Versuch etwas zu erklären

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  • Schwierig so ein Thema anzugehen ohne das man gleich wieder in Ecken aufgestellt wird. In anderen Threats haben wir mehrfach versucht zu erklären woher die brutalität in der Gesellschaft (und hier bei uns im fussball ) kommt. Dieses soll aber in keinster Form als entschuldigung gelten und in noch weniger Art und Weise die schrecklichen ereignisse in Holland .


    Ich gehe mal ein paar Jahrzehnte zurück, also zu der Zeit wo ich angefangen habe Fussball zu spielen (vor 30 Jahren). In der Zeit gab es eigentlich nur schwarz oder weis, groß oder klein, gut oder schlecht. Keiner regte sich auf wenn man mal ungerecht behjandelt wurde, weil dann war es eben so.


    Obrigkeitshörigkeit war vollkommen legitim und vorgesetzte waren respektspersonen die man Sie anredete und denen man i.d.R. auch folgte ohne zu fragen. Ob das alles nun gut oder schlecht war, schwer zu sagen. Es hatte vor- wie auch nachteile.


    Wie sieht es heute aus: Eine so einfach Einteilung wie oben beschrieben nimmt keiner mehr hin. Alles muss hinterfragt werden und man selber hinterfragt sich nicht mehr. Vorgesetzte werden immer kritischer gesehen weil man ja sogenannte "flache Hierachien" hat. Gibt jemand eine Anordnung, wird immer erst hinterfragt ob das gut, schlecht, mittel-ut, mittel-schlecht....... ist. Und vor allem wird überprüft ob man nicht selber einen Nachteil hat.


    ich gebe da mal ein Beispiel, ohne werten zu wollen was besser oder schlechter ist.


    ---> Vor 30 Jahren wurde eine Autobahn geplant und gebaut, ohne das es wesentliche Proteste gab. Ggf konnte die Porzessieren durch deren grundstück die Autobahn fürhte. Sie hatten aber i.d.r. kaum eine Chance, weil auch unsere gesetzgebung so ausgerichtet war.


    ---> Heute wird eine Autobahn geplant und direkt werden Bürgerinitiativen dagegen oder dafür gegründet. Politiker eiern immer mehr herum und versuchen es jedem recht zu machen. Einstweilige vefügungen stapeln sich bei den gerichten und rechtsanwälte schüren die Glut noch an um verdienen zu können



    Jetzt versuche ich mal den Punkt in den Bereich fussball zu holen. Und um hier noch mal zu sagen, es geht mir nicht um Prügelatacken sondern erstmal um pöbeln und schreien. Schidsrichter haben hier eine sehr große Macht auf dem Platz. Egal ob bewust oder unbewuste fehlentscheidungen, man kann nichts machen. Da werden teilweise regeln gebeugt und später bei einer verhandlung gelogen das die Balken biegen. Du hast keine Chance. Selbst Videoaufnahmen werden, zumindest bei uns, nicht anerkannt. Ich habe den allerhöchsten respekt vor jungen Leuten die sie den Schidsrichter antun. Aber irgendwann fährt man auch mal aus der Haut. Und ich glaube auch, dass dieses der Grund ist, das man n allen anderen Lebensbereichen eine Chance hat ungerechtigkeiten zu ändern, nur auf dem Platz nicht. Ich gebe auch zu, das ich dafür keinen Lösungsansatz finde, der so etwas ändern könnte (also die ungerechtigkeiten zu vermindern).


    DAS SOLL KEINE ENTSCHULDIGUNG SEIN UND KEINE RECHTFERTIGUNG; NUR EIN VERSUCH DER ERKLÄRUNG UND ALS DISKUSIONSANSATZ GEDACHT


    (Es ist sehr schade, dass man auch hier das mehrfach betonen muss, damit nicht wieder jemand einen in eine braune Ecke steltt oder sonstiges macht. )

  • Sorry, aber da kann ich nicht folgen. Wenn in einem Kreisklasse/liga/landesliga wasweissich Dumpfbacken am Rand stehen und die Spieler/Kinder/Schiris durchbeleidigen, was kann dann der Schiri dafür.


    Ich hatte neulich ein (gutes und faires) Jugendspiel, D-Junioren. Schiedsrichter (42 Jahre, 130 Kilo) pfeift, Spieler (12 Jahre, 30 Kilo) ist nicht mit einer Entscheidung einverstanden, motzt. Schiri war echt cool, sagt auf das Gemecker nur: "Ich sehs aber so!". Und das Spiel läuft weiter. Wenn jetzt irgendein Vollpfosten von außen Partei ergreift und lauthals reinbrüllt, dann gehts los. Und wenn dann noch ein nicht ganz so präsenter Schiri auf dem Platz steht, gibt's die berühmten Esklationsspiele. Und in den mittel bis unterklassigen Herren- und A/B-Jugendspielen stehen solche Leute mit Plan am Rand und schaukeln die Stimmung schön hoch

