Brüllender Trainer

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  • Zitat siebener:

    Zitat

    das hat gar nix mit leistungsstärke etc. zu tun.

    es ist schlechtes benehmen und mangelnde kompetenz!




    ZITATENDE





    Kurz und knackig ausgedrückt, Siebener ! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Auch in Sachsen existiert diese so genannte Talenterunde unter Fussball.de zu finden unter Landesliga D-jugend
    Etwas ähnliches existiert auch für die E-Jugend nennt sich hier Regionalkreisoberliga und ist so eine verkappte Bezirksliga.


    Aber in keiner Liga sollte der Trainer seine Mannschaft anbrüllen.

  • siebener


    hast recht, aber wenn du erst 2 Monate in einem Verein bist, kannst du da als Neuling kaum was bewegen, so lange das von anderen
    (auch Verantwortlichen) offensichtlich akzeptiert wird..


    boiNG


    du wirst kaum einen Verein finden, der von sich selbst sagt, dass er efolgsorienterte Jugendarbeit macht.


    gerade aber die mittleren Leistungsvereine-Vereine (zumindest die ich kenne) schreiben sich den Ausbildungsgedanken zu, handeln aber dann letztendlich erfolgsorientiert.


    Und natürlich sollte sich der wirklich gute Spieler sich nach oben orientieren.
    Aber leider orientieren sich nicht nur die wirklich Guten nach oben.


    und von der D-Jugend bist einschliesslich 'Aktivenbereich ist es doch gleich:


    die Spieler, die zu den leistungsstärkeren gehören und zum engeren Stammkreis gehören, sind zufrieden (vor allem ihre Eltern),
    und die werden auch bei Unzulänglichkeiten nicht aufmosern.


    Gerade im Jugendbereich würde ich einen Wechsel nur noch empfehlen, wenn der Junge auch in dem neuen Verein zu den Besseren zählen würde.


    Stimme da @TW zu, wenn er da die Problematik unerfahrener Eltern anspricht.


    Und trotz gewisser Erfahrung, und intensiver Vorabinformitionen kann man da auf die Schauze fallen. Ein Trainerwechsel
    kann da sehr schnell andere Verhältnisse schaffen (eigene Erfahrung)


    beim 2. Sohn folgte eine noch ausfühlichere Überprüfung, es stellte sich alles optimal dar. Erst eine halbjährliche Gast-Trainingsteilnahme und Mitspielen bei Freundschaftsspielen,wurden Dinge ersichtlich, die nicht zu unseren Vorstellungen passten und ein Wechsel nicht zustande kam.


    Mit einem gewissen Abstand, Werdegänge von Gleichaltrigen und etwa gleichtalentierten Jungs wie meine Söhne, sehe ich heute doch einiges anders, vor allem desillusionierter als noch zu der Zeit, als sie bei einem Stützpunkt anfingen, und ich auch der Meinung
    war, dass sie möglichst hoch spielen sollten.


    Wie soll dann jemand beurteilen, oder auch nur vermuten können, was auf sie, bzw. das Kind zukommen kann, wenn im Fussball
    unerfahrene Eltern Entscheidungen treffen sollen.


  • Lieber Boing,
    Ich kenn mich in Bayern sicherlich nicht aus. Aber laut Fußball.de ist der Tabellenführer in eurer Liga eine Gemeinde mit 13.000 Einwohnern deren Seniorenmannschaft Kreisliga spielt.
    Bei uns würde man diesen Verein noch Dorfverein nennen.
    Ich kenne diesen Verein nicht, aber scheinbar ist es nicht immer nötig zu einem der großen Vereine zu wechseln.

    Gut recherchiert :thumbup: Kenne den Verein selbst auch nicht wirklich.


    Richtet sich ein "Dorfverein" nach der Einwohnerzahl ihrer Gemeinde? Dieser von dir recherierte Dorfverein zählt 19 Jugendmannschaften - mehr oder weniger hochklassig laut Vereinswebseite. Für einen Dorfverein schon ganz ordendlich.


    Beim restlichen Text bin ich bei dir.

