U10 Bundesliganachwuchs / Leistungszentrum

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  • Hallo Sportsfreunde, mich würden Eure Erfahrungsberichte interessieren, ob Ihr evtl. auch Jugendspieler kennt, die den Sprung in die Mannschaft eines Bundesliga-Nachwuchsteam gewagt haben ? In welchem Alter sollten junge Spieler, wenn überhaupt, diesen Sprung machen ? Die Meinungen gehen da sicherlich auseinander - da ich schon einige Gespräche mit anderen Eltern und auch Trainern geführt habe, würde ich einem F- oder E-Jugendspieler davon abraten, da es gerade in diesem Alter viele Dinge gibt, die aus meiner Sicht weitaus wichtiger für die Kinder sind und Fussball nicht an erster Stelle stehen sollte, oder ?

  • Ich habs mir letzte Woche beim BVB erzählen lassen. Die wählen aus 500 kleinen Kickern, die von ihren Eltern zur U9 Sichtung hingeschleppt werden die besten 10 aus. Diese Truppe soll dann den Kern bilden für die weitere Jahrgänge wo dann bis zur U11 hier und da mal einer ausgetauscht wird und dann in der U12 nochmal ausgebaut wird, wenns auf 11er Feld in den Nachwuchsrunden geht. Also wer im direkten Einzugsgebiet wohnt (<30km) darf es ruhig versuchen. Ansonsten erst im C-Jugendalter den Sprung machen und vorher so lange wie möglich im Heimatverein bleiben. Wird auch bei vielen NLZ so gepredigt.
    Zum ersten C-Jugendjahr hin wird hier auch kräftig gesichtet, weil fast alle kleinen zukünftigen Götzes über ne Kreis/Landesauswahl erfasst sind und die NLZs hier natürlich zugegen sind und oben abfischen können.

  • Die Altersangaben sind so korrekt! Wobei der Radius ums Zentrum etwas variiert! Ab der C-Jugend gibts allerdings immer mehr einen Trend, außergewöhnliche Talente aus dem Ausland ins Leistungszentrum zu holen. Dafür fliegt man auch schneller raus, wenn die Leistungskurve kurzfristig nach unten zeigt. Normal ist allerdings, das man einem Spieler 2 Jahre Zeit gibt, sich als Stammspieler zu etabieren. Wie aber schon die Bewerberzahlen zeigen, ist das äußerst schwierig und die Wahrscheinlichkeit Profi zu werden sehr gering! Wenn man`s aber nicht probiert hat, kann man auch nicht sagen, ob man eine Chance hat. Wichtig dabei ist trotz Ehrgeiz und Unterstützung aus dem Elternhaus immer ein "Plan-B"! Das meint allerdings nicht den Wechsel in ein anderes Leistungszentrum und, sobald es auch dort Probleme gibt, einen weiteren Verein. (Wenn man sich die Vereinshistorie mancher A-Jugendliche anschaut, dann haben die bis zu ihrem 18. Lebensjahr schon ein Dutzend Vereine hinter sich!) Das Leben hat ausser Fussball-Karriere noch viel mehr Lohnenswertes zu bieten. Zum Beispiel Fussballtrainer :P

  • Nachfolgend ein paar Daten der Talentförderung, die unter http://www.fvm.de/tagungsberichte.html nachzulesen sind


    - das Durchschnittsalter zum Wechsel in ein Nachwuchsleistungszentrum betrug 14,82 Jahr
    - aus dem 22-köpfigen Nationalmannschaftsteam wechselten 6 aus dem F/E-Jugendbereich, 9 in der D/C-Jugendspanne und 8 ab B-Jugend und älter in einen Bundesligaclub
    - nur etwa die Hälfte nahm an Fördermaßnahmen des DFB-Stützpunktkonzepts teil


    hier noch ein paar Zahlen:
    - Manuell Neuer kam bereits zur U 6 zu Schalke 04 (war sein Heimatverein), wurde zunächst aber für zu leicht befunden und immer wieder in untere Jahrgangsmannschaften zurück geschickt
    - Mario Gomez schoß bis zur U 17 bei Ulm die Tore und wechselte dann zu den jungen Wilden des VFB Stuttgart
    - Mesut Özil wechselte zur U 18 von RW Essen nach Schalke 04 und Stefan Kiesling im gleichen Alter von Bamberg nach Nürnberg
    - Cacau getraute sich in der U 21 von Türk Gücü München zu den Amateuren des 1. FC Nürnberg
    - Arne Friedrich und Miro Klose feierten bis zur U 22 lieber mit den Kumpels bei Verl bzw. SC Blaubach die Siege ab
    - Jörg Butt glaubte erst ab der U 24 an seine Torwartfähigkeiten und wechselte von Oldenburg zum HSV


    Über kaum etwas wird mehr gestritten als über Talente und deren zukünftiges Potential. Je nach Interessensgruppe glauben die einen daran, das ausschließlich in ihrem Verein die bestmögliche Förderung möglich wäre, andere widerum meinen mit den begleitenden Landes- und Bundesfördermaßnahmen das geeignete Mittel gefunden zu haben. Die dritte Gruppe glaubt, mit einem effektiven Scoutingsystem die Talente handverlesen zu können.


