FC Bayern Probetraining

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  • Hier ist ein Bericht über das Probetraining eines 10 jährigen bei Bayern München.


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    Ich habe gerade mal geschaut. bei der U17 ist er noch im Kader.

  • Primär geht es in diesem Film um eine ganz normale Familie. Alltag also.
    Wer etwas zum Probetraining beim FCB erfahren möchte, wird, mal abgesehen davon, dass der Film schon ein paar Jahre alt ist, enttäuscht sein.

  • Sein Heimattrainer bekommt von mir 'ne Eins Plus für sein Statement zum Spielertypus des Jungen und das er dies offensichtlich fördert !

  • Interessant finde ich die Tatsache, dass er erstmal dem FC Bayern abgesagt haben, den Sprung dann später vollzogen hat und noch jetzt beim FC Bayern spielt.
    Das bestätigt die Vermutungen, dass man nicht zwangsläufig im Grundschulalter ins NLZ muss, sondern auch im Dorfverein Talent gefördert werden kann und nicht verloren geht. Im Gegenteil denke ich, dass viele NLZ mit ihrem Gewinndenken, der hohen Fluktaktion und dem anspruchsvollen Terminkalender die Kinder zu früh "satt" machen und deswegen einige Talente dort verbrannt werden.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Zitat Steini:

    Zitat

    Sein Heimattrainer bekommt von mir 'ne Eins Plus für sein Statement zum Spielertypus des Jungen und das er dies offensichtlich fördert !


    Dieses Video führt man am besten den Kindern vor, denen ihre Trainer den "Egoismus" austreiben wollen !
    Vor allem decken sich die Aussagen des Vereinstrainers mit denen des Trainers von Bayern. Wem werden die Kinder dann mehr glauben, ? Ihrem Vereinstrainer, der ständig schreit, dass ja abgespielt wird, oder dem Bayerntrainer ? :P:P:P

  • Interessant finde ich die Tatsache, dass er erstmal dem FC Bayern abgesagt haben, den Sprung dann später vollzogen hat und noch jetzt beim FC Bayern spielt.
    Das bestätigt die Vermutungen, dass man nicht zwangsläufig im Grundschulalter ins NLZ muss, sondern auch im Dorfverein Talent gefördert werden kann und nicht verloren geht. Im Gegenteil denke ich, dass viele NLZ mit ihrem Gewinndenken, der hohen Fluktaktion und dem anspruchsvollen Terminkalender die Kinder zu früh "satt" machen und deswegen einige Talente dort verbrannt werden.


    Gruß, Christoph

    Der SC Fürstenfeldbruck ist leider kein Dorfverein sondern ein sehr ambitionierter Amateruverein - der, wie man im Video hört auch regelmäßig in mehreren Altersklassen auf die großen Mannschaften (Bayern / 1860 / Unterhaching) treffen. Ich vermute die Strukturen und der leistungsdruck bei einem solchen Verein ist nicht wesentlich geringer als bei den Bayern. Der Trend in den NLZ geht doch oftmals schon weg von Kleinkinderförderung und man holt sich die talentierten Spieler erts ab der U11.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Hi Zodiak,


    habe ich gerade beim Googeln auch festgestellt. Danke für den Hinweis. Trotzdem wird es dort anders zugehen als bei den Bayern, speziell bei den von mir angesprochenen Punkten (Fluktuation, Trainings- und Spielintensität, Ergebnisdruck).
    Ich bestreitete auch nicht, dass in einem NLZ die beste Förderung der Kinder möglich ist: sehr gut ausgebildete Trainer, beste Trainingsbedingungen, hohes Niveau der Mitspieler, etc., aber die obigen Punkte empfinde ich eher als negativ und die treten meist parallel auf (wobei ich damit jetzt nicht explizit den FCB meine).


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • http://www.sueddeutsche.de/spo…i-rekordmeister-1.1547379



    Interessanter Artikel um den kleinen Bruder (im Video noch ein Baby)
    Er spielt nun in der U8 des FC Bayern.


