Trainerausbildung in der Diskussion

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  • Ich stehe kurz vor der Prüfung für den C Breitensportschein.


    Vor Beginn sagte mein JL (C-Scheininhaber), dass er meine Entscheidung irgendwo gut fand, aber er meinte im gleiche Atemzug....dass mir das Teil nicht viel bringen wird.


    Antwort meinerseits nun nach knapp drei Monaten:


    Er hatte rein sachlich gesehen recht.


    Meine Denke ist weitestgehend das was dort verkauft wird.


    Die "Ausbildung" war im Sinne des Begriffs für mich keine, weil ich mich selber ausgebildet hatte (Durch lesen in Dfb.-Ausbildungsbüchern...Dfb.de...und Trainertalk). Dennoch hat es immer Spass gemacht, selbst bei Platzregen, Windstärke 7, Ostwind und minus drei Grad!


    Ich kann die Ausbildung jedem der ebend nicht mit dem Fußball zu tun hat, jedem Neuling, jedem ganz jungen Fußballer, jedem Trainer der ständig aneckt nur empfehlen, es wird keinen Schaden anrichten.


    In deinem Fall scheint der Breitsportschein C unnötig zu sein...du beschreibst es selbst.


    Aus meiner Denke heraus habe ich hier einen kleinen skeptischen Gedanken dabei, der sich weniger gegen Dich richtet, als gegen die, die dich einschätzen und bewerten, denn ....wer sind DIE....Erwachsene, die den Kinder,.-und Ausbildungsfußball erkennen oder nicht erkennen und stattdessen an Ergebnissen messen???


    Sollte dem so sein, bliebe im Raum stehen, in wie weit du dein Trainerdasein mit einem Schein dann doch weiter steigern könntest.


    Es wäre theoretisch -in dem Fall, dass du ergebnistechnisch zwar gut trainierst- möglich, dass eine Trainingsveränderung die noch erfolgreicher erscheinen läßt oder im umgekehrten Fall, eine sinnvolle Trainingsveränderung die Ergebnisse die andere vielleicht beäugen und bewerten, schmälern würden.


    Im zweiten Fall wärest du der noch bessere Ausbilder und wissende würden das erkennen....die anderen ebend nicht.


    Ich hoffe du konntest mir folgen und erkennst den Sinn meiner Aussage...ich kann es leider nicht anders beschreiben. Gruß Andre


    Zusatz: Eine unübliche Frage habe ich an Dich:


    WAS macht dich aus/lässt dich so beliebt werden/was ist deine persönliche Philosophie/Wirst du an Ergebnissen gemessen!!?

  • Hallo André,
    ich wäre ja grundsätzlich nicht abgeneigt auch einen Schein zu machen, aber den Schein, den ich eigentlich benötige, um ganz oben zu trainieren schaffe ich nicht mal ansatzweise. Ich mache schon seit Jahrzehnten keinen Sport mehr, bin aufgrund meines Unfalles etwas eingeschränkt und hatte mal eine Rücken OP. Alles das, scheint aber immer noch kein Hinderniss zu sein, um einen guten Job als Trainer zu machen. Es war ja nie mein Ziel als ich anfing, sondern wollte meinem Sohn eine gute Ausbildung gönnen, die der damalige Trainer leider nicht erbringen konnte.
    Fakt ist, ein Trainerschein C-B-A Leistungssport werde ich definitiv nicht mehr schaffen. Stellt sich mir also die Frage, wann greift der DFB ein und stoppt meine Arbeit? Bezirksliga? Regionalliga? Bundesliga? Noch habe ich es in der Hand selber zu entscheiden, in welche Richtung es gehen soll. Ich möchte nur nicht meine Energie in ein Projekt stecken um dann von dritten irgendwann gestoppt zu werden, obwohl das Ergebnis meiner Arbeit gut ist.
    Zu deiner letzten Frage kann ich nicht viel sagen. Ich komme gut aus, sowohl mit den ganz kleinen als auch mit den großen, mit den Eltern, dem Verein, den anderen Vereinen, den gegnerischen Trainern und deren Spieler, deren Eltern...
    Am Erfolg werde ich sicher auch gemessen, zumindest bei den ambitionierten. Ansonsten mache ich nichts besonderes.

