Beiträge von Coach99

Ob das bereits abgepfiffene Spiel fortgesetzt werden darf, kann ich leider auch nicht beurteilen. Ich bin aber nicht nur verwundert, dass der Schiri nicht die Anzahl der Schützen kannte und dass 8-Meter geschossen werden (in verschiedenen Bundesländern habe ich in dieser Altersklasse bisher nur 7-Meter auf Handballtore in der Halle und 9-Meter auf Kleinfeldtore erlebt) , sondern dass es keine Verlängerung gegeben hat. In Berlin und Brandenburg wird vor dem Strafstoßschießen in derartigen Fällen schon ab der F eine Verlängerung gespielt. Das Ganze findest Du üblicherweise in der Spielordnung oder Jugendspielordnung, falls es regelwidrig keine Verlängerung gegeben hat, wäre das ein Ansatzpunkt, Einspruch einzulegen und eine Neuansetzung zu beantragen.

Die Teilnahmeberechtigung ist tatsächlich in den meisten Landesverbänden - und dort auch in den Fußballkreisen - unterschiedlich geregelt. Bei uns dürfen die Mädchen auf Kreisebene ebenfalls immer ein Jahr älter als der in der Altersklasse älteste Jungenjahrgang sein, um die zumeist vorhandene körperliche Unterlegenheit auszugleichen. Hat man ein Jungenteam des jüngeren Jahrgangs, dürfen die Mädchen also bis zu zwei Jahre älter sein.

Hatte mit meinen 98ern (fast alle Ende 98 geboren) auch schon die Freude, gegen sehr stämmig gebaute Anfang-96er Mädchen antreten zu dürfen, was effektiv zu knapp 3 Jahren Altersunterschied führte und keine Freude war (wir haben es denen aber dennoch gezeigt :D).

Legt man dieselbe Regelung für deinen Fußballkreis zugrunde, würde das bedeuten, dass die Mädchen bis zum Jahrgang 2000 hätten eingesetzt werden dürfen. letztlich hilft hier nur ein Blick in die Statuten des Fußballkreises, zumeist steht so etwas in der Jugendspielordnung.

Außerdem gibt es auch auf Kreisebene häufig Regelungen, nach denen die Spieler nach einer bestimmten Anzahl oder Quote von Einsätzen in höheren Mannschaften nicht mehr in unteren Mannschaften eingesetzt werden dürfen (Festspielregelung).

Wir befinden uns gerade in der Sichtung für die kommende Saison (D1 Verbandsliga). Da es sich um einen Leistungsverein handelt, sind die Kriterien auch entsprechend und hätten z.B. bei dem Dorfverein, in dem ich damals als Trainer begonnen habe, niemals angelegt werden können.

Im Vorfeld der Sichtung wurden im Trainerteam (2 Trainer und 1 Co-Trainer mit jeweils langjähriger Erfahrung) die Philosophie, Anforderungsprofil Spieler, Kadergröße und Rahmenbedingungen sehr detailliert für die D1 und grober für die C bis zur C1 besprochen, dokumentiert und gegenüber der Jugendleitung kommuniziert.

Danach haben wir auf dieser Basis den aktuellen Kader betrachtet und die für die D1 geeigneten Spieler herausgesucht. Daraus ergab sich, welche Spieler wir noch ergänzend suchen bzw. welche Positionen (keine Angst, wir bilden keine Positionsidioten aus und setzen die Spieler auch variabel ein ) noch zu besetzen sind.

Die Anwerbung der Spieler erfolgt über einen entsprechenden Eintrag auf unserer Website und bestehende Kontakte der Trainer sowie Spieler/Eltern.

Die Sichtung erfolgt gestuft, d.h. wir sichten die Spieler auf Turnieren/Spielen (in ihren Teams) in jeweils mehreren Trainingseinheiten und nach Möglichkeit auch im Einsatz in Freundschaftsspielen und Turnieren. Schwerpunkte sind neben dem fussballerischen Ausbildungsstand auch die Qualitäten, die die Jungs im Wettkampf zeigen.

Bislang sind wir da recht erfolgreich und konnten auch schon sehr gute Neuzugänge für die kommende Saison verbuchen, welche weitere Spieler nach sich ziehen könnten.

Hallo in die Runde,

inzwischen hat sich die Situation leider so entwickelt, dass wir zu Ende März doch die Reißleine ziehen mussten. Neben den bereits dargestellten Problemen, die sich nicht gebessert haben, kam noch ein folgenschwerer Umstand hinzu, von dem ich zunächst nicht geglaubt hatte, dass er das Faß zum überlaufen bringen würde.