  • ja, heute gibt es so tolle errungschaften wie integration, inklusion, gleichberechtigung, bürgerbeteiligung, antiautoritär...
    eben kein schlecht oder gut und schwarz oder weiss, und das ist gut so!


    damals, vor dreissig jahren haben sich alle ihre taschen fett gemacht und die weichen gestellt für die finanzkrisen von heute.
    autobahnen wurden gebaut, damit man verdienen konnte, im autoland deutschland. umweltschutz? wozu denn, bis dahin sind wir doch tot...
    dann kamen die grünen und die bürgerinitiativen und die dinge wurden beleuchtet, diskutiert und es wurde protestiert.
    und das ist gut so.


    vor dreissig jahren gab es auch noch trainer, die einem ne backpfeife verpasst haben. es gab unendliches rundenlaufen und es wurde fußball gearbeitet
    nicht gespielt. gottseidank sind wir davon weggekommen, weil sich der fußball, wie die gesellschaft weiterentwickelt hat. auch das ist gut so!
    vor dreissig jahren durften frauen ja auch nur heimlich fußball spielen, heute gibt es mixteams und die frauen sind mehrfache weltmeisterinnen...


    wer jetzt nach den guten alten zeiten schreit, nach dem alten drei parteien system, wo der brave mann bei krupp sein auskommen hatte
    aber sonst nix vom kuchen haben wollte, der denkt rückwärtsgewandt und ist nicht bereit die neuen gesellschaftlichen herausforderungen mitzutragen.
    sicher sind sie mühsam, und vielleicht erscheint es auch an manchen punkten unmöglich, etwas zum positiven zu entwickeln.
    aber wir sind denkende menschen und für alle probleme gibt es eine lösung, man muss sie nur suchen und mit helfen, sie zu entwickeln.
    es war noch nie so einfach in den komunen die gesellschaft mitzuprägen. überall werden nachwuchspolitiker händerringend gesucht.


    ein falscher weg ist der ruf nach der alles regulierenden kraft von oben. gehorche dem älteren, denn er hat immer recht.
    auch im fußball. ich will mit meinen spielern reden, sie verstehen, sie mögen, mich an ihnen reiben.
    ich will sie entwickeln, bespassen, mit ihnen erfolge feiern oder niederlagen betrauern, auch von ihnen lernen,
    ihren multikulti style kennenlernen, von mir aus auch von ihnen gemocht werden.
    ich will nicht gesiezt werden, will nicht dass sie angst haben vor mir oder stramm stehen, wenn ich den platz betrete.
    spass steht bei mir an erster linie, spass am sport. toleranz und respekt gehen bei meinem anspruch an den fußball hand in hand,


    und ich erkenne tendenzen, wenn ich sie lese.... und davon bin ich auch nicht abzubringen.

  • Obrigkeit braucht auch geistige "Hoheit" bzw. Wahrheitssinn. Wer hat, lebt das heute noch, erstrebt dies? Es bietet sich heilloses Durcheinander, das gestern Republikaner, heute Piraten, morgen evtl. die "Grauen" nach vorn bringt, Programme, sinnvolle Planung o. Handlungskompetenz egal, Hauptsache Protest. Immer mehr unzufriedenes Unbehagen in der Kultur und Gesellschaft, das wussten Analytiker schon vor ca. 100 Jahren zu diagnostizieren, aber Null wahrhafte Lösungen, nur Kurieren an den Symptomen. Wohin wird uns das führen? Da man es nur dumpf erahnt, aber nicht einer gedanklichen Klarheit zuzuführen sich traut, verändern nur Kulissenschieber etwas, sei es in Gesellschaft oder Fußball. Immer läuft man den wegweisend schrecklichen Ereignissen nur hinterher, echte Vor- und Fürsorge gibt es kaum mehr, denn jeder ist sich selbst der Nächste, das grundlegende Doktrin hinter allen Masken des Gutmenschen. Sehr pessimistisch, aber wir sterben doch längst an der üblichen Überdosis an verordnetem Optimismus, daher empfinde ich es als Bürgerpflicht und Zivilcourage, da nicht weiter bloß mitzumachen, wie "man" in Verantwortungsflucht vor dem, was reell geschieht, soll und will.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    • Offizieller Beitrag

    Den großen Protest sehe ich in Deutschland momentan nicht. 8)


    Die Zeiten der wirklichen Proteste sind lange vorbei, die Älteren werden sich erinnern. Gewerkschaften waren noch Gewerkschaften, eine Arbeiterpartei noch eine Arbeiterpartei .... alles nur noch Makulatur und Scheinproteste.
    Die deutsche Bevölkerung gilt als harmlos und wenn der Strompreis um 50% (übertrieben) steigen soll, dann freuen wir uns alle riesig, wenn es am Ende nur 30% sind, so wird heute Politik gemacht, parteiübergreifend. Die Jugend wehrt sich heute weniger als früher gegen das Establishment (Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment :P ) und will nicht mehr die Welt verbessern, sondern ergibt sich dem Frust und dem Ego.


