zur Zeit wird wieder mal deutlich, dass der Fussball ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist.
Aussagen und Reden stehen im krassen Widerspruch zum eigenen Handeln. so wie in der Politik, in den ganzen Dopingfällen so auch jetzt bei bisher glaubwürdig auftretenden
Personen.
Wer weiss schon was die jetzt auftretenden Moralapostel morgen aufdecken müssen.
irgendwie ist man da schon betroffen, enttäuscht, auch andere Atribute werden ja genannt.
mich nervt jedoch eines am meisten: die Scheinheiligkeit von Vereinen und ganz besonders ihrer Fans, wenn einer ihrer Spieler den Verein verlässt.
"Verräter" ist da noch ein milder verwendeter Ausdruck jetzt beim Wechsel von Götze.
die gleichen Leute, die sich jetzt so fürchterlich aufregen, fanden es aber absolut in Ordnung, als im vergangenen Jahr Reuss zu ihnen wechselte.
ein absolut vergleichbarer Fall. Reuss war für Gladbach so wichtig wie Götze für Dortmund.
Die gleichen Leute finden es absolut in Ordnung, dass derzeit ein wichtiger Spieler von Freiburg losgeeist werden soll.
Vereine mt ihren Fans finden es ganz normal, wenn sie einen Spieler dank ihrer Kaufkraft von einem unterklassigen Verein wegkaufen, regen sich aber furchtbar auf,
wenn derselbige aus dem gleichen Grund (Geld und sportliche Verbesserung) wieder zu einem anderen Verein wechselt.
das ist Scheinheiligkeit pur.
Mir gefällt es auch nicht, dass die Dominanz in der Bundesliga von Bayern derart extreme Formen annimmt.
Trotzdem bin ich froh, dass er zu Bayern geht, ich seh ihn nämlich lieber in der Budesliga als in England oder Spanien. wie z.B. Özil oder zukünftig Schürle
Denn gegangen wäre er wohl so oder so. Denn dafür verdienen Viele viel Geld bei jedem Wechsel. Und darum geht es letzendlich, alle anderen
Gründe sind scheinheilig.
Dass ein junger Spieler, dieses Geld auch mitnehmen will, kann ich auch nachvollziehen, ich würde es auch machen.
Muss er morgen wegen einer schweren Verletzung mit dem Fussball aufhören, fragt nämlich kein Mensch mehr nach, wie er zukünftig sein Leben gestalten kann.
Diese Scheinheilgkeit kann man sicherlich nicht gut heissen, man muss sie leider akzeptieren.
Immer mehr schau ich mir lieber ein Jugendspiel an.
Auch wenn schreiende Traner, überehrgeizige Eltern, unfähge Schiedsrichter, fehlende Rotation und mangelnde Einsatzzeiten nerven können, es geht bedeutend ehrlicher und nicht scheinheilig zu.
gg