  • Also,


    mein Sohn hat sich weiter entwickelt.
    Er hat es geschafft an sich zu glauben, was sicherlich an einem neuen Trainer im alten Verein gelegen hat, der die Art meines Sohnes sehr geschätzt hat (hinterfragen warum und wofür brauchen wir das).
    Dieser Trainer hat es geschafft, ihm das nötige Selbstvertrauen zu geben und die alte Mannschaft wirklich weiter zu entwickeln.
    Eer hat es geschafft wie sagt man es in der Schule (differenzierter Unterricht) auch sein Training so zu gestalten, dass er die Kinder dort abgeholt hat wo sie waren und sie in den Schwächen gefördert und gefordert hat . Dieser hat aber im alten Verein aufgehört und trainiert jetzt nur noch in der Kreisauswahl sowie in einigen Fußballschulen. Das mein Sohn noch spielt liegt glaub ich daran das er noch einmal in der Woche bei diesem Trainer trainiert und ab und auch dort spielt dort sieht er das es anders geht und gehen kann.


    Alle Kinder spielen verunsichert und trauen sich nichts zu sie spielen den Ball schnell ab um keinen Fehler zu machen. Wie gesagt, es weinen andere Kinder wegen den persönlichen Anschissen wie, Das ist Kindergarten, warum spielst du nicht, das machst du jetzt schon zum 5 mal falsch lernst du es denn nie und das ganze sehr laut und in einem super unfreundlichem Ton (Drillmaster). Habe sogar manchmal den Eindruck, dass er das bei einigen Kindern mit purer Absicht macht um sie zu schikanieren. Mein Sohn ist eher der der sich nicht mehr alles gefallen lässt und sich wehrt (musste er damals lernen weil er sich alles zu Herzen genommen hat und immer die Schuld bei sich gesucht hat und anderen immer geglaubt hat). Aber wenn ein Kind sagt ich mach bei dem Trainer eh alles falsch und weiß gar nicht warum wir das alles machen dann ist dieses sehr bedenklich.


    Ich schau was ich machen werde.
    In seinen alten Verein. Tja da kenne ich den derzeitigen Trainer auch nicht und Kinder können auch gemein sein da könnte schnell die Sprüche kommen guck erst haut er ab lässt uns alleine und jetzt kommt er wieder, hat es dort nicht gepackt usw. etc. es ist eine ganz schöne Zwickmühle.
    Es ist nicht so, dass er dort nicht zu den Stammspielern gehört. Da aus meiner Sicht alle Kinder weit unter ihren Möglichkeiten spielen.
    Sehe einige ja auch bei der Kreisauswahl es liegt nicht an ihrem Talent oder der Leistungsbereitschaft.



    Vielen Lieben Dank
    Für eure Mühe und Zeit


  • da er von einem Leistungsorientierten Verein abgeworben wurde.


    Leistungsorientiert? Das ich nicht lache.

    Höchste Klasse die im Jugendfußball erreicht werden kann?
    A und B Jugend Bundesliga und C Jugend Regionalliga, oder höchste Klasse in der D Jugend?


    dass dein Sohn in einen Leistungsverein gewechselt ist,



    Und in sogenannten Leistungsvereinen läuft nun mal auch nicht alles so ab,


    Bis einschließlich D-Jugend gibt es keinen leistungsorientierten Vereinsfussball,


    Das Problem des leistungsorientierten Vereins.
    Alle reden davon und handeln ihrer individuellen Begriffsdefinition nach, doch geht ins Detail und stellt Fragen hierzu, bekommt man völlig unterschiedliche Meinungen und Ansätze.


    Ich finde man sollte noch einmal zwischen leistungsorientiert und erfolgsorientiert unterscheiden. Meine U13 spielt ebenfalls in der höhsten Liga und da finde ich schon, dass es Leistungsfußball ist


    Die Frage ist jedoch was im Aufbaubereich ( D jugend) "Leistungsorientiert" bedeutet.
    Leistungsorientiert ist eine gerne benutzte Phrase um sich abzugrenzen.
    Mit "Leistungsfußball" kann ich ebensowenig etwas anfangen.


    Ja. Aber es gibt auch die, die Eltern und Kindern o.a. predigen und sie kurz darauf in den eigenen "leistungsorientierten" Verein abwerben wollen.


    gerade aber die mittleren Leistungsvereine-Vereine (zumindest die ich kenne) schreiben sich den Ausbildungsgedanken zu, handeln aber dann letztendlich erfolgsorientiert.

