Vater Trainer Sohn Spieler

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  • Ich trainiere seit 5 Jahren die Mannschaft in der mein Sohn spielt.Zur Zeit spielt er in der D-Jugend.

    Meine Frage: Kann das gut gehen Vater Trainer und Sohn spieler.Soll ich lieber nach 6 Jahren aufhören??

  • Ich kenne einen Trainer der seinen Sohn nun von der Bambini bis zur C1 trainiert und mit seinem Team sehr viele Erfolge feiert und keine großen Probleme mit seinem Sohn hatte in dieser Zeit.

  • moin,

    also ich trainiere meinen Sohn auch schon vier Jahre. Man sollte sich nur drüber im klaren sein das ab dem Betreten der Sportanlage auch der eigene Sohn "nur" ein teil der Mannschaft ist und nicht mehr.....bin bis jetzt immer sehr gut damit gefahren. Denke mal das es auch darauf ankommt wo der eigene Sohn in der Mannschaft steht( sportlich und alles)

    Trainer aus Leidenschaft zum Fussball

  • Eigene Kinder müssen genau wie alle anderen behandelt werden. Er/Sie darf keine Sonderstellung haben. Das gilt im das Positive und Negative.

    Wer das nicht kann sollte sich für ein anderes Team entscheiden.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Ich war in einer ähnlichen Situation, ich trainierte zwei Jahre lang meinen eigenen Bruder.

    Wir hatten keine Probleme zusammen, seine Kollegen akzeptierten auch die Wahl meines Bruders zum Captain. Ich betrachtete ihn als Teil der Mannschaft, und wir konnten familiäre Konflikte und Fussball gut trennen.

    Wenn es also keine Probs zwischen deinem Sohn und dir gibt, dann sehe ich keine Probleme.

    Wer gewinnen will, muss zuerst verlieren lernen!
    Die Kombination Trainer/Schiri ist noch sehr witzig... :D =) :]

  • Ich glaube schon das, dass gut geht dann aber nur bis zur C-Jugend

    mfg Äxel

    Gewinnen kan jeder- Verlieren nur die Großen

  • Ich finde diese Situation durchaus problematisch. Mein Sohn spielt in unserer F1, deren Trainer ich auch bin. Es ist für alle - auch für mich - immer wieder bemerkbar, dass ich von ihm mehr verlange, als von anderen.
    Das umfasst nicht so sehr den Bereich der reinen Leistung, sondern geht eher in die Richtung soziales Verhalten, Mannschaftsgeist usw. Manches was ich von ihm von Zeit zu Zeit erwarte ist einfach zu viel für einen Achtjährigen.
    Im Bereich Leistung sieht es so aus, dass mein Sohn sicherlich der technisch beste Spieler dieser Mannschaft ist. Eine Übererwartung meinerseits findet hier nicht statt, die kommt aber manchmal durch die Hintertür:
    Da denkt das ehrgeizige Trainerhirn: Ein technisch so guter Spieler muss doch die Übersicht für die und die Spielsituation haben. Und schwupps wird wieder vergessen, dass das erst ein Achjähriger ist. Ich muss mich da schon manchmal zur Ordnung rufen.
    Der Junge trainiert wahnsinnig gern bei mir, aber mir gibt das schon häufiger zu denken.
    Wenn ich in unserem Umfeld einen geeigneten Interessenten wüsste, würde ich die Leitung der Mannschaft schon gerne abgeben, um dieses Spannungsfeld zu beseitigen.
    Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich mach das richtig gerne und die Jungs sind mir alle ans Herz gewachsen.
    Ich denke spätestens nach der E-Jugend sollte ich meinen Sohn nicht mehr trainieren, schon um seine weitere Entwicklung zu fördern.

    HP

  • Wenn man natürlich alleine Trainer ist, besteht die Problematik allein schon darin, der Sohn einem nicht so zuhört wie einem "Fremden".

