Von einem, der auszog, um Profi zu werden...

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hängt wohl alles von der persönlichen Grundeinstellung ab.
    Ich bin klar der Meinung, dass E- und F-Jugend-Mannschaften von Bundesligisten nicht sein müssen. Warum?

    • verlorene Kindheit, wie von Andre schon beschrieben. Selbst bestimmte Zeit zum Spielen ist wichtig und wertvoll!!
    • Die Chance, das "große Ziel" Profifußball zu erreichen, ist extrem gering (da wie Sir Alex schrieb, Talentprognosen noch schwierig sind)
    • Die Gefahr, dass die Spieler unter einem von Eltern, Trainern und sich selbst erzeugten Druck leiden, ist groß!
    • Die Spieler erhalten falsche Prioritäten! Eine verschobenes Bild der Bedeutung von Leistung, der Wertigkeit von Menschen, die weniger leisten (können). Wenn ein Kind einige Jahre in einem Profiverein gespielt hat, wo (fast) nur Leistung zählt, wird es oft Schwierigkeiten in einer normalen Dorfmannschaft haben, wo auch untalentierte spielen!

    Ich spreche hier von Kindern bis 11 Jahren, die noch wenig eigene Urteilsfähigkeit haben, und von ihren erwachsenen Vorbildern (Eltern, Trainer, Lehrer) oft noch vieles einfach übernehmen.
    Es ist auch nicht verwunderlich, dass Eltern, für die Leistung im Leben das Entscheidende ist, nichts Verwerfliches an einem Wechsel zu einem Proficlub finden.

  • Ist mir bekannt. Mein Bratwurstbeispiel war auch eher grundsätzlicher Natur. Kindern, die regelmäßig Sport treiben und sich bewegen, wird eine Bratwurst nicht die Figur versauen.

    Auch die Kinder der Buliteams essen NACH dem Turnier ne Bratwurst oder Eis.
    Gerade auf Reisen gehen diese Teams auch mit dem Trainer häufiger mal zu McDonalds o.ä.


    Bei allen solchen Sachen sollte man nichts aufs Hörensagen geben (meist auch nicht auf "gescheiterte Spieler", wie im Artikel). Einfach mal bei
    einem Turnier direkt den Trainer oder die Spieler ansprechen.
    Oder in diesem speziellen Fall, den McDonalds am größeren Bahnhof an einem Abend besuchen, wenn dieser der nächste zu einem Buliturnierort
    darstellt. Da ist die Wahrscheinlichkeit sogar hoch, mehrere Mannschaften zu treffen.


    Es geht ja mehr darum, ein Bewusstsein zur richtigen Ernährung zu schaffen. Diese sportbegeisterten Kinder verbrennen regelmäßige Bratwurste oder Burger problemlos.
    Aber während eines Turniers, nein, muss nicht sein. Da darf selbst meine Schulmannschaft keine CHips zwischendurch essen, danach, natürlich.
    Aber das driftet jetzt thematisch ab.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • Folkao:
    Auch ich finde, dass Hertha mit den Reisen in der U9 ein wenig übertreibt, allerdings, muss man wissen, dass Hertha (im Gegensatz zu den meisten anderen Buli) nicht immer nur die besten Spieler mitnimmt. Hier setzen auch Spitzenspieler mal ne Reise aus. Außerdem reisen auch häufiger Gastspieler mit, das sind Kandidaten für einen Platz im kommenden Jahr. So kann man diese Spieler mal auf hohem Niveau sehen. (Machen andere Teams auch mitunter, Hertha aber am meisten, klar können diese ja nicht auf diesem Niveau vor der Haustür testen).
    Hertha ist hier aber, wie erwähnt das absolute Extrembeispiel.


