FPL auch in Westfalen + Hessen

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  • Es kommt langsam. Diese Woche gabs ne Rundmail vom KJA zu einer Veranstaltung "Kinderfußball - Erlebnis / Ergebnisfußball" am 14.7 beim FLVW in Kaiserau. Die FPL wird wohl Thema sein, auch wenn sie in der Einladung nicht explizit genannt wurde. Die Verbandsmühlen mahlen wieder unnötig langsam.

  • Wie von mir schon mehrfach geschrieben bin ich gegen die FPL, die Begründugn ist egal, weil ich sie schon einige mal gepostet habe. Außerdem schließe ich mich den Lesermeinungen im Artikel der WAZ (Westfalen an)
    Was mir aber auffällt: Wo ist das denn FPL, wenn Spiele, wie in der WAZ geschrieben, mit weit über 20 : 0 ausgehen???????
    Da liegt eigentlich der ansatz. Und as es bei gerade solchen Spielen friedlich, freundlich ausgeht, ist auch bei Spielen mit Schidsrichtern und Eltern an der Seitenlinie(wobei ich da allerdings auch gegen bin) so.

  • Stefan67
    Mit deiner Meinung gegen die FPL gehörst du zur Zeit noch zur schweigenden Mehrheit. Das ist eigentlich der falsche Begriff, denn die Mehrheit rund um den Fussballplatz soll gerade durch die FPL-Regeln zu mehr Ruhe gebracht werden.
    Die FLP darf auch nicht für Rahmenbedingungen herhalten, die es nicht beeinflussen kann. So kommen zweistellige Ergebnisse nicht deshalb zustande, weil die Kontrahenten auf dem Platz fair alles untereinander regeln, sondern weil entweder bei der Staffelzusammenstellung oder bei der Leistungsbeurteilung des Teams im Verein Fehler gemacht wurden. Manchmal kann man auch Beides ausschließen, weil es aus gegografischen Gründen keine andere Möglichkeit hab und man eine besonders schwache bzw. starke Mannschaft in diese Staffel integrieren mußte. Weil hier die Saison ja nur ein halbes Jahr dauert, lassen sich danach leistungsmäß passendere Staffeln bilden.


    Man bräuchte die FPL nicht, wenn sich alle Zuschauer und Trainer so benehmen würden, wie es für die Kinder vorteilhaft wäre. Weil die FPL noch freiwiliig ist, braucht auch niemand, bei dem es bereits jetzt immer friedlich zugeht, irgendeine Befürchtung haben, er würde sich danach in einer schlechteren Situation wiederfinden.


    Hab mir übrigens am Wochenende die Zwischenrunde beim NFV-Sparkassen-Cup angeschaut! Es war ein Spiegelbild der im Forum geschilderten Situationen. Allerdings mit dem Unterschied, das es ohne Schiedsrichter auf dem Feld und mit den Eltern auf der Tribüne deutlich weniger Fouls und Unterbrechungen gab. Was stört es die Kinder, wenn mal ein Ball evl. knapp im Aus war? Was, wenn gerade vom Nachbarfeld ein Ball herüber geflogen kommt? Was, wenn gerade einer einen Meter neben dem Platz während des Spiels einen Schluck aus der Flasche nimmt? Unruhig wurde es erst, als das Endspiel mit Schiedsrichter (Stützpunkttrainer) nach den "allgemeinen-Fussball-Regeln" gepfiffen wurde. Schon beim ersten Pfiff wurde heftig darüber diskutiert, ob es ein fairer Zweikampf oder ein Foul war. Danach heizte sich die Stimmung weiter auf, weil das eine Team auf den Schiedsrichterpfiff wartete, weil der Ball knapp im Aus war. Der Pfiff blieb aber aus und ein Spieler des anderen Teams rannte nahezu ungestört aufs Tor und verwandelte die Chance zum 1 : 0! Auch nach dem Abpfiff wollte einige Eltern mit dem Schiedsrichter weiter diskutieren, der durch seine Fehlentscheidung zum Leidwesen des einen Teams beigetragen hatte.
    Jeder Trainer kommt auch mal in das zweifelhafte Vergnügen Schiedsrichter spielen zu müssen. So kann auch ich mich an eine strittige Situation erinnern, bei der ich eine falsche Entscheidung getroffen habe. Unmittelbar nach dem Spiel kamen die Trainer und auch einige Spieler zu mir. Dabei erklärte mir der Trainer der siegreichen Mannschaft, das dem Tor eine Abseitsstellung, die ich übersehen hatte, voran gegangen sei. Auch der Mannschaftskapitän bestätigte das. So habe ich das Spiel (regelwidrig) 0 : 0 gewertet. Gerade, weil es bei diesem Spiel um den Meistertitel (Tabellenerster gegen Zweiten) bei den Kindern ging, fand ich diese Geste besonders fair. Beide Trainer meinten jedoch, das diese Regelung wohl in erster Linie darin begründet liege, weil beide Vereine seit langem befreundet sind und bei einem "Hassverein" an soetwas wohl nicht zu denken wäre!

