thematik "Einschleifen von falschen Bewegungen". Wenn ich jetzt 5x was falsches tue, ist es dann auf dauer besser als wenn ich immer 2x das richtige tue? Das meine ich mit Qualität vor Quantität.


    Zu Punkt 5)

    Bei 3 maligen Training stellt sich nur ein Übertrainingseffekt ein, wenn die Inhalte des Trainings falsch und die Qualität mangelhaft ist.

    „Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass Kinder auch gut dosierte intensive Belastungen, bei denen die Energie zum Teil anaerob bereitgestellt wird, gut vertragen und entsprechende Trainingseffekte zeigen. Sie sind nach intensiven Intervallbelastungen weniger erschöpft als erwartet und erholen sich erstaunlich schnell“, berichtet Wilfried Kindermann.


    Zu Punkt 6) und 7) hast du ja schon alles gesagt.


    Zu Punkt 8 )

    Folgende Buchtipps:

    The Goldmine Effekt von Rasmus Ankersen

    Talent is Overrated von Geoff Colvin

    The Road to Excellence von Anders Ericsson

  • fussballschule_tirol : "Bedeutet, dass Mannschaft B in einem Jahr um 50% mehr Einheiten macht.
    Was glaubst du, welches Team am Ende vom Jahr besser sein wird, wenn beide dieselben Voraussetzungen und dieselbe Trainingsqualität haben?"

    Ich mache mir hierzu meine Gedanken, beziehe allerdings den "abnehmenden Grenznutzen" und das "Pareto-Prinzip" mit ein. Auch ist mir bekannt, dass die Welt nicht linear ist ;). Und vielleicht ist Mannschaft A auch nicht mit Mannschaft B zu vergleichen - auch bei denselben Voraussetzungen (z.B. getrennte eineiige Zwillinge) und Trainingsqualität.


    Ich kenne das Pareto-Prinzip, kann auch eine Falle sein, wenn man es falsch interpretiert. Es sagt nämlich nur aus, dass 20% für 80% verantwortlich sind. Doch 20% von wie viel? 20% von 5 Einheiten ist mehr als 20% von 2 Einheiten. Bitte korrigier mich, falls ich einen Denkfehler habe...

    Auch der abnehmende Grenznutzen ist interessant. „Die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt.“


    Wenn man immer dasselbe trainiert, wird es "langweilig" und es tritt eine Sättigung ein. Setze ich allerdings im Training immer neue Reize, gibt es auch neues zu entdecken und in den Kindern wird die Abenteuerlust geweckt. Das merkst du sicher auch selbst, wenn Kinder sagen: "Oh Trainer, die Übung kennen wir schon." Dann weißt du, dass sie gesättigt sind und einen neuen Input benötigen.


    Mehr Einheiten haben auch organisatorisch einen Vorteil wie zum Beispiel bei Schlechtwetter oder Schularbeiten etc. Dann kann man auch mal eines Ausfallen lassen und hat dennoch noch 2 Einheiten (am Beispiel bei 3 Einheiten pro Woche).


    Ob man jetzt 1, 2 oder 7 Einheiten pro Woche macht ist jedem selbst überlassen. Es geht nur darum, was er erreichen will. Wer mehr vom richtigen macht wird erfolgreicher als jemand der mehr vom falschen macht. Das ist auch im Leben so.

  • Fast jeder thread verkommt seit einer gewissen zeit zu anstrengender Wortklauberei am thread thema vorbei... wir wissen glaube ich alle warum... selbst die blockierfunktion schützt mich nicht, denn sie greift nicht bei zitiertem.. ;(

  • Ersatzbank

    "Mir egal wie es bei dir ankommt. Ändere vielleicht deine Lesart. Ich meine es gut und bin sicher nicht überheblich. Musst ja nicht auf mich hören..."


    Und da ist es wieder. WIR sollen uns anpassen und unsere Leseart ändern.


    Sorry wenn ich es so direkt sage.

    Du hast es geschafft in den 11 Tagen der Aktivierung deines Accounts 113 Posts zu sammeln und bei 95% davon bist du überheblich und versucht oft andere für dumm zu erklären. Als hättest du die Weissheit mit Löffeln gefressen.

    Sicher, haben gewisse Posts von dir Substanz die zum Anregen führen können, aber die gehen einfach in der Flut der anderen hochtrabenden, wortklaubenden und aggressiv sezierenden Posts von dir unter.


    Selbst diesen Post wirst du mit Sicherheit wieder in seine Bestandteile zerlegen.


    Uwe, tut mir leid, aber es musste raus.

  • Ach herrlich....

    Was ist richtig oder was ist falsch ? Die Antwort kann niemand geben.

    Ist das, was uns der DFB vorgibt immer alles richtig ? Ist das, was H.Wein schreibt immer richtig ?


    Was ich weiß ist, das meine Jungs (U9) immer mit gute Laune nach dem Training (2x pro Woche / je 90 min) nach Hause gehen. Ich mache z.b wöchentlich ein anderen Schwerpunkt Kondition, (passen, Antritt, etc pp). Ist richtig oder falsch ? Es heißt ja oft, das Kinder kein Konditionstraining brauchen. Ich habe gemerkt das meine Jungs eine bessere Kondition bekommen haben, das sieht man immer wenn es zum ende eines Spiels oder Turnier geht.

