Darf Fussball etwas kosten?

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  • Wenn mir dort was passiert....werde ich im Krankenhaus niemals angeben, dass es beim Vereinssport passiert ist. Ich bin versichert....und die würden -nur über meine Mitarbeit und Zeit- versuchen (die=meine Versicherung)...sich die Kohle dort wiederzuholen. Das interessiert mich überhaupt nicht und die können mich mal...die lieben Versicherungen.


    Na Na Na Andre,.. und rate mal wo ich arbeite ;)


    ich empfehle hier jedem Einzelnen ein entsprechendes Gespräch mit einem Versicherungexperten seines Vertrauens.


    100% ige ZUSTIMMUNG !!!

  • :D Da Ihr ja so herrlich über die Papa-Trainer herzieht, bin ich froh kein Papa zu sein.


    Nur eine Mama, die natürlich den Kindern Spaß mitgeben will. :rolleyes: wenn wir dabei noch gewinnen, obwohl mein Sohn seit 10 Minuten auf der Bank hockt... hm.. ;) dann dürfte das passen....


    Trainerin von kleinen Kindern ab Minis war ich schon, da habe ich über eigene noch gar ned nachgedacht

  • elladino


    Keiner zieht über Vater-Trainer her. Die meisten hier sind ( nebenberuflich :) ) Vater/Mutter und als Trainer tätig. Das hat aber nichts mit der eigentlichen Frage des Threads zu tun. Leider ist das Thema hauptsächlich auf den Nenner "Sollen Trainer Geld bekommen" herunter gebrochen worden, obwohl es noch einige andere interessante Ansatzpunkte gegeben hätte. Aber die Frage "Vater-Trainer - Vor- und Nachteile, gut oder schlecht" usw. wurde in anderen Themen diskutiert.

  • Gott sei Dank, dass dein Wort das gleiche Gewicht wie jede andere Meinung hat und nicht zum Gesetz wird...was natürlich auch für mich gilt. Gr.


    volle Zustimmung, hab für mich nie in Anspruch genommen, dass meine Meinung die richtige, oder gar Gesetz ist, halt meine Meinung und Sicht der Dinge, ohne Anspruch
    die Wahrheit zu kennen.
    gg

  • Abseits dessen....ev....stirbt an vielen Orten. Dort wo man das so noch nicht sagen kann, steht ....noch....stellvertretend das Wort ...kränkelt....! Warum wohl? Wie willste das bekämpfen. Durch Parolen raushauen und alte Weisheiten benennen. WAS war eigentlich deine Idee...die zu Veränderung tatsächlich und zügig geführt hätte? Benenne die doch mal mit fünf Sätzen...da bin ich aber sehr gespannt.


    würde dir gerne antworten. steh aber im Moment auf dem Schlauch, was du ansprichst. etwas konkreten würde mir helfen.
    Vielleicht überdecken auch Schmerzen nach einem Bandscheibenvorfall, mein Denkvermögen. Bitte jetzt deswegen kein bedauern, ich bemitleide mich schon
    selbst genug. heute bereits seit 4 Uhr


    gg

  • Da Ihr ja so herrlich über die Papa-Trainer herzieht, bin ich froh kein Papa zu sein.


    Nur eine Mama, die natürlich den Kindern Spaß mitgeben will.


    Wer nicht bereit ist, auch über sich selbst herzuziehen, dem fehlt oft schon mal das nötige selbst-kritische Distanzvermögen: zB, wenn andere Eltern sich bei dem Elternteil beschweren, das oft per bloßen Zufall auch grad als Trainer fungiert (aber ohne "Lizenz" bzw. rechte Eignung, eben nur so als Hobby, wo Kompetenzaneignung nur noch mehr Zeit kosten würde...) Leider gibt es gemessen am Bedarf viel zu wenige, die dies als "Hobby" real betreiben mögen, unbezahlt (aber noch bei "Vergehen" von Bestrafungen bedroht etc.). Daher springen meist "Papas" o. auch Mamas ein, vom Verein dann dankbar u. blind akzeptiert trotz dem zwangsläufigen Rollenkonflikt. Eben weil dieser Job nicht reell "honoriert" wird und werden kann, wird letztlich fast jeder akzeptiert, sofern er nur bereit ist, sich vereinsintern mit allen anderen, ihren Mängeln o. fachlichen Missständen zum Trotz zu arrangieren. Dann hat jeder sein "Revier" und alle haben für sich ihre Ruhe, so der Kern des Arrangements: bei einem zählt zuerst das Gewinnen, spielen nur die "Guten" mit u. der Rest wird rausgeekelt, beim anderen ist alles egal, Hauptsache Fun u. beim letzten stehen seine "Kumpels" o. bestimmte Typen (die in sein Konzept passen) obenan...