    Flache Hierarchien und andere Errungenschaften, darauf sollten wir stolz sein in unserer Demokratie. Natürlich bringt das auch Probleme, aber wie sieht die Alternative aus? Und was den Fußball betrifft, da stimme ich siebener zu, die alten Zeiten wünsche ich mir nicht zurück.

  • Manchmal stellt man sich hier echt die Frage ob jemand den ganzen Text liest, oder nur Zeilen um Schlagwörter sucht siebener


    Ich habe extra geschrieben das ich nicht schreibe ob es gut oder schlecht war. Aber das scheint ja egal.


    Und was das mit den Hirachien zu tun hat ist eigentlich einfach: wenn ich in allen Bereichen etwass zu sagen habe und kann mich überall äußern, reklamieren, demonstriene und enspruch einlegen, dann brauche ich mich nicht wundern, das man das dann auch in ALLEN lebenslagen erwartet. Im fussball kann ich es nicht und stehe im grunde vor einer Wand. da man aber gelernt hat, dass alles hinterfragt werden muss, empfindet man ungerechtigkeiten nun mal schneller und will etwas dazu sagen.


    Wenn man also sagt, dass flache Hirachien und alles andere unserer demokratie gut findet (kann ich fast zu 100% unterschreiben), dann muss ich auch mit den folgen leben. Und die folgen auf dem Fussballplatz sind dann nun mal, dass sich die Leute aufregen, dass sie KEINE Demokratie haben und KEINE flache Hierachie, sondern das da jemand steht und seine Macht ausübt (egal ob gerecht oder ungerecht). Das die Leute das nicht wollen, ergibt sich dann aus dem erlernten in anderen Bereichen des Lebens.

  • Meine ganz persönliche Erfahrung ist, das Schläger oft aus Familien kommen, wo authoritär mit Gewalt, Strenge und Schlägen der Stärkere sich rücksichtslos durchsetzt und die "Geschlagenen" sich später oft selbst mit Gewalt durchsetzen, weil sie es so gewohnt sind und sie sich verbal aufgrund fehlender Übung nicht artikulieren können.

  • wenn du nicht willst, dass dein geschriebenes bewertet oder kommentiert wird, dann lass es doch.
    ansonsten muss du damt leben, wenn deine meinung nicht in deinem sinne bewertet wird.
    da nützt es auch nix, wenn du später sagst, man hätte sich nur schlagwörter rausgepickt.
    ja was denn sonst?


    wenn du meinst, du hättest beim schreiben nicht gewertet, dann bist du auf den holzweg.
    es reicht halt nicht, wenn man am ende seine objektivität unterstreicht.
    wenn etwas mitschwingt ist es halt nicht zu überlesen. und dann wird es auch bewertet.


    "und mit den folgen" muss keiner leben. jeder kann verändern, jeder kann etwas bewirken, auch oder gerade wir im fußball!
    wir sind der fußball und unsere jugendteams. ohne uns können erst die kreise, dann die verbände und so weiter einpacken.
    wenn wir wollten, könnten wir viel mehr ändern als du denkst... es ist nur unendlich mühsam, oder nicht?

  • @ siebener


    Schön, dass du zumindest zugibst die Texte nicht zu lesen, sondern Schlagwörter herauszusuchen und nur diese dann zu komentieren. Würde also heißen, das wir demnächst nur noch 5-6 Stichwörter geben sollen, damit du den Inhalt kennst und uns damit interbretieren kannst.
















    Genau so sieht das aus, wenn man nur Schlagwörter herauspickt ohne das man den Inhalt liest und weis was damit gemeint sein soll. Klar Bewertet jeder etwas, würde mich nur mal interessieren wie du aus meinem Schreiben erkennen möchtest das ich meine das es vor 30 Jahren besser war

  • Stefan67


    Wenn ich Geschichten von den alten Veteranen bei uns im Verein, im Umfeld und auch von meinem Vater höre, der vor etwa 45 Jahren selbst Jugendbetreuer war, dann kann es nicht sein, dass früher Entscheidungen im Fußball hingenommen wurden. Da ging es meist heftig zur Sache und Gewalt (ob nun verbal oder physisch) waren deutlich häufiger.
    Heute sind insgesamt manche Vorfälle schlimmer, früher wurde aber auch nicht drüber berichtet.


    Mein Vater hat zum Beispiel aufgehört, als er nach einem Spiel (er musste pfeifen) verfolgt wurde und anschließend beim Ausfüllen des Spielberichts im Vereinsheim vom Jugendleiter des Gegners gewürgt wurde. Glücklicherweise wurde der Typ gestoppt, im schlimmsten Fall würde ich vlt. diesen Post nicht verfassen können.


    Für meinen Teil bin ich froh, dass ich in einer Gesellschaft lebe, wo das Handeln von "Autoritäten", sei es nun die Regierung oder der Vereinsvorstand, hinterfragt wird.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Stefan67


    Es ist ein durchaus menschliches Bedürfnis besonders Erschreckendes erklären zu wollen, um die Phänomene greifbar zu machen und um sich einigermaßen davor schützen zu können.