  • Was mir aber auffällt: Wo ist das denn FPL, wenn Spiele, wie in der WAZ geschrieben, mit weit über 20 : 0 ausgehen???????


    Haargenau das war auch mein Gedankengang.
    für mich der Beweis, dass die Idee der FPL doch gar nicht verstanden wurden. nur ohne Schiedsrichter, und Zuschauer 15 m vom Platz ( was ich eh nicht verstehen kann, da bei uns fast immer, auch ohne FPL, gegeben ist) ist es wohl doch nicht getan.


    Frage an TW:


    wie wären die Reaktionen (Trainer, Eltern) gewesen, wenn ohne Schiri?


    ich leg mich weit raus: das ein odere ander mag die FPL wohl verbessern aber die eigendlichen Probleme des Kinderfussballes werden dadurch nicht gelöst.


    gg

  • @Günther
    Die FPL kann sicherlich einige Probleme im Kinderfußball lösen. Wir müssen aber nicht erwarten, dass sie ALLE Probleme lösen kann.
    Ich gebe Dir Recht, dass man so manche FPL-Regel auch im Alleingang einführen kann. Wenn es als Regel festgeschrieben ist und alle darüber informiert sind, macht es das aber leichter.
    Diese 20:0-Ergebnisse sind ärgerlich. Sogar für die siegreichen Kinder! Das ist aber eine Frage der Staffelzusammenstellung und nicht eine Frage der FPL.

  • Follkao


    klar ist es auch ein Problem der Staffeleinteilung, ohne Frage


    Vorrangig aber eine Angelegenheit der betreffenden Trainer.
    ein Trainer, der mit seiner Mannschaft an der FPL teilnimmt, und es dann zulässt, das ein 20:0 herauskommt, der hat es nicht verstanden.
    um was es im Kinderfussball geht.


    und genau diese Trainer wird es auch letztendlich in der FPL gehen. Was glaubst du, wie diese Trainer reagieren, wenn die Kids eine für ihn
    falsche Entscheidung in einem engen Spiel treffen.?


    im Kinderfussball haben wir kein Systemproblem sondern ein Trainerproblem. diese bestimmen nämlich letztendlich was vor Ort abgeht.
    jetzt in Bezug auf den Kinderfussball.




    gg

    • Offizieller Beitrag

    Günther,


    du hast immer noch den falschen Ansatz. Die FPL will nicht die Trainer auswechseln, kann sie gar nicht. Wenn alle einsichtig wären, dann bräuchten wir die FPL nicht.
    Es sind nur wenige kleine Regeln und wenn die ganzen Probleme die dann noch bestehen ebenfalls als Regeln in der FPL definiert werden, dann hätte sie noch mehr Kritiker und gar keine Chance mehr. Es ist schon gut so wie es ist und schwer genug.
    Hast du eigentlich verstanden, warum die FPL auf den Schiedsrichter verzichtet?

  • Es ist doch einfach so, dass die FPL nicht alle Probleme lösen kann, sondern nur für einen Teilbereich bestimmt ist.
    Für die Lösung dieser Probleme ist die FPL genau richtig und ich würde eine flächendeckende Einführung begrüßen.