    Wir haben im der Mannschaft auch zwei Eltern , die ihre Kinder trainiren und die hören auch nie so richtig zu. Wir haben das dann so gemacht, dass die sich Seitenvergert zu ihren Kindern an die Seitenliene stellen und von da dann die Kinder "was zu rufen"

    mfg Äxel

    Gewinnen kan jeder- Verlieren nur die Großen

  • Hab ich irgendwo gesagt, dass ich alleine Trainer bin?
    Bitte nur auf Dinge antworten, die auch geschrieben wurden. Ich habe einen sehr guten und kompetenten Co-Trainer.
    Darüber hinaus habe ich kein Problem damit, dass mein Sohn mir nicht zuhört.

    HP

  • HP hat das schon sehr gut beschrieben. Auch ich habe meinen Sohn in der Mannschaft und hatte öfter das Problem, dass ich von meinem Sohn mehr erwartet habe wie von den anderen, genau in den von HP angesprochenen Werten. Da muss man schon sehr selbstkritisch mit sich als Trainer umgehen, dass war ein langer Prozess. Problem war bei uns aber auch, dass mein Sohn "normale" Kritik, mit der man gerade bei den kleinen eh sehr sparsam umgehen sollte, stets persönlich genommen hat. Er hat in diesen Momenten in mir nicht den Trainer gesehen, sondern seinen Vater. Wir haben uns, je älter er wurde, zusammengerauft, und seine Entwicklung hat uns recht gegeben, mittlerweile ist er Stützpunktspieler. Es scheint ja auch nicht selten so zu sein, dass der Trainersohn ein guter wenn nicht der beste Spieler seiner Mannschaft ist, was evt. darin begründet ist, dass ein Fussballtrainer schon aus eigener Lust am Hobby eben viel mehr -privat- mit dem Sohn Fussball spielt wie andere Eltern. Insofern holt er sich seine Akzeptanz in der Mannschaft (ihn als Typ mal außen vor gelassen) eben auch über Leistung und nicht über seinen Vater als Trainer, was so nebenbei gesagt ein sofortiger Grund sein sollte, aufzuhören als Trainer dieser Mannschaft.
    Interessant finde ich, wie sich einige hier dazu hinreißen lassen, genaue oder auch vage Angaben machen zu können, wann man spätestens getrennte Wege gehen sollte. Da würde mich doch interessieren, woher sie diese Erkenntnisse nehmen. Wenn es klappt, dann sollte man sich trotzdem in der C-Jugend trennen? Ich denke, dass muss jede Familie mit sich selber aus machen. Manchmal ist man als Trainer auf bestimmten Augen blind, deshalb hilft es, wenn andere von außen die Situation beurteilen. Kommt in irgendeiner Form der Verdacht auf, dass die Leistung des Kindes oder noch schlimmer der Spaß am Fussball oder schlicht das Familienleben unter dieser besonderen Konstellation leidet, dann muss man wie gesagt sehr selbstkritisch an die Sache rangehen und schauen, ob es so noch Sinn macht. Ist man als Vater UND Trainer in der Lage, objektiv und fair der ganzen Mannschaft gegenüber zu arbeiten, empfindet der Sohn die Situation nicht belastend und die geschilderten möglichen Nachteile treten nicht auf, ja was soll denn dann dagegen sprechen?

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Holler
    Genau das gibt mir auch zu denken. Der Kleine kann natürlich nicht unterscheiden zwischen meiner Funktion als Trainer und der Person des Vater. Daneben schießt der Trainer mit der Kritik am Trainersohn hin und wieder übers Ziel hinaus, was dem Kleinen mit seiner Empfindlichkeit wiederum recht gibt.
    Es freut mich zu hören, dass aus dieser Situation ein Ausweg möglich ist, abgesehen von der Trennung als Trainer und Vater.

    @Äxel
    Meinte natürlich, dass mein Sohn mir durchaus zuhört, sprich wir haben kein Autoritätsproblem. Nicht, dass es mir egal ist, dass er mir nicht zuhört.

    HP

  • In vielen Vereinen ist es gar nicht anders möglich, dass Väter die eigenen Söhne trainieren, weil einfach nicht genügend Trainer vorhanden sind.