    Wobei ich nicht nachvollziehen kann, dass die Leistungsvereine überhaupt derartige Altersklassen führen.


    Da sind Teams aus der 2. Reihe schon beispielhafter. Preußen Münster beispielsweise beginnt in der Jugend erst mit der U12. Für mich das richtige Alter.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Allein auf Grund dieses (alten) Videos eine Aussage zu Trainer, Spielern und Clubs machen zu wollen ist schon irgendwie seltsam.
    Ohne die Geschichte persönlich zu kennen sollte man da wohl nicht zuviel reininterpretieren. Oder es soll dann niemanden verwundern, wenn Wahrnehmung und Realität dann mal weit auseinandergehen.

  • Ich wollte weder die Entscheidung noch die Philosophie eines Vereins oder des FC Bayern verteidigen. Lediglich der Hinweis darauf, das der SCF eben auch sehr hoch angesiedelt ist.
    Ich persönlich finde den Weg frühestens in der U11 mit der NLZ Ausbildung zu starten deutlich besser!

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zitat

    Wobei ich nicht nachvollziehen kann, dass die Leistungsvereine überhaupt derartige Altersklassen führen

    Aus meiner Sicht gibt es primär 2 Gründe: 1. ClubImage und 2. Grundstock
    1. Image
    Jeder TopVerein möchte dem ihn subventionierenden Steuerzahler und den Vereinen der Region suggerieren, dass auch er aktiv was für den Kinderfussball beisteuert. Mit bezahlten Trainern und top Infrastruktur signalisiert der TopVerein, dass er nicht nur den Regionalvereinen die besten Spieler "wegnimmt", sondern sich bemüht hier auch selber einen Beitrag zu leisten.
    2. Grundstock
    Aus meiner persönlichen Sicht der Hauptgrund, warum sich der TopVerein schon eine U6, 7, 8 etc. hält, der dass man sich schon ganz früh einen "SpielerStamm" aufbaut der die KiFu-Philosophie des Clubs so verkörpert, dass man danach laufend EINZELNE Spieler darin integrieren kann, und zwar so, dass sich die "Neuen" vor allem über diese "Stammspieler" integrieren können und der Trainer damit nicht wieder mit allem von vorne anfangen muss.


    Anmerkung: Obwohl im Topverein vorselektioniert wird, hat wohl kein TopVerein bez. Talent den Anspruch im KiFu eine höhere Trefferquote zu haben als andere, leistungsorientierte Vereine. Deshalb glaube ich nicht, dass der KiFu bei den TopVereinen PRIMAER die Entwicklung von "Talent" zum Ziel hat. Sollte es "Talente" haben, so sind diese natürlich schon näher dran als andere. Aber DAS ist dann auch schon der ganze Vorteil.

  • Jeder TopVerein möchte dem ihn subventionierenden Steuerzahler und den Vereinen der Region suggerieren, dass auch er aktiv was für den Kinderfussball beisteuert.