    Alle Probleme könnte man m. E. (wie andernorts schon beschrieben) nur durch bessere Ausbildung, regelmäßige Treffen und Infoveranstaltungen usw. angehen.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • FPL löst nicht nur Probleme, sondern bringt auch welche. Alleine die Eingewöhnung der Kinder an Schidrichterentscheidungen die falsch sind. Willst du das erst in der D-Jgd lernen?
    Ich sehe das Problem, das Kinder die sich vorher einfach nur durchgestzt haben und den Ball bei Aus nur genommen haben, das weiter machen und nicht einsehen werden das jetzt der Schidsrichter entscheidet.
    Eltern vom Rand weg, ok, da bin ich auch für. Aber Schidsrichter sollen her. Alleine schon um diese Auszubilden und Kinder an entscheidungen zu gewöhnen. Oder glaubt jemand das ein 14 jähriger Schidsrichter lieber eine D-Jgd pfeifen soll??


    Achja, glaubst du wirklich, dass der Trainer der jetzt meint erst bei 20:0 mal auf die Bremse zu treten, bei Spielen wo andere Kinder sich eher durchsetzen und den Ball bei Aus nehmen das so zu lassen? Wenn der verlieren sollte, wird er der lauteste sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das Problem, das Kinder die sich vorher einfach nur durchgestzt haben und den Ball bei Aus nur genommen haben, das weiter machen und nicht einsehen werden das jetzt der Schidsrichter entscheidet.
    Eltern vom Rand weg, ok, da bin ich auch für. Aber Schidsrichter sollen her. Alleine schon um diese Auszubilden und Kinder an entscheidungen zu gewöhnen. Oder glaubt jemand das ein 14 jähriger Schidsrichter lieber eine D-Jgd pfeifen soll??


    Informiere dich doch mal: es gibt ab E-Jugend einen Spielleiter, der so ans Pfeifen herangeführt wird und auch an dich die Frage: Hast du eigentlich verstanden, warum die FPL auf den Schiedsrichter verzichtet?
    Fandel, der Ober-Schiedsrichter in Deutschland unterstützt diese Regeleung auch deshalb, weil er daran glaubt so mehr Schiedsrichter zu gewinnen. Er wurde als Kind-Schiedsrichter von Trainern und Eltern fertig genacht und ist immerhin FIFA-Schiedsrichter geworden.

  • 1. Stelle ich fest, dass ein verantwortlicher Vielschreiber es anscheinend immer noch nicht begriffen hat und versucht, wieder durch ein Hintertürchen die "Birne" in den Saal zu halten mit der Maßgabe, folgdendes zu äussern: "Herr Lehrer, ich habe da dann doch noch eine klitze klitze kleine Frage, ....aber ;) !"


    2. Gewinne ich den Eindruck, dass gerade das normale -eigentlich von der FPL angesprochene Modell Trainer (gibt gerne vor, Wichtigtuer ohne Ende Punkt und Komma, Unantastbarer, Joystickliebhaber, Instruierer statt Stimulierer...entsprechend Ausbildungsverhinderer, also jemand, der sich gern immer und ständig reden hört...und sich unglaublich wichtig und mächtig fühlt)


    ....fürchterliche Angst vor der FPL und seinen 4 oder 5 Regelchen zu haben scheint. Das hat Gründe und ich kenne sie (siehe Klammervermerk!!!!!!!!!!!!!)


    Mir ist bei diesem sicherlich provokanten gnadenlosen und restlos undiplomatischen Aussprechen dessen was ich gerade denke klar, dass es hart ist was sich sage. Ich weiss (nicht ich glaube) dass ich damit recht habe.


    Aus diesem Grund die Härte und Deutlichkeit und die klare Ansage, dass es beim Thema FPL keine Dskussionsgrundlage gibt, das gebietet die Veranwortung und die Weitsicht ....Punkt aus Mickymaus; Ende der Durchsage :thumbdown:

  • Gut, dann mal unverblümt und ohne Punkt und Komma zurück.


    Ich findes Quatsch, das irendwelche Weichspüler, Wichtigtuer und Blümchenpflücker meine, das alles in Watte gepackt werden muss. Hätte, wenn und Aber. Der Arme Kerl braucht doch seine 12 Chance...............
    Wir haben Regeln im Fusbbal, die zu beachten sind. dazu gehört ein Schidsrichter um sie ihnen beizubringen. Und wenn ein Oberschiri meint, das er das klasse findet, soll er erstmal lernen im BL-Fussball falsche Einwürfe zu pfeifen und "Nicht-elfmeter-würdige-fouls" zu definieren. Solche Obergurus habe ich besonders gerne.
    In der FPL wird nur wieder etwas versucht, was am ende nix bringt (wie bei den 1023 Schulmodellen) und ihr laßt euch stigmatisieren.


