Deutscher A Jugend Meister 1899 Hoffenheim

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  • Was läuft da falsch in den NLZ in Deutschland,da wird die A-Jugend Deutscher Meister von 1899 Hoffenheim und kein einziger Spieler bekommt ein Profivertrag.
    Da genießen die Spieler jahrelang die beste Ausbildung was im Jugendbereich geht,und trotzdem Schaft keiner den Sprung nach oben.
    Woran liegt das?

  • Ich kann nicht sagen, wie es in Hoffenheim ist, da ich deren Profikader jetzt nicht vor Augen habe.


    Aber i.d.Regel spielen die besten A-Jugendlichen doch gar nicht in der A-Jugend. Entweder spielen sie in der U23 oder manche sogar schon bei den Profis.
    Das gilt für Bayern genauso, wie für Stuttgart, Hertha oder Schalke.


    Nur ein paar Beispiele:
    95er:
    Max Meyer, Schalke
    Hany Mukthar, Hertha
    96er:
    Timo Werner, Stuttgart
    Julian Brandt und Levin Öztunali , Leverkusen, wenn auch beide gerade erst von Wolfsburg bzw. HSV gewechselt.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • 3 Bundesligen, ca. 40 A-Jugend Teams von Bundesligisten die jedes Jähr in den Erwachsenenbereich drängen,
    Zum Auffangen gibts ja einige hochspielende jung Erwachsene Teams, Fakt ist aber auch das in den Ligen jeder Stammplatz doppelt besetzt ist, zum Teil auch mit einheimischen Spielern.
    Zum Trost sei gesagt das viele Mannschaften unter den Bundesligen auch gute Spieler suchen. Und ein Taschengeld sichernder Amateurvertrag ist doch auch nett für ein Hobby.

  • Meine Nichte spielt bei der weiblichen Jugend, da ist es in der Regel so das die besten nach der u17 in die 2te Mannschaft kommen (jetzt 2 Bundesliga)..Es sind aber auch nicht jedes Jahr gleich viele bzw. es kann auch mal passieren das auch von den besten des Jahrgangs keine bleibt was auch daran liegt das es einige höherklassige Vereine in der Umgebung gibt und es einige gibt die nach den Gesprächen mit Hoffenheim ihre Chancen woanders größer sehen
    Ich denke da kommen halt einige Faktoren zusammen und auch ob die Spieler für sich eine Zukunft in der 1 Mannschaft sehen und ob sie nicht ein Angebot haben das besser auf sie passt

  • von den Jugendnationalspielern werden nur 5 % Bundesligaprofi.


    jährlich kommen ca 600 brasilanische Jungfussballer aus bestens professionell geführten Fussballschulen nach Europa., in der Hoffnung, dass sich davon 2 oder 3 durchsetzen, was dann ausreicht, um einen entsprechenden Gewinn zu erwirtschaften.


    wieso soll da die Quote bei den NZLs höher sein?

  • Wir reden von den besten ihres Jahrgangs,da sollte der ein oder andere doch die Möglichkeit bekommen sich zu beweisen.
    Ich glaube kaum das man ein Risiko eingeht ,wenn einer einen Profi vertrag bekommt.


    Ich bin nun wahrlich nicht der größte Fan von Hoffenheims Nachwuchsförderung.


    Aber:
    Mit Niklas Süle (95er) hat doch ein Spieler, der in der aktuellen Saison noch für die Jugend spielberechtigt war einen Profivertrag bekommen. Sogar schon letzte Saison. Hat sogar 25 mal Bundesliga gespielt.
    Und Kevin Akpoguma (auch 95er) ist auch mit einem Profivertrag ausgestattet. Bei ihm kann man natürlich kritisieren, dass er vor einem Jahr vom KSC verpflichtet wurde.


    Das beide nicht A-Jugend gespielt haben ändert ja an ihrer altersgemäßer Zugehörigkeit zu der A-jugend nichts.


    Dazu haben sie letzten Sommer mit Bruno Nazário einen weiteren 95er aus Brasilien verpflichtet. Auch der hat nicht A.Jugend gespielt, dafür zweimal Bundesliga.
    Unter dem Strich stehen also drei 95er Jahrgangsspieler mit einem Profivertrag da. Wieviele müssten es denn deiner Meinung nach sein?




    Nur der Völlständigkeit halber:
    Auch im 94er Jahrgang, aslo der letzjährige A-jugendjahrgang haben laut Homepage 3 Spieler aktuell einen Profivertrag. Kenan Karaman, Jeremy Toljan und Patrick Schorr.


