D-jugend 9er Feld in Bayern

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  • Hallo
    in Bayern soll ab nächste saison das 9 gegen 9 für die D-jugend kommen.
    wer weiß was genaueres darüber?
    betrifft das alle ligen?
    welche spielfeld größe?
    welche tor größe?
    lg
    hans

  • Im FLVW siehts aber nächster Saison so aus: 16er zu 16er, eingeschränkte Spielfeldbreite.


    Gerade die eingeschränlte Breite ist nicht mein Ding. Der Platz muss entweder abgekreidet werden (blöd bei Kunstrasen), oder man muss ungeliebte Hütchen aufstellen.

  • Zitat

    Verbandstrainer wollten angeblich 7m Tore

    Schön, dann sollen diese Trainer doch für alle Vereine sammeln, die keine 7m Rolltore haben. Meistens sind die nämlich gesteckt.
    Kleine 5m Tore hat jeder Verein.

  • Schön, dann sollen diese Trainer doch für alle Vereine sammeln, die keine 7m Rolltore haben. Meistens sind die nämlich gesteckt.
    Kleine 5m Tore hat jeder Verein.

    wir haben davon auch zwei auf dem Platz, zusätzlich zu den vier kleinen toren. und wenn ich so überlege, haben fast alle anderen plätze die ich kenne die auch.


    viel wichtiger ist aber die frage welche tore für diese altersklasse besser sind.

  • Je größer die Tore sind, desto mehr Tore und demnach auch Erfolge können garantiert werden.
    Der Spielspaß soll damit denke ich gefördert werden. Und wenn ich genau darüber nachdenke, welche Folgen dies noch hat
    würde ich darauf tippen, dass es mehr Zweikämpfe geben wird.


    Für die Kinder also eine gute Sache. Dann muss sich der Keeper nochmals ein Stück länger machen. ;)

  • Genau, der Keeper muss dann in der D-Jugend ca. 170 cm gross sein, wenn die 7 Meter Tore kommen.
    Mein Sohn ist D-Jugend und spielt in der Kreisauswahl und ist mit 12 Jahren ca. 152 cm gross. Dem macht es echt Spass, dass er Tore reinbekommt, weil das Tor 2, 44 Meter hoch ist.
    Im "kleinen" Tor würde er erheblich mehr halten, aber warum an die Torhüter denken? Hohe Torschüsse sind ja viel wichtiger als herausgespielte Tore auf ein kleineres Tor.
    Manohman, wenn wir in der Jugend hohe Torschüsse haben wollen, sollten wir die Tore auf 3-Meter erhöhen, dann haben die Spieler auch mehr Erfolgserlebnisse, naja, ausser dem Torwart.

  • Ich finde auch die 5m Tore besser.
    Denn auf dem kleineren Spielfeld könnte ein Spieler ja gleich beim Anstoß von der Mittellinie aufs große Tor bolzen.
    Das wäre sicher nicht der Sinn des verküzten Spielfelds.
    Wenn dann noch ein kleiner Torwart drin steht und der Gegner einen "Bolzer" hat, kann man sich ausrechnen, was dann passieret.

  • Ein 7m Tor ist für ein Großteil der D-Jugendspieler schlichtweg zu groß. Da schaut noch mancher C-Jugendtorwart recht mickrig drin aus, wenn er noch keinen Sprung gemacht hat.

  • In Niedersachsen gibt es bereits seit dieser Saison ein 9 : 9, die auf von 16-er zu 16-er auf Kleinfeldtore ( 5 x 2 m) spielen. Die Idee stammt vom DFB. Es sollen in dieser Altersklasse überschaubarere Mannschaften mit mehr Ballkontakten geben. Man kann grundsätzlich beobachten, das diese Spielform für die Kinder einfacher ist und auch mehr Ballkontakte zustande kommen.



    Leider gibt es auch einige Probleme. Man kann das "normale" Spielfeld nicht abkreiden. Es sei denn, es würden auf diesem Platz ausschließlich D-Junioren spielen. Also nimmt man Hütchen. Da gibt es aber bereits Proteste und Blockaden von seiten der Schiedsrichtergilde. Wie soll man in Grenzfällen erkennen können, ob das Foul im Strafraum oder außerhalb war oder ob eine Torwart den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand aufnimmt?




    Auf dem Kleinfeldtor werden kaum Tore erzielt, weil dies nur aus kurzer Distanz möglich ist. Distanzschüsse verfehlen entweder das Tor oder werden leichte Beute des Keepers.



    Technische Unterschiede zwischen den Mannschaften werden geringer, denn stellt sich eine Mannschaft nur "hinten rein", dann wird es auch für das stärkere schwierig Tore zu erzielen.



    Natürlich kann man auch das Gegenargument verwenden, in dem man sagt, das beim Großfeldtor auch konditionell schwächere Teams gute Erfolgschancen haben. Denn wenn die Kraft ausgeht, dann wird eben einfach das Schußglück probiert!