    Diese deutsche Talentbeurteilungen hören sich für den Außenstehenden so an, als sei am Ende immer alles gut, beziehungsweise: wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht am Ende!


    Vergessen dabei wird, das der Start in den Fussball zunächst eher aus einer Zufälligkeit heraus stammt. Genauso gut hätte das Kind zum Handball, Tischtennis oder Judo angemeldet werden können. Als weitere Zufälligkeit bestimmt die Wohnortnähe zum Verein die weitere Entwicklung im unteren Jugendbereich. Auch das Sichtungsraster der DFB-Stützpunkte hat so grobe Maschen. Denn wer sich nicht meldet, sich nicht traut, wird auch nicht berücksichtigt!
    Auch die Scouts sind nur dort anzutreffen, wo bereits eine Leistungsverdichtung stattgefunden hat. Das Talentpotential auf dem "flachen Lande" wird unberücksichtigt gelassen, weil dort die Straßen so schlecht geteert sind! Schließlich werden in den Leistungsbereichen Talente, für die die Zeit noch nicht reif ist, verheizt, weil man schon zu früh zu viel von ihnen verlangt!


    Jeder sucht die Stecknadel im Heuhaufen! Ein Erfolgsrezept hat aber niemand. Gerade der späte Wechsel von über einem Drittel der Nationalspieler in den Profibereich im und nach dem B-Jugend-Bereich müßte zu denken geben, das man auch mit noch so viel Fördermaßnahmen den Reifeprozeß von Talenten nicht maßgeblich verändert kann.


    Wer also glaubt, aufgrund seiner Fussballkünste irgendwann von alleine entdeckt zu werden, der kann wie beschrieben, einem Irrtum zum Opfer fallen! Allerdings besteht deshalb kein Grund zur Hektik, das Talent in Ruhe und seinem sozialen Umfeld des Amateurvereins einige Jahre reifen zu lassen, um dann, wenn es an der Zeit ist, den Wechsel in einen Profiverein zu wagen.


    Leider gibt es kaum fundierte Aussagen über den Frauen-Profibereich. Meine Erfahrungen sind jedoch mit denen der Jungen-Altersgruppierungen überhaupt nicht zu vergleichen. Schon allein der Start ist anders. Entweder kicken die Mädchen in den ersten Jahren bei den Jungen oder fangen über den Schulfussball bzw. über Freundinnen mit dem Fussball an. Während sich bei den Jungen die fussballerischen Fähigkeiten langsamer entwickeln gibt es bei den Mädchen in der Pubertätsphase eine rasante Leistungsentwicklung. So ist es nicht verwunderlich, das bereits B-Juniorinnen mancherorts zu Leistungsträgerinnen mutieren. In Testspielen zeigen sich leistungsorientierte B-Juniorinnen den Oberliga- und Regionalliga-Frauenteams teilweise als überlegen, aber zumindest ebenbürtig. Aber genauso, wie die Leistungsentwicklung früher beginnt, endet sich auch einige Jahre eher. Denn Frauen über 30 findet man kaum im Profi- oder Leistungsbereich.


    Speziell auf die Torleute bezogen heißt das, das Mädchen zwischen 13 - 15 Jahren höheres Leistungspotential besitzen als ihre gleichaltrigen Jungen. Sie könnten bei entsprechender Trainingsförderung, ihre Frauenteams verstärken, ohne von einem "Verheizen" zu sprechen. Bei den Feldspielerinnen gibt es diese Situation jedoch nur im abgeschwächtem Maße. Dennoch lohnt es sich für die Verbände und dem DFB, sich mit der Thematik der etwas anderen Leistungsentwicklung intensiver zu beschäftigen, um angemessenere Rahmenbedingungen zu schaffen.

  • Sehr interessante Zahlen, danke.


    Eigentlich müsste man sich für die Zahlen schämen.


    Wenn man bedenkt, dass alle großen Clubs schon F-Jugend-Mannschaften stellen, jedes Jahr aufs Neue die besten der Region auswählen können, über Jahre höher frequentiert trainieren, jedes Wochenende auf viel höherem Niveau spielen und trotzdem etwa die Hälfte derer, die es zum "nach oben" schaffen, erst nach der Pubertät den Sprung machen, wirft das kein gutes Bild auf die Jugendförderung. Ich finde, dass es da schon einen enorm hohen Verschleiß gibt.