    So, ich hoffe das war mal genau so deutlich :P

  • Die FPL stigmatisiert? Kühne These. Wie meinst du denn, dass sie das tue? Ja, Eltern sollen weg, der Rest bleiben, wie es ist? Diese Einstellung kenne ich, ist vor Ort üblich, danke für deine ehrliche Äußerung dazu, doch: man beachtet nicht das Gesamtkonzept, die Gedankengänge dahinter, bedient sich einseitig, wie es grad beliebt? Hast du schon mal - zumal unverdorbene - Kinder ohne Schieri spielen sehen? Es sollen ja auch beide Trainer gemeinsam für Fairness sorgen - falls du das Konzept mal gelesen hast. Denn die Trainer bringen im Training die Regeln bei, der Schieri leitet nur als Unparteiischer das Spiel, wo es dann "gegeneinander" geht. Dass dies "Gegeneinander" bei den Kleinsten noch nicht so hoch aufgehangen werden soll, das ist der Kerngedanke der FPL. Hast du ihn schon erfasst bzw. zur Kenntnis genommen?

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Aus meiner sicht sind die Eltern das Hauptproblem. Wenn ich es schaffe, diese vom Spielfeldrand zu verbannen, habe ich schon viel geschafft.
    NAtürlich "sollen" Trainer die Regeln im training erklären, aber mal ehrlich, wieviele Trainer kennst du, die mal eine regelstunde einbauen.
    Kinder ohne Schiri kenne ich zu genüge vom Bolzplatz. 12 Kinder spielen, und der beste bzw. der mit dem Ball hat recht. Die kleinen, schüchternen bekommen selten die Chance. Das kann man ohne weiteres auf Aus und Fouls genau so sehen.
    Trainer die versuchen von außen ein Spiel zu leiten, kenne ich auch. das sind nämlich die, die an Schidsrichtern rummäkeln. Und genau diese werden bei strittigen Theman auch recht bekommen.
    Bei Minikickern oder teilweie F-Jgd gebe ich dir vieleicht sogar noch recht. Bei E-Jgd aber nicht mehr. Da sieht auch nur jeder seine Leistungen und seinen Vorteil.



    Nachtrag, sry: Alleine schon die Eltern vom feldrand wegzubekommen ist eine große Aufgabe. Versuch mal Sponsoren vom Feldrand wegzulotsen. Oder Freunde des Vorstandes

  • Leute, Leute....nicht die oder die sind das Problem....wir Erwachsenen sind das Problem, packen wir uns doch alle mal an den dicken eigenen Gummel (Nase).


    Nun kommt es doch mal ehrlich zu Tage Stefan, schön. Ich verurteile dich dafür nicht, weil ich selber ähnlich ticke. Meine Verantwortung gebietet es mir, mich einem so tollen System wie die FPL mit einem kalten -sicherlich auch schadenfreudigen- fetten Grinsen zu unterwerfen.


    Die FPL steht gerade in Person hinter deinem linken Ohr und pustet dir weich und fein so gut wie hinein..."Ich bin fast da UND...du wirst dich dran halten...UND....mir ist restlos scheiss egal, was du mein Lieber und deine Genossen denken....ihr habt das so zu machen, basta!"


    Ist das nicht schön?


    Du wirst gezwungen und weisste was, das ist gut so!