    Tja Leute... Alle reden drüber und keiner weiß, was es ist... Was ist ein Leistungsverein, leistungsorientierter Verein, Leistungsfußball, leistungsorientierter Fußball?
    Ihr merkt schon: Ich kann mit den Begriffen nix anfangen. Man versucht damit immer wieder Dinge zu rechtfertigen. Frei nach dem Motto: "Wir befinden uns hier schließlich im Leistungsfußball. Da muss man mit diesem oder jenem schon leben."
    Ich halte das für ausgemachten Blödsinn. Fragt mich nicht, was Leistungsfußball ist. Ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, was ein leistungsorientierter Verein ist. Wenn ich diesen Begriff höre, läuten bei mir aber immer alle Alarmglocken.

  • deshalb geht es ja in der fragestellung primär um "den brüllenden trainer"!
    ich würde mein kind niemals von einem erwachsenen anbrüllen lassen und das auch noch gegen beitrag!
    niemals! egal ob "leistungsverein" oder sonstwas.
    das ist hier der kern, nicht die sportliche entwicklung.
    da ist es auch egal ob der junge erst zwei monate da ist.


    seht doch mal alle das offensichtliche: dieser trainer ist ungeeignet.
    ein verein, der diesen trainer unterstützt ist für jugendfußball nicht relevant.
    ganz einfach, einfacher geht es nicht!

  • Hi,


    ich finde, ein echter "leistungsorientierter" Verein hat so eine Art vom Trainer nicht in seinen Reihen, da sie damit werben, dass die Kinder ein gutes Training bekommen und sich entwickeln können.


    Mit dieser Art von Trainern kann man, m.E. , kein Kind weiterbringen, weder sportlich noch sozial.


    Gruß,


    Uzunbacak

  • Ich würde nicht zulassen, dass mein Sohn von seinem Trainer angebrüllt wird. Da würde ich zeitnah mal bei der Jugendleitung nachfragen, ob das so sein soll. Wenn man dort der Meinung ist, das sei so in Ordnung, dann ist das definitiv der falsche Verein und ich kann dir nur raten lieber heute als morgen zu wechseln. Talentförderung und Leistungsfußball hin und her, das wichtigste ist doch, dass Fussball Spaß macht. Wir sprechen hier von einem Hobby. Welcher Idiot würde sich ein Hobby suchen, dass ihm keinen Spaß macht?


    Zu unserem aktuellen C-Jugendkader gehört übrigens auch ein "Rückkehrer", der vor drei Jahren zum "großen" Nachbarverein ging, um dort höherklassig zu spielen und seit einem Jahr wieder zurück ist. Dieser Verein nimmt auch für sich in Anspruch "Leistungsfußball" zu betreiben. Niemand hat ihm diesen "Ausflug" übel genommen, im Gegenteil sind alle froh, dass er wieder da ist und den Kader verstärkt. Er kam in desolatem Zustand von eben diesem "Leistungsverein" zurück, hat fast ein Jahr gebraucht, um zu alter Stärke zurück zu finden. Jetzt sprüht er wieder vor Ehrgeiz, trainiert zusätzlich und freiwillig noch einmal die Woche bei der B-Jugend mit. Man kann förmlich sehen, dass ihm Fußball wieder Spaß macht. Ein anderer, der seinerzeit mit ihm ging, ist immer noch bei diesen Verein. Spielt dort als älterer Jahrgang in der zweiten Mannschaft und kommt kaum zu Einsatz. Er wird dort nie das angestrebte Ziel "oberste Jugendspielklasse" erreichen und Spaß kann das auch nicht machen. Für ihn und (oder seine Eltern) wäre eine Rückkehr zu uns aber eine persönliche Niederlage. Zuletzt war der Wechsel zu einem anderen Dorfverein im Gespräch, obwohl ich mehrfach gesagt habe, dass wir ihn gerne wieder aufnehmen würden. Verstehen kann ich sowas nicht.