    Ich bin der Meinung, dass ein Trainer nicht zu lange die selbe Mannschaft trainieren sollte, denn sonst gibt es Abnutzungserscheinungen von beiden Seiten und Kinder sollen auch andere Leute kennen lernen, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen.

    Im Kleinfeldbereich kann man durchaus noch drei, vier Jahre die gleiche Mannschaft trainieren. Im Großfeldbereich sollte alle zwei Jahre ein Wechsel praktiziert werden.

    Wir praktizieren das so im Verein und sind eigentlich recht gut damit gefahren in den letzten Jahren.

  • Ich bin immer froh, wenn ich die Mannschaften bei uns im Verein mit Trainer besetzt bekomme, die nicht Väter sind.

    Ich habe bisher noch KEINEN Vater erlebt, der es schafft, seinen Sohn 100 % wie andere Spieler zu behandeln. Jeder, der das behauptet, macht sich selber etwas vor. Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass das gar nicht geht, und dass ich es wohl auch nicht anders machen würde, wenn ich meinen (noch nicht vorhandenen) Sohn trainieren würde. Eine Menge Trainer, die ich sonst sehr schätze und die sehr vernünftig und intelligent sind, werden irrational/ungerecht, wenn es um den eigenen Sohn geht.

    Es pendelt meist zwischen zwei Extremen:

    a) Der eigene Sohn wird bevorzugt, trägt die 10, schießt Ecken, Elfer, Freistöße und ist Kapitän. Das Spiel läuft nur über diesen Spieler. Das kommt besonders oft im Kleinfeldbereich vor, wo sich oft die Väter von einem der talentiertesten Spieler zum Traineramt bereit erklären.

    b) Der eigene Sohn wird extra gefordert und kommt unter mehr Druck als die anderen Spieler.

    Dann gibts noch c) Der Vater verhält sich RELATIV normal, aber der Sohn kann nicht trennen, dass Papa eben der Trainer ist, sobald es auf den Fußballplatz geht.

    Alle drei Varianten bei uns im Verein schon erlebt. Hochachtung vor dem Vater, der bei uns kürzlich c) durchleiden musste, der daraufhin beschloss zur neuen Saison nur noch Co-Trainer in der Mannschaft seines Sohnes zu machen, und sich jetzt entschlossen hat, eine andere Mannschaft zu übernehmen, in der sein Sohn nicht spielt. Ich wünschte, alle Väter wären so.

    Leider aber, und das ist ein Grundsatzproblem, sind sie nur bereit, Zeit aufzuwenden, um ihren Sohn zu trainieren. Auch hier kein Vorwurf von meiner Stelle, das ist nachvollziehbar. Wenn jeder Vater, der grundsätzlich bereit ist, seinen Sohn zu trainieren, einfach eine andere Mannschaft im Verein trainieren würde, wäre allen geholfen und der Zeitaufwand wäre (fast) der gleiche.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris ()

  • Moin,

    Chris: interessanter Aspekt im letzten Absatz.

    Ich gehöre auch in die Kategorie Vater --> Sohn, der nicht schnell genug nein gesagt hat. Probleme haben wir keine (auch wenn Du es nicht glaubst), da er mir fachlich vertraut. Wenn es überhaupt nur irgendwo im erreichbaren Landkreis Alternativen geben würde, dann wäre er schon lange dort...

    Als Vater eine andere Mannschaft übernehmen? Warum sollte ich? Hier macht der Verein nichts für mich, ich komme nicht aus dem Dorf, die Leute dort sind auch nicht so der Bringer usw. Die Elternproblematik und das Sozialarbeiterthema lasse ich mal aussen vor. Das alles soll ich für andere, die es einem sowieso nicht danken, ohne Entgelt machen? Warum sollte das überhaupt jemand tun...

    Variante a) trifft man fast immer an und impliziert b) eigentlich.