    Man kann ja kritiseiren, dass die Einbindung ins Profiteam, vor allem bei den 94ern unzureichend ist. Süle hat ja 25 Einsätze bekommen. Aber pro Jahrgang drei Spieler zu den Profis schicken ist doch eine nicht kritikwürdig.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Der Leistungsunterschied zwischen der A-Jugend und der Bundesliga ist aus meiner Sicht gewaltig. Außerdem wie schon Sir Alex geschrieben hat ja einige Spieler, die in der A-Jugend spielen könnten bereits Profiverträge.
    Wie viele wirklich den Sprung in den Profibereich schaffen ist eben sehr limitiert.

  • Neymar


    Zunächst einmal haben Sir Alex und Andere bereits ausgeführt, dass es sehr wohl Spieler aus der A-Jugend-Bundesliga gibt, die in den Profibereich wechseln. Manchmal ist aber die U 23 eine Zwischenstation. Jedoch ist die Leistungsdichte in der A-Jugend-Bundesliga (trotz zunehmendem Einsatz ausländischer Talente) nicht mit der in der Senioren-Bundesliga zu vergleichen.


    Weil es sich hier um Jugendliche handelt, ist der Entwicklungsprozess noch nicht vollkommen abgeschlossen Da kann es sogar passieren, dass sich ein A-Jugend-Bundesliga-Spieler nicht mal einen Stammplatz in der Regionalliga sichern kann.


    Wer also glaubt, das ihm ein Profivertrag deshalb winkt, weil der in der A-Jugend-Bundesliga spielt, der ist auf dem Holzweg. Selbst, wenn er mit seinem Team Meister wird, bietet das noch keine Garantie für den Einstieg in den Berufsfussball.


    Zwar wollen einige Vereine ihre U 23 abschaffen, um die Ausbildung mit der U 19 abzuschließen. Doch wollen sie ihre U 23 nicht gänzlich fortschicken, sondern lediglich bei anderen Vereinen reifen lassen, um im Bedarfsfall darauf zurück greifen zu können. Diese Absicht ist aus der Erfahrungen gewonnen worden, dass der Prozentsatz der Spieler, die nach der U 23 den Sprung in den Profikader schaffen, zu gering ist.


    Es ist die Leistungsschwankung im Jugendbereich kein deutsches Phänomen. Auch in den Niederlanden, Frankreich und Spanien gibt es große Schwierigkeiten beim Wechsel vom Junioren- in den Seniorenbereich. Schaut man sich einmal die "goldenen Jahrgänge" der jeweiligen Jugendjahrgänge in den Ländern an, dann findet man einige Gründe für gute Wechsel. Jedoch bleibt noch vieles unerforscht und erscheint zufällig. Mag es mancherort ein Sättigungsfaktor sein, über Jahre hervorragende Jugendarbeit geleistet zu sein, um von anderen Vereinen überflügelt zu werden. Mögen es günstige Rahmenbedingungen der Vereine und hervorragende Trainer, die in die gesetzten Erwartungen deutlich übererfüllen. Wenn es aber schon im Seniorenbereich zu mittelfristig bedeutenden, aber nicht vollständig erklären Leistungsschwankungen kommt, so ist diese im Jugendbereich um einiges höher.


    Ein Meistertitel in der A-Jugend ist eine Momentaufnahme. Die Einzelleistungen bedürfen trotzdem einen Vergleich mit den hohen Anforderungen im Profibereich. Schließlich muß es für die Position auch einen Bedarf geben. (Außenverteidiger sind momentan sehr gefragt :D )

  • Ich liebe alte Posts :)


    Ich überlegte mir, ob ich für die Abmeldung der U23 von RB Leipzig in der nächsten Saison einen neuen Thread aufmachen soll oder nicht. Da werde ich auf diesen Thread aufmerksam.


    Die Aufstellung im Finale:
    Hannover:
    Rehberg – Wolf (79. Hafiz), Panagiotidis (85. Petrick), Wilton, Arkenberg – Sarenren-Bazee (62. Serra), Anton, Tuna, Grunert (57. Bahtiri) – Krottke, Bähre
    Hoffenheim:
    Schwäbe – Weippert, Rapp, Nkansah, Canouse – Özkan (63. Gimber), Prömel, Amiri (83. Sessa) – Trümner (46. Ochs), Atik, Mees (61. Öztürk)


    Mit Amiri und Ochs sind zwei weitere Spieler nun bei den Profis. Diese rückten direkt zu den Profis auf. Gimber (über Sandhausen) und Prömel (über Hoffenheim II) spielen jetzt beim KSC in der 2. Bundesliga. Schwäbe (Hoffenheim II) ist heute an Dresden verliehen. Rapp ist in Fürth.