Im Zusammenhang mit der Vereinbarung, die Saison zu Ende zu spielen, gab es noch die ganz zentrale Abmachung, dass der Verein den ausscheidenden Spielern rechtzeitig die verbindliche Zustimmung zum Wechsel per 01.07.2010 erteilt, da sie sonst bis zum 1.11.2010 gesperrt wären. Hieran hat sich der Verein trotz - unwidersprochener - Protokollierung der Abmachungen und mehrfacher entsprechender mündlicher und schriftlicher Nachfragen nicht gehalten, so dass die Eltern der betroffenen Spieler gezwungen waren, zu Ende März zu kündigen, wodurch die Spieler zwar für den Rest der Pflichtspielsaison gesperrt aber wenigstens ab Beginn der neuen Saison spielberechtigt sind.

Bis auf einen Vater haben alle Eltern der beim verbleibenden Spieler Verständnis für die Maßnahme gezeigt, da auch sie ihre Kinder vor einer unberechtigten Sperre geschützt hätten. Der besagte Vater hat sich dann in der Diskussion selbst ins Abseits gestellt, als er mir doch tatsächlich vorhielt, dass es meine Pflicht gewesen sei, die weitere Saison auch dann zu ermöglichen, wenn das dazu führen würde, dass die wechselnden Spieler in der neuen Saison zunächst für die Hälfte der Hinrunde gesperrt werden . O-Ton: "es ist mir sch...egal, was mit den wechselnden Kindern ist und ob sie in der nächsten Saison spielen können, ich will, dass mein Sohn diese Saison mit dieser Mannschaft zu Ende spielen kann, da er dann endlich die Chance hat, Staffelsieger zu werden". Dass dieser Sohn wahrlich kein Leistungsträger ist und auch vor dem letzten Spiel donnerstags abends (zu Samstag) abgesagt hat, passt sehr gut ins Bild. Immerhin ist es mir gelungen, ruhig zu bleiben (was aber schwer war), das Kind tut mir jedenfalls leid.

Da ich plötzlich sehr kurzfristig das Material abgeben musste, konnte das Training leider nicht mehr regulär bis Ende März durchgeführt werden, was ich natürlich gemacht hätte, da ich mich immer an meine Zusagen halte.

Ab April beginnt dann die Arbeit im neuen Verein doch früher als ursprünglich geplant.

Hallo Günter,

lass Dich nicht unterkriegen, das ist wirklich eine Riesensauerei, was euer Verein da macht. Leider gibt es die Regelungen mit den Ablösebeträgen ab der D-Jugend in diversen (wenn nicht allen) Landesverbänden. Bin es selbst in Berlin gerade durch, da wollte man auch für die ausschließlich von mir und meinem Co (geht auch mit) ausgebildeten Kids bei einem Vereinswechsel offenbar noch richtig die Hand aufhalten (bekomme auch kein Geld und bringe das Traininsgmaterial zum Teil selbst mit, da im besagten Verein das Geld offensichtlich bei der Oberliga.Mannschaft besser als in dder Jugend angelegt scheint)..

Man muss dann für sich selbst entscheiden, ob man dann noch rechtzeitig geht, damit die Kids zum neuen Saisonbeginn spielberechtigt sind.

Halte uns auf dem Laufenden, ich hoffe in Deinem Verein gibt es noch ein Einsehen.

Gruß Coach99

Hallo manne44,

habe ja schon mehrfach deine qualifizierten Kommentare zu anderen Themen gelesen und freue mich, dass du auch meinen thread mit deinen Beiträgen aufwertest. Wenn du genau liest, wirst du feststellen, dass es durchaus eine Reihe Probleme gibt, da der aktuelle Verein bzw. genauer gesagt der Jugendleiter seine Zusagen nicht einhält, außerdem verbessern wir uns sportlich erheblich.

Ich habe X-fach versucht, Brücken zu bauen, doch leider macht man mir das Ganze sehr schwer. Mal sehen, was die nächstenTage bringen, ich bin da aber nicht mehr optimistisch, da der Jugendleiter systematisch auf Tauchstation geht und die Angelegenheit nur aussitzen will. Gestern waren es einmal wieder 7 Kids beimTraining, immerhin haben es 2 Eltern geschafft, mir 5 Minuten vor Beginn auf die Mailbox zu sprechen und abzusagen). Der Jugendleiter ging im übrigen über das Gelände und hat hoffentlich von weitem zugesehen...