    Und noch etwas aus ganz persönlicher Erfahung: Mein Sohn wurde vor zwei Jahren in die Kreisauswahl bzw. für den Stützpunkt gesichtet. Danach hatten wir Probetrainings bei zwei Erstligisten, wofür es eindeutig nicht gereicht hat. Für mich war damit das Thema "hat das Zeug für mehr" durch. Der selbst ernannte "Leistungsverein" in Kreis hätte ihn gerne gehabt. Wir haben uns damals ganz bewußt dagegen entschieden, weil es dort ähnliche Auswüchse gibt, wie die, von denen du berichtest. Also sind wir beim heimatlichen Dorfverein geblieben. Warum? Wegen Spaß am Fußball. Weiß man, dass der eigene Sprössling für die wirklich "höheren Aufgaben" nicht in Frage kommt, lässt es sich leichten Herzens genau darauf reduzieren. Am Ende spielt es doch keine Rolle, ob man nun eine Klasse höher oder niedriger spielt.


    Am Stützpunkt war er zuletzt dann auch der einzige, der nicht höherklassig gespielt hat, trotzdem konnte er sich dort immer durchsetzen. Vor einiger Zeit hat er nun dort aufgehört, weil es ihm schon seit längerem keinen Spaß mehr gemacht hat. Das habe ich positive begleitet, denn warum sollte er in seiner Freizeit etwas tun, das ihm keinen Spaß bereitet? Das heißt allerdings nicht, dass er seine fußballerischen Ansprüche aufgegeben hat. Die hat er nach wie vor. Im Verein spielt und trainiert er mit wachsender Begeisterung, schiebt sogar freiwillig Extraschichten. Im Sommer sind einige seiner Freunde von Nachbarvereinen zu uns gekommen, obwohl wir nur Kreisklasse spielen und sie im alten Verein hätten Leistungsklasse spielen können, aber eben mit einem Brüllaffen als Trainer. Wir versuchen etwas aufzubauen, mit (zum Teil) talentierten Spielern, mit hohem Anspruch an die Ausbildung und auch gewissen sportliche Ziele, aber mit ebensoviel Spaß und ohne Leistungsdruck. Ich bin der festen Überzeugung, dass nur so eine sportliche Entwicklung gewährleistet ist.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man einen talentierten Jungen hat, hat man natürlich das Bestreben, ihn bestmöglich zu fördern, der Gang zum größeren Verein ist da aber halt nicht zwingend immer der beste Weg. Man sollte auch keine Angst davor haben, eine Entscheidung zu revidieren, wenn man feststellt, dass mal daneben gegriffen hat. Das Leben ist schließlich keine Einbahnstraße. ;)

  • Follkao


    Vielen Dank für deinen Beitrag, der das ganze Chaos der Instransparenz für Eltern und Kinder beschreibt. Aber man muß zugeben, dass die Verlockung der Abwerber allzugroß sind, um die gegebenen Informationen zu prüfen. Hinzu kommt, dass häufig mit Zeitdruck (je früher ein Kind zu uns kommt, je mehr kann es lernen ...) ein Vereinswechsel herbeigeführt werden soll. Aber selbst, wenn man klarstellt, dass es in Deutschland keinen Fussball unter Leistungsbedingungen bis einschließlich des D-Jugendbereich gibt und daran auch die unterschiedlichen Liga-Namen in den Verbänden nichts ändern, gibte es immer noch wieder Leute, die meinen, in ihrem Verein und ihrer Staffel wäre das ganz anders als im Rest Deutschlands. Und der Glaube daran wird auch nicht durch Versuche der Klarstellung ausrotten lassen. Das der Glaube "Optium fürs Volk" ist, das wußte bereits Karl Marx! Auch Albert Einstein war davon überzeugt, dass die Dummheit der Menschheit noch unermesslich sei. Wer will gerade bei dieser Diskussion daran noch Zweifeln?


    Karl
    Ja, schwarze Schafe gibts auch bei den DFB-Stützpunkttrainern. Wer Eines findet, sollte den zuständigen DFB-Koordinator (findet man auf der Homepage des Verbands) darauf aufmerksam machen. Zum Glück wird die Situation geeignete Kandidaten zu finden, etwas besser als noch vor einigen Jahren, sodass der Austausch von ungeeigneten Stützpunkttrainern meistens relativ kurzfristig möglich ist.