    Dirk:
    Hertha soll mir allerdings auch mal als Beispiel für deine Thematik dienen, diesmal als "positives" Beispiel.
    Dejagah, K.Boateng, Fathi, Chahed, aktuell Perdedaj, Hartmann, Neumann und Schulz, die spielten alle schon ewig in der Herthajugend. Boateng hat bei Hertha sogar angefangen, ging allerdings in der E-Jugend kurz nochmal zwischendurch zu einem anderen Verein. Die aktuellen 4 spielten alle schon mindestens in der U12, ich glaube sogar deutlich länger bei Hertha. (Schulz habe ich mal bei wiki nachgesehen, spielt seit 2000 bei Hertha und ist 93er Jahrgang).


    Neuer, Götze (mit 9), Bender-Zwillinge (ab 10 Haching, ab 13Jahre 1860), Khedira (mit 8 Stuttgart), Özil (mit 11 zu RWE), Höwedes (mit 11), Marin (mit 7Jahren Frankfurt), Badstuber (mit 11 Stuttgart), T.Müller (mit 10 Bayern), Jansen (mit 7 zu Gladbach) irgendwie alle aktuellen Jungnationalspieler, die raussuche.
    Da scheint es schwerer Gegenbeispiele zu finden.


    Dirk, wenn du genau hinschaust ist die Quote aktuell gigantisch. Nahezu ALLE Jungnationalspieler spielen schon seit jungen Jahren bei Buliteams. (Quelle stets Wikipedia)

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    3 Mal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • ganz schön interessant Badstuber hat mal in der Jugend vom VfB gespielt net schlecht tja heute wär er dort wohl goldwert in der momentanen Situation auf seiner Position

  • Ich verstehe die Richtung der Diskussion und die Denkweise als Kreisligatrainer oftmals nicht richtig, weil sie viel zu weit geht.


    Muß ja nicht richtig sein, was ich denke, aber:


    z.B. die Sache mit dem Stützpunkt....da würde ich meinen Spieler nur hinschicken, um ihn zusätzlich fördern zu lassen. Das freut mich für ihn....soweit er Spass daran hat...was übrigens nicht immer der Fall ist, weil Kind es als Druck empfindet und in Wirklichkeit dort nicht hin will...was wiederum Gründe hat....


    Diese Förderung rechne ich als Trainer als Plus für meine Mannschaft ein und dann endet alles weitere.


    Was Spieler XY daraus macht oder gar in der Lage ist zu machen oder was die Eltern da hinein interpretieren....das ist deren Sache.....sage ich als Trainer....


    Im Maximum könnte ich denen meine persönliche Meinung dazu mitteilen und eine Empfehlung ausssprechen, wobei das bei manch einem Trainer auch schon wieder zu viel wäre, weil manch ein Trainer gar keine Ahnung hat von dem, was dort überhaupt abläuft. Da wäre der Rat,....die Empfehlung doch nichts anderes als dumme Wichtigtuerei!


    Ich hatte es schonmal geschrieben....mich interessiert das was nach meiner Mannschaft käme...überhaupt nicht mehr, weil ich kann es eh nicht beeinflussen und ich denke, dass es mich auch nichts angeht, denn dort wo der Junge hingeht -egal wohin- dort begibt er sich unter ein anderes Dach, ...wo ich nichts zu melden habe.


    Das heisst nicht, dass ich das unterdrücken würde. Ich finde die Dfb-Förderung gut und ausreichend....wobei es anscheinend echte Unterschiede gibt, die meines Erachtens mit den Leuten zu tun hat, die mit der Ausführung beauftragt wurden. Hier läuft es mehr oder minder positiv, was man in der Beteiligung der Trainerschaft z.B. an den Fortbildungsabenden sehen kann.....bis zu 50 Trainer anwesend bei der Sommervorführung.


    Bundesligist


    Wenn ein Bundesligist eine F und E bedient....dann bestückt er -vermute ich- die Mannschaft mit gewissen Talenten, die woanders auch eher die F oder E 1 bestücken würden, weil sie leistungsmäßig dazu derzeit in der Lage sind.


    Mehr....könnte ich mir vorstellen....interpretieren die da möglicherweise auch nicht hinein....im Wissen....das ab einer bestimmten Jugend der Leistungsfußball anfängt und ebend nicht in der F oder E.