    Nun bin ich vermutlich ein wenig älter als du, fand es seinerzeit nicht so prickelnd, von einem Polizisten nach dem Führerschein gefragt zu werden, während sein Kollege das Mündungsfeuer seiner Maschinenpistole direkt auf meinen Kopf richtete und nur ca. 2 mm Zeigerfingerweg mich davor schützte, tödlich getroffen zu werden. Es war eine schwierige Zeit, in der man den Eltern nicht glauben konnte, weil man nicht wußte, welche Rolle sie wirklich in der Nazizeit gespielt hatten. Man konnte der Obrigkeit nicht glauben, weil auch viele von ihnen eine Braune Vergangenheit hatten und uns per Gesetz befohlen, was sie nicht erklären konnte. Auch gab es keine spürbare Opposition, die dafür sorgte, das ausgewogene Entscheidungen getroffen wurden.


    Über dieses Mißtrauen gelanten viele jungen Leute zu der Ansicht, man müsse nun seine Zukunft selbst in die Hand nehmen. Spätestens mit den Live-Fernsehbilder über den Vietnam-Krieg gelangte die Polititk in die Wohnzimmer. Hier sah man mit eigenen Augen und es wurde klar, das man dagegen etwas unternehmen mußte. Die einen glaubten mit friedlichem Protest (z.B. Ostermärsche), die anderen an die "Ausschaltung" die Verantwortlichen (RAF) in unserem Land.


    Nun sind wir 30 Jahre älter, glaubt noch immer an unsere Werte und Errungenschaften aus dieser Zeit. Aber auch wir haben uns angepaßt. Sei es durch den gewonnenen Wohlstand, sei es durch einen Ermüdungsprozeß, denn diese Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Nur noch manchmal ärgern wir uns über die Gleichgültigkeit der jüngeren Generation, deren Aufgabe es jetzt wäre, sich jetzt gegen die Anfänge der Gewält mit friedlichen und gesetzlichen Mitteln zur Wehr zu setzen. Zum Teil tragen wir selbst schuld daran, das wir versucht haben, unsere Kinder vor allem zu beschützen, statt das sie sich selbst ihrer Hörner abstoßen zu lassen, damit sie erkennen, wofür es sich lohnt zu kämpfen?


    Schon vor 30 Jahren war die Justiz in unserem Land "auf dem rechten Auge" blind. Dies lag daran, dass zur Aufrechterhaltung von "Recht und Ordnung" westlichen Besatzungsmächte meinten, zunächst einmal die Richter und Staatsanwälte aus der NS-Zeit wieder einsetzen zu müssen, weil man kurzfristig keinen Ersatz hatte. Während man die Rechtssprechung immer weniger kontrollieren, vergaß man die Vergangenheit der in derJustiz schon wieder zu Karriere gelangen Anwälte des Staats zu prüfen. Wen wundere es aus heutiger Sicht, das die noch junge Bundesrepublik ein Berufsverbot zur Tätigkeit in staatlichen Ämtern für politisch linksorientierte Bürger aussprach, weil von dort am lautesten nach einem Amnestieverbot für Politiker, Nazi-Richter und Staatsanwälte gerufen wurde? Zwischenzeitlich waren die Alliierten von deutscher Tüchtigkeit überzeugt worden. Deutsche Raketenbauer, Atomphysiker, selbst Geheimdienstler sorgten für ein rasches Gleichgewicht gegenseitiger Bedrohung. Mit dem Geld aus dem Marschall-Plan sollten sich die Deutschen ihre zerbombten Städte wieder aufbauen, die Bevölkerung ernähren und ihre Wirtschaftskraft zum Nutzen aller einsetzen.


    Doch wie entwickelte sich die deutsche "Rechts"-Sprechung? Weil auch bei der "juristischen Talentsichtung" nur die Gleichgesinnten in der Karriereleiter rasch emphor steigen sollten, gab es weiterhin tendenziöse Urteile, bei denen man eine rechte Gesinnung vermuten mag. Wenn jedoch Recht gebeugt wird, gibt dies Raum zur käuflichen Beeinflussung. Latente Veran, dass wir weltweit auf dem 9. Rang der Korruptionsanfälligkeit liegen, wenn Gleichgesinnte über Jahrzehnte ungestört von der Öffentlichkeit unrechtmäßig handeln dürfen?


    Jedoch handelt es sich bei den unteren Sportgerichten eher um "Laienveranstaltungen", in deren Urteilsvermögen sich der Querschnitt der Bevölkerung spiegelt. D.h. die Quote der bewußten wie unbewußten Fehlurteile hält sich in Grenzen. Wer allerdings bereits im unteren Jugendbereich einen Urteilsspruch benötigt, weil er sich nicht mit der gegnerischen Mannschaft oder dem Schiedsrichter einigen kann, gerät leicht in den Verdacht ein schlechter Verlierer zu sein. Denn selten gelingt es Schiedsrichtern, den Kindern den Spaß zu verderben, wohl aber den von Ehrgeiz zerfressenen Trainern und/oder Eltern. Korrekturen über die Einführung von KIFU-Regeln im unteren Jugendbereich zeigen die Dringlichkeit.