    Anders ist es nicht zu erklären, dass trotz vermeindlich schlechterer Rahmenbedingungen regelmäßig Spieler "kleiner Club" erst im hohen Jugendalter den Sprung in den Eliteförderung schaffen. Die sind ja vorher anscheinend so schlecht gewesen, dass sie über Jahre übersehen wurde.


    Im Internet habe ich eine private Homepage gefunden, die den Werdegang einer Jugendmannschaft eines etablierten Zweitligisten verfolgt. Von den Jungs, die die F/E-Jugend gebildet haben, ist die Hälfte von der Bildfläche verschwunden. Die besten spielen im gehobenen Amateurbereich. In den Profibereich hat es keiner geschafft....


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Dieses Thema ist hochkomplex.
    Wenn man die Daten aktueller oder nahezu aktueller Nationalspieler heranzieht, muss man natürlich berücksichtigen, dass es noch keine Stützpunktsichtung gab als Miro Klose und Arne Friedrich in die D-Jugend kamen.
    Die Wahrscheinlichkeit (oder die Gefahr?), dass Talente unentdeckt blieben, war damals also deutlich höher.

  • Stimme Dir zu, Follkao. Aus meiner Sicht ist zudem nicht nur der Wechsel ins NLZ die Frage, sondern welcher "Heimatverein" eine optimale Förderung leisten kann. Wenn man die Karrieren auch der "Spätstarter" anschaut, dann sieht man, dass die vor ihrem Wechsel ins NLZ bereits bei sehr ambitionierten Vereinen spielten (Schweinsteiger in Rosenheim, Schürrle/Aogo in Mannheim usw.).


    Anders gesagt: Aus den Daten kann man auch ablesen, dass in der F/E spätestens der Wechsel in einen leistungsorientierten Verein erfolgen muss, wenn es mit der Nationalmannschaftskarriere klappen soll. Keiner der aktuellen Nationalspieler (ausser dem Exot Klose) ist in einem Dorfverein groß geworden. Für unseren Dorfverein muss das eigentlich heissen: Ambitionierten und talentierten Spielern raten wir aus sportlicher Sicht rechtzeitig zum Wechsel. Nicht unbedingt zum NLZ, aber doch zum "guten" Verein in der Nähe. Aber von dieser Sicht sind wir leider weit entfernt, stattdessen wird argwöhnisch darüber gewacht, dass keiner wechselt. Und wenn es doch passiert, dann wird gelästert.


    Grüße
    Oliver

  • Fast gebetsmühlenhaft wiederholt der DFB die Errungenschaften des Stützpunktkonzepts und gibt dies als Entschuldigung dafür an, das die Klose`s, Gomez und Co. ja deshalb früher nicht entdeckt werden konnten. Leider ist auch das heute Talentsichtungsraster so großmaschig, das noch zu viele Talente hindurchrutschen. Man kann sich der Situationsbeschreibung allerdings auch nicht nähern, wenn man feststellt, das nach dem Juniorenbereich so gut wie keiner den Sprung in den Profikader schafft! Denn man geht nicht an die Ursachen dieser Talentverschwendung ein. Nachfolgend sind ein paar Gründe aufgeführt, bei denen es m.E. Optimierungsmöglichkeiten gibt:


    1. Der RAE-Effekt: es werden nicht die Talente nach ihrem Potential ausgewählt, sondern die in den ersten Monaten eines Jahres geborenen Kinder, weil die den Spätergeborenen physisch ein paar
    Monate voraus sind. Nirgendwo findet man aber einen Hinweis, das das Geburtsdatum ein Talentmerkmal ist. Als Beweis dieser These läßt sich zeigen, das der RAE-Effekt im Laufe der Jahre nahezu
    ganz verschwindet. Er verschwindet aber deshalb nicht ganz, weil teilweise die falschen Talente gefördert wurden und die mit mehr Potential nicht entdeckt und nicht gefördert wurden. Die physischen
    Eigenschaften dienen hier dem kurzfristigen Gewinndenken des Trainers, nicht aber der Talentauswahloptimierung!


    2. Es wird keine dynamische Talentsichtung (welche Fortschritte erzielt das Talent im Messzeitraum), sondern eine statische Talentsichtung (was kann das Talent zum Messzeitpunkt) gemacht. Eine
    Auswahl sollte demnach erst nach der einheitlichen Leistungsanalyse im definierten Messzeitraum vorgenommen werden. Die heutige Messung von Talenten, die bereits auf dem Stützpunkt sind,
    ist deshalb ein Schritt zu spät, weil es sich hierbei nur noch um eine statistische Talentverwaltung handelt.

