Jugendfußball: Schiedsrichterassistent totgeprügelt!

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  • Was macht der Fußball aus vernünftigen Menschen?


    Da wird hin und wieder irgendwie ein Hebel umgelegt und aus ansonsten vernünftigen Menschen werden Primaten.


    @Kicker: Danke für den Hinweis
    "aber die Statistik ist eindeutig, dass nicht Dänen das Problem sind, oder?"Wäre ich gar nicht drauf gekommen...


    Das hoffe ich auch, denn sonst würdest du ja trotz diesem schrecklichen Todesfall nur bewusst Blödsinn schreiben, um die Leute zu verulken, denn das Dänenbeispiel war deines! Das sollte sich doch aus minimalstem Respekt vor dem Opfer verbieten,oder? Aber wenn jemand offenbar so schlau ist, passt diese Hoffnung irgendwie nicht, ist aber eine individuelle Gewissenssache, wo und wie man Witze macht, s. auch die Rede von Hirnlosen o. Würmern, wo du Menschen meinst. (Indirekt lehnst du dich da an Ungeziefervergleiche aus der Szene der "braunen ..." u.ä. an, falls du das nicht bedacht hast...) Erst schreibst du, die Tat habe weder was mit Fußball noch babylonischem "Mentalitätschaos" (als Herz unseres Landes?) zu tun, nun wieder mache der Fußball aus Menschen Primaten. Man kann über all diese Zusammenhänge diskutieren, eben "politisch", anthropologisch o. anhand empirischer Beispiele (die ich im Fall einer Ü40 durchaus bestätigen kann: was da Freitagabend zT abgeht, zeigt, wofür Fußball so alles missbraucht wird: als per Laufen u. auch mal Schreien gesundes Aggressionsventil ist er längst aus dem Ruder geraten), aber derart wüst? Ich würde erst meine Gedanken prüfen und ordnen, dann die Tastatur bedienen, denn wo nun deine Position liegt, wie soll man das noch erkennen? Bist du so verwirrt o. willst du Verwirrung nur stiften? Es ist natürlich schon interessant, wie Menschen gestern so u. morgen ganz anders "denken" zu können scheinen, aber bringt das dann irgendwie weiter, außer du sagtest, du hättest dich aus diesem o. jenem Grund korrigiert: doch das Ü40-Spiel fand ja offenbar früher statt, nicht gestern abends...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ach Kicker...


    Ich hoffe, dass dich meine Beiträge nicht all zu sehr intellektuell überfordern.


    Und du musst jetzt ganz stark sein: es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt auch grau. Für dich mag "grau" = "verwirrt" gelten. Das passt dann vielleicht besser innerhalb deines Tellerrandes und überfordert dich weniger.


    Wenn zwei heranwachsende Dänen, Deutsche oder Marrokaner einen Linienrichter ermorden (es wird vermutlich Körperverletzung mit Todesfolge werden), ist das m.E. nichts, was mit seiner Leistung als Linienrichter zu tun hatte. Diese Würmer (ich böser brauner Hetzer) hatten einfach Bock darauf, jemanden zu killen.


    Mein Ü40-Spiel sollte lediglich demonstrieren, dass der Fußball auch aus reifen Oberschichtenkickern das Tier rauszukitzeln vermag. Und trotzdem bleibe ich dabei, dass der Fall in Holland nur am Rande dem Fußball geschuldet ist. Das war der normale gesellschaftliche Wahnsinn.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Was macht der Fußball aus vernünftigen Menschen?


    Da wird hin und wieder irgendwie ein Hebel umgelegt und aus ansonsten vernünftigen Menschen werden Primaten.

    Das ist doch genau der (oben von Dir verneinte) direkte Bezug zw. Gewalt und Fussball! Wie kann man diese "Mutation" verhindern? Wie bringt man zumindest seinen Spielern und Vereinskameraden bei, dass Gewalt beim Fussball fehl am Platz ist, ganz egal, wie falsch der Schiri auch gepfiffen haben mag? Einfach nur zu sagen "Das ist halt ein gesellschaftliches Problem", das ist zu einfach. Ich denke schon, dass da jeder einzelne zumindest kleine Stellschrauben in der Hand hat. Siebener hat einige oben beschrieben.


