Macht es Sinn gegen so schnell spielende Dortmunder die Raumdeckung vor dem Tor oder gar in der eigenen Hälfte zu betreiben?

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  • Langsam, langsam. Du müsstest doch wissen, dass man so lange als unschuldig gilt, bis das Gegenteil bewiesen wurde ;)
    Naja, im Endeffekt können wir nur hoffen, dass eure Vermutungen hier nicht zutreffen. Ich bleibe bei meiner Hoffnung.


    Allerdings, Andre: 250€ für die Blauen sind tatsächlich rausgeworfenes Geld :P

  • Du müsstest doch wissen, dass man so lange als unschuldig gilt, bis das Gegenteil bewiesen wurde


    Kennst Du die Problematik des Sportrechts im Rahmen einer rechtsstaatlichen Delegierung einer gewissen Souveränität an die Verbände? Es ist nämlich NICHT(!) zwingend so, dass "in dubio pro reo" auch im Sportrecht gilt bzw. gelten muss. Selbst im Strafrecht/Zivilrecht gibt es die sog. Beweislastumkehr.


    EDIT - Beispiel: Der Fall Dieter Baumann. Er musste beweisen, dass das Nandrolon nicht durch ihn in seinen Körper gekommen war sondern durch die Zahnpasta. Das war damals eine recht heiße Diskussion mit dem Ergebnis, dass die Beweislastumkehr in diesem Fall verfassungsrechtlich (denn der Sport bewegt sich nicht im rechtsfreien Raum) in Ordnung war.

  • Ich bin Samstag in Schalke gegen Köln. Wenn ich dass alles lese, habe ich keinen Bock mehr drauf. Da ist mir der Fußball ja in der Kreisliga lieber, der ist dann ehrlicher. So eine Scheisse! Und dafür geben ich am Samstag cirka 250 Euro aus?



    Wer für Schalke 250 € ausgibt, der muss selber gedopt sein. :D *schnell flücht*

  • Und dafür geben ich am Samstag cirka 250 Euro aus?


    Hast du eine Dauerkarte oder hast du nicht so gerne Leute um dich herum und hast deswegen gleich noch die Nachbarplätze mit genommen? 8)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Kennst Du die Problematik des Sportrechts im Rahmen einer rechtsstaatlichen Delegierung einer gewissen Souveränität an die Verbände? Es ist nämlich NICHT(!) zwingend so, dass "in dubio pro reo" auch im Sportrecht gilt bzw. gelten muss. Selbst im Strafrecht/Zivilrecht gibt es die sog. Beweislastumkehr.


    EDIT - Beispiel: Der Fall Dieter Baumann. Er musste beweisen, dass das Nandrolon nicht durch ihn in seinen Körper gekommen war sondern durch die Zahnpasta. Das war damals eine recht heiße Diskussion mit dem Ergebnis, dass die Beweislastumkehr in diesem Fall verfassungsrechtlich (denn der Sport bewegt sich nicht im rechtsfreien Raum) in Ordnung war.

    Ok, ich denke du hast Recht.
    ABER, es wurde ja (um bei Deinem Beispiel zu bleiben) auch erstmal eine verbotene Substanz beim Sportler nachgewiesen.
    Aktuell ist das ja bei keinem Bundesligaspieler der Fall, also muss die Unschuldsvermutung gelten.


    Ich sehe aber z.B. ein, dass es nicht sein kann, dass im Fußball nur ein Bruchteil der Dopingkontrollen von denen in anderen Sportarten stattfindet.

  • Ich denk einfach, wenn gedopt wird dann eher in der Vorbereitung bzw Reha, wo es eh keine Tests gibt. Vorm Spiel wäre wirklich doof weil ja glaub nach jedem Spiel, einer von jeder Mannschaft getestet wird.


    Andre: Für Schlacke ist jeder Cent zuviel^^

  • Ich habe mal die Team-Tracking-Statistiken der ersten drei Spieltage von bundesliga.de in eine OO-Calc-Datei aufgenommen, das sind die Werte:
    * Distanz intensive Läufe [km]
    * Intensive Läufe (ich vermute deren Anzahl)
    * Gesamtdistanz [km]
    * Durchschnittsgeschwindigkeit (vermutlich in km/h)


    Gibt es da bestimmte Werte, die dich interessieren, Paul?


    Was mir auffällt:
    * am ersten Spieltag war der BVB klarer Spitzenreiter, wie der Vergleich mit dem Durchschnitt zeigt:
    - 3,19 km mehr Distanz intensiver Läufe (Durchschnittswert: 7,51 km)
    - 135,5 mehr intensive Läufe (Schnitt: 482,5)
    - 12,24 km mehr zurück gelegt (Schnitt: 112,46 km)
    - 0,82 km/h höhere Geschwindigkeit (Schnitt: 6,78) -- hier hatte aber Gladbach noch mehr: 7,9 km/h.


    Der HSV war knapp über dem Durchschnitt: +0,29 km Sprintdistanz, +10,5 Läufe, +1,24 km Gesamtdistanz, +0,13 km/h


    Für Spieltag 2 gibt es für den BVB keine Statistik. In den ersten zwei Werten sowie dem vierten ist der Durchschnitt gestiegen, die durchschnittliche Gesamtdistanz ist um knapp 4 km gesunken.


    Am dritten Spieltag ist der BVB einen Kilometer weniger und 51 mal weniger gesprintet als am ersten, hat 6,2 km weniger zurückgelegt, und war 0,4 km/h langsamer. Sie lagen immer noch über dem Durchschnitt, aber deutlich weniger als am ersten Spieltag. Der VfL Wolfsburg und Schalke 04 haben sehr ähnliche Werte, auch Mainz 05 ist noch in Schlagdistanz.