    Alles wird folglich auf Zufall statt Leistung zum Wohl der auf Gedeih und Verderb betroffenen Kinder gebaut. In den USA wäre dies ein Unding, da dort in den Clubs echte Honorartrainer arbeiten, gemessen an ihrer Leistung für die Kinder. Allerdings kostet diese Förderung die Eltern dann eben weit mehr als hierzulande, wo der relative Wildwuchs aus Tradition fast kostenlos zu haben ist. Mir ist jenes US-System sympathischer, ich hätte es mir als Alternative gewünscht, da meine Kids nunmal fragwürdige "Zufallstrainer" hatten (die zT nicht mal Fußball spielen, gar nicht vermitteln o. erfassen konnten) u. ich bereit wäre Trainerleistung auch reell zu belohnen, sprich: zu bezahlen. Dafür würde ich lieber auf meinen Urlaub verzichten, - aber offenbar steht man mit den "Ich-opfere-meine-Hobbies-für-unsere-Kinder-Gesinnung" heute recht einsam da.


    "Unsere" bezieht sich dabei für mich sowohl auf die eigene Familie wie die Gesellschaft als solche, da Kinder für mich Selbstwertcharakter besitzen: als unser Nachwuchs! Viele aber leben heute lieber ihr Ego aus, statt für den Nachwuchs etwas von sich zu opfern - das ist doch das Traurige. Man behält lieber sein Geld für vich statt es in Nachwuchs u. seine Förderung zu investieren, das sollen immer "die anderen" tun: das "Ich" fliegt lieber heute nach Afrika u. morgen nach Amerika, um die Welt zu sehen statt einem glücklichen Kind in die strahlenden Augen... Und das verstehe ich nicht, warum vielen Geld mehr bedeutet als ihr Kind o. Kinder ihrer Gesellschaft, woraufhin lebt man dann? Kinder wieder obenan zu stellen, ihre Bildung uns was wert sein lassend, das wäre doch hier der Punkt.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    • Offizieller Beitrag

    Kicker,


    mir ist überhaupt nicht klar, warum du immer wieder und überall auf Papa-Trainer anspringst. Sind das deine eigenen schlechten Erfahrungen? Kaum ein Thema vergeht, ohne das du deine Kritik an Papa-Trainern rauslässt.


    ich halte Papa-Trainer für sehr gute Trainer, der Anteil der "Schlechten" ist dor höchstens so hoch wie bei den Nicht-Papa-Trainern. Wer blamiert sich schon gerne vor dem eigenen Kind? Das einzige größere Problem ist, sein Kind so zu behandeln wie die anderen Kids und damit haben es Papa-Trainer schwerer als die Anderen. Im Zweifel klappt das nicht immer 100%ig, denn es ist auch verdammt schwer. Daraus aber eine Pauschalierung zu machen ist völlig verkehrt.



    elladino, ich meine natürlich auch Mama-Trainerinnen ;)

  • Danke für deine Verständnisfrage. Ich will nicht pauschalieren, nur akzentuieren u. wir meinen wohl das Gleiche. Ja, ich rede natürlich zuerst über mich selbst, aber das tut jeder, auch wenn man noch so ehrlich meint, sich mit anderen auszutauschen: man dreht sich biochemisch im eigenen Kopf (kommunikationstheoretisch im eigenen Zeichensystem).* Egal! Wieso bin ich schlechter Trainer, mach es nur, da keiner da/bereit ist, diesen unbezahlten Job zu machen? (Diese Woche zB "darf" ich so als Hobby wieder 2 x 1,5 Trainingsstunden allein 2 Teams "betreuen", da von den Eltern der 25 anderen Kinder keiner es macht, es sonst ausfiele. Da ist nur "Aufsicht" reell möglich... Kein Hobby, pure Not! Die Ursache ist für mich sonnenklar: Kinder sind es gesellschaftlich nicht wert, mehr als das Nötigste für sie zu tun: Kostenfaktor statt oberster Investitionszweck, darin für Eltern selbstzweckhaft ihr "Weiterleben". Das heute für unser Entscheidungshandeln fast einzig relevante "Ego", sein Vorteil, zehrt von der Vision seines "Überlebens", hat für alle wie keine eine echte Gestalt: nur über Geld aufgeblasen, ohne etwas zu "sein", süchtig nach immer mehr Vorteilen, da diese auf Dauer gar nicht realmöglich sind! Und was ist Geld, in dem als Maßstab heute alles bewertet wird: Kinder nur als Rentenabsicherer? Eine Zahl auf Papier, ja als elektron. Datum, mehr nicht - und das soll uns mehr sein als unsere Kinder? Wie kann es geschehen, dass dem beinahe selbstverständlich so ist? Aber da sind wir nun voll im Philosophieren, mit dem ich keinen weiter belästigen will.)


    Die Frage der Bezahlung von Trainern als Kinder-Betreuern hat für mich mehr als nur 1 Seite: vom Kind her betrachtet bedeutet die Weigerung, in Bildung mehr als ganz wenig zu investieren: als Kind bin ich nicht mehr wert. (Der Etat der 1.Herren in einer 1KK liegt zB bei 25.000 Euro u. man leistet sich 3 Trainer á 400 Euro-Job, der der gesamten Jugendabt. mit 14 Teams bei ca. 5.000 - das sind doch die Relationen, was Kinder im Fußball monetär wert sind...) Wo fließt gesellschaftlich das Gros unseres Geldes hin wenn nicht in Nachwuchs, seine Existenz, Versorgung, Ausbildung: zZ in Bankenrettungen usw, gevchenkt, dann aber in Urlaube, Autos, Häuser, Geldanlagen (Geld als purer sich vermehrender selbst-Zweck), (Renten-)Versicherungen fürs Ich: seine Einbildungen. Mein Wunsch: eine Gesellschaft, ein Fußball, wo Kinder, ihr Wohl ganz obenan stehen, nicht Funktionäre,. Posten o. Gewinnschäume bzgl. der berüchtigten goldenen Ananas. Wie das erreichen?