    Grüße
    Oliver

  • Wir müssen differenzieren und uns über die Ursachen Gedanken machen, nur dann kommen wir zu einem fairen Ergebnis.


    ich komme mehr und mehr zu der erkenntnis "wir differenzieren uns in eine duldungstarre" .............


    wir dröseln solange alles auf und versuchen auch noch den allerkleinsten einfluß von 'irgenwem und irgendwoher' mit in eine erkenntnis einfließen zu lassen, bis das ergebnis dieses tuns für den aussenstehenden (wohl oft auch für den betroffenen selbst) nicht mehr nachvollziehbar wird und sich die breite masse auf die schulter klopfen kann und dann der meinung ist, 'naja, betrifft mich ja zum glück nicht'.
    manchmal ist wohl eine gewisse pauschalisierung doch angebrachter, auch wenn der eine oder andere einzelne einen gewissen nachteil dadurch erleidet.
    jedes problem ganz individuell abzuhandeln, ist doch gar nicht möglich.


    bleibt bei mir noch die frage:
    was ist ein FAIRES ERGEBNIS in diesem zusammenhang?????


    da halte ich es doch mehr mit der einstellung von guenter

    Integration (und ich seh da nicht nur Personen mit Migrationshintergrund) ist unbedingt erforderlich, hat aber ihre Grenzen, und zwar dort wo es zu Lasten der Anderen geht.

  • schleppi @ Kicker


    da hatte ich ja wirklich ein aussergewöhnliches Glück, garantiert die absolute Aussnahme.


    10 Jahre Ü40, anschliessend 10 Jahre Ü 50. was ihr da beschreibt kenne ich aus dieser Zeit nicht. für mich war es die friedvollste Zeit meines Fussballerlebebens, obwohl es in der der Ü40 sogar um Punkte ging.


    Hatte aber wohl auch das passende Umfeld (heisst Mannschaftskollegen) für mein Hobby.


    das jetzt nur zur Verdeutlichung dass es auch Positives im Fussball gibt.



    noch ein Beispiel:


    B-Jugend Meisterschaftsrunde.


    Verein beklagt sich über unmögliches Verhalten ihres Gegners beim Kreisverband und fordert die 3 Punkte oder Wiederholungsspiel. Grosser Wirbel und Aufregung.
    daraufhin wird der Schiri für das folgende Spiel des Gegeners ausgetauscht.


    dessen Spielpartner waren nun am vergangenen Samstag die Mannschaft meines Sohnes. Dort unterhielt ich mich mit mehreren Personen, die eine ganz andere Darstellung von sich gaben.
    Wahrheit liegt vermutlich wieder mal in der Mitte.


    Tabellenerster gegen Tabellenzweiter. ausgerechnet an diesem Tag erschien kein Schiedsrichter. Wir als Gast hatten Vorrecht, verzichteten aber darauf., sondern akzeptierten einen ehemaligen
    Schiri der Heimmannschaft.


    es wurde ein verkrampftes Spiel. Spieler und Zuschauer vermieden alles, um irgendwelche Diskussionen aufkommen zu lassen. Schir pfiff absolut neutral.
    doch es passierte: klares Abseitstor für die Heimmanschaft kurz vor Schluss zum 1:1.


    erstaunliche Reaktion. nur leichte Abseitsreklamation und das Tor wurde akzeptiert. keine Vorwürfe an den Schiri nach dem Spiel.
    irgendwie waren alle Beteiligten letztendlich froh, dass das Spiel vorbei war.
    Spieler, Schiri, Zuschauer gingen gemeinsam friedlich diskutierend vom Platz.


    offensichtlich hatten alle Beteiligten schon vor dem Spiel begriffen, dass jeder seinen Teil zu einem ordentlichen Ablauf dazutragen kann, und das dann auch getan.


    wie lange hält die Schockwirkung jedoch an? und bedarf es wirklich zuerst negativer Vorkommnisse um zu einem positiven Verhalten zu kommen?


    gg





    gg

    • Offizieller Beitrag

    was ist ein FAIRES ERGEBNIS in diesem zusammenhang?????


    Das die Ursache im Menschen liegt und nicht in der Nationalität.
    Ich stimme Günter auch zu, es gibt Grenzen und dann müssen diese Leute aus dem Fußball entfernt werden.

    manchmal ist wohl eine gewisse pauschalisierung doch angebrachter


    Es gibt in der Welt auch Pauschalierungen für Deutsche und die gefallen uns nicht. In einer Mail hat mir jemand geschrieben, wenn in den deutschen Medien über Kinderschänder berichtet wird, sind es meistens Deutsche. Sind Deutsche dafür anfälliger? Ich habe nicht geschrieben: stimmt, ist mir auch schon aufgefallen. Mir gefallen diese Pauschalierungen einfach nicht, weil sie meistens ein völlig falsches Bild ergeben und viele damit nicht umgehen können.

