Der Trainer war der Täter: Sexueller Missbrauch im Sport

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  • Habt Ihr die DoKu in der ARD gesehen?


    http://www.ardmediathek.de/ard…517136?documentId=6681648


    Wie steht ihr dazu und wie schützt ihr euch? Das Thena macht mich nachdenklich und auch ängstlich. Sollte man das Thema den Eltern gegenüber offen ansprehen und garantieren, dass man nicht dazu gehört? Oder ist es besser, wenn man erst gar keine Ängste bei den Eltern weckt?

  • Da kommt mir das kotzen...! :cursing:


    Aber aus dem Nichts ansprechen und sagen "Ich mach sowas nicht" würd ich nicht tun. Das ist als ob man aus dem Elektrofachmarkt geht, nix gekauft hat und an der Kasse sagt: "Ich hab nix geklaut". Es kommt einfach komisch rüber.

    "Erfahrung braucht man nur um fehlende Qualität auszugleichen." (Mehmet Scholl)

  • Wir haben bei uns auch Mädchen zu trainieren Jahrgang 2002/2003. Wir vermeiden es allein mit dem Kind zu sein. Da wir 3 Trainer sind, ist es relativ leicht. Aber in den Duschen, in der Umkleide oder wenn ein Kind verletzt in die Kabine muss, sind wir immer zu zweit.


    Ich würd meine Hand für meine Kollegen ins Feuer legen, aber das machen wir nur, damit wir uns selber schützen. Leider gibt es ja auch diejenigen, die einfach mal sowas behaupten und schon hast du die größten Probleme.

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Unglaublich sowas... Bei uns bleiben die Männer beim Duschen, etc. immer draußen. Die haben meistens eine Frau dabei, die sich darum kümmert. Aber alleine machen das bei uns auch nie Leute...


    Ich würde aber auch für jedem in meinem Verein die Hand ins Feuer legen, weil wir uns unter uns einfach sehr gut kennen.

  • Zitat

    Der Trainer war der Täter

    Na und? Ob er Trainer war oder nicht, spielt doch keine Rolle.
    Den kleinen Mirco hat einer von der Telekom ermordet. Kann die Telekom auch nichts dafür.
    Solche Schweine gibt es in allen Schichten.

  • Verdammt übles Thema. clubfan hat da nicht Unrecht: es kommt in allen Bereichen vor. In der Verwandtschaft am häufigsten. Das sagen zumindest die Studien. Die Täter können überall da lauern, wo Erwachsene etwas mit Kinder zu tun haben. Kindergarten, Turnverein, Messdiener und ähnliche Gruppierungen/Vereine.


    Was kann man persönlich tun? Ich denke mal einfach die Augen offen halten und auch mal zweimal hinschauen, ob da nicht was komisch läuft. Aber wer erwartet das schon in seinem Umfeld? Viele haben ja hier auch schon geschrieben, dass sie ihrem Umfeld im Verein vertrauen. Häufig kann man beobachten, dass Leute aus dem Umfeld des Täters bei Nachfragen völlig fassungslos sind und keine Erklärung haben. Das hätte man Herrn oder Frau XY niemals zugetraut.


    Aber ich gebe zu: bei diesem Thema werde ich verdammt dünnhäutig. Ich wüßte nicht, was ich tun würde wenn ich mit so einer Person konfrontiert würde. Da gehen die Lichter schon mal aus.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Sicher gibt es diese Leute in allen Schichten. Aber pädophile suchen sich eben, sowie im Bericht auch beschrieben, Bereiche in dennen Sie ihre perversen Vorstellungen umsetzten oder vorbereiten können und eben den Bezug zu den Kindern/Jugendlichen aufbauen können. Ich glaube nicht, das solch ein Verhalten auch für den jenigen Selber angenehm ist, da dies ja nicht normal ist oder eben auf Ablehnung in der Gesellschaft führt.


    Gerade heutzutage gibt es Kinder und Jugendliche, die aus einem Umfeld kommen, in den die Zuneigung oder auch das Zuhören von seiten der Eltern nicht gegeben ist. Die Kinder haben eventuell keinen guten Bezug zu den Eltern (sei es durch Alleinerziehende Väter/Mütter welche tagsüber arbeiten und genervt sind von den Kindern.) oder suchen eben Schutz oder Zuneigung im Verein. Und genau dies nutzen diese Menschen aus.