    Gewaltverbrechen wie das in Amsterdam bedarf jeoch einer differenzierten Betrachtung, denn jede Pauschalisierung würde zu falschen Schlüssen führen? Nun hat der Verein in einem ersten Schritt die Jugendmannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet. Doch müssen weitere, auf Prävention gezielte Maßnahmen ergriffen werden, damit die Gewalt aus den Fussballstadien verbannt wird.

  • Was soll ich sagen?
    Ich bin ja selbst ein Rebell. Wenn ich kucke wieviele Vereine ich schon gewechselt habe und wieviel Differenzen ich schon hatte...
    Ich hinterfrage fast jeden Scheiss und hinterfrage alles, was nicht mit Fakten belegt werden kann.
    Mein Spruch ist immer und immer wieder: "Steht mit Fakten vor Meinungen."
    Am Schluss zählt für mich, MEINE Meinung... daraus wird gehandelt. Natürlich liegt diese Meinung nicht immer richtig... bin halt ein Mensch.


    Wie soll da ein blindes Vertrauen überhaupt noch vorhanden sein?
    Mir reicht es die Zeitung zu lesen, Tagesschau zu kucken und hinterfrage jeden Artikel. Ich traue den Journalist nicht... dieser könnte versuchen mich zum Vorteil einer Partei zu manipulieren... also fängt da das Denken wieder an...
    Dann kucke ich mir die Fakten an wo ich zB. sehen kann, dass Brüder sich gegenseitig in Syrien verschiessen nur weil eine Person dies so von obenherab befielt und denke: "Das sind dumme Schaafe die den Bauer blind folgen. Wie kann man den eigenen Bruder verschiessen, nur weil ein A***loch dies befielt?"
    ... nein, sorry... da bin ich lieber rebellisch wie ich bin und weigere mich Schwachsinn von Oben herab umzusetzen...


    Jovanotti hat in einem Lied ein guten Text: "Distanziere dich vom Haufen und denke mit deinen eigenen Kopf!" Da hat er absolut Recht.


    Im Fussball? Es liegt auf der Hand, dass Schiedsrichter fehler machen. Wie soll es Fehlerfrei nur gehen? Das Spiel ist so schnell, so schnell kann man gar nicht sehen. Da muss man "den FEHLER" einfach tollerieren und den Menschen der vor dem Schiedsrichter steht, mit Respekt angehen... ist jedoch oft einfacher gesagt als gemacht.


    Der Spruch: "Der Schiedsrichter hat immer Recht" sollte man mit "Der Schiedsrichter und seine Tatsachenentscheide muss man mit Fair Play tollerieren."
    ---> hoffe, dass ich den Unterschied zwischen blindhafte Befolgung zu Tolleranz von Autorität und dessen Entscheide unterscheiden konnte. Im Fussball gehts aber nicht anders. Im Leben kann man aber mit Abstand mehr und öfters, selbst entscheiden...


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Der Spruch: "Der Schiedsrichter hat immer Recht" sollte man mit "Der Schiedsrichter und seine Tatsachenentscheide muss man mit Fair Play tollerieren."

    Das ist ein ganz simpler Ansatz, wie man als Trainer deeskalierend auf Spieler und Zuschauer wirken kann: Indem man auch offensichtlche Fehlentscheidungen während des Spiels unkommentiert lässt und von Spielern und Zuschauern das gleiche einfordert. Das fällt vielen schwer (da schließe ich mich nicht aus), sich emotional soweit zu kontrollieren, aber es geht, wenn man will...


    Grüße
    Oliver

  • Ich bin zwar grundlegend auch nicht der Meinung, "früher war alles besser", aber ich glaube zu verstehen, worauf Stefan67 hinaus will. Ich bin zwar erst Anfang 30, aber da ich im Haus meiner Großeltern aufwuchs, habe ich eben auch teils ihre Erziehung genossen. Und die war sicherlich strenger als die meiner Eltern, was man eben auf deren Alter münzen kann. Schließlich haben sie selbst auch eine völlig andere Erziehung genossen, als meine Eltern.


    Dennoch vertrete auch ich den Standpunkt, das Stefan67 in vielem Recht hat. Ich selbst hatte noch wahnsinnigen Respekt vor dem Trainer, vor meinen Lehrern, vor fremder Leute Eigentum, und vor fremden Personen sowieso. Das sind, denke ich, Eigenschaften, die Kinder und Jugendliche heute zum großen Teil gar nicht mehr besitzen. Und einen Grund sehe ich dafür, das eben wirklich alles hinterfragt wird. Dabei geht es allerdings nicht darum, das nichts hinterfragt werden soll. Sicher ist es richtig, nicht alles einfach hinzunehmen, sondern auch mal selbst zu schauen, was das Richtige ist. Wir brauchen auch keine Prügelstrafe in der Schule, keine ohrfeigenden Trainer, oder blinden Obrigkeitsgehorsam.