  • Mir gefallen diese Pauschalierungen einfach nicht, weil sie meistens ein völlig falsches Bild ergeben und viele damit nicht umgehen können.


    aber kann die breite masse wirklich mit differenzierten betrachtungsweisen umgehen????

  • Das ist doch genau der (oben von Dir verneinte) direkte Bezug zw. Gewalt und Fussball! Wie kann man diese "Mutation" verhindern? Wie bringt man zumindest seinen Spielern und Vereinskameraden bei, dass Gewalt beim Fussball fehl am Platz ist, ganz egal, wie falsch der Schiri auch gepfiffen haben mag? Einfach nur zu sagen "Das ist halt ein gesellschaftliches Problem", das ist zu einfach. Ich denke schon, dass da jeder einzelne zumindest kleine Stellschrauben in der Hand hat. Siebener hat einige oben beschrieben.


    Grüße
    Oliver


    Hallo Oliver,


    ich glaube eben, dass das, was in Holland passiert ist, keine ganz normale Fußballgewalt war. Da waren Heranwachsende aus einem bestimmten Kulturkreis aus welchem Grund auch immer ganz wild darauf, einem "Opfer" zu zeigen, dass sie doch ganz geile Typen sind. Wie ich schon geschrieben habe - purer Zufall, dass das nicht an irgendeiner x-beliebigen Bushaltestelle passiert ist.


    Natürlich können wir Programme ins Leben rufen, die den Respekt vor dem Amt des Schiedsrichters erhöhen oder überhaupt schaffen. Da bin ich sofort dafür. Und trotzdem werden wir damit die Eskalation in Holland nicht vermeiden. Diese Rotzgören erreichst du mit so einem Programm gar nicht. Da musst du vermutlich schon bei den Eltern der Rotzgören ansetzen, die es nicht geschafft haben, ihren Kindern Respekt vor der Unversehrtheit des anderen zu lehren. Oder die ihnen sogar diesen Respekt aberzogen haben. Und deshalb - ich wiederhole mich - ist der Fall in Holland kein spezielles Fußballthema.


    Grüße
    Christian

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • gerade im Fernsehen eine tolle Massnahme gesehen.


    Spieler ein Jahr Sperre.
    halbes Jahr Nachlass, wenn er Schir macht.
    getan, wurde angeblich guter Schiri und hätte jetzt eine ganz andere Einstellung als Spieler lt. eigener Aussage.


    ich finde ein sehr interessanter Ansatzpunkt, der durchaus zu weitergehenden Überlegungen führen könnte.


    für mich durchaus denkbar:
    ab 4 Wochen Sperre, Spielerlaubnis nur nach Schiriprüfung und Spiel gepfiffen.
    auch möglich: Kurzlehrgang (Samstagvormittag) und Jugendspiel pfeiffen


    gg

  • .................und das überall grassierende schieriproblem wird auch gleich noch gelöst :thumbup:


    da kann dann auch bald wieder in der zweiten kreisklasse ein spiel mit lienenrichtern angepfiffen werden

  • wenn die breite masse das nicht kann, muss eben reguliert werden:


    häufiger mal ein spiel ohne zuschauer, harte strafen für tätlichkeiten und beleidigungen.
    noch härtere strafen bei fouls mit verletzungsfolge usw. zivilrecht muss dabei häufiger möglich sein.
    das blöde hierbei ist nur, da kommen wir den wirtschaftlichen interessen der vereine, verbände über uefa bis zur fifa in die quere!


    für die jugend und amateurtrainer gilt: ein wegschauen und ein betrifft mich nicht, das sind die anderen, darf es nicht geben!
    auch hier, keine lapidaren strafen mehr sondern harte sperren mit sozialstunden von mir aus.
    lebenslange sperren vor allem für trainer und verantwortliche, die wiederholt auffällig werden.
    jawohl, die ganz harte nummer, wenn das nicht läuft. ausschliessen von unserem schönen sport!


    keiner von euch geht auf meine frage ein:
    warum gibt es in anderen sportarten nicht diese gewalt? auch beim handball sind oft 15.000 zuschauer...
    und kommt mir bitte nicht mit den parkplatzschiessereien nach NBA oder NFL spielen...