    Probetrainings sind zT eine Farce, etwa im Bambinibereich. Das ist ähnlich wie im kirchlichen KiGa: die Gemeinheit bezahlt, bestimmt aber wird "privativ". Hier frage ich mich natürlich: inwiefern ist ein FCB noch Verein? Ein Verein soll allen gleich, dem Gemeinwohl dienen, was schon bei den meisten Kreisligavereinen kaum mehr recht der Fall ist: Da hier vor allem wie im FCB die 1.Herren im Visier aller Bemühung der Vorstände steht, natürlich auch bzgl. finanzieller Transfers. Umverteilt wird da fast immer von unten nach oben statt zu Schwachen, Kindern. In inoffiziellen JLZ unserer Stadt ist's interessant zu beobachten, wer da stets in U8- bis U11-Teams ist: Söhne von Sponsoren, Trainern, Funktionären, Journalisten u.ä.: deren Eltern halt im Boot sitzen. Mitunter fördert man sich selbst, bezieht dafür besondere Mittel aus öffentlichen Kassen, die sodann grad nicht einer Allgemeinheit zur Verfügung stehen, zB Kunstrasenplätze für Vereine mit 8 Jugendteams, nicht aber für die mit 30, die auf besseren Äckern kicken müssen.
    Ein Sinn von Frühförderung liegt elternseits darin, per mehr Förderung für ihre, einzelne Kinder im Talent deren Selektionschance im Vergliech künstlich zu erhöhen, wie in Schulen, wo einzelne meist betuchte Eltern Kinder per Nachhilfe o. in der reichlicher vorhandenen Freizeit im Lernen pushen. Ergebnis: Nicht die in IHRER Leistungskraft besten Kinder fallen auf, bekommen gute Noten, werden gefördert, sondern die, deren Eltern viel investieren, zT auch Druck machen etc., so dass im Grunde diese Eltern u. ihre Ambitionen mit Steuergeld gefördert werden, nicht Talente. Was pädagogischen Bemühungen um chancen- u. leistungsgerecht gleiche Fairness für alle Kinder, dem Grundgesetz widersinnt, nach dem Motto, Kinder mit reichen Eltern, deren Vitamin B, Lenkungsmacht etc. werden privilegiert, der Rest herkunftsbestimmt diskriminiert - eine absurde, gleichwohl völlig normale u. kaum je hinterfragte Verwendung von Steuermitteln! Wo eine AG, GmbH o. ein Vorstand u. Sponsoren Soziales draufschreiben, muss es also nicht drin sein, vielmehr werden "Vereine" zunehmend von Finanziers okkupiert, die dann ihre Spiele betreiben, auf denen leider immer noch Fußball draufsteht. Eigentlich sind es Finanzwettspiele, gesponsert von allen wie bei Banken... Wobei wohl keiner im Einzelnen beim FCB oder anderen Clubs weiß, inwiefern sie als "gemeinnützig" (also "sozial") am Steuertropf hängen, obwohl sie Gegenteiliges bewirken. Bei uns aber baggern beide "Topvereine" stets massiv bei Stadtpolitikern, hofieren sie im VIP-Zelt etc, bekommen so vor allen anderen, dem Breitensport, was sie wollen: "gemeinnützige" Geldmittel folgt den großen Finanzen im sozialen Deckmantel, eine gefährliche Tendenz...

    Mein Kernerlebnis war, wie ich einen hochtalentierten Spieler meines 1998er Teams 8-jährig zum LZ-Probetraining schickte: er war bei mir der stärste im Team, als Ende 2000 Geborener. Ich wolllte opfern, nicht Egoist sein. Sein Vater bekam Hartz 4 u. dann kam leider ein Unternehmerssohn aus einem Leistungsteam 50 km entfernt: der sponserte mal eben eine 6-stellige Summe ans LZ u. schon war sein Sohn drin: der wurde dann 4mal die Woche per Taxi hin- u. herkutschiert... Mein Talent musste da weichen, war frustriert: spielt heute nicht mehr, da der Vater Alkohol trank, er zu Pflegeeltern ist, die als erstes Fußball verboten: lenkt zuviel von der Schule ab! Das ist KiFu!? Obwohl also die Struktur des Fußballs längst alles andere als gemeinnützig ist, vielmehr elitär, per für kleine Leute intransparenter Selektion auf geschlossene Gesellschaft aus, hält sich das traditionelle Bild mit traditionellen Vereinsnamen, Werks- u. Retortenclubs stören hier das Bild der heilen Welt vom intakten Vereinsfußball, wie jüngst zu vernehmen war. Dabei ist da die Differenz marginal, entscheidend wird's im KiFu, den ich daher ganz nüchtern als frühkindliche Geschäfte betrachte, wo es ums "Talentfördern" geht, Ausnahmen exklusive...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @kicker:


    Wie hätte das denn mit dem Talent aus Deiner Mannschaft beim LZ bei den beschriebenen Umständen funktionieren sollen ? Wer hätte ihn zum Training gefahren ? Der alkoholkranke Vater ? Die Pflegeeltern ? Vielleicht liegen auch hier Gründe, warum er nicht genommen wurde.Es müssen nicht immer Gründe sein, die einem zuerst ins Auge stechen ?
    Das sind natürlich nur Vermutungen und bei Deinem Beispiel müssen sie nicht zutreffen, aber in ähnlichen Fällen sind sie für mich denkbar und auch nachzuvollziehen.


    Gruß Karl

  • Lieber Kicker,
    ich kenne wirklich reichlich bei BuLi-Vereinen spielende Kinder und kann Deine These in keinster Weise bestätigen .
    Die Eltern , die ich kenne, sind absoluter Querschnitt durch alle Schichten, alle motorisiert/mobil , keine Frage, aber da könnte man bei keinem einzigen den Verdacht schöpfen, es seien Gelder geflossen, sondern die haben einfach "talentierte" Kinder ! Ich finde Deine These reichlich gewagt, sorry !

  • Karl: Klar, das ist es, was ich sagen wollte: Eltern geben zT mehr den Ausschlag als das Talent - woran dann aber die ausgewählte wie ausgemusterte Kids glauben, glauben sollen! Etikettenschwindel: Die Gründe liegen dann gar nicht im Kind selbst u. nicht es wird per Versprechen bestmöglicher Ausbildung gefördert: Fahrtkostenzuschüsse, die der FCB bei den Kleinsten nicht bezahlt, braucht nicht jeder, ein Hartz-4-Empfänger aber existenziell. Also scheint sein Kind fern aller Leistung im FCB nicht gefragt, wieso wohl: da es auch um gut betuchte Eltern (die beim Probetraining dabei sind) geht? Ist das "gemeinnützig", muss mit Steuergeldern aller subventioniert werden? Natürlich ist ein Kind, dass Trainer, Verein/Club, Sponsoren Erfolge bringt auch immer beliebter, aber eben nie als Kind, in seinem Nutzwert! So ist das Prinzip. Daher ärgere ich mich, wenn man so tut, als wolle man 1. Kinder fördern u. sei 2. gemeinnützig. Man sollte sich ehrlicher machen: es geht fast jedem zuerst um sich selbst. Nur wer das weiß, kann versuchen, möglichst fair gegen alle: als Kinder sein, falls er es denn will. Kinder vor allen anderen pushende Nachhilfe, damit sie die Besten seien, bezahlen sonst aber Eltern fairerweise privat statt aus öffentlicher Kasse. Und natürlich zahlt sich Frühförderung schon aus, profitiert das Kind, wird fokussiert, so dass es immer ein paar Schritt weiter ist wie andere (die zB von Nichtfußballern u. Cholerikern Fußball lernen müssen), abgesehen vom Positiverlebnis, ausgewählt zu sein, fast "immer" zu gewinnen, nur klappt's nicht zielsicher gen Bundesliga, da Talente zu tiefschichtig sind. Weichen aber werden gestellt u. wie FB sagte: Imagegründe, Grundstock, aber auch gewisse Klientelpolitik. Alles ok: privat, aber aus Steuermitteln?


