Kampf der Torfrauen

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  • Und für das nächste mal! Bevor du sowas schreibst, dann lieber garnichts!!!

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  • Doch die gibt es! Jedes andere Forum hätte deine Antwort schon längst entfernt. Was meinst du warum es bei uns das Forum Mädchen- und Frauenfußball gibt mit 119 Threads. Genau weil es viele Frauen gibt die Fußball spielen. Doch wenn jemand Hilfe sucht kann die Antwort doch nicht sein "Frauen sollten kein Fußball spielen" oder ? Nur weil du mit Frauenfußball nichts anfangen kannst musst du nicht solche Antworten auf eine ernstgemeinte Frage geben. Wäre es um 3 Torhüter gegangen hättest du ja auch vernünftig geantwortet. Du kannst gerne einen Thread eröffnen mit dem Thema "Warum sollten Frauen kein Fußballspielen?". Denn solche Antworten sind nicht hilfreich sondern einfach nur "dumm". Sorry Stell dir mal vor du würdest solch eine Antwort bekommen....

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  • @ Sven,
    muß man den Beitrag von Dobrin ernst nehmen?!
    Denke nicht...


    Ich kann nur schmunzeln...


    Du hast recht Stella. Tue ich eigentlich auch :D

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  • @ Derzehner,


    Frag Dich mal, ob die Mädels diese Frage an Trainer die Du kennst, stellen würden??


    Kinder, Jugendliche wissen ganz genau wie weit sie gehen können...
    Was ich damit sagen möchte,
    das die gleichen Kinder oder Jugendliche sich bei einem anderem Trainer anders verhalten können...und es auch tun...


    Denk darüber nach...was Du ändern könntest!

    2 Mal editiert, zuletzt von Stella ()

  • Zunächst einmal noch ein Rat zu den 3 Torhüterinnen: ja, ich würde sie rotieren lassen und die jeweils anderen Keeper auf dem Feld spielen lassen. Dafür gibt weitaus mehr gute Gründe, als die jeweils gerade beste Keeperin ins Tor zu stellen. Eine Reihe davon wurden bereits genannt. Der Hinweis zur Freundin, Duschen und weiteren Dingen, die in den Privatbereich gehen, sollte ein eigene Thema (Umgang mit Lespen, Schwulen im Sport) wert sein. Nur soviel: Mädchen, Frauen gehen damit weitaus lockerer um, als es Jungen, Männer dies tun!


    Allerdings schätze ich Dobrin ein wenig intelligenter ein, als das er eine Frau hinter den Herd stellen will. Denn er weiß, das die Bedienelemente eines Herdes allesamt an der Vorderseite sind. Deshalb möchte ich ganz gerne einmal etwas näher darauf eingehen, weil ganz offensichtlich der Leistungsbereich gemeint wird. Es wird behauptet, Frauenfussball sei etwas Überflüssiges, was nicht über den puren Spaßfaktor hinaus ginge. Als Mann sollte man deshalb nur hin und wieder zuschauen, ob die Frauen jetzt endlich auch nach dem Spiel einen Tricotwechsel machen! Dies und allerlei andere Vorurteile hört man besonders gerne von geschwätzigen, schon etwas betagteren Fussballexperten, die sich primär darüber Gedanken machen, ob da denn wohl "richtige Frauen" auf dem Platz stehen? Es ist noch gar nicht so lange her, da bekamen die Fussballweltmeisterinnen vom DFB statt Siegprämien ein Kaffeeserivice!!!