Meine Motivation ist inzwischen ordentlich im Keller, das Samstags-Spiel musste ich schon absagen, da mir nicht ausreichend Kids zur Verfügung stehen.

Gruß Coach99

Meiner Erfahrung nach muss man schon differenzieren. Einerseits dient es der Ausbildung und auch dem Verständnis aller Spieler, wenn jeder einmal ins Tor muss/darf. Andererseits gibt es schon in sehr jungen Jahren begeisterte Keeper, die sich voller Leidenschaft ins Tor stellen und die ich deshalb auch immer versucht habe, mit zusätzlichem Torwarttraining neben der Feldspielerausbildung weiterzubringen. Da ich selbst nicht von mir behaupten würde, ein gutes Torwartraining anbieten zu können, habe ich immer versucht TW-Trainer oder erfahrene Torhüter einzubinden.

Ein zusätzliches TW-Training muss ja auch nicht bedeuten, dass man Positionsidioten erzieht. Wir haben es auch so gehandhabt, dass z.B. zwei Torhüter pro Spiel zum Einsatz gekommen sind und jeweils einer in einer Halbzeit auch im Feld gespielt hat. Hierbei habe ich folgendes erlebt: Einer meienr Spieler, der mit vier angefangen hat, ist ein Jahr später aus der Not heraus ins Tor gegangen und hat sich dabei blendend gemacht (wurde u.a. öfters zum besten TW auf Turnieren gewählt, hat viele für diese Altersklasse "unhaltbare Bälle" noch rausgeholt). Er ging dann auch an einem bei uns trainingsfreien Tag zum separaten TW-Training, wo auch jüngere Torhüter mitmachen konnten. Das hat ihm viel Spaß gemacht und im laufenden Training wurde er weiter als Feldspieler ausgebildet. Heute (mit fast 12 Jahren) stellt er sich immer wieder ins Tor, wenn Not am Mann ist, und ist darüber hinaus einer der absoluten Leistungsträger im Feld (monentan allerdings mit einem kleine Tief, dass er hoffentlich bald wieder überwindet).

Um Spieler, die auch die Charaktereigenschaften eines TW mitbringen (positiv "durchgeknallt") zu fördern, würde ich schon in der E-Jugend ein separates TW-Training befürworten, daneben muss das Kind aer weiterhin als Feldspieler ausgebildet werden.

Danke für eure Antworten. Wir werden zunächst das Gespräch mit der Jugendleitung suchen, die Situation schildern und dann nachfragen, ob sich der Verein inzwischen etwas überlegt hat. Ein Teil des Frustes bei den verbleibenden Spielern und deren Eltern kommt ja daher, dass sich bislang niemand aus der Jugendleitung bei ihnen gemeldet hat.

M.E. wäre auch eine Zwischeninfo "wir haben noch keine Lösung, arbeiten aber daran und halten euch auf dem Laufenden" schon ausreichend, um hier Gemüter zu beruhigen. Es war vermutlich auch nicht gut, dass der von unserer Seite vorgeschlagene Elternabend mit der Jugendleitung, wo man 1. die Entscheidung über den Wechsel der Trainer und 2. eine Botschaft der Jugendleitung hätte kommunizieren können, nicht zustande kam und ich die Infos an die Eltern geben musste. Klar, einerseits zeigt es, dass noch ein Vertrauen in die Trainer besteht (schließlich wurden wir ja auch gebeten, bis Saisonende weiterzumachen), andererseits würde ich mich an Stelle der verbleibenden Spieler auch nicht wohlfühlen, wenn der Verein sich nicht meldet.

Weiterer Frust kommt vermutlich auch daher, dass einige der Eltern mich darauf angesprochen haben, gerne ebenfalls mitkommen zu wollen und dass ich ihnen aufgrund des derzeit bei weitem nicht verbandsligatauglichen Leistungsniveaus ihrer Kinder ehrlich mitteilen musste, dass ihre Kids die normale Sichtung durchlaufen müssten und ich keinen Platz für die neue Saison garantieren kann (wenn wir geblieben wären, hätte ich diese Spieler aus heutiger Sicht auch nicht alle in die D1 Landesliga mitnehmen können, da der Verein die ersten Mannschaften leistungsorientiert besetzt). Es macht auch schon den Anschein, dass sich einige selbst im Verein neu orientieren, da vermehrt Gespräche mit anderen Trainern zu beobachten sind, die in der Vergangenheit nie geführt wurden.