    Wer einen so tollen Trainer (von dem ich hier nur in ganz großer Ferne träumen kann) u. Verein wie der Yannick hat, wieso sollte er mit 10 zum FCB, außer dass so mal der Mercedes ausgefahren wird? Unsinn, Luxus für Reiche! Gute Entscheidung, nicht zu wechseln. Wenn ich aber die Koinzidenz von Film u. SZ-Artikel sehe (mal abgesehen davon, dass 7-jährige mal locker so als Hassobjekt - geschrieben, als wär's geil - benannt werden, immer gewinnen müssen sollen, mal eben der wie mit 20 schießende große Kleine abgeworben wird): wer mag dies lanciert haben, Papa Demmer, Bekannte mit Vitamin B, Trainer? Journalismus o. PR: zufällig war der SZ-Autor ja wohl nicht dabei (falls überhaupt)? Der FCB gewinnt natürlich noch, da erahne ich, wer's geschrieben hat. All die Namen, die da auftauchen, sind schon bedenklich: zum seriösen Schutz sollte da wie sonst stehen, die nicht namentlichen Personen sind der Redaktion bekannt. Aus Eitelkeit, über 8-jährige sich profilierend? So ist's ja wohl leider oft, dazu lancierte einer unserer Trainer auch mal nen Bericht, geschrieben - natürlich - von seinem Kind, erwähnt nur er u. die Spiele, wo er Tore schoss, ungenannt dabei auch unser Sohn, der im Tor den Kasten sauber hielt u. die Siege absicherte, wobei mich weniger ärgerte, dass nur Trainer Trainersohn u. Kinder befreundeter Eltern großartig mit Namen raus kamen, sondern dass der Torwart hier wie generell nichts wert war, erst, als der Co-Trainersohn dies wurde. Alles wurde ausgedruckt u. vorgelesen - toll für genannte, enttäuschend für ungenannte Kinder. Da ist oft mehr Politik als Sport. Und bald später war dann der so gelobte Junge im örtlichen LZ, Trainer weg, Team aufgelöst, bitter, aber halt alles gemeinnütziger KiFu. Wie gesagt: wenn unsere einst auch voll begeisterte Kinder per Zufall nen Trainer wie der Yannick mal gehabt hätten, aber das ist eben Glücksspiel o. Sache von Zeit, Geld, Vitamin B u.ä. Gleiche Chancen für alle als Kinder, auf sie zugeschnitten gemeinnützige Fördersysteme etc. seh ich nicht, wird aber alles gern so verkauft, als wäre es sozial, kindgerecht ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Baert: Man muss dies anders sehen. Wer schon im Boot sitzt, ist näher dran, so ergibt sich schon vieles. Hier im lokalen LZ ist Geld Mangelware u. so offenbar zT ausschlaggebend, beim FCB sicher nicht. Aber wie gesagt: der Unternehmer kann sich Taxifahrten zum LZ u.v.m. leisten, der Hartz-4-ler nicht. Daher findet man eh mehr Kinder reicher Eltern dort. Wieso dann dieser "Verein" mit 7 Jugendteams trotz bereits 5 Rasenplätzen noch einen Mio.-teuren Kunstrasenplatz auf aller Kosten bekommt, der mit 30 Jugendteams u. 2,5 Rasenplätzen nicht, sich auch niemand groß aufregt, das zeigt, wo die Reise im (Kinder-)Fußball unweigerlich hingeht, öffentliche Mittel zu Vereinen mit großen Namen, großem Geld, erfolgreichen 1.Herren, der Elite etc. Dafür ein soziales Image. Kinder von creti und pleti dürfen da real aber nur mal eine Ferientraining für sauviel Geld buchen, dafür die letzten Cent zusammenkratzen o. wieder draußen bleiben, alles im Fußball sehr sozial also...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @kicker:
    Du bist also der Meinung, dass u.a. für Kinder von H4 Familien ein kostenloser Fahrdienst und kostenlose Förderung in LZ eingerichtet werden sollte ? Egal ob momentan Talent erkennbar ist oder nicht, es könnte sich ja noch entwickeln ? Und der Dämel, der den ganzen Tag malocht, darf dies dann aus eigener Tasche zahlen ? Oder eben nicht, weil es für ihn zu teuer wird ?
    Ähnliches haben wir schon bei Schulausflügen, wo dann die einen den teuren Ausflug von Steuergeldern finanziert bekommen und die anderen, wo die Eltern so blöd sind und einem normalen Job haben, zu Haus bleiben müssen.
    Irgendwo sind für mich auch Grenzen für die Gemeinschaft und fängt Verantwortung der Eltern für ihre Kinder an. Wenn Du Gleichmacherei möchtest, bist Du in unserem Gesellschaftssystem auch an der falschen Adresse. Das hat also nichts mit Fussball zu tun.