    Wenn ich mit den Leuten rede, merke ich: Jeder pocht darauf Trainer, nicht "nur" Betreuer von Kids zu sein (so wird höchstens der Co o. Assistent "geschimpft"); schon innerfamiliär ist es doch en vogue, Kinder möglichst sofort mit 1 Jahr in 'Krippen' - nettes Wort - abzuschieben statt selbst zu betreuen; so will es die Wirtschaft (des großen Geldes) u. man lässt sich drauf abrichten, sofern Kinder nicht gleich als störender Kostenfaktor zwecks "freier Ich-Verwirklichung" (das Wort "selbst" vermeide ich da) "weggemacht" werden... Trainer aber wäre für mich wie Lehrer eher Beruf u. Job, Betreuer eher Berufung u. Hobby: für Kinder dasein, ohne Hintergedanken. Eltern denken naturgemäß erst Recht, wo Mangel (an Spielzeit o. viel ins Spiel einbezogener Positionen) ist, zuerst an ihre Kinder/Familie (auch ich). Neutral Trainer fürs Team zu sein bedingt also Rollenkonflikte, die alle belasten. Daher bin ich zZ trotz aller Mühe qualitativ ein schlechter, voreingenommener Trainer, denn mein Kind spielt im Team.


    Ich kann zwar als Be-treuer aller versuchen, jeden gleich zu betrachten, aber dies zu schaffen, wäre widernatürlich, ich müßte "mein" Kind verleugnen, was es mir als Vater wiederum verüblen würde (wie ich bei vielen Vatertrainern auch beobachtete: die Reaktion auf die irgendwann mal nötige Auswechslung o. die taktische Aufstellung in der Abwehr, wo meist kein selbstsicheres Kind spielen will)... Vom Charakter, sich zu engagieren, sind Vatertrainer natürlich super :] , oft die letzte Rettung, von der Funktion als Agent des Teams aber zwiespältig zu sehen. Ich suche jedenfalls emsig Ersatz für mich, habe nur das Ziel, mich überflüssig zu machen. Leider war aber bisher keiner bereit, für 75 Euro im Halbjahr den Job anzunehmen, zumal der Nachbarverein 9,3 Euro je stunde bezahlt, mehr Platz, Trainingsmaterial stellt etc... Dort aber muss man sich der Führung ganz unterordnen, muss schon in der E Leistungsziele akzeptieren etc. Da ich dort opponierte, nur mit ein paar Fragen zB, ob man nicht die FPL kenne und deren Prinzipien gut wären, flog ich raus. Ist diese Erläuterung ok o. noch missverständlich?



    *Das war zB das Erste, was ich früher als Berater Unternehmen vermittelt habe: auch wenn der Kunde offiziell im Fokus steht, stehen soll, dreht ihr euch zumeist nur um euch selbst. Es ist klar, dass die meisten Mitarbeiter solche Berater wie Feinde ansehen, da das gegen die Ehre im Alltag geht, daher werden Berater auch als neue Mitarbeiter "eingeschleust"... Und genau da liegt "die" Belohnung, die man als Betreuer von Kindern selbst bekommen kann: ihnen treu sein, so von ihnen lernen, als "Ich" unwichtig bzw. einfach unverstellt "mit anderen" fröhlich zu sein, in sich verrückbar und verrückt etc. Disziplin - eine Erwachsenentugend, die man gern Kinderteams aufdrückt statt erstmal das Lachen mit ihnen wiederzuerlernen. Das schulische Lernen, sein Druck geht dann in der Freizeit, die den kindern selbst gehören sollte, weiter, obwohl jeder in seiner Freizeit das recht haben sollte, es spaßig und lustig zu haben. Aber wer fragt schon Kinder, was sie wollen... Wir sind endlich, unser "Alltag" und unsere Position darin nur "Illusion": Kinder leben noch so, daher können sie sich ganz zum Positiven o. Negativen entwicklen, verrückt spielen, flexibel viel akzeptieren u. kreativ "verarbeiten", aber auch erschüttert o. zerstört werden (s. "Trauma-Forschung" bei Kindern).