    Jedoch finde ich auch, das die Gesellschaft heute einfach schon zu antiauthoritär ist. Mal ganz ehrlich: So, wie Stefan70 viele Fälle kennt, wo gewaltbereite Jugendliche aus Familien kommen sollen, in denen es gewaltsam zuging, bin ich aber völlig anderer Meinung. Wieviele Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder augenscheinlich überfordert? Und vor allem: warum?


    Meine Eltern sind damals mit mir Nachmittags an die frische Luft gegangen, wir haben wochenends kurze Ausflüge gemacht, und sei es nur, um im Nachbarort ein Eis zu essen. Ich wäre nie und nimmer auf die Idee gekommen zu sagen "Nö, hab keinen Bock!". Auch, wenn ich keine Lust hatte, war es einfach Pflichtprogramm, und wurde ggf. mit Authorität durchgesetzt ("Doch, du kommst mit, sonst brauchst du morgen gar nicht zum Fußballtraining gehen!"). Und das wurde dann auch einfach durchgezogen. Ist sowas denn so falsch? An allen Ecken hört man heute "antiauthoritäre" Erziehung und dergleichen. Und immer öfter hört man auch, das "mein Kind sowas NIIIIIIIIEEEEE machen würde".


    Bringen die Kinder schlechte Noten heim, schaut man kaum noch darauf, ob die Kinder einfach zu faul zum lernen waren, sondern da marschiert man gleich in die Schule, und der Lehrer ist völlig unfähig. Wenn sich zwei Kinder prügeln, diskutieren die Eltern das anschließend lauthals, mit Androhung von anwaltlichen Schritten, aus. Und das eigene Kind hat natürlich nicht angefangen.


    Früher gabs Meinungsverschiedenheiten auf dem Schulhof, genau wie heute. Da hat man sich kurz mal verdroschen, und dann war es auch wieder gut. Wenn die Noten nicht stimmten, hatte man zu lernen, ggf. mit Nachhilfelehrer, und Hobbies wurden erstmal eingeschränkt. Heute diskutiert jeder Trainer mit Eltern, wenn diese ihr Kind erstmal vom Training abmelden, weil die Noten in den Keller gegangen sind. Weil die Kinder ja den Ausgleich brauchen, der Leistungsdruck in der Schule zu groß ist etc.


    Mal ganz im Ernst: Als ich noch in der Schule war, gab es nicht annähernd soviele Freistunden wie heute (weil Lehrer fehlen), wir mussten Samstags noch 4 Stunden in der Schule hocken (gut, das es nach 2 Jahren abgeschafft wurde), wir mussten lernen, und haben den Hobby-Entzug überlebt, wenn die Noten zu schlecht waren. Dann haben wir eben gepaukt.


    Und wir sind auch nicht auf die Idee gekommen, Papa´s Knarre zu nehmen, und Counterstrike auf dem Schulhof zu spielen. Für uns war es eine richtig böse, fiese und gemeine Mutprobe, nachts über den Zaun vom Schwimmbad zu klettern, und dort ins Becken zu hüpfen, und nicht, wildfremde Leute zusammenzuschlagen, das zu filmen, und seinen Kumpels zu zeigen, während man bei einer Pulle Wodka drüber lacht.
    Wer in der Schule nicht gut war, weils eventuell eben auch vom Kopf her nicht reichte, hat sich einen handfesten Handwerksberuf gesucht und wurde zum typischen Malocher, der seine Familie ernährt. Heute gibt´s stattdessen Tipps, was man beim Hartz IV-Antrag noch ausfüllen sollte, damit man das Maximum an Leistungen vom Staat erhält.


    Ich habe beruflich auch mit Bewerbungen zu tun, und was mir da unter die Augen kommt, ist der schiere Wahnsinn. Da beherrscht jemand laut recht gutem Zeugnis 2 Fremdsprachen, ist aber schon der deutschen Sprache nicht mächtig. Immerhin heißt es "um einen Ausbildungsplatz", und nicht "um ein Ausbildungsplatz", manche haben Zeugnisse mit 2er-Schnitt, und beim Vorstellungsgespräch erlebt man dann sein blaues Wunder. Die 1 in Politik rührt dann nur von Wikipedia und Google, aber nicht vom Interesse an Politik und Wissen darüber.


    Und dennoch wird öffentlich weiter darüber diskutiert, das Kinder immer mehr in der Schule leisten müssen. Sorry, aber in solchen Punkten stehe ich dann doch lieber auf Stefan67´s Seite, und bin dafür der Buhmann.