    Ich füge die Datei mal bei.Bundesligastatistiken.2011-2012.zip

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Wenn ich das richtig verstehe, so vermutet Paule systematisches Doping in der Bundesliga, speziell bei Borussia Dortmund?


    Es wechseln Spieler durchschnittlich alle 2 - 3 Jahren den Verein. Beim Trainerstab findet der Wechsel meist in noch kürzeren Abständen statt. Wenn man im Zusammenhang von Doping überhaupt von Know-How sprechen sollte, dann hätte ich da mal eine Frage: Warum halten die denn alle dicht? Wenn ich als Spieler, Trainer, Sportarzt, Mananger usw. auf meinen alten Verein sauer bin, weil man gerade rausgeschmissen wurde. Welche Skrupel sollte ich da haben, deren Dopingmethoden an die Öffentlichkeit zu bringen? Oder bekommen die zusätzliches "Doping-Schweigegeld"?


    Es mag sehr wohl das eine oder andere im Dunkeln passieren, von denen die Öffentlichkeit nichts erfahren soll, aber von systematisch gedopten Spielern beim BVB zu sprechen, nur weil die Bayern gerade mal in einer Saison nicht Meister wurden und deren Spielweise als unattraktiv empfunden wurde .... ich weiß nicht...?!? Also mir ist es egal, gegen wen die Bayern gerade verlieren ... ! Und was kann es für einen normalen Fan schöneres geben, wenn dem Höneß nach einem verlorenen Spiel der Kamm schwillt, der "Töppi" in der Nähe ist, seine Fragen nach dem kollektiven Versagen der Mannschaft stellt und dem Ulli das Mikro solange vor die Nase hält, bis der "fertig hat"?

  • Wenn ich das richtig verstehe, so vermutet Paule systematisches Doping in der Bundesliga, speziell bei Borussia Dortmund?


    Es wechseln Spieler durchschnittlich alle 2 - 3 Jahren den Verein. Beim Trainerstab findet der Wechsel meist in noch kürzeren Abständen statt. Wenn man im Zusammenhang von Doping überhaupt von Know-How sprechen sollte, dann hätte ich da mal eine Frage: Warum halten die denn alle dicht? Wenn ich als Spieler, Trainer, Sportarzt, Mananger usw. auf meinen alten Verein sauer bin, weil man gerade rausgeschmissen wurde. Welche Skrupel sollte ich da haben, deren Dopingmethoden an die Öffentlichkeit zu bringen? Oder bekommen die zusätzliches "Doping-Schweigegeld"?


    Es mag sehr wohl das eine oder andere im Dunkeln passieren, von denen die Öffentlichkeit nichts erfahren soll, aber von systematisch gedopten Spielern beim BVB zu sprechen, nur weil die Bayern gerade mal in einer Saison nicht Meister wurden und deren Spielweise als unattraktiv empfunden wurde .... ich weiß nicht...?!? Also mir ist es egal, gegen wen die Bayern gerade verlieren ... ! Und was kann es für einen normalen Fan schöneres geben, wenn dem Höneß nach einem verlorenen Spiel der Kamm schwillt, der "Töppi" in der Nähe ist, seine Fragen nach dem kollektiven Versagen der Mannschaft stellt und dem Ulli das Mikro solange vor die Nase hält, bis der "fertig hat"?

    Wenn, dann dopen alle! Und dann kann auch keiner auspacken, weil er ja daran beteiligt ist!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Wenn, dann dopen alle! Und dann kann auch keiner auspacken, weil er ja daran beteiligt ist!

    Wenn alle gedopt sind gleicht es sich doch aus! Sorry für diese blöde Verallgemeinerung aber ist es nicht so!!! Was die Leute mit ihren Körpern tun ist Ihnen selbst überlasse


    *Ironie aus*


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Wenn ich das richtig verstehe, ...


    Ich sage nur, dass m.E. nach im Spitzensport - in dem es eine Talentdichte gibt) bei einem einfachen Faktor wie Ausdauer/Schnelligkeit keine so signifikante Leistungsabweichungen nach oben vorkommen. Das mag ein Indiz dafür sein, dass Dortmund dopt.


    Ich denke aber - Links wurden genug gepostet - das der gesamte Geldsport und damit auch der Fußball mit pharmakologischer Hilfe arbeitet.


    Frage: Warum halten die denn alle dicht?


    Frag im Radsport, der Leichtathletik, der Schwerathletik, dem Schwimmen und und und nach ;)


    Machst Du's Maul auf bist Du raus. Ggf. sogar noch mehr.


    aber von systematisch gedopten Spielern beim BVB zu sprechen, nur weil die Bayern gerade mal in einer Saison nicht Meister wurden und deren Spielweise als unattraktiv empfunden wurde .... ich weiß nicht...?!?


    Vorsicht! Das ist nicht der Grund. Es ist a) ein Indiz und b) sachlich argumentiert.

  • Wer selber über einen langen Zeitraum hart trainiert hat, erkennt schnell seine Grenzen. Das jonglieren mit dem Immunsystem und Leistung verleitet sehr schnell zu anderen Möglichkeiten der Leistungssteigerung. Beginnend mit Koffein oder Kreatin, wird man selbst bei der Suche, erst bei legalen und dann bei illegalen Mitteln, süchtig danach. Verbindend mit den Ausfeilen von Trainingsmethoden bzw. Strategien, werden immer neue interessante 8) Möglichkeiten an das Tageslicht kommen. Die Frage ist nur, wer ist schneller, die Dopingverhander oder die Entwickler neuer nicht auf der Dopingliste stehender Präperate!?


    beste Grüße

  • Ja,ja die Betriebsunfälle!!!


    Habs ebenfals mit Zahnpasta probiert,...nur gewirkt hats nicht,...unter den Achseln vieleicht! :D