  • Ich kenne hier in der Schweiz genug Trainer, die keine B-Lizenz haben und somit nicht Spitze trainieren können.
    Dies dank den eigentlich unnötigen Eignungstest (insbesondere die physische Phase).
    Dabei spreche ich von Top-Trainer die wirklich eine Ahnung haben und sich mit den Jahren viel Wissen angeeignet haben (Bücher + Kurse... ohne Test).
    Solche Trainer könnten auch mit gute BL-Trainer und Experten mithalten. Fussball wurde gefälligst nicht neu erfunden. Ich bin da auch der Meinung, dass viele hier im Forum problemlos mit zB. einem Maghat am Tisch über Fussball philosophieren könnten und dabei nicht mal immer unrecht hätten... (Fussball ist sowieso Ansichtsache).


    Für mich ganz klar: Eignungstest betreffend Selbstkompetenz, Methodenkompetenz (und somit auch Training), Taktik, Konditionelle Faktoren etc. ruhig schwierig halten. Denn ja, ein Trainer muss Wissen verfügen und dies auch umsetzen können. Ein Trainer der eine 4er Kette vor eine Velokette nicht unterscheiden kann, sollte ich weniger hoch trainieren dürfen. Also muss Theorie und praktische Teamführung etc. getestet werden können.


    NO GO ist hingegen Eignungstest im Bereich eigene Konditionelle Faktoren. Als Trainer muss ich nicht wie ein Hirsch rennen können... ich muss nur wissen, wass die andere Hirsche zu laufen haben. Solche Tests verbocken vielen kranke Trainer (zB. Asthmatiker, Herzkranke) die eigentlich SUPER währen den Weg. Diese Trainer würden eine richtige Karriere verdienen und vermutlich sogar schaffen, wenn solche idiotischen Tests nicht währen. Ich glaube auf jeden Fall nicht, dass Ancellotti mit seinen Bauch auch nur zwei Runden um den Platz mag... :thumbup:


    Grüsse
    TRPietro

  • Zitat

    NO GO ist hingegen Eignungstest im Bereich eigene Konditionelle Faktoren. Als Trainer muss ich nicht wie ein Hirsch rennen können... ich muss nur wissen, wass die andere Hirsche zu laufen haben. Solche Tests verbocken vielen kranke Trainer (zB. Asthmatiker, Herzkranke) die eigentlich SUPER währen den Weg. Diese Trainer würden eine richtige Karriere verdienen und vermutlich sogar schaffen, wenn solche idiotischen Tests nicht währen. Ich glaube auf jeden Fall nicht, dass Ancellotti mit seinen Bauch auch nur zwei Runden um den Platz mag...


    Sehe ich auch so, aber was wäre, wenn diese Trainer auch technisch nicht perfekt sind (Jonglieren, Technikdemonstration), aber trotzdem wissen, wie sie es zu vermitteln haben? Sollte es da nicht genau deswegen auch eine gewisse Durchlässigkeit geben? Z.b. dass Wissen über Dinge wie Methodenkompetenz/Taktik/Training konditioneller Faktoren/Leistungsdiagnostik/Führung/Pädagogik/Psychologie einen Mangel an Eigenkönnen ausgleichen kann? Ich fände das wünschenswert, so könnten auch körperlich nicht so bewanderte Personen über eine (dann aber extrem gute) Ausbildung in den anderen Bereichen dennoch einen höheren Schein als den C-Breitensport erwerben.

  • Fakt ist, ein Trainerschein C-B-A Leistungssport werde ich definitiv nicht mehr schaffen. Stellt sich mir also die Frage, wann greift der DFB ein und stoppt meine Arbeit? Bezirksliga? Regionalliga? Bundesliga?

    Jetzt mal unabhängig davon, ob man das gut oder schlecht findet: Entscheidend sind die Satzungen, aber wenn man die Darstellung in http://www.dfb.de/index.php?id=500920 ernst nimmt, dann benötigst Du spätestens ab 6te Spielklasse (=Landesliga) eine C-Lizenz. Junioren-Regionalliga erfordert B-Lizenz. Wie es drunter geregelt ist, müsste man den entsprechenden Satzungen entnehmen. Ich wünsch Dir ein gutes Händchen bei der anstehenden Entscheidung!


    Grüße
    Oliver

  • Tja, wie du schon sagst, wenn man es ernst nimmt. Die frage ist, wie ernst wird es genommen und was sind die konsequenzen. Entscheide ich mich nun für die Regionalliga, kommt dann irgend ein böser Mann vom Verband und erteilt mir trainingsverbot oder entzieht dem Verein irgend eine Lizenz?
    Was, wenn ich mich für die Bezirksliga entscheide und aufsteige? Bin ich dann auch zu entfernen?