    Und er sieht es auch ganz richtig:


    Hier im Forum muss man alles ellenlang erklären, damit bloß keine Missverständnisse aufkommen. Ich mag es ja, das wir eine offene und mündige Gesellschaft sind. Wenn ich allerdings gleichzeitig sehe, das in einem Forum dann ein Beitrag nicht in seiner Gesamtheit gesehen wird, sondern voreilig irgendwelche Sätze aufgegriffen und ausdiskutiert werden, erinnere ich mich an das, was mein Deutschlehrer seinerzeit unter so einen "kritischen" Beitrag geschrieben hätte:


    "Mangelhaft, am Thema vorbei".


    Wir brauchen sicherlich keine Obrigkeit, die uns alles aufdückt und aufzwingt. Jedoch ist zuviel Antiauthorität sicher auch nicht förderlich.


  • Wir brauchen sicherlich keine Obrigkeit, die uns alles aufdückt und aufzwingt. Jedoch ist zuviel Antiauthorität sicher auch nicht förderlich.


    Diesen Satz von Basti81 möchte ich unterstreichen.
    Eigentlich währe die Lösung in der Mitte, am idealsten. Etwas zwischen Streng und Locker.


    Viele Grüsse
    TRPietro

    • Offizieller Beitrag

    Basti81,
    was du beschreibst ist nicht antiautoritäre Erziehung, nur kurz aus Wikipedia:


    Antiautoritäre Erziehung ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Erziehungskonzepten, die in Deutschland Ende der 1960er und in den 1970 Jahren entstanden sind. Anders als bei der permissiven und der vernachlässigenden Erziehung, bei denen die Eltern ebenfalls wenig oder keine Autorität ausüben, handelt es sich nicht lediglich um einen Erziehungsstil, sondern um eine umfassende und theoretisch begründete Erziehungsphilosophie, der explizit pädagogische Ziele, Normen und Leitbilder zugrunde liegen.


    Dein Bild der antiautoritäre Erziehung ist völlig falsch und es wird wieder pauschaliert. Ich könnte auch schreiben "Mangelhaft, am Thema vorbei", denn die antiautoritäre Erziehung trägt an der heutigen Gesellschaft nicht die Schuld, die Gründe sind ganz andere. Leider kann ich in deinem Beitrag auch nur auf einzelne Punkte eingehen, wie soll das auch anders funktionieren?


    Ich kenne viele Kinder und Jugendliche, die sich nicht so verhalten wie du beschreibst. Jede Generation war zu seiner Zeit die Schlechteste die es jemals gab, waren wir damals auch. Alles andere sind Klischees, die gerne genommen werden. Eltern schauen nicht mehr auf die Noten, Kinder sind zu faul zum lernen und spielen mit Papas Knarre auf dem Schulhof Counterstrike, die sind zu blöd Bewerbungen zu schreiben, Jugendliche schlagen wildfremde Menschen zusammen. Ist das dein Bild von der heutigen jungen Generation? Schreibst du über die Masse der Jugendlichen?


    Ansonsten stimme ich dir sogar zu, denn wir Erwachsenen sind dafür verantwortlich, was aus unseren Kindern und Jugendlichen wird, nur wir bestimmen wo es lang geht. Wichtige Werte werden nicht in allen Familien vermittelt und mit wichtigen Werten meine ich wirklich wichtige. Ich habe mal gelernt, dass man ein Verbot oder eine Anweisung bei Kindern nur durchzieht, wenn man sich auch mal fragt, ob das wirklich wichtig ist, oder ob man das nur gerade will oder schlechte Laune hat. Nehmen wir deinen "Sonntagssparziergang" (kenne ich genau so), warum war der wichtig in deiner Erziehung?

  • "Mangelhaft, am Thema vorbei",


    Dem ist leider so, aber interessant sind auch die 100%-igen Zustimmungssignale dazu. Antiautoritäre Erziehung hat einen gesellschaftlichen Bezug und das Ziel, die dem Kind eigene Autorität zu entdecken und zu entwickeln, statt dass ihm wie anno dazumal nur die übliche anerzogen, übergestülpt und aufgedrückt wird als "Über-Ich". Ich-Stärkung zwecks reeller Handlungskompetenz und mündiger, authentisch freier Bürger (der Citoyen) also, ohne rigide Gehorsam abfordernder Arroganz o. stets latent bedrohliche Aggressivität seitens der "Altvorderen", der Eltern, Lehrer, Trainer, Betreuer, Erwachsenen, ohne zwecks Gruppendruckerzeugung das Kollektiv insgesamt in Haftung nehmendes Abstrafen z.B., individuumorientiert auf positiv selbstaffirmative Gruppendynamik setzend. Doch wenn man noch heute vielen Kindertrainern zuschaut, erkennt man deutlich und oft ganz selbstverständlich unreflektierte Vertreter der "autortiären" Erziehung: gemacht wird, was ich sage, wenn ich pfeife, haben alle sofort zu schweigen, jeder hat auf genau der Position stehen zu bleiben, die ich per Aufstellung bestimme etc. Und dann wundert man sich über schlechtes, statisches Spiel und Misserfolge des geistig unbeweglichen, nicht von selbst motivierten Teams.