    Schließlich kommt noch das Argument Torhüter: richtig ist zwar, das ein normaler D-Jugend-Keeper keine Bälle erreichen kann, die kurz unter der Torlatte geschossen werden. Aber die Breite des Kleinfeldtores von 5 m ist einfach zu klein, um eine Fortentwicklung im Stellungsspiel zu erreichen. Denn im Kleinfeldtor können fast ausschließlich Tore aus kurzer Distanz erzielt werden.


    Ein Kompromiß wäre vielleicht ein Großfeldtor mit 2 m Höhe (analog Höhenmaß vom Kleinfeldtor). Es sind Distanzschüsse möglich. Die Offensive und Defensive tummelt sich nicht ausschließlich vor den Toren herum, sondern versuchen analog Großfeld viele Varianten von Torchancen zu kreieren, bzw. großräumig Defensivarbeit zu verrichten und die Keeper lernen ein umfangreicheres Stellungsspiel.



    Wie man allerdings das Problem der nicht vorhandenen Linien lösen will, weiß ich auch nicht? Aber vielleicht hat ja einer von euch eine Idee?

  • Die letzten 1,5 Jahre hat der "Große" D9 gespielt - und es ist wirklich das Geilste für dieses Alter.


    Wir haben hier sehr wenig Platz - theoretisch können zwei Großfelder mit fünf Metern Mindestabstand gezogen werden. Also wird auf ein Großfeld verzichtet, um dort je ein F + E-Feld anzulegen.
    Das D-Feld wird ins Großfeld gesetzt und die Seitenlinien werden schlicht und einfach gestrichelt. Fertig ist die Laube. Nach miesem Regenwetter behilft man sich dann doch wieder mit Hütchen.
    Die Strafräume werden - der Anweisung gemäß - außerhalb mit "Eckfahnen" oder Pylonen markiert.
    Da ich aushilfsweise pfeifen mußte (und vorher wegen Abseits, Seitenaus und Strafraum ordentlich Muffe hatte), kann ich nur positives berichten.


    Zum 5m-Tor: Mein Großer ist mit seinen 1,59 (13J) auch ein Winz, hohe Bälle bekommt er meistens trotzdem. Aber es soll halt so sein, daß plazierte Schüße (Torwinkel) dann auch "unhaltbar" bleiben sollen. Ansonsten sind nach meiner Beobachtung über 80% der Tore innerhalb des Strafraums (über Solo, Paß, Flanke ...) erzielt worden - das deckt sich dann mit den Zahlen des Großfelds & 7m-Tor (ab C-Jugend).


    Wie gesagt:
    Am 8.Mai schreibe ich dann mal nen Bericht über das Spiel gegen Stevens Truppe .... :D

  • Hallo alle miteinander,


    ich kann eure Probleme mit den D-Kleinfeldern nicht nachvollziehen. In Berlin spielen wir schon seit Jahrzehnten bis zu den D-Junioren auf Kleinfeld und Jugendtoren (halbes Großfeld oder 16er bis 16er je nach Großfeldgröße wg. Schulhöfen etc.). Anfangs 11 gegen 11 seit einigen Jahren mit 7+1.


    Spielfeldbegrenzungen mit Hütchen oder Stangen, unsere Schiedsrichter sind hier im Kleinfeldbereich nichts anderes gewöhnt und haben auch keine Probleme, die richtigen Entscheidungen zu treffen bei den zur Verfügung stehenenden Grenzlinien.


    Das zu wenig Tore fallen bzw. nur aus Nahdistanz erzielt werden, ist ein Ammenmärchen und wird Woche für Woche widerlegt.



    Da es bei uns keine Spielgemeinschaften gibt, ist man auch bei den C bis A-Junioren dazu übergegangen mit 7+1 auf Kleinfeld und Jugendtoren zu spielen, neben dem normalen Spielbetrieb versteht sich. Somit haben auch Vereine mit weniger Spielern in den Altersgruppen die Möglichkeit, in diesen Altersgruppen Mannschaften zu melden. Und auch hier fallen ausreichend Tore in den Spielen, dass ist absolut unabhängig von der Körpergröße.


    Absoluter Bullshit ist die Idee mit den 7m Toren auf dem Kleinfeld, da muss man wirklich an den Verbandstrainern zweifeln.


    Empfehlung: Sollen alle nach Berlin kommen, dann bekommen sie einen Eindruck wie gut das mit den Jugendtoren funktioniert


    Das Kleinfeld bietet bis zu den D-Junioren unter Berücksichtigung der Mannschaftsgöße (7+1) nur Vorteile.


    Entweder man will altersgerecht ausbilden, oder man besteht weiterhin bei den D-Junioren auf das Großfeld.


    André 64

  • Für den der Perfektion will ist 9 : 9 ein wenig schwierig - aber es geht nicht um Perfektion sondern Kinder auszubilden und kleineren Verein die Chance zu geben selbst noch eine D-Jugend zu stellen.