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

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  • Zitat

    Danke für deine Verständnisfrage. Ich will nicht pauschalieren, nur akzentuieren u. wir meinen wohl das Gleiche. Ja, ich rede natürlich zuerst über mich selbst, aber das tut jeder, auch wenn man noch so ehrlich meint, sich mit anderen auszutauschen: man dreht sich biochemisch im eigenen Kopf (kommunikationstheoretisch im eigenen Zeichensystem).* Egal! Wieso bin ich schlechter Trainer, mach es nur, da keiner da/bereit ist, diesen unbezahlten Job zu machen? (Diese Woche zB "darf" ich so als Hobby wieder 2 x 1,5 Trainingsstunden allein 2 Teams "betreuen", da von den Eltern der 25 anderen Kinder keiner es macht, es sonst ausfiele. Da ist nur "Aufsicht" reell möglich... Kein Hobby, pure Not! Die Ursache ist für mich sonnenklar: Kinder sind es gesellschaftlich nicht wert, mehr als das Nötigste für sie zu tun: Kostenfaktor statt oberster Investitionszweck, darin für Eltern selbstzweckhaft ihr "Weiterleben". Das heute für unser Entscheidungshandeln fast einzig relevante "Ego", sein Vorteil, zehrt von der Vision seines "Überlebens", hat für alle wie keine eine echte Gestalt: nur über Geld aufgeblasen, ohne etwas zu "sein", süchtig nach immer mehr Vorteilen, da diese auf Dauer gar nicht realmöglich sind! Und was ist Geld, in dem als Maßstab heute alles bewertet wird: Kinder nur als Rentenabsicherer? Eine Zahl auf Papier, ja als elektron. Datum, mehr nicht - und das soll uns mehr sein als unsere Kinder? Wie kann es geschehen, dass dem beinahe selbstverständlich so ist? Aber da sind wir nun voll im Philosophieren, mit dem ich keinen weiter belästigen will.)


    finde ich aber gut... :) Von mir aus darfst Du da gerne weiter machen denn das ist nun mal die Wahrheit

    "Der Geist des Balles verbindet die Herzen der Spieler"

  • tja, kicker, du sprichst von mir. alles was du da so dramatisierst oder nicht schaffst oder verurteilst bzw. vorverurteilst finde ich bei mir wieder.
    allerdings klappt es bei mir, heißt, das widernatürliche funktioniert. und nun?


    ich bin der vatertrainer, der ehrenamtlich seid jahren den fußballtrainer macht. zweimal leistungsklasse, pokalsieger, meister,...
    beide jungs spielen bei mir, inzwischen in der b-jugend. nebenher ist die truppe, eine derbe multikultitruppe, aus allen richtungen der stadt zu mir gekommen.
    meine jungs werden real beurteilt, manchmal härter als andere, inzwischen aber nicht mehr. altersweise eben.
    mein training scheint moderner und kinderfreundlicher zu sein als von anderen, jedenfalls eilt mir so ein ruf voraus.
    einen schein habe ich nicht, keine zeit dafür, ich leite eine firma.


    als vater habe ich meine kinder in den ersten zwei jahren betreut, konnte von zuhause arbeiten und das gut managen.
    meine frau, diese rabenmutter, ging direkt vollzeit arbeiten in ihrem guten job, scheiss wirtschaftlicher faktor und das blöde überleben.
    ich habe es genossen, bis ich meine kinder mit zwei endlich in die kita abgeschoben habe, wo sie unter kindern leben mussten, wie schrecklich.
    alles lief seinen gang, störungsfrei, reibungslos.


    später dann, so in der f-jugend, habe ich dann mangels trainer, diese funktion übernommen, spass daran gefunden und bis heute ausgebaut.
    einen cotrainer hatte ich selten, kohle gabe es nicht, um bälle, trikots und dergleichen haben wir uns auch selbst gekümmert.
    bis heute, die jungs gehen aufs gymnasium und es sind gute jungs geworden, bereue ich nichts davon.

  • finde ich aber gut... Von mir aus darfst Du da gerne weiter machen denn das ist nun mal die Wahrheit


    meine jungs werden real beurteilt, manchmal härter als andere


    Danke, aber da müsste man wohl einen "Philosophie"-Tread eröffnen, da nicht alle gleich die ganze Welt erklärt bekommen wollen, obwohl Fußball ja weltbewegend ist ;)


    Damit sagst du, dass die Beurteilung von den 2 Rollen in einer Brust beeinflusst ist, oder? Viele Vatertrainer protegieren ihre Kinder, oft ungewollt, unbewusst, daher umso schwerer offen anzusprechen; wenigere wollen gegen alle gerecht sein, sind mitunter besonders streng gegen die eigenen, die das dann doppelt ungerecht finden können: da Kinder von ihrem Papa eben besondere Unterstützung u. Liebe erwarten, was nur natürlich wäre. Wo und wie ich selbst da Fehler mache, weiß ich nicht, denn im Tun fehlt oft Distanz zur Beobachtung. Ich bin mir aber sicher, dass ich mal so, mal so ungerecht agieren dürfte, und glaube, dass das fast gar nicht zu ändern, dh abzustellen ist. Dass es einigen wie dir aus viel Erfahrung her besser gelingt wie anderen, ist gewiss. Doch gilt dann nicht: Ausnahmen bestätigen die Regel, indem alle das "besonders" gut finden, dass da ein Vater sein Kind wie alle anderen gleichbehandelt? Wie gesagt: vermeiden lässt sich die Problemstellung nicht, da meist nur Elternteile bereit sind, den unbezahlten Trainerjob zu leisten. Auch hier gibt's Ausnahmen, aber leider viel zu wenige, womit wir wieder beim Philosophieren wären, warum Geld o. Freizeit "für einen selbst" so überwichtig geworden ist, einstige Werte - unsere Jugend soll's mal besser haben als wir - sich so verschoben haben... Also müssen Vereine mangels Masse qualitativ immer mehr wegschauen, das Grundproblem so lösen, dass neue Probleme folgen, die man aber leichter ignorieren kann, als wenn's gar kein Jugendtraining mehr gäbe... Wieviel ausgebildet per Lizenz qualifizierte Trainer sind denn in den meisten kleinen Vereinen FÜR die Jugend tätig (wobei es sicher auch gute Trainer ohne Lizenz gibt, aber eher Ausnahmen)? Ich find's schade! Dir gratuliere ich natürlich trotzdem, dass es so gut lief und läuft!!!