  • 10 Jahre Ü40, anschliessend 10 Jahre Ü 50. was ihr da beschreibt kenne ich aus dieser Zeit nicht. für mich war es die friedvollste Zeit meines Fussballerlebebens, obwohl es in der der Ü40 sogar um Punkte ging.


    Hatte aber wohl auch das passende Umfeld (heisst Mannschaftskollegen) für mein Hobby.


    Das war eigentlich auch meine Erwartung an einen Ü40-Kick. Ich hatte sogar selber mal überlegt, mit dem Fußball in einer Ü40 wieder anzufangen. Ich trainiere ja E-Juniorinnen und ich dachte, es wäre für die Qualität meines Trainings gut, wenn ich selber spielen würde.


    Aber nach dem ich die Silberrücken erlebt habe, habe ich von diesem Gedanken ganz weit Abstand genommen.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

    • Offizieller Beitrag

    aber kann die breite masse wirklich mit differenzierten betrachtungsweisen umgehen????


    DSV, du fragst Sachen :)
    Mir ist es wichtiger die damit zu erreichen, die es können und das sind nicht wenige.

    Fußballtrainer sind nicht blöd, dies zeigt auch die Reaktion auf den Artikel. So wurde in der Bild als der Tod von Dirk Bach veröffentlicht wurde zigtausend Mal auf "gefällt mir" geklickt. Obwohl unser Artikel gestern ca. 2.000x gelesen wurde, haben wir nicht eine "gefällt mir"- Angabe und darauf können wir alle stolz sein. Dies zeigt die große Anteilnahme und den Schock über den sinnlosen Tod des Familienvaters. Dieser Schock kann heilsam sein, denn es handelt sich um einen Menschen, der sich wie viele hier für den Kinder- und Jugendsport eingesetzt hat und dies mit dem Leben bezahlen musste. Wir können diesen Vorfall nicht mehr ändern, aber vielleicht einiges daraus lernen. Für mich ist es entsetzlich, wenn wir es damit erklären, dass die Anderen die Schuld tragen und es an Nationalitäten festmachen. Die Täter stehen fest und sie müssen hart bestraft werden, aber wir dürfen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, nur weil es Marokkaner waren.


  • Deswegen motiviere ich auch jeden Spieler, der nicht schnell genug auf den Baum kommt, Spiele zu pfeifen und sich in dieser Richtung auszubilden. Besser kannst du das Verständnis für die Probleme des Schiedsrichters nicht wecken, als dessen Position einzunehmen.


    Im letzten Training habe ich meine achtjährige Tochter pfeifen lassen (sie konnte erkältungsbedingt nicht trainieren). Im Training davor hat mein zehnjähriger Sohn gepfiffen. Wenn eine meiner Spielerinnnen im Training pfeifen wollte - ich würde sie sofort machen lassen. Ich möchte mich als Trainer im Trainingsspiel nicht darauf konzentrieren müssen, ob ein Ball im Aus war und wer zuletzt berührt hat. Viel lieber konzentriere ich mich darauf, was meine Mädels im Trainingspiel besonders gut gemacht oder was sie noch nicht so gut gemacht haben.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.


  • Netter Gedanke, hatte ich mir auch schon mal des öfteren gewünscht. Kann dir aber sagen, dass das nicht umsetzbar ist. Zum einen weil dafür kein Geld vorhanden ist und zum anderen das Personal einfach nicht gewillt ist noch mehr Ehrenamtliche Arbeiten zu machen. du brauchst ja zumindest einen Lehrer für den Lehrgang. Und der sollte dann natürlich auch diesen Lehrgang in einer akzeptablen Zeit machen. Schade eigentlich.


    siebener


    Du fragtest nach der Ursache warum gerade im Fussball. Ich kann dir sagen, dass zB im Handball äöhnliche Probleme vorhanden sind. SR werden dort ebenfalls angemacht. Die Zuschauer sind eventuell etwas weniger agressiv, was aber meiner Meinung daran liegt, das sie meist gar nicht ichtung feld kommen. Das hat aber mehr was mit dem Aufbau vieler Hallen zu tun anstat mit einsicht. Pyrotechnik wird dort auch nicht eingesetzt, selbst der dämlichste "Fan" würde das wohl nicht bringen. In den meisten anderen Sportarten gibt es eh kaum Zuschauer, und wenn ich mir zB Eishockey ansehe, dann sind unsere Spieler sogar noch friedlich^^

  • DSV, du fragst Sachen :)
    Mir ist es wichtiger die damit zu erreichen, die es können und das sind nicht wenige.