    Auf der einen Seite, würde ich mit solch jemanden der meinem Kind oder sonst einem Kind sexuell etwas antut und Ihn damit für das GANZE Leben hinweg brandtmarkt, die schlimmsten Sachen anstellen. Auf der anderen Seite aber, müssen solche Menschen aber trotzdem in die Gemeinschaft eingebunden werden. Aber jegliche Arbeit mit oder bei Kindern würde ich Ihm strengstens untersagen und Ihn unter Beobachtung stellen.


    In den letzten Jahren hat sich die Aufklärung schon sehr gebessert, aber es ist trotzdem bei weitem noch nicht genug. Es muss mehr getan werden, zumal wenn wir davon ausgehen mindestens 2% der Vereinstrainer pädophil sind. Laut der Statistik ist einer von Zehn pädophil. Was ist das denn für ein Verhältnis, einfach unglaublich. Wobei ich denke, das dies eine vorsichtige Schätzung ist und es weitaus mehr geben wird.


    Es muss also mehr in Sachen Aufklärung, Prävention und Sensibilisierung in Vereinen, Schulen, Heimen und und und statt finden.


    ------------------------------


    Gerade als Trainer ist dies ein schwieriges Thema. Ich selber bin für die Philosophie: "Durch Vertrauen zum Erfolg, nicht durch schreien zur absoluten Disziplin!" Das Thema bezüglich phädophilie ist aber auch ein Gegenargument hierzu. Soll Vertrauen aufgebaut werden, sind Dinge wie auf die Schulter fassen oder Kopf streicheln etc. als Lob oder ähnlichem nicht weg zu denken. Ich selber habe in meinem Verein keine Probleme gehabt und hoffe das bleibt so, halte mich in Sachen Körperkontakt aber auch soweit es geht raus. Klar, Handgeben, Abklatschen, oder Lob in Form von auf die Schulter klopfen oder Kopf "streicheln", das ist schon noch dabei. Aber mit den Kindern duschen gehen - schon alleine die Vorstellung, das ein Trainer der pädophil veranlagt ist, raubt mir jeden Verstand - ist für mich völlig inakzeptabell. Wenn ich beim Training mitgemacht habe weil einer gefehlt hat, den gehe ich nach den Kindern duschen und auch nur dann, wenn wir zu zweit sind.


    Manchmal kommt es auch im Training vor, das ich mitspiele und den Ball habe. Ein Jugendlicher zieht mir am Trikot/Pullover/Shirt und ich falle hin. Dann stehe ich auf und hole mir auf diese Weise auch den Ball zurück. Irgendwann kommt man an den Punkt, dann kommen immer mehr Kindern und einer liegt auf dem anderen. Klar sind dies nur sehr wenige Sekunden und alle lachen, aber wenn ich dann Eltern sehe, frage ich mich, was diese denken.


    FAZIT: Wir als Trainer sollten uns von der Tatsache nicht abbringen lassen, trotzdem Kontakt und Berührungen zuzulassen, aber alles in Grenzen und nur solange, wie das Kind/Jugendliche es auch zulässt. Wir sollen den Kindern auf der anderen Seite etwas beibringen, sie weiterbringen - sei es im fussballerischen Bereich oder im Bereich der Persönlichkeit - , aber wir holen die Kinder auch von der Straße. Geben Ihnen Alternativen und verhindern wohlmöglich das "Absteigen" in die kriminelle Laufbahn oder das Konsumieren von Drogen. Auch wenn wir unsere Arbeit trotzdem weiterführen, dürfen wir uns von den Ergebnissen, welche die Gesellschaft auf Grund von vergangenen Vorfällen im Bezug auf Übergriffe etc. erbracht hat nicht ablenken lassen. Wir müssen aber trotzdem vorsichtig sein und ein Feingefühl entwickeln, um solch eine Eingebung der Eltern zu vermeiden und auch um Jugendlichen/Kindern in anderen Mannschaften helfen zu können bzw. es erstmal sehen zu können.


    Gruß Steven

  • Aber ich gebe zu: bei diesem Thema werde ich verdammt dünnhäutig. Ich wüßte nicht, was ich tun würde wenn ich mit so einer Person konfrontiert würde. Da gehen die Lichter schon mal aus.

    Wenn sich solch einer - klingt zwar Abwertend, aber so ist meine Meinung - an meinem Kind oder an Kindern von Bekannten vergreift, mit dem würde ich alles anstellen, was mir so durch den Kopf gehen würde. Und wie die Geschichte zeigt, sind Menschen im Bereich der Folter etc. schon immer sehr einfallsreich gewesen. Schon allein der Gedanke gibt mir Kraft dies umzusetzten.