    3. Die Stützpunkttrainer sind nicht unabhängig und haben häufig zusätzliche Aufgaben als Vereinstrainer. Die fehlende Neutralität läßt sich immer dann erkennen, wenn es einen Stützpunkttrainerwechsel gibt.
    Denn dann kommen die Talente plötzlich aus anderen Vereinen. Auch gibt es eine Beeinflussung durch die größeren Vereinen, die ihre gute Jugendarbeit in der Anzahl der Stützpunktspieler sehen. Ihnen
    geht es aber in erster Linie darum, Talente in ihre Jugendteams zu locken. Durch die gleichzeitige Schwächung der gegnerischen Mannschaften, denen um Leistungsträger beraubt wurden, gelingen
    Meistertitel noch einfacher. Dass sich die Talente aber nicht entwickeln können, wenn sich bei 2-stelligen Ergebnissen kaum gefordert werden, wird gerne verschwiegen.
    Mit dem Leistungsvermögen der Talente diese Verbindung zwischen Stützpunkttrainer und Vereinen nichts zu tun! Auch gibt keine Erkenntnisse darüber, das der Wohnort und Heimatverein eines Talents
    etwas über dessen späteres Leistungspotential aussagt.


    4. Konzeptprobleme:
    4.1. Auffüllen der Talentjahrgänge auf Mannschaftsstärke
    Nach dem derzeitigen Konzept werden die Jahrgänge der Stützpunkte unabhängig vom individuellen Leistungspotential auf Mannschaftsstärke aufgefüllt. Dadurch sind Stützpunkttrainer gezwungen, ihre Trainingszeit auch mit solchen Spielern zu verbringen, bei denen die Erfolgsprognosen sehr gering sind. Als Beleg dafür mag die bedeutende Quote der Spieler gelten, die auch nach 4 Jahren Leistungsförderung nicht das Interesse von Vereinen im Leistungs- und Profibereich wecken konnten. Zwar wurde die Förderung der beiden älteren Jahrgänge bereits zurück gefahren, doch ist dadurch nicht das Problem behoben, das hier keine effektive Sichtung mehr stattfindet.


    4.2. Aufgaben der DFB-Stützpunkttrainer verändern!
    Schon die Analyse der DFB-Talentförderung belegt Talentverschwendung. Wie groß die Dunkelziffer ist, läßt sich nur erahnen. Zwar kennt das im Nachbarland tätige Twente Enschede auch keine Erfolgsgarantie, dennoch schaffen sie es Jahr für Jahr eine deutlich höhere Quote an Jugendlichen für den Profifussball auszubilden. Hier wird flächendeckend im Umkreis intensiv gescoutet, im Sichtungszeitraum die Kinder mit Talentpotential handverlesen ausgewählt und in einem perspektivisch und ineinandergreifenden Konzept über den gesamten Jugendbereich ausgebildet.
    Eine Chancenerhöhung, Talente mit besserem Potential flächendeckend zu entdecken, könnte sich durch die Veränderung der Aufgaben ergeben. Es sollte ein Sichtungsprogramm im Punktspielbetrieb für den Jahrgang im Zuständigkeitsbereich erstellt und honoriert werden. Zusätzlich sollte ein finanzieller Anreiz für die Stützpunkttrainer für das Entdecken und Fördern von Talenten geschaffen werden. Denn leider wandern noch viel zu viele hochqualifizierte Stützpunkttrainer in Vereinsaufgaben ab, weil ihre Arbeit vom DFB nicht ausreichend anerkannt wird.


    Fazit: Solange wir noch genügend Talente mit dem bisherigen Systemen fördern, wird kein akuter Änderungsbedarf gesehen. Es muß wohl erst mal wieder eine vermasselte Europa- oder Weltmeisterschaft herhalten, damit die grauschläfigen Herren in der Teppichetage des DFB einen Stromstoß spüren! Denn anders als im gewöhnlichen Alltag, wo es zwei Schritte vor und Einen zurück geht, gibt es hier Karriereleitern, bei denen sich jeder die unteren Stufen selbst absägt hat. Aber gerade erst wurde der Taktstock am Sprossenende übergeben. Schau` wir mal ...!

  • Herrlich auf den Punkt gebracht!!


    Mit einigem davon haben wir mal einen Stützpunktkoordinator vom DFB konfrontiert und einige entmachtende Antworten erhalten u.A. "Das ist halt so, da kann man nix machen!". Da wird sich oftmals hinterm Konzept bzw. seinem ausgebenden Dachverband versteckt.