    Es gab Zeiten da haben meine Jungs die letzten 5-10 min extrem nachgelassen, mittlerweile ziehen die voll durch und sind nicht mal kaputt. Und auch das betrifft diverse andere Schwerpunkte, auch in der U9. Denn es gibt viele andere Trainer die meinen sie sollen viele Spielchen machen etc. Ich mache lieber intensives Training und weiß das die Jungs Spaß haben. Und ob der "Dicke Paule" in der E oder D-Jugend aufhört , sollte am ende auch egal sein, denn der wird nicht weit kommen, aber die anderen werden besser.

  • onkel1978


    Vllt. liegt der Zuwachs an Kondition (meinst bestimmt Ausdauer?) auch an der biologischen Entwicklung der Kinder? Sind viele Spiele nicht intensiv und trainieren diese in kleinen Gruppen nicht am besten die fußballspezifische Ausdauer (viele Tempowechsel, häufiges Umschalten, etc.)? Sollte nicht die Reaktionsfähigkeit, die Defizite in der Grundschnelligkeit ausgleichen kann, in diesem Alter eine höhere Gewichtung haben, als das Trainieren von Fertigkeiten, die sich später viel besser verbessern lassen?


    Zitat von onkel1978

    Und ob der "Dicke Paule" in der E oder D-Jugend aufhört , sollte am ende auch egal sein, denn der wird nicht weit kommen, aber die anderen werden besser.

    Mit deinen hellseherischen Fähigkeiten kannst du mir bestimmt den WM - Sieger verraten, evtl ist die Quote noch hoch genug, um richtig abzusahnen. Ich kann nur hoffen, dass der "Dicke Paule" bei dir spätestens zur D-Jugend aufhört und an einen guten Trainer gerät.

  • Mit deinen hellseherischen Fähigkeiten kannst du mir bestimmt den WM - Sieger verraten, evtl ist die Quote noch hoch genug, um richtig abzusahnen.

    Nein, dann gewinne ich ja weniger ;)

    Ich kann nur hoffen, dass der "Dicke Paule" bei dir spätestens zur D-Jugend aufhört und an einen guten Trainer gerät.

    Genau das ist es, warum vieles falsch verstanden wird. Aber normalerweise sollte jeder , der etwas denken kann, wissen was damit gemeint ist.

  • Denn es gibt viele andere Trainer die meinen sie sollen viele Spielchen machen etc. Ich mache lieber intensives Training und weiß das die Jungs Spaß haben.

    Ich weiß ja nicht, was du unter "Spielchen" verstehst, aber Spiele (richtige Spieleranzahl, passende Feldgröße, entsprechende Provokationsregeln und gutes coaching vorausgesetzt) und intensives Training schließen sich keinesfalls aus.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • fussballschule_tirol : abnehmender Grenznutzen

    Stelle dir mal vor, dass du eine Fahrradtour machst und anschließend in einer Gaststätte einkehrst. Du bist durstig und dort gibt es das Gut "Getränk". Du bestellst dir ein Wasser. Welchen Nutzen hat es für dich auf einer Skala von 1-10? Sagen wir mal 8. Welchen Nutzen hat das 2. Glas? Vielleicht 6. Wie viel das 6. Glas? Deine Argumentation ist, dass man unterschiedliche Getränke zu sich nehmen soll. Ist es da nicht auch so, dass das 1. Glas Wasser weiterhin 8 hat und das 2. Getränk Bier z.B. 7 und das 6. Getränk Schnaps noch 1? Unabhängig davon was du trinkst - und bei zu viel durcheinander (oder von einem) wird der Nutzen sogar irgendwann negativ.

    Und genau so ist es beim Gut "Fußballtraining" auch - pro Training wird der Nutzen (auf Technik, Kondition, soziales Miteinander usw.) geringer - auch bei qualitativ hochwertigem abwechslungsreichen Training.


    Und viele Trainer stellen das auch fest und machen dann am Ende der Saison weniger Training. Bei Kindern geht es aber um Ausbildung und einen langen Zeithorizont und nicht um eine Saison oder eine Platzierung (ist oft auch ein Argument für weniger Training - es geht für uns um nichts mehr weder nach oben noch nach unten).

  • fussballschule_tirol : Pareto-Prinzip

    Es sagt aus, das oftmals 20% Einsatz für 80% Ertrag verantwortlich sind und das ich weitere 80% Einsatz für die restlichen 20% aufwenden muss. Wenn ich mich mit 80% zufrieden gebe und keine 100% will, schaffe ich das in 1/5tel der Zeit. Du willst 100% und trainierst deshalb 5x die Woche. Mir reichen 80% und dafür trainiere ich nur 1x die Woche und gebe meinen Spielern noch die Zeit andere Sportarten zu 80% auszuführen.

    Die Kritik an dem Prinzip ist mir bekannt - auch die beziehe ich natürlich in meine Überlegungen mit ein.