    In der Realität würde dies zwar eventuell anders aussehen, weil ich selber auch an mein Leben denken muss, aber wenn ich könnte, dann....

  • Wenn sich solch einer - klingt zwar Abwertend, aber so ist meine Meinung - an meinem Kind oder an Kindern von Bekannten vergreift, mit dem würde ich alles anstellen, was mir so durch den Kopf gehen würde. Und wie die Geschichte zeigt, sind Menschen im Bereich der Folter etc. schon immer sehr einfallsreich gewesen. Schon allein der Gedanke gibt mir Kraft dies umzusetzten.


    In der Realität würde dies zwar eventuell anders aussehen, weil ich selber auch an mein Leben denken muss, aber wenn ich könnte, dann....


    Deine Beschreibung ist schon recht extrem. Bei mir würde ich es eher als Kurzschlußreaktion bezeichnen, aber nicht als geplantes Handeln. Von Folter kann daher gar keine Rede sein. Das könnte ich nicht. Aber in dem Augenblick, in dem ich damit konfrontiert werde, kann da eine Sicherung durchbrennen. So falsch das auch vor dem Gesetz ist, so ist es doch auch nachvollziehbar und menschlich. Nicht jeder hat sich in solch einer Situation im Griff. Auch, wenn er es sollte.


    Letztlich weiß ich es nicht, da ich nie in so einer Situation war. Gott sei Dank. Vielleicht würde ich auch einfach nur schockiert und ungläubig zusammenbrechen.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Kinder sind etwas besonderes und einzigartig. Zudem sehr schutzbedürftig. Ich hatte in meiner Vergangenheit sehr viel mit Kindern zu tun gehabt, auf Grund meiner Vergangenheit.
    Ich bin in verschiedenen Heimen und Pflegefamilien aufgewachsen, da meine Eltern nicht in der Lage waren für mich zu sorgen. Ich habe viel gelernt und auch mitbekommen. Ich habe auch selber als Jugendlicher mit 10 bis 14 Jahren mit Kindern (auch im Heim) gesprochen, welche von solchen Übergriffen betroffen waren, daher kommt vielleicht meine übermäßge Sensibilisierung und auch mein Schutzbewusstsein für Kinder im allgemeinen.


    Was solch ein Mensch, und das sage ich bewusst verachtend, mit den Kindern anstellt, weiß er gar nicht. In dem Moment, in dem er sich vielleicht sexuell befriedigt, macht er das komplette Leben des Kindes kaput. Er ist derjenige der Haltung und seine Vorbildsfunktion nicht ausnutzen sondern benutzen sollte um die Kinder der Zukunft weiter zu bringen.
    Auch wenn die Jahre im Heim oder in den Familien in dem Moment nicht immer schön waren, hat es mich weit nach vorne gebracht. Vieles habe ich dort gelernt, was ich heute und auch noch später sinnvoll nutzen kann.


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von STORGE ()

  • Ich denke hier in drei Richtungen, ....die als Vater und Elternteil und die als Verein und Trainer



    Als Elternteil erziehe ich meine Kinder offen und bei allen Fehlern die ich aus verschiedensten Gründen erkannter und auch unerkannter Weise mache, ist für mich eines eine Meßlatte.....kommt mein Kind zu mir, wenn es Probleme hat....das ist dies/meine Meßlatte (das es überhaupt mit einem Problem zu mir kommt).


    Hier versuche ich in solchen Fällen nicht Vorhaltungen zu machen. Ich versuche zuzuhören, versuche mich in die Situation einzudenken und zu fühlen und erarbeite mit meinem Kind möglichst eine Lösung. Das gelingt mir nicht immer, ist aber mein Ziel für solche Fälle.


    Damit ermögliche ich die Situation, dass mein Kind einen Weg hat, mir von seinen Ängsten zu erzählen/erzählen zu können.


    Darüber hinaus erinnere ich mich an eine schönes Buch: MEIN KÖRPER GEHÖRT MIR heisst es. Gebt das mal auf Google ein und schaut nach, was der Titel so alles aufwirft, ....


    Das Kind sollte dazu erzogen werden, zu sagen....dass es den Kuß der Tante Marotte nicht will, statt zu lernen, dass der Kuß dazu gehört....für die, die das Buch kennen.


    Vom Verein würde ich mir wünschen, dass irgendwie ein Führungszeugnis grundsätzlich eingefordert wird. HIerzu weiss ich allerdings nicht, welche Konstellation zu Grunde liegen muß, um eines zu beantragen. Wenn nämlich ein "Fehlgesteuerter" nicht Ersttäter wäre, würde es herauskommen, ...soweit mir bekannt.