    ;) ja, so bin ich *g*


    auch wenn das nicht wenige sind, so sind das doch die leute, die sich mit so einem thema auch auseinander setzen können und wollen............
    die, die du/wir erreichen müssen sind doch aber die leute, die das nicht können oder wollen. denn genau aus dieser gruppe kommen doch in der regel die "täter".

    • Offizieller Beitrag

    Hiermit beantrage ich eine kleine Aktion von trainertalk/soccerdrills:


    - Schweigestunde im Forum, Trauerflor oben rechts ........ einfach ein kleines Zeichen, wie erschrocken und entsetzt wir sind


    Ich bin dir noch eine Antwort schuldig. Von verordneter Trauer halte ich nichts und jeder hier wird für sich erschrocken und entsetzt sein. Die Verbände könnten ein Zeichen der Solidarität senden, oder der DFB an den KNVB und zwar öffentlich. Thematisieren wäre jetzt die Chance, aber es wird ja nicht einmal darüber berichtet.

  • keiner von euch geht auf meine frage ein:
    warum gibt es in anderen sportarten nicht diese gewalt? auch beim handball sind oft 15.000 zuschauer...
    und kommt mir bitte nicht mit den parkplatzschiessereien nach NBA oder NFL spielen...

    Meine Theorie (und das deckt sich ein Stück weit mit den Beobachtungen von schleppi): Fussball ist halt bei uns DER Sport für die untere soziale Schicht, insofern "erbt" der Fussball die entsprechenden gesellschaflichen Probleme. Ich selbst habe ja Volleyball gespielt, da war das komplett anders. Unsere Vereinsmannschaft war praktisch identisch mit der Uni-Mannschaft, alles angehende Akademiker. Bei anderen Sportarten(Rudern, Hockey...) ist das nicht anders. Ich erinnere mich an ein Halbfinale bei Olympia, wo die beiden gegnerischen Trainer trotz knappem Spielstand gemeinsam lachend beisammen standen. Im Fussball undenkbar, oder? Wobei es mich wundern würde, wenn es beim Kick-Boxen entspannter als beim Fussball wäre...


    Aber was heisst das jetzt konkret? Wie kann ein Fussballtrainer oder -spieler deeskalieren wirken? Was müsste der Verband tun? Einige Antworten sind ja schon gekommen. Das finde ich gut, vielleicht gibt es noch mehr gute Ideen.


    Grüße
    Oliver

  • @Don


    du sprichst es an, und es ist auch meine Meinung


    im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten ist der Fussball offen für alle Schichten.


    nirgendwo sonst wird so wenig Auslese (egal jetzt aus welchen Gründen und Vorgehensweisen) vorgenommen, wie im Fussball.


    es wäre mal allerhöchste Zeit eine Studie zu erstellen wer Fussball, Hockey, Handball, Tischtennis spielt und wer dahin als Zuschauer geht.


    Aber es ist ja verpönt und man wird schnell in eine bestimmte Ecke gestellt, wenn man Offensichtliches auch anspricht.


    gg

  • @ stefan 67


    na, beim handball sehe ich das eigentlich ganz anders: sicher wird schonmal gemotzt gegen die schieris aber die konsequenz sind 2 minuten oder rot sprich tribüne und zwar fix!
    die jungs schenken sich nichts auf dem parkett, aber hinterher gibt es immer shakehands.


    bzgl. der zuschauer kann ich auch nur sagen, dass sie direkt auf der fläche wären, schneller als beim fußball.
    ich bin früher jahrelang zu handballspielen gegangen auch auswärts mitgefahren und stress gab es nie!
    weder mit den fans noch den offiziellen kräften, kenne ich nicht!
    und aufgeheizt ist das ganze schon, bei den engen hallen und dann zw. 5000 bis zur kieler ostseehalle wo über 11.000 reingehen...
    aber geh mal in die nrw liga, wenn da nur 200 sind. da gibts immer haue, IMMER!


    aus dem jugend- oder amateurbereich ist ebenfalls nichts zu hören.