  • Ich hau jetzt einfach mal nen Beitrag rein weil ich denk er passt zum Thema! Hab den Rest nur überflogen! Bei uns ist es schon schwierig nen C-Schein-Fussball zu machen! Man muss sich ne halbe Stunde Autofahrt ans Bein binden und auswärts fahren! Die Kurse fallen grundsätzlich in die Saison! Hier meine Frage! Wer macht den Trainerschein? Leute die schon ne Mannschaft haben? Oder sind das Leute die durch die Stadt gehen und sich denken ich werd demnächst Fussballtrainer! Jeder der ne Mannschaft hat möchte zum Wettkampf am Rand stehen! Also Lehrgang in der Saison ist für mich Unsinn! Wer nen höheren Schein machen möchte muss an mehreren Wochendenden 2 Stunden Fahrt in Kauf nehmen oder aber gleich die Wochenenden dort verbringen! Nun die nächste Frage! Haben die Trainer alle keine Famillie? Warum, findet man keine "kleine" Lösung für die Trainerausbildung? In der regional und individuell geschult wird! Stützpunkte des DFB gibt es überall und diese Trainer sollten auch in der Lage sein solche Kurse zu leiten! Ich finde es wird viel zu hoch angesetzt bei der Förderung der Nachwuchskicker. Sind es nicht die Trainer in den ganz kleinen Vereinen die mit ihrer täglichen Arbeit auch die Talente in den entlegensten Winkeln entdecken?

  • Alexbonn
    Die Frage, ob eine Trainerlizenz (wenn ja, welche) nützlich ist, ist für mich eine Einzelfallentscheidung. Wenn man es verallgemeinern will: ein Verein entscheidet sich bei gleichen Leistungen für den mit Trainerlizenz.
    Nachfolgend ein paar Beispiele, wo ein Kandidat ohne Lizenz bevorzugt wurde:
    Nationaltrainer ohne Lizenz: Franz Beckenbauer, Rudi Völler, Jürgen Klinsmann
    Bundesligatraienr ohne Lizenz: Otto Rehagel, Franz Beckenbauer, Jürgen Klinsmann
    Aktuell bessert Otto Rehagel sein Rentnereinkommen ein wenig bei Hertha BSC auf. Ob da wohl der DFB bei ihm anklopft und ihn auf die Schulbank bittet? Ich glaube kaum!


    Die nationalen und internationalen Trainerregeln besagen lediglich, das einer im Trainerstab die dafür gültige Trainerlizenz besitzen muss. Ob der dann während des Trainings Kaffee trinkt und beim Spiel seine neuen Handyspiele ausprobiert, interessiert dann keinen mehr.


    Auch heute wird noch mit zweierlei Maß gemessen. So wurde ein Markus Babbel gezwungen seine Lizenz nachzumachen, dessen Anforderungen weit über denen liegen, die ausländische Trainer in der Bundesliga mitbringen müssen.
    Als die DFB-Diskussion zur Torwarttrainerlizenz vor ca. 2 Jahren entbrannte, stand auch die Forderung im Raum, ob es eine Lizenzpflicht geben sollte. Die Antwort darauf war ein müdes Lächeln der Profitrainer aus der Bundesliga und eine klare Absage. Auch ist ihr Ansehen und ihr Wort in den Vereinen so groß, das selbst der große DFB sich vor dieser Entscheidung beugen mußte.


    Auch im Leistungsbereich kommt es vor, das ein Trainer mit seiner Lizenz "auf dem Papier" herhalten muß, während ein anderer die Arbeit auf und neben dem Platz macht. Das Problem ist nur, das die "Naturtalente" nicht auf den Bäumen wachsen. Denn schaut man sich die Vita dieser Trainer ohne Lizenz einmal genauer an, so liegt der begründete Verdacht nahe, das diese Leute jede Menge Erfahrungen und Kenntnisse besitzen, die "Trainern mit Lizenz und ohne Erfahrung" noch fehlt! Da entscheiden Vereine nicht selten nach Hundezüchterkriterien: sind genügend (Fussball)-gene vorhanden, muß daraus ja was Erfolgreiches werden!