    Hier dürfte wohl nicht mehr das Schlagargument "Trainermangel" diese Möglichkeit zum Totschweigen verdammen, oder?


    Als Trainer würde ich


    -das Thema nicht aufwerfen


    -immer wachsam sein, z.B. blaue Flecken, Abmagern, seltsames Verhalten, vor allem Ritzen....usw....da würde ich hellhörig.
    Der Grad dessen, was dann zu tun wäre.....dazu möchte ich nichts sagen. Ich wüßte bis wohin ich Eltern ansprechen würde oder mit dem Kind reden würde, oder auch einen Bericht an das Jugendamt schicken würde. Dabei bedenke ich mit Bauchschmerzen die Folgen für denjenigen, der hier als Erwachsener Adressat wäre, weil wenn nichts dran wäre.....könnte das äusserst Übel für den Unschuldigen enden.


    -ich würde niemals mit den Kinder duschen....


    -ich würde dazu raten, als Trainer nicht in einen Umkleideraum zu gehen, wenn dort ein Kind allein drin ist


    -es ist vielleicht tatsächlich besser dort zu zweit zu sein, wenn man ganz sicher sein will


    -ich würde mich nun aber dennoch nicht verrückt machen und auch weiterhin einen heulenden Koten am Spielfeldrand in den Arm zu nehmen


    -und mal auf der Wiese ganz unten liegen und von oben "verdroschen" werden, ....das gehört für einen verrückten Trainer der F oder bei den Minis mit Sicherheit mal dazu....jedenfalls bei mir....da sind viele bei, das wäre mir das echt schnuppe.


    -und die Kabinentür mal kurz aufmachen und fragen, ob alles ok ist, oder um die Ordnung wieder herzustellen....ja mein Gott....da muß die Kirche mal im Dorf bleiben.

  • -und mal auf der Wiese ganz unten liegen und von oben "verdroschen" werden, ....das gehört für einen verrückten Trainer der F oder bei den Minis mit Sicherheit mal dazu....jedenfalls bei mir....da sind viele bei, das wäre mir das echt schnuppe.


    Ganz genau das mache ich ja. Ich bin der Animateur, der Freund und der Vertraute. Das möchte ich auch sein. Ich hoffe nicht zu viele Eltern haben den Bericht gesehen und schauen jetzt ganz kritisch auf jedes Verhalten von mir. Man legt halt mal einen Bambini übers Knie und "tätschelt" seine Hintern oder sowas. Bislang habe ich mir nie einen so wirklichen Kopf darüber gemacht - warum auch, denn ich weiß ja, dass ich der "Gute" bin.

  • Schließe mich meinen beiden Vorredner im Grundsatz an. Ich werde auch in Zukunft mein Verhalten nicht ändern, denn gerade bei Kindern ist es m.E. nach wichtig, authentisch und natürlich (also man selbst) zu sein und sich nicht zu verstellen.


    Der Mensch neigt leider dazu, stets das Negative hervorzuheben und dabei das Positive außen vor zu lassen. Denn so schlimm und furchtbar diese Kindesmisshandlungen sind, wir sollten uns davor hüten in jedem Trainer einen potenziellen Täter zu sehen. Denn damit würden zehntausende engagierte Menschen, die ehrenamtlich etwas für die Gesellschaft tun, unter Generalverdacht gestellt werden. Denn die Menschen, die tatsächlich pädophil sind, sind ja zum Glück nur eine äußerst kleine Minderheit (ohne es verharmlosen zu wollen).

  • Hallo , meines erachtens sollte doch jeder Trainer und Betreuer etc. ein großes Polizeiliches Führungszeugnis beibringen


    damit es ausgeschlossen werden kann das solche Menschen im größeren kontakt kommen.


    Es steht auch so beim WFLV drin .


    Dieses wird eher wohl nicht praktiziert

  • meines erachtens sollte doch jeder Trainer und Betreuer etc. ein großes Polizeiliches Führungszeugnis beibringen

    In der Theorie ist das alles wunderbar. Es wird aber so schon immer schwerer noch Trainer und Betreuer zu finden. Ein Führungszeugnis zu verlangen, schafft eine zusätzliche Hürde. Ich habe gerade letzte Woche noch einen Elternabend geführt und nach langem Kampf zwei Väter für unsere Bambini "rekrutiert". Wenn ich denen dann sage "ach übrigens, ich brauch dann auch noch ein polizeiliches Führungszeugnis von Euch" mag der ein oder andere mir einen Vogel zeigen, auch dann, wenn sein Zeugnis völlig sauber ist.

