Ich finde die Diskussion hier sehr interessant. Und ich kann sie durch meine Sozialisation auch nachvollziehen - und dennoch wundere ich mich über die Aussagen. Ich nehme mal die Position eines Außerirdischen ein, der bei uns auf der Erde landet.
- "im Kindesalter gibt es keinen Unterschied zwischen Training und Spiel. Das Training wird im Spiel fortgeführt." - beim Training dürfen alle mitmachen und im Spiel nur eine begrenzte Anzahl. Dann ist ja doch ein Unterschied! Warum schafft man nicht Spielformen, bei denen alle teilnehmen können (im Training wie im Spiel)? siehe Ansatz von M. Lochmann
- Warum gehen Kinder in einen Fußballverein? Wegen dem Training? Wegen dem Spiel? Wegen beidem? Gibt es reine Spielmannschaften? Warum nicht? Ich habe in einer Hobbymannschaft gespielt, die hat nicht trainiert. Ist das evtl. auch ein Ansatz für Kinderfußball. Andererseits habe ich in einem Verein nur am Training teilgenommen (mache ich heute in der AH noch so) - ist das asozial, weil ich am Wochenende nicht spiele?
- Ein Kind zahlt den gleichen Beitrag, nimmt weniger Leistung in Anspruch (weniger Training) und bekommt dafür auch noch weniger (Einsatzzeiten bei den Spielen) - ist das gerecht?
- Warum werden die Kinder immer verglichen? Teilnahme an Trainingseinheiten, Leistungsstärke usw. "JETZT" sind sie da und wollen Fußball spielen und wir lassen sie nicht
- Warum rennen die Fußballspieler jeden Samstag zu einem Spiel? Andere Sportler treffen sich entweder weniger (1. im Monat) oder zu mehreren Spielen (Turnier).
- Warum ist hier auf der Erde Selektion (Ausschluß) gesellschaftsfähig?
- Warum müssen alle immer das gleiche machen und bekommen? Man könnte doch auch mal bei 9 Spielern pro Team 1x 4 gegen 4 und 1x 5 gegen 5 spielen
- warum geben die Erwachsenen die Regeln für Spiele der Kinder vor? Warum machen das die Kinder nicht selbst?