    Günter
    Eine Garantie gibt es auch nach umfassender Prüfung des neuen Vereins nicht! Wer das Ziel hat, sich für höchste Ansprüche empfehlen wollen (was individuell unterschiedlich sein kann), sollte wissen, dass dazu 1/3 Talent, 1/3 Wille und 1/3 Glück nötig sind. Wer nur auf eines der 3 Komponenten vertraut, der wird früher oder später scheitern. Jeder Trainerwechsel birgt Risiken. Wer dabei Pech gehabt hat, muß für sich entscheiden, ob er nach dem Motto "Augen zu und durch, bis der nächste Trainer kommt" bleibt oder aber bei Perspektivlosigkeit einen Vereinswechsel ins Kalkül ziehen.


    iceman07
    Zu den elementaren Eigenschaften von Führungskräften zählt die Entwicklung und Aufrechterhaltung eines angstfreies Klima, welches auf ein partnerschaftliches Vertrauensverhältnis beruht. Brüllen zeugt hier von deutlicher Überforderung, für das es unterschiedliche Ursachen geben kann. Aber egal, ob es fehlende Fachkenntnisse, Ersatzbefriedigung für Berufs- oder Ehefrust, fehlende Kommunikationsfähigkeiten, falsches Erwartungsdenken oder sonstige Gründe die Ursache fürs Brüllen sind, ein derartiges grobes Fehlverhalten sollte sich ein Verein nicht leisten dürfen und beim Aufbegehren von Spielern und Eltern kurzfristig wirksame Maßnahmen ergreifen. Wenn keine Kontrolle bei den Jugendtrainern erfolgt und bei der Elternbesprechung keine Einsicht bei den Vereinsverantwortlichen zu erkennen ist, bleibt eigentlich nur noch ein rascher Wechsel! Denn, wenn wer will schon mit einem "dicken Hals" in sein Freizeitvergnügen starten?

  • "Bis einschließlich D-Jugend gibt es keinen leistungsorientierten Vereinsfussball"


    Lieber TW-Trainer, das stimmt definitiv so nicht. In Sachsen wird z.B. U13-Talenteliga gespielt und die ist klar leistungsorientiert über der normalerweise höchsten Liga (Landesklasse, vormals Bezirksliga). Desweiteren spielen einige NLZ jeweils eine Altersklasse höher, die D-Jugend also bei der C-Jugend und das auch nicht gerade 2. KK ;) .


    Ansonsten gebe ich natürlich Dir und den anderen Schreibern recht - diese Trainigsmethoden gehen überhaupt nicht. Ein real leistungsorientierter Verein läßt solche Methoden auch unter Garantie nicht durchgehen - nichtsdestotrotz bleibt aber auf den Kindern ein hoher Druck, dem nicht jeder auf Dauer gewachsen ist.


    Dem Threaderöffner rate ich ebenfalls, zuerst mit seinem Sohn die Zukunft zu beraten (will er leistungsorientiert trainieren, wie versteht er sich mit dem Team usw.) und dann alle Register zu ziehen (andere Eltern, Jugendleiter, Vorstand, Verband, DFB [Initiative "Fair ist mehr"], Lokalpresse). Gibt es keine Änderungen - schleunigst wechseln.


    Viel Erfolg und "Kopf hoch" an den Filius
    Nummer 4

  • Die Frage die bereits aufgeworfen wurde bleibt.
    Was ist Leistungsorientiert?
    Hier wird bereits toller Fußball gespielt!
    Im Südwesten wird ein Südwestcup bereits ab der E Jugend gespielt.
    Mehr oder weniger inoffiziel.
    Toller Fußball keine Frage!
    Aber muß ich bei einer U 11 bereits 250 Km fahren.
    Die Frage bleibt wie fördere ich meine Spieler.
    Druck entsteht bereits ohne dem Wirken der Trainer.
    Hier jedoch scheinbar im Robotormodus.