    Weil der Mädchen- und Frauenfussball noch so jung ist, gibt es vieles, was in der Öffentlichkeit so gut wie gar nicht wahrgenommen wird. Wie ich an anderer Stelle bereits sagte, habe ich nicht so viel Ahnung vom Breitensport. Als ich zum ersten Mal (eher zufällig und unvermittelt) Kontakt mit Frauenfussball hatte, bin ich natürlich mit den Maßstäben von Männerfussball herangegangen. Das Ergebnis war, das die Mädels sich mit schweren Beinen zum nächsten Training geschleppt haben. Einige meinten, sie hätten am Tag darauf gar nicht gewußt, ob sie kriechen oder gehen sollen. Kommentare wie: ich wußte gar nicht, wo ich überall Muskeln habe, drangen an mein Ohr. Nachdem ich gelernt hatte, die Intensität zu verändern (mehr kürzere Pausen einzulegen), das Konditionstraining nicht als Block in die Vorbereitung, sondern als Fix-Element ins normale Training einzubinden, war mir rasch klar, das die Beobachtungsgabe und damit die Lerngeschwinidigkeit der Mädchen und Frauen phantastisch gut war. Jungen, Männer machen einfach erst mal, ohne zu fragen. Mädchen, Frauen wollen auch wissen, warum! Das kann man als Trainer nutzen, sich im Training den Mund fusselig zu reden, um den Mädels dann im Spiel selbständig und nur durch gelegentliches Lob unterbrochen Fussballspielen zu lassen. Wie gut sie das mittlerweile können, zeigen auch die Vergleiche in Testspielen gegen Juniorenmannschaften. Mittlerweile sind auch die ersten weiblichen Talente in der männlichen B-Jugend angekommen. Die spielen dort, weil sie besser sind als ihre männlichen Kollegen, nicht weil sie Mädchen sind!


    Mittlerweile sind die besten Jungs im Tor des obersten C-Jugendbereich im hiesigen Bereich Mädchen! Das mag auf den ersten Blick erstaunen, ist aber deshalb so, weil die Mädchen in dem Alter weiter in ihrer Pubertätsphase und auch geistig aufnahmefähiger sind als die Jungen. Bei geeigneter Förderung lernen sie deshalb schneller als die Jungen. HInzu kommt, das durch die sehr häufig zu frühe Positionsfixierung bei den Jungen Falsches vermittelt wird, was wieder "abgewöhnt" werden muß. Eine Änderung zur bisherigen Ausbildung ist z.B. eine stärkerer athletischer Anteil. Die US-amerikanische Torhüterin Hope Solo zeigte bei der letzten WM, das die Förderung der athletischen Elemente unumgänglich ist. Die Dynamik und Explosivität im Strafraumspiel und darüber hinaus wurde seitdem verbessert. Vom Torwart zwischen den Pfosten entwickel sich mehr und mehr ein mitspielende Torspielerin. Trotzdem müssen die Talente schon ab der C-Jugend ein umfangreiches Stellungsspiel erlernen, denn das Hechten kann aufgrund geringerer Reichweite und Sprungkraft nur ein letztes Mittel zur Torverhinderung sein. Es kommt aber im Ergebnis nicht darauf an, ob ein Ball erlaufen oder erhechtet wird. Auch unser aktueller Nationalkeeper Manuel Neuer zeigt, das man einen Angriff schneller einleiten kann, wenn man den Ball erlaufen hat und nicht erst nach einem Hechtsprung wieder aufstehen muß.


    Mit der Einführung der B-Juniorinnen Regionalligen fand eine Konzentration der weiblichen Talente statt, die auch nach der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga im kommenden Jahr eine neue Qualität des Frauenfussballs hervorbringen wird.


    Nun noch ein Hinweis zum Schluß! Wenn man den Männer- mit dem Frauenfussball vergleicht, dann schneidet im Punkte Ehrlichkeit der Frauenfussball deutlich besser ab. Wer Lust hat, sollte mal eine Stoppuhr mitbringen und die Unterbrechungszeit festhalten, die wegen Schwalben, ect. draufgehen, weil man gerne einen Frei- oder Strafstoß, eine gelbe Karte oder gar einen Platzverweis herausholen will? Bei Mädchen- oder Frauenfussball finden Schwalben und Foulreklamieren kaum statt, was für den Zuschauer deutlich angenehmer ist.


    Ich gebe zu, zum Anfang meiner Tätigkeit im Mädchen- und Frauenleistungsbereich sehr skeptisch gewesen zu sein. Es gibt hier für einen leidenschaftlichen TW-Trainer sehr viel zu tun. Man kann beim weiblichen Leistungsfussball mit weitaus mehr Ruhe arbeiten als es bei den Männern der Fall ist. Bei den Männern laufen zu viele Leute mit gefährlichem Halbwissen herum, irritieren Funktionäre und Sponsoren. Beim männlichen Fussball entscheidet nicht immer nur die Leistung, sondern leider auch die Macht es Geldes!


    Es kommt es auch nicht von ungefähr, das der an anderer Stelle schon genannten DFB-Cheftaktiker Ralf Peter ein besonderes Interesse am Frauenleistungsfussball hat. Es gilt mehr und mehr: was taktisch für den Männerfussball richtig ist, paßt auch beim Frauenfussball. Das liegt in erster Linie auch daran, das sie die Fähigkeiten verbessern.