    Ich stelle mir das gedanklich so vor, dass die F oder E dort eine normale F oder E ist...wie woanders auch.


    Diejenigen -meist Eltern- die dort auftauchen, um Filius unterzubringen, interpretieren dort vielleicht viel zu viel hinein.


    Gemessen am Eingangsbeispiel -der Zeitungsartikel- ...ist der Junge viele dumme Kilometer gefahren worden....weil er schlechte Berater hatte, die das ...was ich gerade als mögliche Variante beschrieben haben.....


    ignoriert
    falsch interpretiert


    haben, weil sie ebend dachten, dass dort bereits schon der Nachwuchs des BL aufgebaut wird. Das wäre, ..wenn meine Vermutung richtig ist, aber ein großer Trugschluss, denn man fuhr zu einer "normalen" F eines großen Vereins..und mehr nicht.


    Nun durchwandert der F-Spieler die Jugend des Vereins bis z.B. zur D. Ab der C will der Verein den "normalen" Fußball beenden...ist doch legitim und man nimmt nun nur noch die aus seiner Sicht echten Talente und fördert diese ab der C oder B....ebend Leistungsfußball. Ab da müssen dann eben viele der Spieler auf Wiedersehen sagen.


    Sollte das stimmen und das vermute ich sehr stark....dann haben die Verantwortlichen ...die Eltern und etwaige andere Berater....hier wohl nicht ausreichend Aufklärung betrieben oder sind sehenden Auges ziemlich fahrlässig -auf Grund falscher Erwartungen- mit Vollgas vor die Wand gefahren.


    Nicht umsonst sagen gute Berater....dass ein Wechsel vor der C völlig unnötig ist.


    Diskutieren könnte man darüber, wenn der normale Vereinstrainer nichts drauf hat. Andererseits spielen dort die Freunde des kleinen Lümmels und ihn dann dort wegzunehmen.....könnte auch in dem ein oder anderen Fall einen kleinen seelischen Krüppel erzeugen. Gruß Andre

  • Wo gerade Hummels im Interview ist.
    Der ist sogar mit 6 Jahren bereits in der Bayern Jugend gewesen.


    Das die besten Spieler irgendwie alle so früh in die NLZ gewechselt sind, war mir auch nicht klar. Wenn man dann aber berücksichtigt, dass Deutschland 20 Jahre lang, nicht mal annähernd so viel Talent hatte (Quantität UND Qualität).
    Es scheint ja schon einen kausalen Zusammenhang zwischen der Jugendarbeit der Buliteams und der Talentflut zu geben.
    Vielleicht arbeiten die Buliteams doch wirklich so gut, auch in jungen Jahrgängen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill



  • volle Zustimmung, genauso hab ich es auch immer gesehen.


    meine beiden Jungs waren auf dem Stützpunkt, sie sind immer gerne hingegangen, ohne Druck, da die realistische Einschätzung im Elternhaus vermittelt wurde,
    dass dies kein Sprungbrett in die Buli ist, sondern einfach ein zusätzliches besseres Training ist, um einfach nur etwas besser zu werden.(wurden sie auch)


    wir haben hier auch Top-Trainer auf dem Stützpunkt, die das genauso sehen, und das auch den Kindern und Eltern vermitteln, die auch die Weiterbildung
    vor den Erfolg in Stützpunktvergleichspielen stellen.


    Bei uns also ein absolutes Ja zum Stützpunkttraining.


    Günter.

  • wobei es anscheinend echte Unterschiede gibt, die meines Erachtens mit den Leuten zu tun hat, die mit der Ausführung beauftragt wurden.

    Zustimmung. Mich würde auch mal interessieren, ob die Stützpunkt-/Auswahltrainer auch einer gewissen Kontrolle unterliegen. Das heißt ob sie in unregelmäßigen Abständen "überprüft" werden. Ich meine dies jetzt nicht im Rahmen einer Lizenzverlängerung. Ich stelle mir diesen "Job" sehr schwierig vor. Man muss ständig eine Auslese treffen und dies dann auch dementsprechend vermitteln. Und das bei teils übersteigerter Erwartungshaltung der Eltern. Wird im Rahmen einer A-Lizens auch die "psychologische Seite" abgedeckt / vermittelt ?? Und wie ist die Wertigkeit bei diesem Punkt ? DFB-Philosophie ist ja schön und gut. Auf dem Papier. Wie sieht's in der Praxis aus ? Würde mich wirklich interessieren.