  • Ich kann Euch so viel berichten,


    das ist und bleibt ein scheiss Thema.


    Warum?


    Weil es nicht abschließend lösbar ist, man steht so zu sagen vor der Hilflosigkeit in Person.


    Ein polizeiliches Führungszeugnis wäre ein kleine Variante die Gefahr aus einer Richtung abzuwenden.


    Man siehe Ranwies Statement, ....also Väter die unter "Gewaltandrohung" "genötigt" wurden....da ist die Gefahr das genau diese auf Kinder stehen sehr klein.


    Zudem der Aspekt des Ersttäters, also einem Menschen....der das zum ersten Mal oder auch....noch nie bei den vielen anderen Malen aufgefallen ist.


    Ich bleibe dabei....als Elternteil sage ich,


    -redet die Kinder stark, damit sie nein sagen und wenn was war, dass sie es sagen....das ist schonmal die halbe Miete
    -stellt niemanden unter Generalverdacht, sondern seit im Hinterstübchen einfach wachsam, ...z.B. .....wer lungert bei Turnieren ständig in der Halle, ohne einen Bezug zu ihrgend einem Kind oder dem Fußball zu haben.....so einen Fall hatte ich jüngst selber mitbekommen. Nichts geschehen -soweit mir bekannt- aber schon verdächtig. Gefahr erkannt und fast gebannt.....so sehe ich es. Das sage ich als normaler Mensch, als Vater und als jemand, der gewisse Dinge manchmal aus einer anderen dienstlichen Sicht mitbekommt.


    Gefahr bannen heisst auch, dass ich einen F-Ling nicht mit dem Fahrrad über Kilometer nach Hause fahren lasse, der fährt überhaupt nicht allein. Ein E Ling fährt niemals allein, besser hole ich ihn als Elternteil ab und ein D-Ling und auch darüber, sollte möglichst niemals allein fahren, sondern immer in der Gruppe.
    Das kann Trainer den Eltern beim Stammtisch/Elternversammlung doch ruhig mal mit auf den Weg geben.


    Und letzteres wäre für mich, dass man sich als "unschuldiger" Trainer ein bischen vor falschen Anschuldigungen und Gerede schützt, in dem ich mich nicht in gewisse Situationen bringe...auch wenn sie tatsächlich quatsch sind....z.B. Duschen mit den Jungs, ...ein NoGo....finde ich....aber das ist meine persönliche Einstellung.


    Und zu guter letzt -und jetzt erschlagt mich nicht- die Täter....christlich "bebeten" wäre das Ziel aus christlicher Sicht. Solche Menschen sind krank, fehlgesteuert was ihre Neigungen angeht. Sie erkennen -soweit ich informiert bin- nicht das böse ihres tun, beherzen nicht was sie dort anrichten, weil sie in ihrem kranken fühlen tatsächlich wohl neben der Sexualität Liebe meinen empfangen und geben zu können. Das ist unvorstellbar - deshalb irgendwo krank -, aber so durchaus verständliche Parolen wie ....den hängen wir auf...das Schwein mache ich kalt....ist nicht gut....und das sage ich, obwohl ich die Wut auch spüren kann. Gruß Andre

  • Ich hätte jetzt auch den :thumbup: Button geklickt..


    Zitat

    Duschen mit den Jungs, ...ein NoGo....finde ich....aber das ist meine persönliche Einstellung.

    Richtig, auch meine Meinung.
    Auch wenn die Jungs duschen, hat kein anderer Erwachsener in der Umkleide was verloren.

  • Naja, dass nicht mit den Jungs duschen halte ich für übertrieben. Ich dusche zwar selbst nicht mit der Mannschaft, da ich nach dem Jugendtraining noch Erwachsene trainiere, kann mich aber erinnern, dass meine Trainer in der F-, E-, D-, C-, B- und A-Jugend auch ab und an mitgeduscht haben, vorallem nach Waldläufen etc...


    Finde daran gibt es nichts auszusetzen und ich halte es sogar für Förderlich im Hinblick auf die Vorbildfunktion (Hygiene: nach dem Sport muss geduscht werden).


    Wenn es meine Spieler in der Dusche gar zu bunt treiben (Lautstärke, Streit etc.), oder wenn sie nach dem Spiel einen Dauer-Dusch-Rekord aufstellen wollen, ich aber endlich fahren will, geh ich auch schon mal in die Dusche und ermahne.


    Solange man dies offen und transparent praktiziert sehe ich keine Probleme.