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  • naja, mal ganz ehrlich: jeder trainer hat doch, auch ohne eigenes kind, seine lieblinge, oder?
    ist doch fast in der natur der sache, dass man dem einen mehr verzeiht als dem anderen.
    mit 16 sind das schon echte persönlichkeiten, die mag man oder auch nicht.
    bei den kleinen sind es die raufbolde oder die heulsusen. jeder hat da seine vorlieben, oder nicht?
    auch die tatsache, dass man von einem mehr erwartet, als von anderen, ist nicht nur bei den eigenen kindern so.
    und selbst wenn als wundermensch sich von dem allen freimacht, kommen noch die eltern ins spiel, verpflichtungen.
    ein kind, deren mutter immer fährt, dessen vater immer kuchen backt oder das kind des trikotsponsor.
    na, wo wird es sein? auf der bank oder auf dem platz? ;)


    deshalb ist diese argumentation gegen vatertrainer nicht richtig.

  • Natürlich gibt es soche und solche.


    aber ich hab aus Gesprächen mit vielen Vatertrainer eher den Eindruck, dass viele sehr stark darauf achten, das eigene Kind
    nicht in den Vordergrund stellen. bei Auswechselungen gerade beim eigenen Kind sehr pingelig zu sein, Probleme haben, gute Aktionen des eigenen Kindes, gerade dann, wenn eszu den besseren gehört, nicht allzusehr zu loben.
    das eigene Kind viel kritischer betrachten, und gerade von ihm ein vorbildlicheres Verhalten im Spiel und Training verlangen als von anderen.
    ich gehörte auch dazu.
    zusätzlich kriegt das Trainerkind fast jede Problematik mit, die man als Trainer mit anderen Kinder und deren Eltern hat.


    seit ich nicht mehr Trainer bin, hat mein Sohn längere Spielzeiten, höheren Stellenwert in der Mannschaft, seine Akzeptanz als Leader der Mannschaft wird bei den Eltern anders akzeptiert und anerkannt. der Neid, ja der Trainersohn mit vermutlichen Vorteilen zu haben, ist weggefallen


    natürlich kenn ich auch die andere Seite, wo man den Trainersohn schon an der Spielführerbinde und seinem Auftreten erkennt.


    gg

  • jeder trainer hat doch, auch ohne eigenes kind, seine lieblinge


    Völlig richtig, aber wer gibt das schon so offen zu o. reflektiert es mal? Beim eigenen Kind wird es nur offensichtlicher, dass da wer eine besondere Rolle spielt im Team. Meine Jungs waren leider schon in vielen Teams u. rate mal, mit wem sie sich immer zuerst u. sofort verabreden wollten: dem Trainerkind. Natürlich verzerrt immer vieles den Teamgeist als solchen, aber ist es nicht grad Aufgabe der Trainer, dies zu verhindern? Als Vater steht man sich da nicht zwangsläufig selbst im Weg? Ich fühle das jedenfalls so, bin froh, wenn ich Ersatz finde, obwohl ich es echt gern mache. Nicht dass du das falsch verstehst (habe es auch zu sehr mit dem Thema Qualitätskontrolle vermengt): geht ja nicht gegen irgendwen, nur formal "gegen" die Doppelrolle, inhaltlich aber FÜR die Jugend (dass sie ein wenig mehr das wert werde, was bei Herren selbstverständlich ist: gibt es da wen, der vor allem auf seine Lieblinge setzt, sind seine Tage meist gezählt, da das Team rebelliert, Misserfolg hinterfragt wird etc).


    Da hat mir mein Umfeld eigentlich stets zugestimmt, nur auch gleich gekontert: wäre fairer, andere finden wir aber nicht. Viele JL hier versuchten schon, für jeden Jahrgang einen ausgebildeten u. neutralen "Cheftrainer" zu inthronisieren, wenigstens ab der D, gelungen ist das nur den Leistungszentren, da die dank gesponserten Geldern wie über mögliche Erfolge u. Medienpräsenz Leute honorieren können. Ansonsten gehen ausgebildete Trainer meist zu den Herren (wo man Geld kriegt, dafür aber bald weg ist, wenn man Lieblinge protegiert, dadurch die Harmonie fehlt, man verliert), für die Jugend, gar unterklassige, haut man dann Eltern wie mich an: wir haben sonst keinen, dann müssten wir das Team ganz auflösen etc. - also macht man es eben. Ideal find ich das nicht, jedenfalls auf mich bezogen...