  • Ich finde es nicht nur bedenklich, dass viele Talente durchs Raster fallen, sondern das viele Gesichtete den Durchbruch nicht schaffen bzw. später von "Nicht-Gesichteten" trotz der wesentlich schlechteren Rahmenbedingungen noch überholt werden. Und das sind keine Einzelfälle.
    Es gibt ja nicht nur die Natio, sondern auch die zweite oder dritte Liga. Das halte ich für ja auch für ein erstrebenswertes Ziel. Hier tummeln sich viele Spieler, die nicht über die Eliteförderung, sondern über kleine und mittelgroße Vereine den Sprung geschafft haben. Wohingegen viele U-Spieler der großen Klubs nie im Profi-Fußball auftauchen...

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Aber ist der von Dir beschriebene Effekt nicht genau das, was man als "unsichere Talentprognose" bezeichnet? Man kann bei einem 9 oder 10-jährigen noch nicht voraussagen, ob der die Fähigkeit zum Profi entwickeln kann oder ob er das mit 15 oder 17 überhaupt noch will. Aber daraus kann man doch nicht den Schluss ziehen, dass die Förderung nichts taugt, oder?


    TW-Trainer
    Deine Hinweise sind gut, gerade wegen des Vergleichs mit Enschede.


    Grüße
    Oliver

  • Hi Oliver,


    ich vermute (ohne es zu wirklich wissen), dass auf der psychologischen Seite noch viel Luft nach oben ist, also nicht die fussballerischen Ausbildung verbesserungswürdig ist, sonderen deren Begleitumstände (zu viel Druck, zu viel Gewinndenken, zu wenig Kind/Heranwachsenere sein dürfen, zu wenig individuelle mentale Betreuung, etc.).


    Fußball spielt sich zum Großteil im Kopf ab. Frag mal bei Gomez nach ;) Ich glaube in der Eliteförderung werden zu viele Seelen verbrannt (survival of the fittest). Der Output gegenüber den fussballerisch "weniger-Geförderten" müsste nach meinem Empfinden ungleich höher sein.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • ch vermute (ohne es zu wirklich wissen), dass auf der psychologischen Seite noch viel Luft nach oben ist, also nicht die fussballerischen Ausbildung verbesserungswürdig ist, sonderen deren Begleitumstände (zu viel Druck, zu viel Gewinndenken, zu wenig Kind/Heranwachsenere sein dürfen, zu wenig individuelle mentale Betreuung, etc.).



    ich komme hier zu der entgegengesätzen Erkenntnis.


    ganz oben scheitern viele Talente, weil ihnen letzendlich der letzte Biss fehlt, mit dem Druck, der dort herrscht nicht umgehen können, auch dem Druck des Gewinnen müssen,
    nicht Leidensfähig sind und ähnlichem.


    wo soll das plötzlich herkommen, wenn sie dies nicht als Heranwachsende (ich sprech nicht von Kindern) lernen.


    ab einem bestimmten Niveau finden wir im Fussball die Ellbogengesellschaft. sich hier durchzusetzen erfordert mehr als fussballerisches Talent.
    ob man das gut findet oder nicht, es ist einfach so und wird sich nicht ändern.


    und jetzt stimm ich dir zu, hier ist in der psychologischen Seite noch viel Luft.
    nämlich in der Betreuung, im Heranführen, im Umgang mit diesem Druck und den anderen Begleiterscheinungen. hier werden noch viele Talente sich selbst überlassen.


    gg

  • Generationen verandern sich, die Trainer auch?


    Der Trainer "alter Schule" versteht sich als Befehlsverteiler mit Unfehlbarkeitsanspruch. Er kommentiert auch während des Spiels seine Akteure, kritisiert im Nachhinein die Fehler einzelner vor allen Beteiligten. Er fühlt sich dann sicher, wenn zwischen ihm und dem besten Spieler seines Teams noch ein großes Stück Autorität liegt. Was im Training nicht geübt wurde, wird auf dem Platz per Kommando-Anweisung nachgeholt. Er identifiziert sich nahezu ausschließlich über den sportlichen Erfolg und dem Tabellenplatz. Er sagt auch nicht, "wir haben heute verloren", er sagt: "ich habe heute gewonnen"! Disziplin ist für ihn der Erfolgsgarant! Zum Lachen geht er am liebsten in den Keller!


    Der Trainer "neuerer Schule" ist ein Coach, der sich mit den Interessen der Altersgruppe von dem ihm anvertrauten Kindern auseinandersetzt. Er arbeitet interaktiv mit seiner Trainingsgruppe an Verbesserungen. Er nutzt die Neugierde der Kinder und Jugendlichen für eine ganzheitliche Ausbildung und definiert die Ziele an den Fortschritten einer weitestgehend homogenen Mannschaft. Er ist Teamplayer in einer Gruppe von Trainern, deren Vereinsjugend-Konzept ineinandergreift, so das es keine Widersprüche, sondern alters- und leistungsgerechte Ergänzungen gibt. Er priorisiert sinnorientiertes Training und läßt genügend Raum zum Experimentieren und Ausprobieren. Er bestimmt nicht das Ziel seiner Spieler vor, sondern begleitet sie ein Stück ihres Weges.