  • Zustimmung. Mich würde auch mal interessieren, ob die Stützpunkt-/Auswahltrainer auch einer gewissen Kontrolle unterliegen. Das heißt ob sie in unregelmäßigen Abständen "überprüft" werden. Ich meine dies jetzt nicht im Rahmen einer Lizenzverlängerung. Ich stelle mir diesen "Job" sehr schwierig vor. Man muss ständig eine Auslese treffen und dies dann auch dementsprechend vermitteln. Und das bei teils übersteigerter Erwartungshaltung der Eltern. Wird im Rahmen einer A-Lizens auch die "psychologische Seite" abgedeckt / vermittelt ?? Und wie ist die Wertigkeit bei diesem Punkt ? DFB-Philosophie ist ja schön und gut. Auf dem Papier. Wie sieht's in der Praxis aus ? Würde mich wirklich interessieren.


    Vorab: ich habe bisher weder ein Training einer Stützpunktmannschaft beobachtet, noch kenne ich einen Trainer der dort tätig ist oder habe mit einem gesprochen. Ich weiß von der Arbeit oder den Entscheidungsträgern dort also rein gar nichts.


    Aber mein Verstand sagt mir: Menschen sind unterschiedlich und legen auch die sogenannte Philosophie unterschiedlich aus. Im Großen u. Ganzen werden sämtlich Stützpunkttrainer sich wohl an die Richtlinien halten. Aber Unterschiede gibt es sicher von Stützpunkt zu Stützpunkt; und auch bei denen, die die Arbeit der jeweiligen Trainer "überwachen" oder kontrollieren.


    Interessant wäre es aber auf jeden Fall mal, wenn ein solcher Trainer hier von seiner Arbeit berichten würde. Ist hier eventuell ein Stützpunkttrainier unterwegs, der bereit ist sich zu "outen" ???

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Mich würde auch mal interessieren, ob die Stützpunkt-/Auswahltrainer auch einer gewissen Kontrolle unterliegen


    beim FV Rheinland taucht der zuständige koordinator des Verbandes in gewissen Abständen immer wieder beim Training auf.


    auch war er bisher bei jedem Stützpunktspiel anwesend.


    ob das Kontrolle war, weiss ich nicht.


    Konnte jedoch beobachten dass immer ein reger Meinungsaustausch mit den Stützpunkttrainern stattfand.


    Günter

  • Interessant wäre es aber auf jeden Fall mal, wenn ein solcher Trainer hier von seiner Arbeit berichten würde. Ist hier eventuell ein Stützpunkttrainier unterwegs, der bereit ist sich zu "outen" ???


    ich habe schon bei 12 stüzbunkteinheiten mitgearbeitet.


    10 einheiten bei der Vorbereitung zur B-Lizens
    +
    2 Einheiten während eines Praktikums bei Wacker Burghausen


    ein Richtiger Stützpunkttrainer bin ich allerdings nicht.
    lg
    Hans

  • Dieses Zitat stammt aus einem anderen Thread Brauche Trainingstipps damit meine Mannschaft zurückrennt?
    und gehört meiner Meinung hier her.
    Unten findet ihr meine Antwort.


