Ob es dir gefällt oder nicht, du mußt nahezu täglich Position beziehen, d.h. für oder gegen etwas entscheiden. Dieser innere Prozess beginnt mit der Abwägung dir bekannter Vor- und Nachteile sowie sysmpatischer und unsympathischer Bestandteile und äußert sich schließlich in einer Entscheidung.
Diese Entscheidung kann unterschiedlich ausfallen. Sie kann sich in der Solidarität mit dem Opfer ausfallen, sie kann in der Gründung einer Initiative in deinem Umfeld ausfallen. Sie sollte in jedem Falle die Chance zu einem offenen Dialog haben.
Mit der Einstellung: was kann ich schon ändern läßt du lediglich ein passive Rolle des Sensationskonsumenten zu und entfernst die emotional immer weiter von deiner unmittelbaren Umgebung! Nein, das machst du schon deshalb nicht, weil du dich dazu entschlossen hast, in deiner unmittelbaren Umgebung jungen Menschen ganz nebenbei und ohne immer bewußt darauf zu achten beim Fussball gesellschaftsrelevante Werte zu vermitteln.
Wenn du denn davon sprichst, das es überall auf der Welt gewaltbereite Menschen gibt, dann versuche dir einfach einmal vorzustellen, du bist solchen Menschen einmal ausgeliefert und niemand hilft dir, weil sich jeder darauf beruft, es würde ja nichts helfen. In Deutschland sieht das Zivil- wie das Strafrecht unterlassene Hilfeleistung vor! Sie gelten unabhängig vom Ort des Geschehens. Forumteilnehmer, die schon etwas älter sind, wissen ganz genau, warum gerade diese Gesetze von Nöten waren. Denn das Wegschauen und das billige Argumentieren man könne ja nichts daran ändern heuchelt insgeheime Sensationslüsternheit, solange es nur anderen an den Gragen geht. Genau deshalb schlachtet die Blödzeitung mit Vorliebe solche Beiträge für ihre Zwecke aus - leider gehen ihr tagtäglich noch viel zu viele auf den Leim!