    Wenn es denn sonst kein Argument außer der Demonstrationsfähigkeit gibt, dann könnte man die Trainerausbildung auch anders gestalten. Ohnehin ist es ja so, das nach dem Lizenzerwerb auch kein DFB mehr nachfragt, ob man aufgrund einer Verletzung oder aufgrund eines zu reichlichen Genusses fetter Speisen noch in der Lage ist, technische Kabinettstücken seinen Jungs zu demonstrieren. Entweder nimmt er dazu seinen Co oder einen Spieler aus seinem Team, der es kann. Weitere Hilfsmittel, die es früher noch nicht gab sind z.B. Video-Präsentationen.


    In einer anderen Diskussion wurde schon von einem Schwerpunktwechsel in der Spielerausbildung gesprochen. So haben auch die Traineraufgaben aufgrund der Veränderungen im Fussball zugenommen, weshalb auch andere Leistungsmerkmale von Bedeutung geworden sind.


    Wenn ich dann solche Einzelschicksale wie bei Alexbonn lese, dann bekomme ich das kalte Graußen, das der DFB sich auf stur stellt und solchen Leuten keine Legalität für den Lizenzerwerb gibt. Denn dümmer wird man in der Tat dadurch nicht! Hier versagt ganz eindeutig die "Rasenmähermethode", mit der manches über einen Kamm geschoren wird.


    Ursache hierfür ist die geringe Differenzierung in der Trainerausbildung. Im Leistungsfussball sorgen aber schon die Erfolgsgesetzmäßigkeiten für eine natürliche Selektion von Trainern mit und ohne Lizenz!


    Nahezu in jedem Trainerausbildungsseminar taucht die Frage auf, ob nicht auch Trainer mit körperlichen Einschränkungen eine Lizenz erwerben dürften? Es ist eine unendliche Diskussion, bei der niemand für jeden Einzelfall die beste Lösung findet!


    Also, Alexbonn mach dein Ding, wenn du es dir zutraust! Andere trauen es dir scheinbar bereits zu, was schon mal eine gute Voraussetzung ist.



  • Also ich habe vor ein paar jahren die
    C-Lizenz leistungsport und hatte dort einen richtig guten Leher mit Robert heringlehner


    und ich finde die hat total viel gebracht.


    lg
    hans

  • @Coerver-Fan


    Du hast schon recht, so ganz ohne Lizenz sind die Beiden nicht!


    Aber findest du es nicht auch seltsam, das am laufenden Band bei ausbleibendem Erfolg die Trainer (meistens mit Lizenz :D ) zuerst entlassen werden! Als hätten die keine Ahnung vom Fussball?


    Da kann man jemandem, der als Fussballspieler bereits gute Erfahrungen gesammelt hat, aber gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist, nach den DFB-Richtlinien die Lizenz zu erwerben, doch den Rat geben: "dann probier es halt ohne"!


    Ohnehin finde ich es schade, das der DFB die Leute, die gerne Trainer werden würden, aber aufgrund körperlicher Einschränkungen für dieses Hobby keine Lizenz erwerben dürfen, von dieser Form der Weiterbildung ausschließt. Denen bleibt dann nur der 2. und 3. Bildungsweg! Ich halte die Forderung der Demonstrationsfähigkeit schon deshalb für übertrieben, weil die Kinder früher beim Straßenfussballer auch ohne Trainer Fussballspielen gelernt haben. Denen ist es auch egal, ob es ihnen der Trainer oder ein älterer Spieler zeigt. Man vergißt m.E. dabei, das er Trainer neben seinen sportlichen Aufgaben auch Kumpel und manchmal sogar Freund der Kinder ist, weshalb die Reduktion auf das rein Sportliche im Breitensport für mich nicht das Non plus Ultra bei der Entscheidung sein darf!


    Aber, das ist nur meine subjektive Wahrnehmung! Mag sein, das ihr da ganz andere Erfahrungen habt.