    Leider hört man noch zuviel überholtes Wissen aus früheren Tagen, der mit dem heutigen weiblichen Leistungsfussball-Nachwuchs nichts mehr zu tun hat. Deshalb wollte ich, obwohl es mit dem eigentlichen Thema nicht zu tun hat, gerne mal Position beziehen.

  • Ähm, zum allgemeinen Verständnis, ich bin männlich


    Stella: nunja ich denk mal zum älteren Herrn, als Trainer, würden sie es warscheinlich nicht sagen. Aber bei uns is halt so ich bin ca 6Jahre nur älter als die Mädels.Schätz schon daß des damit mehr zu tun hat, es nervt aba trotzdem!


    Gestern sollten B2 undB3 spielen (B1 is eh noch beleidigt ?( ) wer welche Halbzeit spielen will hab ich ganz bewußt mal ihnen überlassen, sollten sie untereinander regeln. Wollte eigentlich nur testen wie B2 sich gegenüber B3 verhält. O.k. Startaufstellung steht plötzlich B3 im Tor!In der 2.Halbzeit ist dann B2 rein gegangen und wollte nach 5 Minuten wieder raus, "ihr is nicht gut". Hat auf mich aber definitiv stocksauer gewirkt???


    Kann mir mal bitte einer die frauen erklären??? ?(


    Servus


    der 10er

  • Erst mal zum Ursprungsthema. Ich schließe mich den meisten meiner Vorredner an. Lass beide im Rotationsprinzip spielen. Wie du dieses händelst (Halbzeitweise, Zwei Spiele hintereinander usw.) ist deine Sache, hauptsache du fährst ein feste Schema. Auch im Training sind zwei Torhüterinnen angenehm, da man diese dann nicht nur gut zu zweit im Torwarttrainig agieren lassen kann, sondern auch bei Spielchen. Außerdem kannst du beide auch immer wieder in "normale" Mannschaftsübungen einbauen, so dass hier ihre Feldspielerfähigkeiten gestärkt werden. Auch diese sollten unbedingt geschult werden (z.B. für das Aufbauspiel über den Torwart und natürlich, da ja eine deiner beiden Torhüterinnen im Feld spielt, während die andere fängt). Ich habe auch zwei Torhüterinnen, wobei ich die Jüngere auch nur in der C fangen lasse und die Ältere bei der A durchspielt. Die Jüngere wechsle ich auch in der C schon mal ins Feld (spielt in der A auch Feld) und stelle jemand anderes ins Tor. Es schadet meiner Meinung nach nie, die Mädchen umfassend auszubilden. Bei deiner dritten Torhüterin würde ich das Gespräch suchen und mir ihr sprechen, dass zwei Torhüter genügen udn du sie aber gerne als Feldspielerin haben würdest. Ich finde drei Torhüterinnen zu viel, da da jede nur noch wenig Einsatzzeit hat und schwer ihr Spiel verbessern kann.


    Zum anderen, zweiten Thema: Ich verstehe nicht, warum man auf eine normale Frage hier wieder einmal die Antwort bekommt, dass Frauen nicht Fußball spielen sollten. Warum macht sich jemand eigentlich die Mühe, hier überhaupt einen Beitrag in diese Richtung zu schreiben. Macht man ja im "männlichen" Teil des Forums auch nicht. Das hat mich schon währen der WM in gängigen Foren, wie auf Sport1 oder Spox aufgeregt. Bei jedem Bericht wurde immer eine Diskussion über den Frauenfußball eröffnet und dann immer mit so geistreiche Kommentaren, wie "Die Garefrekes schaut aus wie ein Pferd". Da schreibt ja auch beim Özil keiner, dass er ausschaut, als hätte er sonst was genommen. Kann man nicht im Bereich der Fragestellung bleiben und wenn man sich über was anderes austoben will, hier ein eigenes Thema eröffnen?

  • baileys3,


    wo du Recht hast, hast du Recht!


    Eins darfst aber nicht vergessen,...es wird über den Frauenfußball geredet und geschrieben,...macht diesen damit auch interessanter,...bringt ihn auch damit ein Stück voran.


    TW-Trainer, :thumbup: !