    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Zur Klarstellung
    Ich bin ein absoluter Befürworter der Leistungszentren und der Eliteschulen. Mein größter Traum als Kinder- und Jugendtrainer ist es, einmal sagen zu können,
    dass irgendein Spieler aus dem Profibereich (1. bis 4 Liga) von mir anteilig mit ausgebildet wurde. Das erwähne ich damit du mich nicht in die Ecke der
    Talentförderverweigerer stellst. Unseren Job definiere ich als die Zukunftsschmiede meines Breitsport-Dorfvereines und als Talentelieferant für den höherklassigen Fußball (ab Verbandliga).
    Für mich ist das Talentfördersystem wie es in Deutschland seit ca. 8 Jahren praktiziert wird, schon sehr gut. Es gibt natürlich Nichts, was nicht verbessert werden kann.


    zum HSV:
    Zu den Fakten (ich habe Schätzungen geschrieben) kam ich, weil 2 meiner Jungs, so habe ich es auch geschrieben, ein Gastspielrecht hatten. Die Aussage kam auch
    nicht von frustrierten Eltern. Beide Jungs sollen immer noch zum HSV. Die Eltern sind zurzeit nicht bereit 5x die Woche 65 km pro einfache Fahrt auf sich zu
    nehmen. Die Jungs wären jeden Tag über 4,5 Stunden unterwegs.
    Ja ich war selber dabei. So schrieb ich es auch weiter oben. Der Funktionär ist mir persönlich bekannt und er war angesäuert ohne Ende.


    Ja, der HSV hat mit diesen Mannschaften so viele Reisen in so kurzer Zeit unternommen.
    Die Kosten der Fahrten habe ich geschätzt. So habe ich es auch geschrieben.
    Die Schätzungen beruhen auf meinen Werten, die ich für unsere Vereinsreisen ansetze. Wir bekommen die unten erwähnten Sonderangebote leider nicht.
    Die Fahrten des HSV gingen meistens für 2-3 Tage nach NRW. Eine Reise nach Tschechien dauerte sogar für 4 Tage
    Beispiel Fahrtziel Leverkusen Start Hamburg
    Für meine Mannschaft und mich als Normalsterblicher würde so eine Reise im
    Sonderangebot 2 - 3 Tage ca.1500 bis 3000 Euro kosten.
    Beispiel Fahrtziel Leverkusen Start Hamburg geschätzte Kosten HSV
    18 x (15 Spieler +3 Betreuer) 60 Euro (Bahn hin und zurück) = 1080 Fahrtkosten
    mit der Bahn im Sonderangebot für Normalsterbliche. Bus mieten für 2 Tage ist auch nicht billiger.
    18 x Unterbringung mit Vollverpflegung 15 Euro für 2 Tage = 270 Euro für Normalsterbliche im Sonderangebot
    Betreuerkosten, Waschkosten, Getränkekosten, usw. nicht mitgerechnet.
    Somit liegen wir auch beim HSV bei ca.1500 Euro.
    Und wenn es nur 1000 Euro sind, dann wären es pro Halbjahr immer noch 8000 Euro
    nur für Reisetätigkeiten. Auch wenn alles vom Gastgeber gestellt wird, so laden sich die BuLi Vereine auch gegenseitig ein.
    Dann kommt die obige Rechnung wieder hin. Ob es für den HSV Sponsoren gibt, die alle Kosten übernehmen kann ich nicht sagen.


    Das die Trainer in der normalen Serie nicht unter Druck stehen, kann ich unterstreichen. Dort waren sie alle sehr entspannt. So wie man es sich einen vom
    DFB ausgebildeten Trainer vorstellt. Ich habe auch geschrieben, dass sich meine Wahrnehmungen auf die Vergangenheit bezog. Wie es jetzt mit dem Druck aussieht,
    kann ich nicht sagen.


    Thema: Wechseln vor U15 ist Schwachsinn.
    Ich sehe es zwar ähnlich (siehe weiter unten) aber diese Aussage kam nicht von mir. Die beiden Links (Bassemir und Ziemke) stellen
    nur eine andere Sichtweise auf die Talentförderung da. Wenn Du diese beiden als gute Berater meinst--?? dann solltest Du dir zumindest von Bassemir die Ideen zum
    Konzept der Partnervereine des FC Bayern München einmal durchlesen. Ich habe nur Fragen gestellt, die sich die Leistungszentren auch einmal stellen sollten. Mit
    diesen Fragen wollte ich nicht suggerieren, dass alle Fachleute anderer Meinung sind. Jeder Leser sollte sich selbst ein Bild machen.