Mal sehen ob das Gespräch etwas bringt und ob man dann mit einer einigermaßen hohen Wahrscheinlichkeit keine weiteren Abgänge zu verzeichnen hat, denn wir hatten unter der Prämisse für den Rest der Saison zugesagt, dass die Mannschaft auch so bestehen bleibt und mitzieht. Falls noch einer geht, sind wir unter Berücksichtigung der üblichen Abzüge für Krankheiten, Geburtstage etc. definitiv nicht mehr spielfähig. Abhilfe ist diesbezüglich vom Verein auch nicht zu erwarten, Zusagen bezüglich weiterer Spieler wurden noch nie eingehalten (andere Mannschaften haben z.B. mehrere Torwarte, die dann nur auf der Bank sitzen, während wir über die ganze Saison wechselnd Feldspieler ins Tor stellen mussten). Wir bekommen ja schon über die gesamte Saison nicht einmal verschlissene Stutzen ersetzt (sieht echt prima aus, wenn die Löcher immer größer werden), während andere Teams teilweise sogar komplett neu ausgetattet werden.

Ich werde weiter berichten und bin gespannt auf weitere Anregungen.

Danke und schöne Grüße

Coach99

Hallo in die Runde,

aktuell stehen mein Co und ich vor der Frage, ob wir noch während der laufenden Saison einen Vereinswechsel umsetzen sollen. Wir haben uns vor einigen Monaten entschieden, den Verein zu wechseln und ab der nächsten Saison ein Verbandsliga-Team zu übernehmen. Wir haben ordnungsgemäß zunächst die Jugendleitung des jetzigen Vereins informiert und das weitere Vorgehen abgestimmt, um einerseits frühestmöglich mit offenen Karten zu spielen und dem Verein genügend Zeit für die Suche nach einer Alternative zu geben und andererseits das weitere Vorgehen abzustimmen.

Auf Wunsch der Jugendleitung haben wir die Eltern informiert (ca. die Hälfte der Mannschaft hat sich von sich aus entschlossen, ebenfalls den Verein zu verlassen) und auch mitgeteilt, dass der Verein demnächst mit einer Lösung für die neue Saison auf die verbleibenden Spieler zukommen werde, ohne dass aber etwas passiert. Wir haben uns auch bereit erklärt, mit der Mannschaft die Rückrunde noch zu Ende zu spielen, damit niemand, der Fußball spielen möchte, im Regen steht. Seit einiger Zeit gibt es aber einige (beim Verein verbleibende) Spieler, die beim Training plötzlich nur noch Blödsinn im Kopf haben und außerdem häufen sich vor Punktspielen sehr kurzfristige Absagen mit fadenscheinigen Begründungen. Ein Spieler kommt gar nicht mehr und unser ohnehin schmaler Kader wurde weiter dezimiert.

Eigentlich würden wir am liebsten gleich gehen und in Ruhe die kommende Saison beim neuen Verein vorbereiten, was aber dazu führen würde, dass die Mannschaft abgemeldet werden müsste (die noch motivierte Hälfte würde dann auch früher gehen und wir haben so gerade noch genug Kids für den Spielbetrieb, wenn niemand krank ist). Auch die eigentlich vorgesehene Abschlussfahrt mussten wir canceln, da es Absagen gegeben hat.

Trotz unseres anstehenden Wechsels ist das Verhältnis zur Jugendleitung des aktuellen Vereins noch relativ intakt und wir möchten weiterhin fair und sauber rausgehen, andererseits haben wir aber auch keine Lust, so weiterzumachen. Wie würdet ihr euch verhalten?

Danke für eureRückmeldungen und schöne Grüße

Coach99

Ich würde auch ruhig und sachlich mit den Eltern alleine sprechen und dabei berücksichtigen, was das Kind gerne will, denn das ist hier die Hauptsache. Sicherlich ist auch der von Andre angesprochene Aspekt von Bedeutung, wie weit die Kompromißbereitschaft deinerseits geht..

Der Kader ist tatsächlich sehr klein und ich würde auch schnellstens schauen, dass ich neue Spieler anwerbe. Hierbei solltet ihr euch auch Gedanken über die angestrebte Mannschaftsstärke machen, falls ihr ein entsprechend großes Einzugsgebiet habt, damit man bei unerwartet großer Resonanz auch nicht überrannt wird, da spreche ich aus Erfahrung. Wir haben damals auch mit 9 oder 10 Bambinis begonnen, auf unserem Dorf eine Werbeaktion gemacht (Aushänge in Kitas und Schulen sowie den Spielern Flugbätter für ihre Freunde mitgegeben) und selbst auf dem Dorf waren es bald über 40 Kids, die trainiert werden wollten. Selbst gemeinsam mit meinem damaligen Co-Trainer (Spielervater, den ich ins Training eingebunden habe und schwupps war er Co-Trainer) war das nicht mehr vernünftig zu stemmen und wir mussten Lösungen finden, sprich weitere Trainer gewinnen.