    Vielleicht mal ein neuer Fred dazu...

    ciao
    BB

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  • Hallo, ich habe drei Söhne (8,12,13) und trainierte seit sechs Jahren alle zwei Jahre immer die beiden Älteren zusammen. Ich sage Euch, ich habe Federn gelassen. Im letzten Jahr habe ich mit einem anderen Trainervater die D 1 trainiert. Wir waren uns in diesem Punkt einig, ....die eigenen Söhne wurden teilweise extrem härter angefaßt und wenn die nicht spurten, dann gab es auch extremen Ärger und zwar über das Training oder Spiel hinaus! ;(

    Ich habe als Trainer aufgehört, weil die Jungs in die Pubertät kamen und ich den dreh hin zur Sensiblilität in der Praxis nicht hinbekam. Ich war auch eine "Notlösung". Ich mache mir manchmal Vorwürfe, weil ich vielleicht manchmal wirklich zu hart war. Warum war ich das? ....Weil ich mit dem Team gewinnen wollte, ich war sehr ehrgeizig und das schon in der F. Im Nachhinein betrachtet denke ich, dass ich hier gewisse Schuldgefühle habe, denn ich denke mir heute, worum es überhaupt ging. Kleine Kinder, Fußball, Spass, Witz und auf der Gegenseite ein übereifriger Trainer, nämlich ich. Habe ich meinen Kindern hier das Leben nicht zu schwer gemacht? Ich tendiere zu einem -Ja, manchmal-. ?(

    Auf der Gegenseite gab es keinen Besseren, denn es wollte ja keiner. Zudem habe ich ein Paar Emails und gemalte Bilder von meinen Söhnen und da steht dann drauf: "Papa, ...du bist der beste Trainer der Welt...." usw.. Von daher habe ich vielleicht doch nicht alles verkehrt gemacht. :)

    Ich rate jedem "Vatertrainer" unter dem Strich dazu, es auf jeden Fall zu machen, ....allerdings nicht ganz so erfolgsbessen und immer piano auf dem Teppich bleiben und auch mal ein Spässchen aus dem Ärmel holen. Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Zitat:


    Big Bopper schrieb am 12.10.2008 11:54

    Probleme haben wir keine (auch wenn Du es nicht glaubst), da er mir fachlich vertraut.




    Das ist natürlich auch ein Faktor, der passen muss. Ein nicht so guter Trainer ist ja hier und da unterwegs, jetzt stelle man sich mal vor, der eigene Junge muss sich erzählen lassen, was für eine Blinse sein Vater ist. Kinder können da sehr fies sein, weiß ich aus eigener Erfahrung, habe als Kind mit einem Vater-Sohn-Gespann gespielt, der Vater war nicht akzeptiert und dem Sohn haben wir das glaube ich auch nicht gerade freundlich unter die Nase gerieben ?( . Im Nachhinein nichts, wo ich stolz drauf wäre..

    Ich habe meinen Sohn mal mit der Frage konfrontiert, so ganz beiläufig, ob ich denn als Vater-Trainer tragbar für ihn bin: er hat mich ganz komisch angeguckt, und gefragt, was ich denn nun wieder für einen Gedankentrip habe, dass ich so einen Quatsch frage. Wir haben uns aber auch beide in dieser Situation entwickelt, die Jungs akzeptieren mich fachlich wie persönlich, die Mannschaft funktioniert, wir spielen ordentlichen Fussball, die Eltern sind im Großen und Ganzen zufrieden; alles Dinge, die diese Konstellation erleichtern. Nach jetzigem Stand also kein Grund etwas zu ändern.. Aber wie gesagt, wenns läuft, warum was ändern, nur ein bißchen genauer sollte man das ganze schon beobachten.

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Ich trainiere das Team in dem meine Tochter spielt seit der C-Jugend, weil vorherige Trainer leider über Defizite verfügten, das ich es nicht mehr mit ansehen konnte.

    Als wieder mal jemand das Handtuch geworfen hatten, war es meiner Tochter ehr peinlich, das ich nicht in Deckung gegangen bin und die Aufgabe übernommen habe.

    Das eigentliche Problem für mich selbst war, das ich meine Tochter ehr benachteiligt, als bevorzugt habe, damit bloß nicht der Verdacht der Bevorzugung aufkam. Privat habe ich ihr immer erklärt warum ich das mache und was ich mit der Mannschaft für Ziele verfolge.