  • Ich hau jetzt einfach mal nen Beitrag rein weil ich denk er passt zum Thema! Hab den Rest nur überflogen! Bei uns ist es schon schwierig nen C-Schein-Fussball zu machen! Man muss sich ne halbe Stunde Autofahrt ans Bein binden und auswärts fahren! Die Kurse fallen grundsätzlich in die Saison! Hier meine Frage! Wer macht den Trainerschein? Leute die schon ne Mannschaft haben? Oder sind das Leute die durch die Stadt gehen und sich denken ich werd demnächst Fussballtrainer! Jeder der ne Mannschaft hat möchte zum Wettkampf am Rand stehen! Also Lehrgang in der Saison ist für mich Unsinn! Wer nen höheren Schein machen möchte muss an mehreren Wochendenden 2 Stunden Fahrt in Kauf nehmen oder aber gleich die Wochenenden dort verbringen! Nun die nächste Frage! Haben die Trainer alle keine Famillie? Warum, findet man keine "kleine" Lösung für die Trainerausbildung? In der regional und individuell geschult wird! Stützpunkte des DFB gibt es überall und diese Trainer sollten auch in der Lage sein solche Kurse zu leiten! Ich finde es wird viel zu hoch angesetzt bei der Förderung der Nachwuchskicker. Sind es nicht die Trainer in den ganz kleinen Vereinen die mit ihrer täglichen Arbeit auch die Talente in den entlegensten Winkeln entdecken?

    warum macht man im bereich des nachwuchs- bzw unerklassigen fussballs einen schein?


    aus meiner erfahrung kann ich sagen, das neben denen, die sich erst einmal einen 'grundüberblick' über das trainerdasein machen wollen (oftmals leute, die nie aktiv gespielt haben) vor allem diejenigen einen schein machen, die damit ihrem verein die zuschüsse des lsb sichern möchten. bei uns im land gibt es pro ausgebildeten trainer auf 50 spieler/mitglieder einen gewissen zuschuss für den verein.


    das wäre meiner meinung nach auch für den dfb eine gute möglichkeit seine 'weisheiten' unters 'trainervolk' zu bringen.
    wenn es für die vereine für jeden ausgebildeten und tätigen trainer geld geben würde, so würde man gleich mehrere fliegen mit einer klappe schlagen. finanziell würde es den vereinen mit aktiver nachwuchsarbeit endlich besser gehen (denn grade da werden viele trainer benötigt und nachwuchs kostet reichlich geld), unter umständen könnte auch den trainern mal ein zuschuss vom verein gewährt werden (meist bekommen ja nur die seniorentrainer geld für ihre arbeit und die jugendtrainer fallen hinten runter, obwohl der aufwand meist sehr viel größer ist, als bei den männern). zudem sollten die lehrgänge und ausbildungen bis zb einschließlich c-leistungsport kostenlos für dfb-mitglieder sein. eine erlangung des c-breitenscheins solle auf jeden fall auch online möglich sein um den aufwand in grenzen zu halten. wenn all diese dinge (und vielleicht noch einige mehr) durchgeführt werden würden, würden sich sicher viele trainerprobleme von selbst lösen......

  • Guter Ansatz, sehe ich auch so, findet hier auch so statt, verhindert aber nicht, dass manche ebend unbelehrbar bleiben.


    Übrigens hat das hier schonmal jemand erklärt. Da wird nämlich über einen Schlüssel über die Mitgliederzahl pro qualifizierten Trainer der Betrag X vom Verband bezahlt....und wo der Verband die Kohle her hat....denke ich...weiss ich...vom Dfb halt (denke ich).


    Im jetzigen und vorherigen Verein waren das 60 Euro die jeder Vereinstrainer mit Quali im Jugendbereich bekam. Allerdings bekamen auch die nicht Qualifizierten etwas und zwar 10 Euro weniger. Es ist eine Kostenpauschale...die müste man umbenennen und als Trainergeld benennen. Danach könnte man dann meinen, dass die 50 Euro für Nichtqualifizierte zu den 60 Euro der Qualifizierten in deutlichem Missverhältnis stünden....wie ich meine.


    Vielleicht sollte man hier ansetzen und nur dem qualifizierten Trainer etwas zahlen z. B. 100 Euro und weitere 50 oder 100 Euro über steigende Mitgliedsbeiträge reinholen. Bei 150 bis 200 Euro kann ich dem Trainer einen Vertrag unterhalten und ich werde einige mehr finden, die das machen. Und ich glaube auch, dass es viele Jugendliche geben könnte, die darauf ansprechen, was ich völlig legitim finde. Die unterschreiben dann dafür, was sie abliefern sollen...sprich...ihre Arbeit lehnt sich an das Konzept -entstanden aus der Vereinsphilosophie- und die bedingt, dass der Verein seine Jugend und deren Trainer vor lästigen Eltern und Gewinndenken schützen müßte. Das ganze würde von einem oder mehreren Koordinatoren die partnerschaftlich wachen "überwacht" und gut ist es. Das Ehrenamt wäre etwas wert und qualifizierte Fachleute kann ich den Eltern auch vorstellen, um so 5 Euro im Monat mehr zu verlangen....viermal 30 Minuten Musikunterricht kosten hier 45 Euro im Monat. Was bietet der Fußball?