    Guenter und Schimmi sind trotz gleicher Zielverfolgung zu unterschiedlichen Ursachen gekommen. Während Günter glaubt, das Fussball ohne Leidensfähigkeit individuell nicht zur obersten Spitze führt, meint Schimmi, das die geringe Erfolgsquote am nicht ausreichend durchdachten Jugendförderkonzept liegt!


    Richtig ist, das Die mit der großen Klappe meistens einen Vorteil haben. Selbst bei etwas schlechteren Leistungen, drängen sie sich erfolgreich vor! Aber, wie im Beruf, wird einer nur so lange befördert, bis er seine eigene Unfähigkeit einsieht. Er fällt dann von ganz oben nahezu ungebremst bis nach ganz unten! Kommen wir also zu den "Wohlfühl-Spielern" a la Gomez und Klose! Sie gelangen nur dann an ihr Leistungslimit, wenn sie weitestgehend vom Druck befreit werden! Das begreifen aber die wenigsten Trainer und Vereinsverantwortlichen, weshalb dieser Charaktertyp nur selten im Profibereich anzutreffen ist.


    Schon beim Start in die Talentförderung besteht die Auswahlmannschaft aus physisch dominanten Spielern der ersten Jahrgangsmonate, ergänzt durch Spieler mit`ner großer Klappe. Daran ändert sich ja kaum etwas, weil andere Typen nicht gefördert werden!


    Einen guten Trainer erkennt man daran, das er seine Kandidaten da abholt, wo sie gerade stehen. Dazu zählt aber nicht nur die Beurteilung der sportlichen Leistungen, sondern auch die spezifischen Belange der jeweiligen Altersgruppe und der einzelnen Charaktere. Der Mensch definiert sich nicht allein als Produkt seiner Umgebung, er ist einzigartig und will auch in dieser Individualität akzeptiert werden. Seinen Willen hat jeder, aber nicht jeder kann es angemessen kommunizieren. So manch einer braucht dabei Hilfe, denn das, was er sagt, entspricht nicht immer dem, was ermeint!


    Ferner sollte der Trainer eine Athmosphäre der Angstfreiheit schaffen, denn wer Angst vor Fehlern haben muß, der macht sie dann auch! Vom Fehlerdruck befreit gehts mit Spaß ans Fussballspielen. Auch dann gelingt nicht alles, der macht seine Sache meist besonders gut!


    Dennoch sind wir Trainer in der Fülle der Aufgaben ständig überfordert, wir versuchen aber stets unser Bestes zu geben. Denn mit Gewalt läßt sich der Erfolg selten erzwingen und noch seltener erhalten!

  • Ich als Trainer einer D-Jugend-Mannschaft aus dem Saarland kann die Mängel am Stützpunktkonzept des DFB nur bestätigen. Die Sichtung begann im letzten Jahr mit dem Jahrgang 2000. Aus meinen Team (Vizekreismeister und 8. des Landesentscheids) waren insgesamt 10 Kinder bei den ersten Sichtungen. Davon hat es einer auf den Stützpunkt geschafft. Nach meiner persönlichen Einschätzung - ich betreue die Kinder schon seit 5 Jahren - handelt es sich bei dem Spieler um einen Spieler, der in meinem Team nur Durchschnitte darstellt. Wenn ich die Spieler nach ihren Fähigkeiten einstufen sollte, hätte ich ihn auf Platz 6 der 10 gesichteten Spieler gesetzt. Meinen beiden stärksten Spieler wurden bereits nach der 1. Sichtungsrunde (3 Spiele à 15 Minuten in zusammengewürfelten Teams) aussortiert. Die Spieler (3, 5 und 7 nach meiner persönlichen Rangfolge) schafften es immerhin in die Gruppenauswahl, die 3mal im Jahr in speziellen Spielen noch einmal gesichtet wird. Das Spiel einer solchen Gruppenauswahl habe ich mir letzten Montag mal angesehen. Zum Erschrecken. Da waren dann Kinder dabei, die nach meiner Auffassung nur durchschnittliche und noch geringe fußballerische Fähigkeiten aufweisen. Da ist es eigentlich verständlich, dass viele spätere Auswahl- und Bundesligaspieler in den ersten Sichtungen gar nicht dabei waren.

  • In der Tat ein sehr komplexes Thema. Aber sollten wir nicht auch berücksichtigen, dass die Plätze im Profibereich relativ rar sind?


    Wenn man überlegt wie viele Kinder- und Jugendliche in Vereinen kicken und wie viele davon letztlich im professionellen Fußball "gebraucht" werden ist es doch eigentlich logisch, dass viele durch das Raster fallen.