  • Zu unserem aktuellen C-Jugendkader gehört übrigens auch ein "Rückkehrer", der vor drei Jahren zum "großen" Nachbarverein ging, um dort höherklassig zu spielen und seit einem Jahr wieder zurück ist. Dieser Verein nimmt auch für sich in Anspruch "Leistungsfußball" zu betreiben. Niemand hat ihm diesen "Ausflug" übel genommen, im Gegenteil sind alle froh, dass er wieder da ist und den Kader verstärkt. Er kam in desolatem Zustand von eben diesem "Leistungsverein" zurück, hat fast ein Jahr gebraucht, um zu alter Stärke zurück zu finden. Jetzt sprüht er wieder vor Ehrgeiz, trainiert zusätzlich und freiwillig noch einmal die Woche bei der B-Jugend mit. Man kann förmlich sehen, dass ihm Fußball wieder Spaß macht. Ein anderer, der seinerzeit mit ihm ging, ist immer noch bei diesen Verein. Spielt dort als älterer Jahrgang in der zweiten Mannschaft und kommt kaum zu Einsatz. Er wird dort nie das angestrebte Ziel "oberste Jugendspielklasse" erreichen und Spaß kann das auch nicht machen. Für ihn und (oder seine Eltern) wäre eine Rückkehr zu uns aber eine persönliche Niederlage. Zuletzt war der Wechsel zu einem anderen Dorfverein im Gespräch, obwohl ich mehrfach gesagt habe, dass wir ihn gerne wieder aufnehmen würden. Verstehen kann ich sowas nicht.


    Und noch etwas aus ganz persönlicher Erfahung: Mein Sohn wurde vor zwei Jahren in die Kreisauswahl bzw. für den Stützpunkt gesichtet. Danach hatten wir Probetrainings bei zwei Erstligisten, wofür es eindeutig nicht gereicht hat. Für mich war damit das Thema "hat das Zeug für mehr" durch. Der selbst ernannte "Leistungsverein" in Kreis hätte ihn gerne gehabt. Wir haben uns damals ganz bewußt dagegen entschieden, weil es dort ähnliche Auswüchse gibt, wie die, von denen du berichtest. Also sind wir beim heimatlichen Dorfverein geblieben. Warum? Wegen Spaß am Fußball. Weiß man, dass der eigene Sprössling für die wirklich "höheren Aufgaben" nicht in Frage kommt, lässt es sich leichten Herzens genau darauf reduzieren. Am Ende spielt es doch keine Rolle, ob man nun eine Klasse höher oder niedriger spielt.


    Am Stützpunkt war er zuletzt dann auch der einzige, der nicht höherklassig gespielt hat, trotzdem konnte er sich dort immer durchsetzen. Vor einiger Zeit hat er nun dort aufgehört, weil es ihm schon seit längerem keinen Spaß mehr gemacht hat. Das habe ich positive begleitet, denn warum sollte er in seiner Freizeit etwas tun, das ihm keinen Spaß bereitet? Das heißt allerdings nicht, dass er seine fußballerischen Ansprüche aufgegeben hat. Die hat er nach wie vor. Im Verein spielt und trainiert er mit wachsender Begeisterung, schiebt sogar freiwillig Extraschichten. Im Sommer sind einige seiner Freunde von Nachbarvereinen zu uns gekommen, obwohl wir nur Kreisklasse spielen und sie im alten Verein hätten Leistungsklasse spielen können, aber eben mit einem Brüllaffen als Trainer. Wir versuchen etwas aufzubauen, mit (zum Teil) talentierten Spielern, mit hohem Anspruch an die Ausbildung und auch gewissen sportliche Ziele, aber mit ebensoviel Spaß und ohne Leistungsdruck. Ich bin der festen Überzeugung, dass nur so eine sportliche Entwicklung gewährleistet ist.


    Ranwie


    ich habe bewusst deinen ganzen Beitrag zitiert. Hebe ihn deshalb wieder hervor,weil ich ihn als eine wichtige Entscheidungshilfe
    für alle finde, die sich in der Situation des Wechselgedankens befinden.


    Gerade die Schilderung des Werdeganges deines Sohnes finde ich interesserant, weil sie fast identisch ist, mit der meines
    2. Sohnes. er flog sogar aus dem Verbandstraining, weil er nicht höherklassig wechseln wollte.


