Und, es würde mich tatsachlich brennend interessieren, wie man dem RAE wirksam und praktikabel entgegenwirken kann, also ganz konstruktiv.
Darüber grübele ich ja auch schon seit Jahren!
Der R.A.E. tritt ja beim Fußball weitgehend auch nur bei den Jungen auf. Bei den Mädchen, die in aller Regel etwas später in den Vereinsfußball einsteigen, im Vergleich zu den Jungen aber früher in die Pubertät kommen, kennt man dieses Phänomen ja fast nicht.
Aber das kann natürlich auch daran liegen, dass es weitaus weniger Mädchen gibt, die Fußball spielen, weshalb die Auswahl aufgrund biologischer Vorteile eines Jahrgangs dort nicht so groß ist?
Von daher finde ich den Ansatz bei den Jungen Teams aus Spielern der zweiten Jahreshälfte zu bilden gar nicht so verkehrt.
Eine 100 %-ige Lösung gibt es wohl nicht, weil ja bereits in der Diskussion auch das Thema von genetisch bedingt unterschiedlicher biologischer Entwicklung hinein geworfen wurde, die ebenfalls in bestimmten Jahrgängen eine Rolle bei der Kadernominierung bildet?
Was ich erlebe ist, dass man sich auch heute noch heftig darüber streitet, inwieweit man in der Frühförderung mehr in die Breite in Richtung Ausbildung oder schon stark verengt in Richtung Leistung fördern soll? Wenn aber der Start in die Talentförderung schon nicht gelingt, so sind m.E. Folgefehler vorprogrammiert.
Es brauch m.E. eine klare Strategie vom DFB-Dachverband, wie wir unseren Nachwuchs ausbilden sollen.