    Tja, und wo jemand der Eltern, die immerhin die hier vollzogene Erziehung ihrer Kinder letztlich vor diesen (als späteren, so jeder Karriere im Leben wie Fußball abspenstig gemachten Erwachsenen) zu verantworten hätten, "Widerworte" wagt, Tipp geben möchte, wie kreativ im Kopf bewegliches Teamplay entstehe, heranwachse, dann wird auch ihm "autoritativ" von oben herab begegnet: entweder sollen Eltern schlicht nicht rein-, dh mitreden dürfen (da, wo es um ihre Kinder, deren sozial-intelligente Prägung geht: das Kinderteam als Besitzstand des Trainers), o. sie werden selbst wie ein Kinder-Ich von oben herab behandelt statt von gleich zu gleich. Und so findet man sich dann im Verein zusammen, jedem sein "Revier", wo er allein das Sagen habe, darüber wieder ein "Chef" als Autorität, nur nie ein Dialog von gleich zu gleich, da würde es gefährlich für alle in ihren kleinen Revieren... Dagegen wendete sich einst antiautoritäre Erziehung, deren Früchte auch die heute in vielem genießen, die ihr dann "freiheitlich" im offen geführten Wort das Recht abreden, wo es Kinder betrifft, - und nicht jeder differenziert (statt nur engstirnig) dabei wenigstens in soweit, wie Basti das im Textverlauf ja tut. Grad Mi. wieder erlebt: der (neue) darauf stolze Trainer findet es toll, wenn alle pünktlich zu Trainingsbeginn auf Pfiff sofort Runden zu laufen beginnen, Abrichtung wie in der Hundeschule: schau wie alle nach meiner Pfeife tanzen u. parieren, bin ich nicht großartig? Dass einige Kinder das gar nicht begeistert, interessierte ihn nicht die Bohne, denn er ist ja der Boss, der Kopf von allen und für alle. Das auch anders ginge, ist ein gesellschaftliches Bildungsproblem: freies Spiel statt aggressiver Grabenkampf! Es ist sehr schade, denn schon in der Schule wird Mann gegen Mann gekämpft, um Noten, gegen Sitzenbleiben etc.! Was für Spieler/Menschen kommen da heraus? Da muss man sein Kind alsbald von befreien, obwohl es dort alle Freunde hat.


    PS: Dass Kinder, die von Natur aus lernen/wachsen/sich regen wollen, Bock auf Einsatz, Bewegung, Elan haben, das max. herauszukitzeln ist doch 1. Aufgabe eines Trainers! Und wenn diese Lust fehlt, sollte er sich immer fragen, was er falsch macht, statt auf die schimpfen, die unter seiner Fuchtel nur die "Abhängig-Beschäftigten" sind u. aufs ihnen Vorgegebene reagieren...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    5 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • @ Kicker


    Ich hatte wirklich sehr gehofft ass du was dazu schreibst, weil ich gespannt auf deine reaktion war. Jetzt hast du was geschrieben und ich habe es 2 mal gelesen und mus sagen: Ich habe zu 100% nix verstanden. Sry, anscheinend bin ich auch ein Opfer meiner erziehung das ich Wörter wie:


    Ich-Stärkung zwecks reeller Handlungskompetenz


    selbstaffirmative Gruppendynamik


    Citoyen


    unreflektierte Vertreter der "autoriären" Erziehung


    sozial-intelligente Prägung


    nicht verstehe. Oder aber meine normal Bildung reicht einfach dazu nicht aus.


    Und ich möchte betonen dass das jetzt nicht gehässig gemeint war. Ich könnte jetzt ehrlich noch nicht mal sagen, ob du meiner Meinung bist oder nicht.


    Vielen dank übrigens an Basti81 und TomTom, ganz besonders dafür, das ihr dafür plädiert das man sich aus einem Text nicht nur Schlagworte heraussucht sondern ihn versucht zu verstehen und um das ganze zu interpretiert.


    Auch wenn vielleicht der Begriff "Antiauthoritäre erziehung" falsch im eigentlichen Sinne sei, weis glaube ich fast jeder was damit gemeint ist. Und darum die Frage: Kann eine generation, die so erzogen wurde und deren eltern so handeln wollen, weil sie ja auch nur noch flache Hierachien kennen, noch auf dem Platz ruhig sein/bleiben wenn eine absolute Authoritätsperson (Schidsrichter) seine "Macht" austrägt? Selbst beim training versuchen wir doch (zumindest lese ich das aus vielen Beiträgen so heraus) genau das gegenteil als Trainer darzustellen als der Schidsrichter, nämlich flexibel, Diskusionsfreudig, Verständnisvoll....... . Das sind aber alles eigenschaften, die ein schidsrichter mit sicherheit privat hat, auf dem Platz aber nicht haben darf.