    Jetzt, A-Jugend, ist er aber mit voller Begeisterung, äusserst zufrieden und auch noch klaren realistischen fussballerischen
    Zielen noch dabei.


    die Zufriedenheit seines jugendlichen Fussballes überwiegt deutlich den immer wieder mal aukommenden Gedanken, ob
    mehr möglich gewesen wäre.


    steht auch im Gegensatz zum Werdegang meines Ältesten, mit dem ich einen anderen Weg gegangen bin, und der mir das
    dann vor nicht allzulanger Zeit vorgeworfen hat.


    Natürlich beeinflussen die beiden unterschiedlichen Werdegänge (vor allem die unterschiedliche Zufriedenheit über ihre Jugendzeit)
    mein jetztige Denkweise und Einstellung.


    die Vergangenheit hat eine wichtige Bedeutung: man kann aus ihr lernen.


  • steht auch im Gegensatz zum Werdegang meines Ältesten, mit dem ich einen anderen Weg gegangen bin, und der mir das
    dann vor nicht allzulanger Zeit vorgeworfen hat.

    Immer wieder treffe ich Väter von Fußballern, die über den Werdegang ihrer Söhne in der Ich-Form sprechen...
    Könnte die spätere (Un-)Zufriedenheit mit den getroffenen Entscheidungen auch damit zusammenhängen?

  • @Nummer4


    Mag ja sein, dass du das Gefühl hast, es würde sich bei euch um Leistungsfussball im D-Jugendbereich handelt.


    Da ich mich seit vielen Jahren mit Leistungsfussball beschäftige, kenne ich die Unterschiede zwischen einem zielgerichteten und durch geeignete Maßnahmen unterstützten Leistungsfussball, der durch entsprechend ausgebildeten Trainern sowie professioneller medizinischer Unterstützung sichergestellt werden kann.


    Die Abgrenzung des Leistungssports zum Breitensport beschreibt "www.wikipedia.de" wie folgt:
    Unter Leistungssport versteht man das intensive Ausüben eines Sports mit dem Ziel, im Wettkampf eine hohe Leistung zu erreichen. Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich höheren Zeitaufwand (in der Regel tägliches Training) sowie die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg.


    Ein Leistungssport ist in diesem Alter noch gar nicht möglich, weil sich Körper und Geist noch in einer für diese hohen Anforderungen zu frühen Entwicklungsphase befinden.


    In der D-Jugend gibt es (egal wie sich die Liga im jeweiligen Verband nennt) eindeutig nicht! Auch in den Nachwuchsabteilungen der Profivereine wird erst ab der C-Jugend nach Leistungsmerkmalen trainiert.


    Bei etwas intensiverer Recherche wirst du vermutlich zur gleichen Einsicht gelangen, dass man unter Leistungssport etwas ganz Anderes versteht!

  • Immer wieder treffe ich Väter von Fußballern, die über den Werdegang ihrer Söhne in der Ich-Form sprechen...
    Könnte die spätere (Un-)Zufriedenheit mit den getroffenen Entscheidungen auch damit zusammenhängen?


    Eindeutig.


    Ist aber zwangsläufig so. Ich war überzeugt, dass ich, zusammen natürlich mit der Mutter mit meinem 12jährigen Sohn nach gemeinsamer Diskussion eine Entscheidung in seinem Sinne getroffen wurde.


    Und bei uns im Haus wurden immer alle Entscheidungen, auch unabhängig vom Fussball, durchdiskutiert und gemeinsam (?)
    beschlossen.


    Aber gehen Jungs in diesem Alter nicht immer in die Richtung, in der sie glauben es den Eltern recht zu machen?


    eine gemeinsame Entscheidung in seinem Sinne getroffen wurde.


    Man ist ja lernfähig, habe das irgendwann erkannt.


    Ging dann irgendwann dazu über, nur noch die bekannten Vor- und Nachteile aufzuzeigen, und mich ansonsten rauszuhalten.


    Trotzdem bin ich überzeugt, dass ich durch die entsprechenden Vor- oder Nachteile unbewusst Einfluss nehme.


    Follkao


    ich hab übrigens nicht geschrieben, dass ich entschieden habe, sonden mit dem ich, also gemeinsam.