  • Ich habe heute zufällig einen Erklärungsansatz für die "Tatsache", dass Handball und Hockey für Frauen geeignet sind und Fußball allerdings fehl am Platze ist, entdeckt. Ich hoffe, hiermit eine fundierte wissenschaftliche Grundlage gefunden zu haben, um die intuitive Ablehnung des Frauenfußballs zu untermauern ;):D



    […] erfordert das Treten zu zweit, also das „Urfußballspiel“, bereits ein wechselseitiges Zurücktreten. Das führt zu einer noch stärkeren und heftigeren Form von Aggression, weil diese sich nicht nur gegen den Ball, sondern durch ihn gegen den Mitspieler richtet. Ihn sucht man zu treffen, wenn auch nicht im buchstäblichen Sinn, so doch in seinem Unvermögen, den Ball aufzuhalten.


    Noch in anderer Hinsicht unterscheidet sich das Treten vom Werfen. Das Treten ist allgemein „gewagter“ als das Werfen, deshalb, weil es einen Verlust an Sicherheit in der Körperhaltung bedingt. Das schnelle und genaue Treten kann sich daher zu einer Akrobatik entwickeln, die häufig irgendwie der Waghalserei entspricht, zu der Männer und vor allem Jungen neigen. Außer dem Bewusstsein der Überlegenheit vermittelt bereits das Urfußballspiel, das zwei Jungen miteinander spielen, ein starkes Gefühl des Selbst-Könnens, es verbindet sich daher mit einem gesteigerten Selbstgefühl.
    Der bedeutsamste Gegensatz zwischen Werfen und Treten ist aber wohl, dass letzeres mehr als der Wurf zu einem Verlust an Geschlossenheit der „Haltung“, der normalen Körpergestalt führt. In der starken Beinspreizung sehen wir denn auch das Gegenteil der Bedeutung des weiblichen Rocks. Treten als Bewegung ist also vor allem expansiver. Man kann wohl wie ein Mädchen werfen – und „richtige“ Mädchen werfen auf ihre eigene Art, das heißt, weniger zentrifugal-, aber man kann nur wie ein Mann treten, auch wenn man eine Frau ist! Darum haben jungenhafte Mädchen durchaus Spaß am Fußballspiel und finden es herrlich zu treten.


    Das Fußballspiel als Spielform ist also wesentlich eine Demonstration der Männlichkeit, so wie wir diese auf Grund unserer traditionellen Auffassungen verstehen und wie sie zum Teil durch die körperliche Anlage (die hormonale Irritation) hervorgerufen wird. Es ist noch nie gelungen, Frauen Fußball spielen zu lassen, wohl aber Korbball, Hockey, Tennis und so fort. Das Treten ist wohl spezifisch männlich; ob darum Getretenwerden weiblich ist, lasse ich dahingestellt. Jedenfalls ist das Nicht-Treten weiblich! ( :D:D:D ) Im Fußballspiel zeigt sich in spielender Form das Grundschema der männlichen Neigungen und der Werte der männlichen Welt.


    Butendijk, F.J.J. (1953). Das Fußballspiel – Eine psychologische Studie. Würzburg: Werkbunk Verlag.


    Nachtrag: Werfen ist gerade wegen dem damit verbundenen Fangen -also dem Empfangen- weiblich (steht auf der Seite davor :D )

    Life is a tale told by an idiot (Shakespeare)

    Einmal editiert, zuletzt von Waldläuferin ()

  • Waldläuferin
    Vielen Dank für deinen Beitrag, über den ich mich köstlich amüsiert habe. Leider findet man in manchen Vereinen noch Spuren dieser Denkart über den Mädchen- und Frauenfussball.


    So stellt sich die Frage,ob dies unseren "Dobrin", den ich sonst aufgrund seines Fachwissens im Leistungsfussball schätze, als überaltertes Wissen überzeugen kann? Denn es scheint, er glaubt im Fussball wäre die Ableitung von Herr "herrlich"und von Dame "dämlich"! Aber er hat ja auch schon sein "Fett" wegbekommen und kümmert sich jetzt wieder mehr um Bereiche des Fussballs, von denen er mehr versteht!