    Ein gutes System regelt die Dinge und es bringt dich nicht um. Wem es nicht passt, der kann ja gehen...da ist die Tür, einfach klasse. WIR Erwachsenen haben uns das sowas von verdient :thumbup:

  • Also, ich kenn Trainer, die gern ganz fern von Eltern coachen, damit sie fremden Kindern unbeobachtet sagen können, dass sie "nur scheisse" spielen, "blind" o. "zum Kotzen" seien;-) Klar, da sind erwachsene Zeugen unerwünscht, die könnten ja dagegen Schritte einleiten. Jeder kennt eben seine Pappenheimer, ich leider auch solche, du offenbar nur gute, alles Zufall. Das wichtigste Element wäre mir aufgrund meiner Erfahrung, dass die Trainer beider Teams gemeinsam das Spiel bzw. die Kinder an-leiten, sich so von Konkurrenzdenke loslösen lernen: was dann auch später noch nachwirken kann bzgl. Fairplay. Eigentlich sollten sie die Eltern nicht scheuen wollen, sondern eher per Nähe - beide sich ebenso gegenseitig wie die Gegner - unter Kontrolle behalten, denn die üblem Eltern kenne ich natürlich auch. Habe auch chon einige von denen ein wenig "umerzogen". Merke: Trainer wie Eltern sind durchaus beide Menschen und diese nicht immer nur ganz toll o. mit Heiligenschein gesegnet (nicht mal Priester, wie mittlerweile jeder aus den Missbrauchsskandalen erlernt haben sollte).
    Daher ist Vertrauen selten gut, Kontrolle (gegenseitig) meist besser u. angebracht, so vehement sich einzelne dagegen verwahren o. aufregen - was grad verdächtig wirken sollte: Wer nichts zu verbergen hat, der sieht Forderungen nach mehr Kontrolle in der Regel recht gelassen. Die FPL will, dass man mehr gegeneitig Kontrolle ausübt (vs höchste "Richter"). Die chieris, die ich von Kinderspielen bis 11 o. 12 Jahre (7er "D")kenne, sind auch meist gar keine "echten", oft Eltern, auch mal ältere Geschwister o. Co-Trainer, die dann nicht selten als ganz schlechtes Vorbild in Sachen Fairplay parteiisch statt neutral pfeifen. Auf so "Pseudo-Schieris" könnte ich gut verzichten, wenn die Trainer dafür im Doppel das Spiel leiten, im Geist einer Gemeinschaftlichkeit: statt als Konkurrenz zerstritten.
    Wie immer im Leben wird einer dafür ein wenig zurückstecken müssen, der andere dominieren, das ist wie auf dem Bolzplatz unter Kindern der Preis. Die, die scheinbar unterliegen, sind aber die wahren Gewinner: sie erlernen Gelassenheit, Geduld, Contenance - und das ist im Sport für echte Siegermentalität entscheidend, da eben schwer zu bewahren! Man muss nur beobachten: die, die als ganz Kleine so groß dominieren, sind oft mit 10 o. 12 schon die, die schnell resignieren, lieber am PC pielen u. aufhören. Das ist ja auch der Irrtum beim früh "Talente" leistungsfixiert aussiebenden Sichten...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Stefan ist wohl ein recht typischer Systemvertreter, ist gegen alles Neue (das er u.U. gar nicht richtig gelesen o. verstanden hat) u. steht offen dazu - die sind mir die liebsten! Mit denen kann man offen reden u. diskutieren, die schwärzen dich nicht hinterhältig irgendwo an, inszenieren "Showkämpfe" etc., sondern schenken dir neue Erkenntnisse über sich wie das Denken in deinem "System Fußball". Er betrachtet sich selbst vllt gern im Spiegel, ist ein wenig verliebt u. eben obenauf. Andere, Neue, gar Nebenbuhler sind da unerwünscht, sollen als Störer nicht mitspielen - raus bitte (ich bezog das negativ auf mich als Elternteil). Die FPL will diese Strategie sicher nicht verfolgen, denke ich, sie will von sich überzeugen. Bei mir gelungen, empfand sie anfangs aber auch eher als Bevormundung, hatte so aufs Lesen verzichtet u. erstmal schön losgewettert gegen dies innovative Denkkonzept, das hoffentlich überall als 1.Schritt zu fairem KiFu Praxis wird. Deinen wohl ironischen (?) Beitrag konnte ich aber nicht ganz folgen...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • 2. Gewinne ich den Eindruck, dass gerade das normale -eigentlich von der FPL angesprochene Modell Trainer (gibt gerne vor, Wichtigtuer ohne Ende Punkt und Komma, Unantastbarer, Joystickliebhaber, Instruierer statt Stimulierer...entsprechend Ausbildungsverhinderer, also jemand, der sich gern immer und ständig reden hört...und sich unglaublich wichtig und mächtig fühlt)
    fürchterliche Angst vor der FPL und seinen 4 oder 5 Regelchen zu haben scheint. Das hat Gründe und ich kenne sie (siehe Klammervermerk!!!!!!!!!!!!!)