    Zu meiner eigenen Überraschung haben wir selbst die ausgeprägte Phase der Pubertät, so gemeinsam gut überstanden. Dabei hat sich das Team immer weiter entwickelt.

    Das wichtigste ist das man Realist bleibt und allen Kindern ihre Freiräume lässt. Das heißt ich weiß sehr genau wie aufwändig und stressig heutzutage Schule sein kann. Schule hat grundsätzlich Vorrang, da die meisten Spielerinnen später nicht vom Fußball leben werden können.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • hab' meinem Lütten auch die 10 verpaßt und erwarte von Ihm mehr als von anderen,
    (meine Ausrede dabei ist seine Laufbereitschaft und seine Übersicht).
    Und wenn er unter Wert spielt bin ich unzufrieden....man man.

    Hab mir selbst vorgenommen nur bis einschließlich E-Jugend den Pappa Trainer zu geben.

    Wenn ich so eure Beiträge lese, kann es ja sogar später noch gut gehen .....

    Werd' mal an mir weiterarbeiten um für meinen Sohn keine Spaßbremse zu sein ;(

    Danke für den Spiegel

    Thom

    Bundestrainer 8) Fernseh - Lizenz

  • Moin,

    dieser Fred sollte weder zu einer Selbstbeweihräucherung noch dazu führen, das wir uns alle Vorwürfe machen. Denn wenn es uns (die trainierenden Väter) nicht geben würde, gäbe es auch keinen Fussball mehr...

    Auch ein engagierter Vater macht viel gutes, am Anfang viel sinnloses. Wenn man sich aber mal ein wenig mit der Materie beschäftigt, kann aus einem Vater durchaus ein guter Trainer werden.

    Derzeit trainiere ich meinen Sohn nicht mehr, aber der jetzige Trainer (frisch gebackener C-Schein-Inhaber, Training unterirdisch, keine Kinder, absolute Desinteressiert und Desorientiert) ist die absolute Pflaume. Da weiss ich heute schon was demnächst passieren wird...

    ciao
    BB

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    Einmal editiert, zuletzt von Big Bopper ()

  • Bin auch seit nunmehr 6 Jahren Vater-Trainer und passe durchaus in die genannten Klischees:

    Mein Junior zählt zweifelsohne zu den talentiertesten Kids seines Jahrgangs (das ist zumindest die Rückmeldung, die regelmäßig auch von Außenstehenden kommt) und ist Kapitän (aber deshalb, weil er trotz seiner ruhigen Art ein Leader im Team ist und stets mit vorbildlichem Einsatz vorangeht), außerdem ist er seit Jahren einer der erfolgreichsten Goalgetter.

    Er wird durch mich als Trainer immer besonders gefordert und muss immer mehr als die anderen bringen.

    Aber:

    Die Kommunikation klappt sehr gut, er hört konzentriert zu und kann erfreulicherweise durchaus zwischen mir als Trainer und Vater unterscheiden.

    Er hat kein Problem, auch bei anderen Trainern zu trainieren und verhält sich dort wie bei mir. Er nimmt von Anfang an auch regelmäßig an externen Trainingscamps teil, damit er sich nicht auf mich als Trainer fixiert.

    Innerhalb der Mannschaft werde ich höchstens dahingehend angesprochen, dass ich meinen eigenen Jungen doch ab und zu hart anfassen würde, was aus meiner Sicht auch das Hauptproblem darstellt und dessen ich mir durchaus bewusst bin.

    Soll alles keine Selbstbeweihräucherung sein, im Verein haben wir diverse weitere Trainer, auf die die Beschreibung auch zutrifft und das wird es bei euch auch sehr viele geben. Ab der C haben wir seit zwei Jahren aber feste Trainer und sammeln hiermit Erfahrungen. Ohne Vater-Trainer lässt sich der Trainingsbetrieb von Amateurvereinen auch gar nicht aufrecht erhalten, dass sehe ich wie BB.

    Schöne Grüße

    Coach99


    Einmal editiert, zuletzt von Coach99 ()