    Gegenteilige Entwicklung aufgezeigt. Dazu findest Du ganz unten die Statistik
    Wir haben halt eine völlig andere Sichtweise der Dinge.
    Für dich ist das Glas halbvoll und für mich ist es halbleer.
    Du siehst(zurecht) die Erfolge der Leistungszentren. Ich sehe die Erfolge auch allerdings sehe ich auch die Kinder und Jugendlichen, die immerhin zu den Besten
    ihres Jahrgangs gehörten, die dort aussortiert werden. Darüber gibt es leider keine Statistik. Außerdem mache ich mir Gedanken, ob eine Kindheit so verlaufen
    muss, wie es "siebener" weiter oben beschrieben hat.


    Meine Meinung kommt der von Udo Bassemir aber schon recht nahe.
    Begründung.
    Die Kinder(einschließlich D-Jugend) aus der Umgebung der Leistungszentren (bis ca.20 Minuten Anfahrt) sollten sich dort schon einmal
    ausprobieren. Ab der C-Jugend (Fahrtzeit max. 40 Minuten) sollten die Leistungszentren dann auf die örtlichen Stützpunkte ein Erstzugriffssrecht
    ausüben dürfen. Natürlich muss an der Qualität der Stützpunkte gearbeitet werde. Die Leistungszentren müssen sich natürlich auch qualitativ besser aufstellen. Warum
    überlassen die Leistungszentren dieses Feld dem DFB. Hier könnte doch noch ganz viel von den Profivereinen geleistet werden. Unser Stützpunkt wurde noch nie vom
    HSV, FC St.Pauli, oder Holstein Kiel angesprochen ob sie hier eventuell unterstützend tätig sein könnten/sollten. Jedes Jahr wechseln ca. 750 - 800
    Spieler zum Nulltarif zu den Leistungszentren. Wie hoch wäre erst die Zahl wenn hier so ausgebildet wird, wie du es dir wünscht? Ab der B-Jugend könnten die
    Jugendlichen auch die Errungenschaften des Internats in Anspruch nehmen. Dann ist die Entfernung auch nicht mehr wichtig. Die Scouts sollten ab dieser Alterstufe
    ihren Seifenblasen auch in der ganzen Welt nachjagen dürfen. Das bedarf natürlich internationaler Absprachen.


    Warum haust Du immer wieder Beleidigungen raus?
    Stammtischtrainer--hääh?


    Jetzt zu den wirklichen Fakten. Jeder von uns beiden kann sich diese Statistik so
    auslegen wie er es gerne will.


    http://www.imspiel-magazin.de/pdf/dfb_ppp_bilanzII.pdf

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Dirk
    In den Disput bzgl. Aufwand/Kosten/Fahrzeiten will ich mich gar nicht reinhängen. Aber vielen Dank für die interessante Präsentation zur Talentfürderung, da stecken viel Infos drin :thumbup:.


    Grüße
    Oliver

  • Ein interessantes Interview über den Werdegang von Stefan Reinartz, was gut in den Faden hier reinpasst:


    Stefan Reinartz über seinen Weg in den Profifußball
    »Leverkusen ist eine harte Schule«
    Interview: Marco Jankowski


    Nur die wenigsten wissen: Stefan Reinartz ist eine echtes Leverkusener Urgestein. Mit uns sprach der 22-Jährige über seinen Weg zum Nationalspieler, Bruno Labbadia und motzende Eltern am Spielfeldrand.


    http://11freunde.de/bundeslige…sen_ist_eine_harte_schule

    __________________________________________________________


    „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
    Karl Lagerfeld

  • Das einfachste Argument um mit frühzeitigen (also im unteren Jugendbereich) Versprechungen Vorsichtig zu sein sind die Zahlen: aus den DFB-Stützpunkten schaffen es lediglich 0,4% der Spieler eines Jahrgangs in den bezahlten Fußball. (meinen informationen nach)