    Warum sollte der Brülltrainer, Joysticktrainer oder wie auch immer Angst haben? Der Unterscheid zu vorher ist, wenn ich es richtig verstanden habe, dass er in der Coachingzone neben seinem Kollegen steht. Das kann manche am Brüllen, Dirigieren, sich-wichtig-fühlen etc. hindern, die groben Exemplare m. E. aber nicht.


    Nur zur Klarstellung: Ich bin absolut dafür, dass die FPL eingeführt wird, glaube aber nicht, dass Du bei den Brüllaffen Grund zum Schadenfroh-grinsen haben wirst.


    Stefan


    Pfeifen bei euch Jungschiris F-, E-Jugend usw.? Bei uns sind es bis in die D-Jugend Gruppe Eltern, Betreuer usw. Da ist mir manchmal kein Schiri lieber, wenngleich sich das doch immer mehr bessert.
    Schiris gibts bei uns erst ab D-Jugend Kreisklasse.


    Und warum sollten sich die Kinder später nicht an Schiris gewöhnen? Sie gewöhnen sich ja auch an andere Mannschaftsgrößen, Spielfeldgrößen, an Abseits usw.
    Und für die groben Regelverstöße ist doch dann der Spielleiter da, oder?

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Paulwurf


    soweit ich es in Erinnerung habe, sind die Trainer ebenfalls einige Meter weg vom Spielfeld...so dass sie sehen können was passiert, aber ebend nicht dran am Feld in einer Coachingzone. Wenn das nicht so sein sollte, wäre ich dafür, dass man "Trainer" auf dem Nebenfeld postiert....also so 100 Meter bei freiem Blick auf die Nordsee. Mich würde das euch ärgern und ich finde es unschön....wenngleich nötig. Die Eltern müßten bei meiner FPL Publicf..... schauen, so wird mein Schuh draus und auch das würde mich ärgern, weil ich auch gern und nah am Spielfeldrand meiner Kinder stand...hielt aber die "Schnauze" ....oder sprach so, dass sie es nicht hörten.


    Was ich lustig bis seltsam finde ist, dass von G bis E die Eltern auf der Seitenauslinie stehen und manchmal sogar auf dem Feld....ab der D....verschwinden manche, in der C ist nur noch der harte Kern der Eltern zu sehen und der bleibt dann für immer. Desto älter die Spieler, desto ruhiger die Trainer, woran liegt es?


    Meine Antwort....die Kinder wehren sich und äussern was sie wollen. Die einen setzen sich so ab der Pub schon zu Hause in Szene...."Alter du bist mir voll peinlich, bleib bloss zu Hause" und damit setzen sie Akzente. Andere sagen das wiederum nicht oder drücken es so soft aus, dass die Eltern weiter kommen. Da braut sich in Extremfällen was zusammen.


    Ich persönlich finde es toll wenn die Elternschaft -wie bei uns/B1- echte Fans der Jungs sind. Ich schaue mir ein Spiel meiner Jungs lieber an, als auf Sky Schalke 04....wobei die B sonntags spielt und kein Zeitkonflikt vorliegt.


    @Kicker


    meine Statements sind max. unterschwellig ironisch gemeint. Ich bin manchmal ein Menschenhasser. Wir Menschen sind manchmal richtig scheisse -ich inclusive-. Egoisten, Selbstdarsteller und Vollpfosten...das sind wir und zahlen tun das die, die sich nicht wehren können....ebend die Lütten. Deshalb meine sarkastische miese Ironie. Die FPL ist eine sinnvolle Strafe...die Konsequenz aus dem starrsinnigen Tun von uns Vollpfosten und Lappen. Wir haben sie uns redlich verdient! So siehts aus.


    Wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel. Jedenfalls habe ich für mich entschieden, dass ich als Trainer nicht so wichtig bin, es geht auch gut ohne mich. Die Vorteile die das haben kann, überwiegen die Nachteile...so sehe ich das mal ganz selbstkritisch. -Grins mich weg- Gruß Andre