    Wenn dann die Förderung an der Basis schon recht gut ist entscheiden am Ende nur noch Feinheiten oder eben die subjektive Meinung des jeweiligen Entscheidungträgers. Aber vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler. Ich denke mal, dass die Anzahl der zu besetzenden Plätze im Profibereich sich über die Jahre nicht wesentlich verändert haben.


    Wenn die Förderung sich jetzt insgesamt gebessert hat dürfte die Auswahl doch immer schwieriger werden, da nun mehr Spieler infrage kommen. Das würde dann bedeuten, dass das Konzept eigentlich fruchtet. Aber was passiert dann mit denen, die durch das Raster fallen? Sind die so gefrustet, dass sie gar nicht mehr spielen? Oder geben sie sich dann mit dem anderen Niveau zufrieden und kicken weiter? Dann müßte das Niveau allgemein, also auch im semi-professionellen bis hin zum Kreisliganiveau steigen, oder?


    Das Konzept ist eigentlich noch nicht besonders alt. Meine subjektive Ansicht ist aber schon, dass das Niveau gestiegen ist. Zumindest im professionellen Bereich. Den Rest kann ich nicht beurteilen, da mir dafür schlicht die Übersicht fehlt. Und das ist doch das einzige Ziel, dass vom DFB damit verfolgt wird. So glaube ich zumindest.


    Ich hätte es auch mit einem kurzen Satz zusammenfassen können: steigt das Niveau in der breiten Masse, dann steigt es auch in der Spitze. Aber TW-Trainer hat wohl auch logisch dargelegt, dass es besser geht ( Beispiel Twent Enschede ). Das ist natürlich schon auch meßbar. In der Spitze geht es, was den psychischen Aspekt angeht, eben nicht unbedingt immer "menschlich" zu. Da sind, wie Günter auch schrieb, natürlich Ellenbogen gefragt. Ein Abbild unserer Gesellschaft. War das Fußball nicht auch schon immer?


    Ich glaube, dass wir den DFB da nicht vorverurteilen sollten. Und da lasse ich jetzt mal die menschliche Komponente aussen vor. Es gibt Luft nach oben. Die gibt es aber eigentlich immer. Man kann immer etwas verbessern - wenn man will. Die Bereitschaft muss natürlich da sein. Aber vieles braucht eine Menge Zeit, weil in so einem großen Verband viele Räder ineinander greifen müssen. Ein logistische Herausforderung.


    Aber wie bereits geschrieben: es ist ein komplexes Thema.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Der Trainer "alter Schule" versteht sich als Befehlsverteiler mit Unfehlbarkeitsanspruch. Er kommentiert auch während des Spiels seine Akteure, kritisiert im Nachhinein die Fehler einzelner vor allen Beteiligten. Er fühlt sich dann sicher, wenn zwischen ihm und dem besten Spieler seines Teams noch ein großes Stück Autorität liegt. Was im Training nicht geübt wurde, wird auf dem Platz per Kommando-Anweisung nachgeholt. Er identifiziert sich nahezu ausschließlich über den sportlichen Erfolg und dem Tabellenplatz. Er sagt , wollte begreifen, was du wirklich mitteilen willstnicht, "wir haben heute verloren", er sagt: "ich habe heute gewonnen"! Disziplin ist für ihn der Erfolgsgarant! Zum Lachen geht er am liebsten in den Keller!


    Hallo TW


    hab jetzt deinen Artikel 5 x gelesen, wollte begfreifen, was du wirklich mitteilen willst, ich schaffs nicht.


    Beispielhaft obiges, ist das Ironie oder deine wirkliche Meinung?


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei uns in der Gegend, die mir bekannten Trainer, und ich kenne auf Grund meines Alters viele (Alter hat auch manchmal Vorteile)
    gerade die älterne Trainer entgegengesetzt deiner Schilderung handeln und tätig sind.


    die älteren Trainer (gmeint sind hier die schon länger tätigen ) sind die, die immer wieder auf Fortbildungen waren, sich austauschten und sich neuen entwicklungen anpassen konnten, gerade diese brauchten nicht mehr die grossen Tabellenerfolge, da sie die Realit#t sehr gut einschätzen können, keine nicht erüllbaren Ambitionen mehr haben
    und Altersmässig den Trainerjob für ihr Ego (meistens) nicht merh benötigen.


    im Gegensatz dazu habe ich viele Jungtrainer und kurzfristige Vatertrainer erlebt, die voller Ambitionen und mit hohen Erwartungen gestartet sind und nach kurzer Zeit
    wieder von der Bühne verschwunden sind. die Hälfte der Trainer im Jugendbereich bei Dorfmannschaften sind Eintagsfliegen!!!


    gg

  • Guenter und Schimmi sind trotz gleicher Zielverfolgung zu unterschiedlichen Ursachen gekommen. Während Günter glaubt, das Fussball ohne Leidensfähigkeit individuell nicht zur obersten Spitze führt, meint Schimmi, das die geringe Erfolgsquote am nicht ausreichend durchdachten Jugendförderkonzept liegt!



