Alles anzeigeneigentlich bin ich gern Jugendleiter, aber manche Dinge vermiesen einem einfach das Hobby.
1.
Das Gezanke der Trainer um Spieler. Die 1. Mannschaft fordert Spieler aus der 2. Mannschaft. Natürlich immer die besseren.
Was den Trainer der 2. Mannschaft entzürnt, weil 2-3 wichtige Spieler weniger und schon gewinnst Du nicht mehr viel.
Ich kann beide Seiten verstehen und habe Gespräche mit den Trainern geführt. Hat eigentlich nichts gebracht, da es sich nur auf der emotionalen Ebene abspielt. Sollten sich Trainer untereinander nicht verstehen, dann wird es für alle Parteien einfach nur schwierig.
Ich war vor Saisonbeginn in der gleichen Situation als Trainer, weil ich aus der U15 welche (dauerhaft) in die U17 hochziehen musste, um überhaupt auf einen Kader von 16 Spielern zu kommen. Natürlich brauche ich da keinen U15-Reservisten hochziehen - hilft weder seiner Entwicklung noch der höheren Mannschaft. Klar war der U15-Trainer etwas enttäuscht, aber das war aus meiner Sicht alternativlos.
Sorge da als Jugendleiter bitte für klare Vorgaben. Gib klar vor, wie groß die Kader sein sollen, wer wann wie oft unter welchen Voraussetzungen hochgezogen werden soll etc.
Wenn es so ist, dass der Spielbetrieb/Erfolg (je nach Alter und Leistungsstufe) der ersten Mannschaft vorgeht und die zweite Mannschaft "Zulieferer" ist, dann verdeutliche das allen Trainern. Wenn die Spieler lieber in ihren Teams bleiben sollen und die Spiele bei Engpässen lieber verlegt werden sollen, kommuniziere auch das. Bemühe dich als Jugendleiter darum, dass die Kader groß und zuverlässig genug sind, sodass gar keine Spieler "herumgereicht" werden müssen. Wenn sich Trainer da nicht dran halten und dauerhaft beratungsresistent bleiben --> austauschen.
Waren alles Punkte, die mir bei meinem alten Verein auf den Sack gegangen sind und die ein bisschen symbolisch dafür stehen, dass jeder sein eigenes Süppchen kochen konnte.
Ist ausdrücklich KEINE Kritik an dir, sondern als kleiner Anschubser gedacht, FALLS da noch keine entsprechend klare Vorgaben herrschen sollten.