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  • Man kann sich gegen bevorteilung nicht wehren, dass stimmt. Auch als Nicht-Vatertrainer kann ich siebener nur recht geben. Man hat immer irgendwelche "Lieblinge". das erachte ich aber nicht als schlecht, sondern als menschlich. Ist es denn in der Buli/Nationalmannschaft anders? Ich denke da nur an die Siutation mit Klinsmann/Löw/Köpke/Lehmann/Kahn. Köpke war TW-Trainer und Lehmann sein Trauzeuge. Böses denkt wer böses glaubt, oder?


    Man muss nur in der Lage sein zumindest ansatzweise neutral zu wirken. Mein Co-Trainer ist der vater eines meiner Spieler. er hatte mich vor der Saison bewusst daruf hingwiesen, dass es doch besser sei, wenn ich seinen Sohn Lobe/Tadele. er wollte dadurch die Probleme mit seinem Kind zu hause und auch in der Mannschaft verringern. Und damit hatte er recht.


    Ich habe die Mannschaft jetzt etwa 1/4 Jahr und auch ich weis, das in in diesem team "Lieblinge" habe und welche die mir suspekt sind. Die "Liebline" haben sich von daher schon herausgehoben, weil deren elteren dabei sind und sie schnel und ohne groß zu fragen Arbeiten übernehmen. Die die mir suspekt sind, haben die größte Klappe und pöbeln schon mal gerne nach dem training herum. Außerdem habe ich deren eltern noch nie gesehen. Bin ich dadurch ein schlechter Trainer? Oder bin ich dadurch einfach nur ein Mensch? Daich mich rundsätzlich über alles mit meinem Co unterhalte, minimiere ich meine supektheit auf einige und vermindere eventuelle bevorzugungen. Abr auch in Zeiten wo ich alleine am Platz war habe ich immer versucht gerecht zu sein. Ob mir das gelungen ist, müssen andere beurteilen. Aber 13 Jahre B-Jgd Trainer, 30 Jahre Jgd-Arbeit und jede Menge anfragen aus anderen Vereinen sgen schon etwas aus( Bäh, jetzt rutsche ich hier auf meinem eigenen Schleim aus ^^)

  • War nur ein Nebenaspekt. Entscheidend: wenn wie bei uns 3 Trainer der 1.Herren (1KK!) an Erfolg o. Zufriedenheit im Team gemessen werden, je 400 Euro im Monat u. ein Jugendtrainer praktisch nichts (90 Euro im Halbjahr, was nicht mal fürs Benzin reicht) kriegen, dann geht eben fast jeder, der was auf sich o. sich für qualifizierter hält, zu den Herren. Deren Fußball darf was kosten, da trainieren dann mitunter 3 ausgebildete Trainer 10 Spieler u. ich hab allein unausgebildet über 20 Kids, noch ohne Disziplin. Denn KiFu darf nichts kosten. Kann man da Kinder vernünftig trainieren, wird man da Kindern gerecht? Ist's fair gegen sie, dass Herren soviel mehr wert sind? Für die Jugend würd ich mehr Mittel erträumen, aber ist nur Illusion...

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    2 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • ... es ist jedoch sehr sympathischer Schleim @ Stefan67 :whistling:


    Ich denke, dass die meisten dieses Gefühl, dass es eben nur um Fun gehen soll und muss, gar nicht verinnerlichen können.


    Bestes Beispiel sind unsere F. Die 30 Kidds trainieren zusammen 1x in der WOche, das ZWeite Mal getrennt schon anlehnend, wie sie am We spielen werden. Der Trainer von der Ersten holt sich fürs WE die besten 10 heraus und lässt mir die anderen 20, um das zweite Spiel zu machen. Super, 20 x die gleiche Frage, ob sie denn mitspielen. Bei 6:1 müßte ich einen zweiten Satz Trikots dazu bestellen beim JL, damit auch tatsächlich alle etwas zum Anziehen haben. Dem Trainer der 1. F ist es zu stressig mehr als 2-3 Auswechsel beim Spiel dabei zu haben.


    Hmmm... welche Möglichkeiten bleiben mir? 8o Alle 20 geht nicht, also neben den Pflichtfreundschaftsspielen noch Turniere und sonstige Spiele organisieren, damit auch tatsächlich alle regelmäßig zum Einsatz kommen - spielen, spielen, spielen. Und irgendwo dazwischen natürlich den eigenen Bub auch mal auswechseln oder erst nach Spielbeginn einwechseln. Ihm jedoch auch erklären, dass ich ihn nicht mehr bevorzugen kann, als die anderen. Obwohl es soooooo... schwer ist. Natürlich! Und trotzdem versuchen gerecht zu sein, abzuwägen, mal hinzunehmen und Freude auszustrahlen und eben.... Leidenschaft.


    Ihr schreibt und schreibt und schreibt... doch die Leidenschaft die in Euren Brüsten brennt, erwähnt Ihr nie. Dabei muss sie ja da sein, sonst würdet Ihr diesen 'Job' niemals - nicht machen.