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte es da eher mit der Begründung aus 1955:


    sportschau.de


    ... Doch der DFB wollte sich das nicht bieten lassen und reagierte am 30. Juli 1955 mit einem rigorosen Verbot: "Den Vereinen wird untersagt, Frauen aufzunehmen oder ihnen Sportplätze zur Verfügung zu stellen." Der DFB begründete sein Verbot mit mythenhaften Phrasen zu dem fast schon fabelhaft anmutenden Wesen einer Dame:
    "Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand."....


    Und was heute passiert ist ein Verfall der Sitten :evil:



  • Aber wirf doch mal einen Blick auf die aktuelle deutsche Frauen-Nationalmannschaft! Da ist kaum eine dabei, für die man würfeln würde. :D


    So haben auch diese Damen eine Chance auf Aufmerksamkeit und Anerkennung, bleiben fit dabei usw. Ich sehe da nur Positives. :thumbup:

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Kürzlich habe ich mitbekommen, das ein Verein sich für die Teilnahme an der Qualifikationsrunde für die im nächsten Jahr stattfindene B-Juniorinnen-Bundesliga gemeldet hat. Prima, denkt man, das ich mal ein moderner Verein. Aber dann gab es gleich wieder "Entwarnung", denn zum Trainieren und Spielen sollen die Mädels gefälligt nicht den gepflegten Vereinsrasen zertreten, sondern auf irgendwelchen verlassenen Kuhweiden oder rampunierten Schulsporthöfen spielen. Nach dem Willen der Vereinsverantwortlichen lohnt es noch eher in die männliche F-Jugend zu investieren, als in diesen Weiberfussball.

  • Ich finde es manchmal armselig wie einige Verein mit ihren Frauen/Mädchenmannschaften umgehen. Meine Damenmannschaft wurde vor 3 Jahren bei der Gründung auch belächelt. Hat uns Trainer auch am Anfang ziemlich viel Ellbogeneinsatz gekostet. Nach nem halben Jahr kam aber doch der Gedanke "Shit, die meinen das wirklich ernst". Jetzt ist kommen sogar die Spieler der Herrenmannschaften zu den Heimspielen und diskutieren ziemlich fachlich über das Spiel und die Frauenmannschaft ist gleichberechtigter Teil der Seniorenabteilung.


    Anders ist es bei vielen Vereinen unserer Gegner. Da werden die Frauen zum Spielen zu den letzten Ackerflächen getrieben. Trainingszeiten und Spiele können nur stattfinden wenn der Platz auch wirklich frei ist bzw. alle anderen Mannschaften gehen erstmal vor. Da schlimmste was mir bis jetzt passiert ist, war dass wir bei einem Punktspiel auf eine notdürftig abgesteckte Wiese ausweichen mussten, weil der Hauptplatz gesperrt und die 2. Herren auf dem Trainingsplatz trainieren musste. Von einer Mannschaft weiß ich aber zum Beispiel auch, dass sie zu dieser Jahreszeit kaum trainieren können, weil der Flutlichtplatz den Herrenmannschaften vorbehalten ist und sie nur dürfen wenn bei denen mal Training ausfällt.


    Solche Missstände geben einem echt mal manchmal zu denken und ich bin froh das ich gerade in meinem Verein tätig bin.

  • Hier mal ein Jahresbudget, wie es typisch im Fussball ist:
    1. Erste Herren (Regionalliga) über 1 Millionen
    2. Jugendleistungszentrum (ausschließlich Jungenmannschaften) = ca. 350.000 €
    3. Frauenmannschaft (2. Bundesliga) = ca, 85.000 €


    Mal abgesehen davon, das man für den Jugendbereich soviel Geld übrig hat, finde ich die Unterstützung für den Frauenbereich jämmerlich. Für den Mädchenfussball wurde nicht mal eine Position im Jahresbudget ausgewiesen, was die Bedeutung(slosigkeit) dokumentiert.

  • Das liegt aber auch daran, dass Frauen in den Vereinen keine Führungspositionen inne haben, denn wenn man z.B. in der Vorstandschaft sitzt, kann man auch mehr erreichen. Bei uns wären die vorher geschilderten Verhältnisse undenkbar, was aber auch daran liegt, das seid Gründung der Damenmannschaft immer schon Damen aus dieser in der Vorstandschaft saßen und auch jetzt immer noch mindestens eine Spielerin aus der Damenmannschaft in der Vorstandschaft sitzen. Mittlerweile ist das nun schon normal, dass bei Neuwahlen auch immer darauf geachtet wird, dass jemand von der Damenmannschaft mit dabei ist.