Liebe Trainerkollegen,

vielleicht hat jemand von euch dieses Problem auch schon einmal gehabt:

Mein Co und ich trainieren ein D-Junioren-Team und werden ab der kommenden Saison mit unseren Jungs zu einem anderen Verein wechseln, bis dahin bleibt alles beim alten. Einige der Spieler haben sich ebenfalls zum Wechsel entschlossen, nachdem wir sie von unserem Entschluss in Kenntnis gesetzt hatten, auch der aktuelle Verein wurde frühzeitig informiert und kann die Sache daher rechtzeitig bei der Planung für die kommende Saison berücksichtigen. Insoweit also zunächst nichts ungewöhnliches.

Jetzt besteht aber die Möglichkeit und der Wunsch, bereits vor Saisonabschluss gemeinsam mit den künftigen Teamkollegen des neuen Vereins an einem oder mehreren Turnieren teilzunehmen, wobei die Termine nicht mit Ansetzungen oder Turnieren unseres aktuellen Vereins kollidieren.

Jetzt stellt sich nur die Frage, was es hier hinsichtlich der Regularien zu beachten gilt, um auch versicherungstechnisch etc. sauber zu sein. Sollte/Müsste man besser als Spielgemeinschaft der beiden Vereine antreten (und benötige ich hierzu jeweils etwas schriftliches von den Vereinen) oder gibt es z.B. Gastspielgenehmigungen, welche Vereine z.B. für Turnierteilnahmen erteilen können, ohne dass die normale Spielberechtigung gemäss Spielerpass davon beeinträchtigt wird? Würde es etwas ändern, wenn man seine Mitgliedschaft ggf. schon zu einem früheren Zeitpunkt eingeht und dadurch schon Vereinsmitglied beim neuen Verein wäre?

Wenn bei einem Turnier mal eine Mannschaft nicht ausreichend Kids dabei hatte, haben wir auch schon Kinder für gemeinsame Mannschaften abgestellt, ohne dass es Probleme gab . Da wir unseren derzeitigen Verein sehr frühzeitig von unserem bevorstehenden Wechsel informiert haben, gehe ich davon aus, dass er sich derartigen Anfragen nicht in den Weg stellen dürfte (auch wenn man so etwas vorher natürlich nie mit abschliessender Sicherheit sagen kann), möchte mich aber wie gesagt nicht angreifbar oder im Falle einer Sportverletzung haftbar machen.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, bin gespannt, was es zu beachten gibt.

Schöne Grüße

Coach99

Ist wahrlich ein schwieriges Thema. Einerseits können sich viele talentierte Spieler in unterklassigen Teams nicht gemäß ihren Möglichkeiten entwickeln, obwohl sie selbst gerne mehr aus sich machen würden, ohne aber den Mut zu haben, einen Vereinswechsel ins Auge zu fassen. Andererseits muss ein Wechsel in ein höher spielendes Team nicht immer die bessere Lösung sein und es gibt auch viele Fälle, wo ein fader Beigeschmack bleibt.

Aus Trainersicht (ich trainiere ein sehr leistungstarkes und-orientiertes Team) kann ich aber nicht überrascht sein, wenn ein sehr guter Spieler Begehrlichkeiten (vermeintlich oder tatsächlich) besser aufgestellter Vereine weckt.

In der letzten Saison sind wir z.B. vom hiesigen (Noch-)Bundelsigisten zum Turnier des 98er Jahrgangs eingeladen worden und der Trainer hat gezielt nach 99ern in meinem Team gefragt und auf Nachfrage bestätigt, dass er in der neuen Saison die 99er trainieren wird. Da kann man eins und eins zusammenzählen und ich war auch nicht überrascht, dass dann zwei meiner Spiele zum Probetraining eingeladen wurden. Einer ist dem Ruf nicht gefolgt, da er lieber bei uns bleiben wollte und der andere ist angenommen worden. Ich habe bewusst nicht versucht, ihm oder seinen Eltern einen Wechsel auszureden, sondern die Entscheidung akzeptiert und ihm viel Glück und Erfolg für die Zukunft gewünscht.