    Mir reicht es, wenn die Kids nach dem Training sagen untereinander oder zu ihren Eltern, dass das Training Spaß gemacht hat. Es ist schön, zu sehen, wie sie immer wieder aufstehen, immer wieder hinnehmen, dass sie vielleicht noch eins kassiert haben, immer wieder zum Training kommen, egal wie schlecht oder gut in " " das Spiel am WE war. 8)


    Die eine Mama hat es letztens in einer Email so nett formuliert: 'Das wir 12:2 verloren haben, war gar nicht schlimm für den Bub, da er es toll fand, dass sie zumindest zwei Tore geschossen haben.'


    :thumbup:

  • Also, ich denke dieser Thread kann unendlich werden.....


    Ich zähle zu den verpönten Vatertrainern. Mache das seit 2 1/2 Jahren. Habe als erstes den Kindertrainer und danach den C-Breitensport gemacht. Ich trainiere einen 2002er Jahrgang in einem kleinem Dorfverein. Ich bekomme keinen Cent dafür.
    Meine Jungs kommen immer, bei Wind und Wetter zum Training. Teilweise haben Jungs Angebote von "besseren Vereinen" abgelehnt, weil sie sich bei mir wohl fühlen.
    Alles in allem kann ich sagen, es läuft. Und, und das ist das wichtigste, wir haben zusammen richtig Spass.


    Bei einem Monatsbeitrag von 5€ stellt sich doch garnicht die Frage einer Entlohnung. Entweder habe ich Spass daran, oder ich lasse es sein.
    Ich kann mein Kind auch für mehr Geld in einen "besseren" Verein schicken. Mit einem leistungsorientierten Trainer, der dem Vorstand gegenüber Rechenschaft ablegen muss, kann mein Kind mit Sicherheit mehr lernen. Wenn Kindern nach einem verloren Spiel gegen so ne Dorftruppe Konsequenzenzen angedroht werden(selbst schon mitbekommen), macht man dann als Eltern alles richtig? Stehen die Kids nicht eh schon in der Schule unter Stress?
    Vielleicht sollte man mal die Kirche im Dorf lassen. Wirklich talentierte Spieler werden Ihren Weg eh irgendwann gehen, oder auch nicht. Aber, was ist mit den anderen????
    Darf es in dieser leistungsorientierten Gesellschaft keine schlechten Fussballer, Schwimmer und was weiß ich nicht alles geben?? Wenn doch, liegt es nur an den Trainern das diese Kinder später nicht mit dem Sport Ihren Unterhalt sichern können. Würden sich diese tollen Trainer ernsthaft mit den, ich nenn sie mal"talentfreien", Kindern beschäftigen???
    Liegt es am Trainer wenn die Jungs mit 15 qualmen wie ein Schlot und lieber feiern gehen als ausgeschlafen und fit auf dem Fussballplatz zu stehen?? Passiert das nicht wenn der Trainer auf eine Profilaufbahn verweisen kann?
    Manche Dinge werden hier schlichtweg mit der rosa Brille gesehen. Es muss diese armen Vatertrainer geben um den Fussball allen zu ermöglichen. Wichtig ist doch, das diese Trainer mit Herz dabei sind. Sonst würden reihenweise kleine Vereine aussterben. Und dann beschwert man sich dass die Jungs auf der Strasse hängen und auf dumme Ideen kommen. Deshalb muss es auch diese kleinen Dorfvereine geben, in denen Menschen ehrenamtlich tätig sind um allen Kindern eine Möglichkeit zu bieten, Ihr interesse ausleben zu können. Und die Eltern, die immer mit dem Finger auf den inkompetenten Trainer zeigen, warum ändern Sie es nicht?? Weil niemand mehr Verantwortung übernehmen will.... Wenn ich als Vatertrainer diese Verantwortung auch nicht mehr übernehmen will, was wird dann aus dem Großteil meiner Mannschaft??
    Auch wenn das alles etwas wüst geschrieben ist, ich hoffe, einige verstehen meine Gedanken. Die anderen dürfen mich nun gerne an den Pranger stellen :]


    Gruss Markus

  • Hi, in kurzen :P Worten von meiner Seite....


    war meine Idee, die Vereinsbeiträge zu erhöhen, um danach halt Trainern ein ordentliches -aber auf die Stundenzahl bemessen- Taschengeld zahlen zu können. Der Grund meinerseits lag einmal


    -in der Anerkennung des Ehrenamtes.


    Ich sags mal krass zu Dir....in diesem Punkt bleibt es Dir überlassen, ob du monatlich 50, 100 oder 180 Euro (bei ungefähr 9, 13 oder 18 Euro Mitgliedsbeitrag...statt 5 wie bei Euch) diese Summe spenden willst oder drauf verzichten möchtest...kannste ja machen!


    -im weiteren war mein Argument, dass ich dann - wenn das Ehrenamt prötzlich was wert wäre - ich den Trainer dazu bekomme, sich fortzubilden, sich an ein Konzept zu halten, was z.B. den Kifu groß schreibt, ....sich an altersgerechte Trainings zu halten,..... keine Kinder auf der Bank schmoren zu lassen, ...vielleicht Rotation anzuwenden, statt feste Positionen in der F uns so weiter.