    @TW


    diese Aussage ist schlichtweg falsch.
    ich bezog bzw. beziehe mich nicht auf irgendwelche Jugendkonzepte.


    meine Aussage bezog isch daruauf, dass für die Durchsetzung zum oberen Leistungsbereich gewissse Eigenschaften (z.B. Druck aushalten) unbedingt erforderlich sind, und
    diese bereit bei den Heranwachsenden gefördert werden sollte.


    meiner Meinung gehörte das in das Juendkonzept, wohlgemerkt, wir sprechen jetzt von der absoluten Elite,


    gg

  • Sichtung ist und bleibt subjektiv. Völlig wertfrei gemeint. Dies liegt nun mal in der Natur der Sache wenn Menschen urteilen.


    Schwachpunkte bei der Sichtung sind m.E. der schon erwähnte Ist-Zustand am Tag der Sichtung und die darauf basierende Entscheidung. Eine längerfristig angelegte Beobachtung wäre aussagekräftiger. Vermutlich aber ein zeitliches und personelles Problem. Aber wenn man Auslese betreiben und später davon ( maximal ) profitieren möchte, muss man eben auch dementsprechend ( zeitlich und personell ) dafür investieren. Ob die Installation einer Fußballakademie dafür ausreichend ist bezweifel ich. Ich würde das Fundament breiter ausbauen, als dies zur Zeit der Fall ist.


    Ich habe zudem Bedenken in der Hinsicht, dass Stützpunkttrainer meistens/oftmals auch in Vereinen eingebunden sind. Neutralität würde hier in dem einen oder anderen Fall vor eventueller Einflussnahme schützen bzw. von "Verpflichtungen" ( innen und außen ) entbinden.

  • Zunächst muß ich noch was zu meinem letzten Beitrag ergänzen. Manchmal kann man durch bewußte Übertreibungen versuchen die Dinge etwas deutlicher darzustellen. Allerdings habe ich nicht mit dem "Trainer alter Schule" ältere Trainer gemeint, sondern das altersunabhängige Selbstverständnis als Trainer!


    Nicht so ganz gelungen scheint mir auch die Darstellung des Spielerselbstverständnisses. Natürlich wird in der Eliteförderung im Training nicht jedes Lamentieren oder kleinere Foul unterbrochen, weil dies auch nicht im Spiel gewünscht wird. Es gibt allerdings ein ziemliches Problem mit Talenten, die etwas introvertierter sind als andere. Ich hatte sie als "Wohlfühl-Fussballer" bezeichnet. Gerade durch die Medien ging ja auch die "Bayern-Robben-Story", wo der Spieler angekündigt hatte, seinem Trainer eine DVD zu geben. Darin könne man erkennen, wie erfolgreich der Stürmer wäre, wenn man ihm etwas mehr Freiheit lassen würde. Für jeden autoritären Trainer ein Affront, der unverzüglich bestraft gehört. Jupp Heynckes aber gibt sich betont zurückhaltend und meint, er wäre als Trainer auch besser gereift, weil er heute mehr Kreatität bei seinen Spielern zulasse als früher. Man darf sich auch sicher sein, das van Gaal und etliche weiter Spitzentrainer anders reagiert hätten. Mag gut sein, das sich Miroslav Klose, Gomez, Arne Friedrich und Co. auch deshalb in den unteren Ligen besser entwickelt haben, weil sie sich hier weitgehend vom Druck befreit spielen konnten?


    Zum einen Talent gehört immer das Können und das Wollen. Das sportliche Leistungsvermögen läßt sich einigermaßen objektiv prüfen. Bei der Eigenmotivation sieht das schon schwieriger aus! Zum einen hat der Stützpunkttrainer nicht so viel Kontakt zum Einzelspieler, um dessen Aussagen jeweils richtig einordnen zu können und zum Anderen fehlt ihm auch eine entsprechende Ausbildung, um das jeweils Gesagte und Gemeinte richtig einordnen zu können.


    Leider kommt es während der Jugendförderung auch noch zu häufig vor, das Trainer diese Talente durch Gängelung von ihrer Leistungsentfaltung abhalten. Das richtige Coaching und die Mannschaftsführung ist auch erst in jüngster Vergangenheit zum Trainer-Ausbildungsthema geworden.


    Wenn wir aber die Besten in der Elite sehen wollen, dann gehören auch die hochveranlagten und introvertierten Talente dazu! Das fängt schon bei der richtigen Auswahl der Talente an und zieht sich durch die gesamte Entwicklung!