Bei einem E-Jugendlichen (auch wenn er für sein Alter schon sehr weit ausgebildet war) wäre eine Ausbildungsentschädigung vielleicht doch etwas viel gewesen, ab D oder C finde ich nichts Schlimmes dabei, wenn ein Verein, der viel in die Ausbildung seiner Jugendlichen steckt, über Ausbildungsentschädigungen eine gute Jugendarbeit zusätzlich absichert. Hierbei ist es aber wichtig, dass die Ausbildung auch tatsächlich vom abgebenden Verein geleistet wurde.

Zur Frage der Ansprache halte ich eine plumpe Abwerbung nicht für das Mittel der Wahl. Was spricht aber dagegen, mit dem Spieler bwz. den Eltern ins Gespräch zu kommen und wenn ich dann angesprochen werde, ob ein Spieler zu uns kommen kann, sage ich nicht nein. Ich lege aber Wert darauf, dass hier eine vernünftige Kommunikation zum abgebenden Verein erfolgt.

Bin bislang mit 3 - 3 am besten gefahren. Wenn alle mitziehen und ordentliche Laufbereitschaft haben, gerät man so selten in Unetrzahlsituationen und deckt auch den Raum sehr gut ab.

Voraussetzung ist aber, dass insbesondere die Abwehrspieler tatsächlich mitspielen und nicht wie deutsche Eichen - was leider viel zu häufig zu beobachten ist - hinten bleiben und nur die Bälle wegschlagen.

Das hängt vom Kunstrasen ab. Generell gilt: Schraubstollenschuhe gehen, wie schon richtig bemerkt, gar nicht.

Bei einem langflorigen Kunstrasen der neuen Generation kann man gut mit Kunstrasenschuhen und auch mit kurzen Noppen spielen. Es gibt auch Multinoppenschuhe z.B. von Nike. Da hat mein Junior mehrere Ausführungen des Tiempo Natural (Sohlenbezeichung kennt das gute Sportgeschäft) gehabt. Waren allerdings für nassen Rasen bei Auswärtsspielen nach längerem Gebrauch nicht mehr griffig genug.

Sehr empfehlen kann ich das - leider - Auslaufmodell Ronaldinho von Nike. Echtes Leder, super Sohlen (sowohl Kunstrasen als auch Multiground), toller Sitz und Ballgefühl. Bislang der beste Schuh, den wir in den letzten Jahren hatten. Bekommt man aber nur mit Glück noch als Restposten. Es gibt auch ein Nachfolgemodell mit gleicher Multigroundsohle, ist aber hartes Kunstleder mit seitlicher Schnürung und aus meiner Sicht nicht empfehlenswert.

Auf Kunstrasen der alten Generation lasse ich nur mit Kunstrasenschuhen spielen, da hier mit Noppen (auch kurzen) das Verletzungsrisiko durch wegrutschen und umknicken recht hoch ist.

Bei uns läuft die Saison noch, aber das hat damit zu tun, dass meine Jungs die Saisonziele bereits übertroffen haben!

Im letzten Sommer haben wir unsere E1 mit den besten Spielern der Altersklasse (Schwerpunkt 98er zzgl. 3 sehr talentierte 99er) bestückt und noch vor der Sommerpause 3 oder 4 gut besetzte Turnier gewonnen, was Mut für die kommende Saison in der Landesliga (höchste Spielklasse des Landes bei E-Junioren) machte.

Vorgabe des Vereins war: die Klasse halten, unser eigenes Saisonziel ein Mittelfeldplatz.

Nach unglücklichen Punktverlusten in den ersten Spielen haben wir uns stark steigern können und ab Mitte der Hindrunde fest auf dem zweiten Platz etablieren können, der souverän bis zum letzten Staffelspieltag gehalten werden konnte. Dabei haben wir mit deutlichem Abstand einen Regionalligaverein und den noch amtierenden Landesmeister hinter uns gelassen und auch den Staffelprimus (nur zwei Saisonniederlagen) geschlagen.

Damit haben wir uns als eines der besten 8 Teams für die Endrunde der Landesmeisterschaft qualifiziert, welches wir Trainer mit den Jungs und Fans geniessen wollen. Meine Jungs haben aber natürlich von sich aus den Landesmeistertitel als Ziel ausgerufen und nun gilt es zu verhindern, dass sie sich selbst zuviel Druck machen.

Turniere haben wir diverse gut bis sehr gut besetzte mitgemacht, viele davon gewonnen und dabei auch auf Augenhöhe mit Bundesligaklubs mithalten und sogar punkten können.