    Also alles Dinge pro Kifu....alles Dinge die das Fortkommen der Kinder beeinflussen würden, ...die Spielintelligenz erzeugen könnten, weil man die Kinder mehr spielen ließe....


    ABER AUCH


    ....um dem Verein so...über qualifiziertere (auch ohne Schein) besonnenere Trainer....einen guten Ruf über die Stadtgrenze hinaus zu verpassen....der


    -Mitgliedszahlen steigert
    -Mitgliedszahlen festigt
    -Mitglieder auf Grund höherer Zufriedenheit mehr an den Verein bindet.


    Die Trainer die merken, dass sie als kleiner Normalverdiener im täglichen Leben davon dann auch mal die Ehefrau zusätlich zum Essen einladen zu können...die dafür als Dankeschön mal eine Woche zur Nordsee fahren, weil sie es auf ein Konto legten....die werden sich an die Kohle schon gewöhnen und sich gut überlegen...wie weit sie das Konzept dann tatsächlich mit Leben füllen wollen, auch wenn sie es nach Aussen ums verrecken nicht zugegeben würden. Sie wüßten, dass andere in gleicher Situation...hier schon mit den Füßen nach dem Job scharren...ich übertreibe bewußt 8) ....wobei bei einer Auszahlung von 180 Euro das wohl schon zutreffen könnte.


    Bedenke...und das sagte z.B. ich irgendwo...was eine Klavierstunde in der Musikschule kostet...hier viermal im Monat 30 Minuten cirka 45 Euro und vergleiche.


    Das alles nicht für 5 Euro, sondern bei Euch z.B. dann für 13 Euro im Monat und hier für 18 Euro um 180 Euro ausschütten zu können.


    Dazu die Idee, dass diese "Gehälter" ...die den Trainer an das Konzept binden (ähnlich wie beim Arbeitsvertrag) nur 10 mal im Jahr ausgeschüttet werden. Die elfte Zahlung läuft in den Materialpool ...also verbesserte Ausstattung und die zwölfte Zahlung....denkt dir was aus (z.B. zur Finanzierung sozialer Mitgliedsbeiträge für Kinder von derzeit Arbeitslosen oder Frührentnern....Halbweisen oder ab drittem Kind frei....oder was weiss ich..


    Um das alles (diesen Kreislauf) verstehen zu können, muß man sich dem Problem bewußt sein...es erkannt haben...oder gar erkennen, dass man selbst noch Teil des Problems ist. Ich hoffe Dich nicht an den Pranger gestellt zu haben und dir das Grundthema etwas näher geführt zu haben ;)


    Alles in einen Topf...würde man den zahlenden Eltern und Mitgliedern so ...glaube ich fest...zu deren Identifizierung mit der Maßnahme ...erklären können.


    Das ganze gibt ein Bild. Ein Bild das entstanden ist durch Probleme in Vereinen...vor allen in ländlicheren Gegenden oder gar finanziell schwächeren Gegenden. Wie weit man hier bei einer Beitragserhöhung gehen kann...sollte hieran gemessen sein.

  • elladino,


    Hut ab vor Deiner Einstellung. So eine Sauerei muss man erst mal mitmachen (nicht ironisch gemeint, da gehört schon wirklich viel Idealismus dazu so etwas zu akzeptieren).


    Bei 30 Kindern holt sich der 'Cheftrainer' die besten 10 ab und kann sein Spiel mit 3 Auswechselspielern in Ruhe bestreiten, und Du kannst bei dann 20 Kindern sehen wie Du das hinkriegst das alle zu ihrem Recht kommen. Na Bravo. Was sagt denn Euer JL oder sonstige Vereinsvertreter dazu, dass kann man doch in der F-Jugend nicht so handhaben (und auch nicht in älteren Jahrgängen). Obwohl, kann ich bei uns ja mal vorschlagen, was wären das für schöne Samstagsvormittage als Chefcoach, herrlich......


    Markus76,


    der Beitrag spricht mir aus der Seele. Wie einige beim Wort Papatrainer allergisch reagieren, ist mir sehr suspekt. Nur weil man als Vater eines fußballspielenden Kindes an die Betreuer/Trainer - Rolle gekommen ist gleich Profilierungssucht und ähnliches unterstellt zu bekommen ? Wieso immer gleich was Schlechtes unterstellen, was soll das ?


    Eigentlich kann man es nur falsch machen:


    Die Eltern engagieren sich nicht im Training = egoistisch, eigene Freizeitwünsche wichtiger als die eigenen Kinder etc.pp.
    Die Eltern engagieren sich als Betreuer = ebenfalls egoistisch, da nur auf den Vorteil des eigenen Kindes in der Mannschaft bedacht, machen es nur um als super Trainer dazustehen und machen wg. Erfolgsorientierung alles falsch etc.pp


    Was denn jetzt ???


    oder muss jeder Betreuer erst durch den allwissenden Kicker-TÜV, um nicht gleich einen drüber zu kriegen, nur weil man eben Betreuer ist ?? Und kann den überhaupt jemand bestehen ?