    In Lübeck spielen wir seit einem Jahr 9:9 - inzwischen hat man sich daran gewöhnt (meistens noch auf voller Breite, aber für irgendwas sollen ja die ausgebildeten Leichtatlethen* ja gut sein) *G-E Jugend auf Halbfeld


    Man kann zum markieren von Strafräumen prima flache weiche Hütchen nehmen - und damit auch die Eckpunkt des Strafraums auf dem Spielfeld markieren.
    Wenn man mal die Erfahrungen aus Fairplay Liga nimmt "spielen ohne Schiedsrichter" dann verliert die Entscheidung vor oder hinter der Strafraumlinie doch deutlich an Brisanz. Und man kann das Ausbildungsziel wieder nach vorne rücken. Und was ist so dramatisch wenn jemand beim Abschlag 10cm über die Linie tritt?
    Ich glaube da nehmen einige Leut' Regeln wichtiger als den Sinn der dahintersteht.


    Auf einem angemessen großen Kleinfeldtor 5x2 werden genug Tore erzielt wenn man den Kids beibringt Fußball** zu spielen, **z.B. 1:1 im Angriff
    schwieriger wird es für die Trainer die ihr Augenmerk darauf richten wie groß der gegnerische Torwart ist und schon in der F und E krumme Dinger auf Lattenhöhe schießen lassen sobald die Mittellinie erreicht wird - eingeleitet durch den markerschütternden Ruf "AAAAAbschlußßßßßß! Gleich gefolgt von den Artisten die glauben das one touch oder Kurzpasshintenrumgeschiebe a la Bayern das Hauptziel im Kinderfußball ist. Für die wird es jetzt eng in der D-Jugend weil die Tore zu klein sind ?!


    Darum ist es aber nicht schade, das relativiert sich spätestens in der B oder A mit ausgewachsenen Torhütern auf Großtoren. Dann wird auch nicht gemeckert das Tore zu klein sind.


    Fehlende Linien lassen sich locker durch einen Stapel flacher weicher möglichst schwerer Hütchen ersetzen - wo soll da ein Probelm sein?
    Und wenn die Aussenlinie ein wenig krumm ist? Auch kein Problem .....da ist das Abseits erkennen für einen jungen Schiedrichter auf Großfeld eher ein Problem ....
    aber auch das läßt sich lösen indem man nicht auf Abseits spielt ....oder?


    Ich wünsche allen ein wenig Offenheit und Unvoreingenommenheit und Geduld sich dieses schöne Experiment anzuschauen :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Bundestrainer 8) Fernseh - Lizenz

    Einmal editiert, zuletzt von thom ()

  • Hallo zusammen,


    ich sehe die Vorteile schon ein ( z. B. mehr Ballkontakte - darum geht´s ja schließlich - um das Spielen ). Allerdings werde ich den Eindruck nicht los, dass man die Umstellung nicht zuletzt wegen der demographischen Entwicklung vorgenommen hat ( Stichpunkt geburtenschwache Jahrgänge ). Was meint ihr?

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Hallo zusammen,


    ich sehe die Vorteile schon ein ( z. B. mehr Ballkontakte - darum geht´s ja schließlich - um das Spielen ). Allerdings werde ich den Eindruck nicht los, dass man die Umstellung nicht zuletzt wegen der demographischen Entwicklung vorgenommen hat ( Stichpunkt geburtenschwache Jahrgänge ). Was meint ihr?

    Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da man in der D-Jugend eigentlich noch keine großen Probleme hat, begeisterte Fußballer ranzukriegen. Das kommt m.E. erst so ab C-Jugend.
    Die Vorteile für die sportliche Entwicklung der Kinder hast du ja selbst schon genannt.

  • Toto: Solang ich denken kann wird bei uns 7+1 gespielt und das auch schon als ich noch Kleinfeld gespielt hab. Und in unserer Gegend ist es da schon schwer die Truppen voll zu kriegen. Beim 9gg9 bin ich der Meinung das sie die doch einfach quer spielen lassen sollen! Bei nem Normal großen Spielfeld reicht die Feldgröße immer noch. Nur bei den Miniplätzen wie bei unserem Nebenplatz von Strafraum zu Strafraum. Machen wir hier auch so und kommen auf 60 Meter länge und 50m breite.

  • Ich hab nochmal in meine handschriftlichen Aufzeichnungen gesehen. Ich bin jetzt gar nicht mehr sicher ob ich da geschrieben habe: Feldbreite Strafraum 5m oder 7m je Seite verlängert. :D Manchmal hab ich ne Sauklaue :) Aber ich glaube mich zu erinnern, dass von 5m gesprochen wurde. Wie auch immer: Die Seitenlinien sollen eingerückt werden. :thumbup:

  • Bei einer Jugendleitertagung wurde gesagt, normale Spielfeldbreite, wenn aber das Spielfled quadratisch ist (kurzer Platz),
    dann muß es an den Außenlinien verkürzt werden. (mit Hütchen oder Kreide)