Alle Ausbildungsziele wurden eingehalten bzw. übertroffen, das Team und auch jeder einzelne haben sich sehr gut entwickelt, was man auch daran sieht, dass z.B. einer meiner Spieler (99er) durch den ortsansässigen Bundesligisten (Hertha BSC), der uns auch zum Turnier eingeladen hatte, für die neue Saison gesichtet und geholt wurde. Ihm wünschen wir viel Glück und wir haben auch nicht versucht, ihn davon abzubringen, dort seine Chance zu suchen. Falls es ihm dort nicht gefällt oder er es doch nicht dauerhaft schafft, will er in sein jetziges Team zurückkommen. Trainingsbeteiligung ist nahe 100% und alle haben viel Spaß.

Allerdings hat sich Ende letzter Woche noch eine sehr negative Entwicklung ergeben, da unser Verein plötzlich komplett auf Breitensport umschwenkt (bisher die für mich und das Team ideale Kombination von Leistungs- und Breitensport) und alle vor wenigen Wochen erst getroffenen Absprachen (u.a. im volligen Konsens aller Trainer der künftigen D) für die nächste Saison und die weitere Entwicklung gebrochen hat.

Im Ergebnis sollen wir nun plötzlich als 4. oder 5. Mannschafft hinter zwar älteren aber auch nach Einschätzung von deren Trainern sportlich schwächeren Mannschaften im Kreisklassenbereich spielen, was meine Jungs unterfordern und in ihrer sportlichen Entwicklung hemmen würde. Außerdem wurden die internen Strukturen im Verein kurzfristig so verändert, dass die Eltern meiner Kids mich sofort nach einer Alternative gefragt haben. Da der Jugendleiter anders als in den vergangenen Jahren nur noch diktatorisch sein System durchdrücken will und nicht gesprächsbereit ist , wird es wohl auf einen Vereinswechsel des kompletten Teams hinauslaufen, was ich zwar einerseits bedauere, andererseits aber voll verstehe und mittrage. Ein in der Nähe befindlicher, gut aufgestellter Verein will das Team trotz der Kurzfristigkeit mit Kußhand nehmen und dabei auch eine entsprechende Einordnung vornehmen.

Wäre auch für meine Jungs eine sehr interessante Sache gewesen, ist jetzt aber leider terminlich nicht mehr zu realisieren.

Falls ihr auch im nächsten Jahr ein derartiges Turnier für 98er Jahrgang anbietet, würde ich mich über eine frühzeitige Info freuen.

Übrigens schade, dass ihr offenbar nicht mit Zwischen- und Endrunde spielt (nur 3 Spiele sicher), so dass sich auch eine weitere Anreise aufgrund der Mindestspielanzahl lohnt. Kann ich nur empfehlen. Wir haben Ostern ein internationales Turnier (u.a. auch Bundesligisten) mitgespielt, das mit 20 Mannschaften an 2 Tagen auch Zwischen- und Endrunde bot. Wir hatten keine weite Anfahrt und haben erfreulicherweise auch vorne mitgespielt und 5 Spiele gehabt, es gab aber auch Teams, für die ohne diesen Modus bei langer Anreise nach einem Tag Schluß gewesen wäre.

Finde es auch absolut OK, wenn die Jungs das Aufwärmtraining vor den Spiel selbst gestalten, solange der Trainer das beobachtet und es nicht in Blösdoinn ausartet. Bei mir übernimmt auch der Kapitan diese Aufgabe und es klappt prima. Außerdem trägt es zur Steigerung des Selbstvertrauens bei, wenn man als Trainer signalisiert "ihr seid alt und vernünftig genug".

Tore tragen bei mir die Kids nicht.

Bei uns trainiert der DFB-Stützpunkt einmal wöchentlich montags. In der Hallensaison verschiebt sich nur der Tag. Auch wenn das Stützpunkttraining leider nur wenig bis gar nicht zur Weiterentwicklung der Kids beiträgt (das mag aber an unserem Stützpunkt liegen), ist es in der Sommersaison kein Problem, da wir an anderen Tagen mit der Mannschaft trainieren und dann für die Auswahlspieler dreimal die Woche Training ist.

Nervig war allerdings, dass man beim Stützpunkt die Hallensaison immer bis in den April ausdehnt, obwohl der Spielbetrieb schon Anfang März draußen startet.Da sich dann das Stützpunkttraining mit unserem an einem Tag überschneidet, fehlte uns dann eine gemeinsame Trainingseinheit, was sich schon sehr negativ bemerkbar machte.

Leider denken die Eltern aber, dass die Teilnahme am Stützpunkttraining die große Karriere sicherstellt...