  • @Kicker
    Es wäre ein armes Kind, das Kind das nur wegen des Geldes im LZ wäre.
    Mindestens ich kenne weder TopVerein noch LZ der Kinder mitlaufen hat welche leistungsmässig nicht dahin gehörten.
    Klar, Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen gibt es da weniger. Wohl aus dem einfachen Grund weil gute Erholungsmöglichkeiten und schulische Leistung im LZ genauso vorausgesetzt werden müssen wie "FussballTalent". Das hat aber absolut nichts mit "elitärem" Denken zu tun, sondern eher mit Prioritäten. Ich finde das ist gut so und vernünftig. Die wirklich grossen Talente schaffen es auch so. Oder gerade deswegen!

  • @Kicker


    einfach zusammengefasst bist du ja der Meinung, dass jedes Kind grundsätzlich talentiert ist und entsprechend jedes Kind gfördert werden
    muss. Dort wo dies halt nicht durch die Eltern geschieht ist dann die Allgemeinheit gefordert.


    wo fängt es dann an?


    Du spielts mit deinem 2jährigem im Garten, lässt es auch schon mal gegen einen Gummiball stossen, durch dein mitspielen, wird es zu allem möglichen animiert. Bewegungsmässigkeit macht das Kind natürlich Fortschritte.


    dein Nachbarkind, muss alleine spielen, da der Vater lieber im Liegestuhl zuschaut.


    Natürlich musst du da jetzt rübergehen und mit dem Kind auch spielen, damit es sich besser entwickelt.
    schliesselich bist du ja ein Mitglied der Gesellschaft und hast als solches auch Verantwortung für die Entwicklung des Kindes zu sorgen.


    kommt dein Kind in die Schule, nimmt sich deine Frau die Zeit, täglich mit ihm die Hausaufgaben zu machen.


    die Nachbarsmutter glotzt in der Zeit lieber in die Röhre, und lässt das Kind allein rumwurschteln.


    dein Kind wechselt dann zum Gymnasium, das Nachbarskind bleibt auf der Hauptschule, obwohl beide beim Eintritt
    in die Schule gleich lernfähig waren.


    wie ungerecht, bzw. unverantwortlich, wenig Gemeinsinn von deiner Frau, die sich nicht auch um das Nachbarskind gekümmert hat.


    Ging da nicht möglicherweise ein zukünftiger Wissenschaftler verloren?


    Ach ja , es gäbe auch noch eine Alternative. alle Einjährigen aus dem Elternhaus raus, einheitliche Rundumbetreuung und Förderung
    durch pädagogisch bestens ausgebildete Kräfte. damit hätten wir dann, die von dir geforderte einheitliche Talentförderung
    unter gleichen Vorraussetzungen.


    Ich vermute jedoch, dass wir dann immer noch später die Einen als Professor und die Anderen als Hilfarbeiter haben werden.


    Setzte ich ein Kind in die Welt, bin ich für es Verantwortlich und nicht die Allgemeinheit.


    als Fussballvater bin ich dafür zuständig, meinem Kind die Möglichkeiten zu schaffen, jedoch nicht verantwortlich, dem Nachbarskind
    die gleichen Vorraussetzungen zu schaffen.


    das jedoch forderst du, nicht unbedingt von dem Einzelnen, aber von der Gesellschaft. unsere Gesellschaft setzt sich aber aus diesen
    Einzelnen zusammen.


    Das was du hier beim Fussball einforderst, forderst du das auch im schulischen Umfeld deiner Kinder ein?


    gg