    So gesehen ist eine U23 eher eine Entwicklungsstufe für zukünftige Zweitligaspieler als für 1. Bundesligaspieler. Und auch der Trainer machte den direkten Sprung :)

  • "Doch wie soll jetzt der große Sprung von den U-Mannschaften ins Profi-Team vonstattengehen? Rangnick hatte dazu erklärt, dass "spätestens im ersten U-19-Jahr" entschieden werde, ob ein Nachwuchstalent das Zeug für die erste Mannschaft hat. Ist das nicht der Fall, sollen Spieler in die 2. und 3. Liga verliehen werden."
    Quelle: Kicker.de

  • 2. und 3. Liga sind ja im Regelfall auch noch auskömmlich. 3. Liga wohl eher so, dass man im Anschluss noch arbeiten muss. Was in der Diskussion fehlt sind belastbare Zahlen bezogen auf Deutschland. Subjektiv teile ich den Eindruck von Neymar, dass es zu wenig schaffen. Könnte vielleicht daran liegen, dass in der Übergangsphase von der A-Jugend zur 1./2. Bundesliga eben viele ausländische Talente als Konkurrenz mit hinein wollen. Das ist so gesehen auch der Nachteil des vielen Geldes, was dort im Umlauf ist. In Kroatien, Tschechien oder Österreich dürfte es so gesehen vielleicht leichter sein für die dortigen Talente. Aber eben auch nur eine Annahme. Vom spielerischen Vermögen her bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es pro oben mitspielender A-Jugend Bundesligamannschaft sicherlich mehr als 3 Spieler gibt, die in der Buli spielen könnten.

  • Bin durch Zufall auf diese alte Diskussion gestoßen. Das Finale ist nun knapp 4,5 Jahre her, die Spieler inswischen 22/23 Jahre.

    Was läuft da falsch in den NLZ in Deutschland,da wird die A-Jugend Deutscher Meister von 1899 Hoffenheim und kein einziger Spieler bekommt ein Profivertrag.

    Im Kader des Finals standen:

    Schwäbe - 1. Dänische Liga

    Weippert - 5. Liga

    Rapp - 2. Bundesliga

    Nkansah - 3. Bundesliga

    Canouse - MLS (1. Liga)

    Özkan - 4.Liga

    Gimber - 2. Bundesliga

    Prömel - 2. Bundesliga

    Amiri - 1. Bundesliga

    Sessa - 3. Liga

    Trümner - 5. Liga

    Ochs - 1. Dänische Liga

    Atik - 2. Bundesliga

    Mees - 2. Bundesliga

    Öztürk - 2. Türkische Liga

    Draband - 4. Liga

    Rieble - 3. Liga

    Bruno - 4. Liga


    Bei Gimber, Prömel und Mees halt ich es für möglich, dass auch sie noch in der 1. Bundesliga ankommen. Die Quote der Mannschaft finde ich sehr gut. Man sieht einfach, dass der Übergang von der U19 Bundesliga in den Seniorenbereich etwas Zeit braucht.

  • Bei der damaligen Mannschaft von Hannover sieht die Quote nicht ganz so gut aus:

    Rehberg - 4. Liga

    Wolf - 4. Liga

    Hafiz - vereinslos, zuletzt 5. Liga

    Panagiotidis - 6. Liga

    Petrick - 5. Liga

    Wilton - 4. Liga

    Arkenberg - 3. Liga

    Sarenren-Bazee - 1. Bundesliga

    Serra - 4. Liga

    Anton - 1. Bundesliga

    Tuna - 4. Liga

    Grunert - 5. Liga

    Bahtiri - 7. Liga

    Krottke - 4. Liga

    Bahre - 3. Liga England

    Tvrtkovic - 6. Liga

    Wiesner - 7. Liga

    von der Ah - Kreisliga


    Dennoch haben es immerhin bislang zwei Spieler in die 1. Liga geschafft, was aus meiner Sicht vollkommen ok ist.

  • 1. Bundesliga

    Anton (H96): 53 Spiele / 10 Spiele U21 - Marktwert: 15 Mio. (transfermarkt.de)

    Sarenren-Bazee (H96): 14 Spiele - Marktwert: 1,5 Mio. (transfermarkt.de)

    Amiri (TSG): 93 Spiele / 17 Spiele U21 - Marktwert: 17 Mio. (transfermarkt.de)

  • 11freunde schreibt über den 2007er Jahrgang der TSG Hoffenheim: Hoffenheims goldene Generation: Die Klasse von 2007 - aus meiner Sicht lesenswert!

    Also ich muss ehrlich sagen, dass es mich nicht wundern würde wenn keiner der dort genannten Jugendspieler bei Hoffenheim den Sprung zu den Profis schaffen würde. Dietmar Hopp pumpt so viel Geld in den Verein dementsprechend wird dort größtenteils auf zugekaufte Profis gesetzt... Wenn dann werden die jungen Talente Hoffenheim eher als Bühne für andere Vereine nutzen.

    Kreisligafußball ist, wenn man nach dem 0:3 den Anschlusstreffer macht und der Kapitän ruft: „Los Jungs, jetzt nochmal konzentrieren, die können nicht mehr!“