    DAS ist machbar und wäre in weniger als einem Jahr....nämlich mit der nächsten Mitgliederversammlung durchsetzbar, soweit der Vortragene das Problem gut überbringt und dann eine Lösung vorbringt und abstimmen ließe. Das Ergebnis ist der Auftrag für den Vorstand!


    Das habe ich so oder so ähnlich schon oft gepostet. Ich persönlich habe da keine Lust mehr drauf...sorry...bin diesbezüglich ausgepowert, das gebe ich zu. Denen die noch frische Luft überschüssig haben, können ja mal drüber nachdenken. 8)

  • wir kritisieren hier ja öfters den DFB in Verbindung zum Breitensport und Kinderfussball.


    da muss dann aber auch mal ein Lob hin, wenn er was positives tut.


    in den nächsten 3 Jahren sollen 20.000 Lehrer (vorrangig Grundschullehrer) in Kurzlehrgängen vor Ort speziell für diese Zielgruppe ausgebildet werden.
    als zusätzlichen Anreiz gibt es für die Teilnehmer Bälle für die Schule.
    mit Blick auf Ganztagsschulen eine sehr positive Initiative.



    ein sehr interessantes Objekt startet derzeit der Saarländische Fussverballverband


    dort werden Schülermentoren mit Schwerpunkt Fussball in der Schule ausgebildet.


    ab 15 Jahren werden Schüler, mit sportlichem Hintergrund in 45 Stunden als Trainingshelfer für Lehrer und Vereinstrainer unterrichtet.
    die Inhalte richten lehnen sich stark an die Richtlinien des Kinderfussballes an.
    Fussball ist zwar Schwerpunkt, aber nicht ausschliesslich.
    in meinen Augen ein hervorragendes Konzept.


    aus meiner Sicht setzt dert DFB jetzt dort einen Schwerpunkt, wo langfristige positive Ergebnisse zu erwarten sind und wo auch einiges zu bewegen ist.


    gg

  • @ Hans




    Die
    C-Lizenz Leistungsfussball gab es so vor Jahren nicht! Ich habe mich
    2010 für die C-Lizenz angemeldet und den LG I auch ganz normal
    abgehalten. Super schöne Woche in Haching gehabt und einen tollen
    Trainer (Holger Seitz). Im Juni 2011 wollte ich den LG II angreifen.
    Voller Vorfreude nach Haching gefahren, um dort zu erfahren das den
    C-Schein so nicht mehr gibt! Man sollte sich entscheiden zwischen


    C-Lizenz Leistungssport (bis zur Landesliga)
    C-Lizenz Breitenfussball (Erwachsene bis zur Kreisliga)
    C-lizenz Breitenfussball (Jugendliche)


    oder halt wieder heimfahren und dezentral irgendwo den BREITENSPORT machen.


    Ich
    habe mich dann für den C-Breitenfussball (Herren) entschieden, da es
    mir lieber und wichtiger ist regional im Amateursport zu arbeiten. Für
    mich persönlich reicht dieser Schein eben völlig aus! ABER: die
    komplette LG II Woche mussten wir dann bei den Leistungsportlern machen,
    unter den gewissen Herrn Heringlehner! :cursing:


    Nun
    wurde 1 Woche im Kurs nur Lehrproben für den Leistungssport abgehalten!
    Und zwar nicht so wie wir es aus dem LG I kannten, sonder nur in
    taktischen Spielformen! Das heisst ich habe in 8 Wochen Prüfung, ohne
    wirklich zu wissen wie es damals im LG I besprochen wurde.
    Ich lese nun alles was ich irgendwie über Prüfungen finden kann, aber meist werd ich noch mehr verwirrt...


    Evtl kann mir ja jemand helfen, wie es bei der Lehrprobe abläuft bzw den Aufbau etc etc 8o


    PS:
    Die Lizenz Breitenfussball ist komplett 1:1 die frühere C-Lizenz, wenn
    man sie VOR August 2011 abgeschlossen hat! Das Niveau der neuen
    Leistungssport, wurde näher an den B-Schein herangeführt