Auch ich kann keinen Fehler deinerseits erkennen und ich verstehe, dass dir das Mädchen leid tut.

Leider gibt es in jedem Verein solche dummen Eltern, die mit ihrem Verhalten den Kindern zwar eindeutig schaden, aber immer noch der Meinung sind, ihnen zu helfen.

Wir haben da auch einen Fall, wo mir das Kind unheimlich leid tut. Der Junge ist technsich recht begabt, nur fehlen ihm bislang bei schweren Spielen noch der Wille und das Durchsetzungsvermögen, so dass er immer dann den Ball sofort abspielte und die Zweikämpfe mied, wenn es gegen starke Gegner ging. Deshalb haben wir Trainer vor der laufenden Saison entschieden, ihn nicht in der ersten Mannschaft, die in der höchsten Spielklasse und leistungsorientiert spielt, sondern in der E2 einzusetzen. Dort trifft er mit seinem Team auf adäquate Gegner und es ist bislang das eingetroffen, was wir uns erhofft und auch den Eltern im Vorfeld gesagt haben: Er ist im neuen Team vom reinen Mitläufer zum Leader geworden, übernimmt Verantwortung und ist daher selbst nach den Spielen auch zufrieden. Der Trainer der E2 lobt ihn ausdrücklich für seine Entwicklung und stärkt ihm den Rücken.

Eigentlich müssten die Eltern begeistert sein, doch was tun sie: dem Jungen immer wieder einreden, dass nur die bösen Trainer verhindert hätten, dass er in der ersten Mannschaft spiele und dass ihm andere Kinder den Platz weggenommen hätten. Dieses plapperte er dann irgendwann nach und attackiert damit verbal auch die betroffenen Kids, die den Wechsel in die E1 geschafft haben. Dass der Schritt für die Entwicklung ihres Kindes eigentlich genau der richtige war, wollen sie nicht sehen. Traurig, oder?

Das zeigt mir aber wieder einmal, dass unsere Einflussmöglichkeiten bei derartigen Eltern leider sehr begrenzt sind und dass wir nicht schützend die Hand über alle halten können. Insofern sollte man sich selbst auch nicht zu sehr belasten, wenn die Sitautionsanalyse ein derartiges Ergebnis gebracht hat.

Halte uns doch auf dem laufenden, wie es weitergegangen ist.

Hallo Andtrai,

ich sehe da gar kein Problem. In einem wichtigen Spiel einmal nicht wie gewohnt durchzuwechseln, ist aus meiner Sicht völlig OK und auch gegenüber den dreien (die zudem Rückstände haben) vertretbar. Ich gehe davon aus, dass das Aufstiegsziel auch rechtzeitig kommuniziert wurde und daher jeder sich darauf einstellen konnte, dass in einem engen/wichtigen Spiel nicht alle (gleichmäßig) zum Einsatz kommen können.

Unter Ausbildungsgesichtspunkten halte ich es ohnehin nicht für ratsam, mit 5 Auswechselspielern zu fahren, da dann aus meiner Sicht alle zu viel draußen stehen müssen und damit wichtige Ausbildungszeit verloren geht. Lieber solltest du einmal einen oder zwei Spieler nicht mitnehmen und rotieren.

Unabhängig von der von dir zitierten Regelung, die ich ich persönlich unter Fairnessgesichtspunkten gegenüber den unterklassigen Mannschaften OK finde, würde ich den Kader nicht unter 12 Kinder reduzieren, da man sonst wegen Krankheiten zu leicht in Personalnot gerät. Außerdem kann dann doch kein Kind an Spieltagen an Familienfeiern, Geburtstagen o.ä. teilnehmen, da du dann ja schnell ohne Auswechselspieler wärst.

Ich selbst habe 12 Kids im Kader und es kommen auch alle umfangreich zum Einsatz. Falls keiner krank, im Urlaub oder sonstwie verhindert ist, fahre ich auch mit allen, gebe aber zu, dass es nicht immer einfach ist, alle gleichmäßig viel spielen zu lassen. Sehr viel mache ich davon abhängig, ob ein Kid sich anstrengt. Jeder kann mal einen schwachen Tag haben und solange er versucht, das Beste daraus zu machen ist das auch in Ordnung. Stelle ich aber fest, dass ein Spieler trotz entsprechender Aufforderung an diesem Tag keine ausreichende Einsatzbereitschaft zeigt, bekommt er halt weniger Spielanteile, was so auch akzeptiert wird.

Also, nicht zu viel grübeln, es läuft doch bei euch offensichtlch gut.

Schöne Grüße

Coach99