  • @ TW-Trainer


    Danke für den Wiki Auszug. Warum nicht den Breitensport kopiert?


    Zitat

    Der Begriff Breitensport (auch Freizeitsport) bezeichnet sportliche Aktivitäten, die hauptsächlich der körperlichen Fitness, dem Ausgleich von Bewegungsmangel sowie dem Spaß am Sport dienen. Damit grenzt sich der Breitensport vom wettkampforientierten und trainingsintensiven Leistungssport ab. Breitensport wird häufig in der Freizeit betrieben, umfasst aber auch Schulsport und Betriebssport.

    [...]

    Zitat


    Amateuersport klingt doch nicht schlecht. :D


    Selbst im Breitensport oder Amateursport, wird doch mittlerweile extrem viel Zeit investiert.


    Mo Sützpunkttraining
    Di Vereinstraining
    Mi frei? Vielleicht aufm Bolzplatz?
    Do Vereinstraining
    Fr Vereinstraining
    Sa/So Spiel


    klassisches Beispiel für einen D / C-Jugendspieler inkl. DFB Stützpunktraining.

  • Mein Sohn will nicht mehr zum Training ......


    Es geht doch eigentlich einzig und alleine darum, herauszufinden, was die richtige endgültige Entscheidung für den Sohn ist. Es ist sein Hobby. Er will nicht mehr zum Training. Wenn das eine bewusste Entscheidung ist, ist das für mich als Vater zu akzeptieren, erst recht bei dem geschilderten Sachverhalt. Wenn es sich um einen vom Verein und ja offensichtlich von anderen Eltern respektierten Trainer handelt und wenn weder eine Verhaltensänderung noch ein Trainerwechsel und/oder Mannschaftswechsel innerhalb des Vereins in Sicht ist, geht es doch nur darum, wie man einen Wechsel "organisiert".


    Anders herum wäre es wie ich finde eine ganz schwierige Frage! Wenn wir in dem von Dir geschilderten Fall als Eltern feststellen, dass ein Vereinswechsel eigentlich richtig wäre, aber der Junge als 11- oder 12-jähriger sich trotz der katastrophalen Umstände (Rumbrüllen, runtermachen usw.) dafür entscheidet, in dem Umfeld bleiben zu wollen.. Ja was dann? Würde man das - wenn es eine bewusste Entscheidung ist - zu akzeptieren haben? :S




    Das rum Geschreie und Gebrülle nervt alle kein loben nur niedermachen. Es gab einen Elternabend aber tja da trauen sich halt dann nur 2 etwas zu sagen und die anderen schweigen und dann kommt auch noch so ein Spruch Wenn es nur an 2 liegt dann kann es wohl nicht an mir liegen.

    Damit hat sich dann der Trainerwechsel wohl erledigt.


    Ich habe die Angst das mein Sohn bald keine Lust mehr auf Fußball hat. Er hinterfragt halt gerne warum machen wir die Übung wo für ist diese Übung gut. Diskutiert auch gerne Sachen aus.


    Hoffen wir mal, dass die Fragen keine Nerverei sind. Jedesmal beim Training mit 11-jährigen erklären und diskutieren zu müssen, warum man welche Übung macht, stelle ich mir für Betreuer anstrengend vor. Vielleicht hat sich da einfach was aufgestaut? Die Schilderung des Trainers klingt ohnehin danach, dass der Trainer stark unter Druck steht.


    Ich glaube auch nicht, dass ein Zusammenhang zwischen Brüllen und "Leistungsverein" (was immer das ist) besteht. Brüllende Trainer findet man überall. Leider ist das offensichtlich überall so und offenkundig unabhängig von regionaler Zuordnung. Was ich in dem Zusammenhang faszinierend finde, ist der Umstand, dass es durchaus eine bestimmte Elternklientel gibt, die das als notwendig toleriert oder gar gut findet. Aber das wird ganz sicher abnehmen in Zukunft.

  • Aber das wird ganz sicher abnehmen in Zukunft.


    das hoffe ich schon seit über 40 Jahren. zum Glück stirbt ja die Hoffnung zu allerletzt, also hoffe ich weiterhin mit dir.


    deine Einlassungen zum konkreten Fall deckt sich mit meiner Sichtweise.