Beiträge von Big Bopper

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    Moin,


    Selbstdarsteller sind absolut fehl am Platze.


    Aber man kann leider gegen diese Leute nichts machen --> das hatten wir ja schon festgestellt. Schiris braucht man leider...


    Was die Kids angeht: Konzentration aufs Spiel und nichts anderes. Und der Schiri ist niemals ein Alibi, denn er schießt nicht auf unser Tor.


    Am meisten nerven allerdings die sinnlosen Abseitsentscheidungen, die die Schiris mit einem Aktionsradius eines Bierdeckels einfach so aus dem Bauch heraus für beide beteiligten Mannschaften gleich entscheiden. Da kommt man aber in ein anderes Thema der notwendigen Regelanpassungen, damit Schiris entlastet und das Spiel wieder attraktiver gemacht wird.


    ciao
    BB

    Moin,


    Andre Du machst mir langsam Angst.... 8)


    Das Thema Philosophie ist genau richtig. Meiner Meinung nach positionieren sich die Vereine gegenüber den beteiligten Parteien (Eltern, Kids und auch Trainern) nicht genug. Wir sind ein Fussballverein, der den Kids das Fussballspielen beibringen will. Das geschieht nach diesen Richtlinien, mit diesen Mitteln, mit diesen Maßnahmen usw.


    Wenn vorher, bevor jemand in den Verein kommt, klar ist, wie der Hase läuft, dann kann er entscheiden, ob er das will oder sich einen anderen Verein sucht. Sämtliche Entscheidungsträger und deren Erfüllungsgehilfen (Trainer) haben sich daran zu halten, ebenso die Eltern/Kids-Fraktion.


    Wenn das nicht gemacht wird, hat das genau solche geschilderten Auswüchse, die sich bis in Mannschaften älteren Jahrgangs durchziehen und nicht mehr gelöst werden können. Der Jugendleiter verabschiedet sich dann aus der Leitung und ist nur noch Verwalter. Das hinterlässt bei allen den Eindruck, das es allen egal ist was im Verein passiert... Und lässt Raum für solche "Trainer" wie den geschilderten E1-Herren.


    Fazit: Entscheidungen im Sinne des Vereins und deren Kunden treffen!


    ciao
    BB

    Moin,


    Trainingsbeteiligung ist immer ein Thema wenn das Training nicht ansprechend gestaltet ist. Da hat Andre schon ganz recht.


    Training selber findet auch mit 4 Leuten statt, da ja sowieso nur in kleinen Gruppen trainiert wird. Wenn weniger da sind, kann man sich intensiver um die anderen kümmern - perfekte Situation. Die werden dann in der Schule wieder erzählen wie toll doch das Training war und der Rest läuft von allein... Es hapert an der Motivation und die kann ich durch gutes Training deutlich unterstützen.


    Sämtliche Drohungen verlaufen immer im Sand. Es geht nur über ein sehr gutes Training, da die Kids immer mit den Füssen abstimmen (nicht zum Training kommen, Ausreden erfinden, andere Hobbys suchen usw.) Da ist weder der Verein, noch die Schule, noch sonstwer dran Schuld. Zufriedene Kids = hohe Trainingsbeteiligung.


    16 Leute sind bei einer "nicht leistungsorientierten" Mannschaft sowieso zu wenig. Gerade in dem Alter fallen immer mal Spieler aus unterschiedlichen Gründen aus. Eine SG (wurde ja schon gesagt) ist für viele Vereine, die sonst nicht überleben könnten, mittlerweile die einzige Möglichkeit.


    Fazit: Immer erst einmal an die eigene Nase fassen!


    ciao
    BB

    Moin,


    das Problem sind doch die lästigen Platzsperren, nicht der Schnee ansich.


    Hier haben wir Gott sei Dank einen Trainingsplatz, der in der normalen Saison nicht benutzt wird (weder zum Training, noch zum Spiel, hat aber als einziger Platz ein Flutlicht)


    Gerade auf Schnee kann man wunderbar Training machen. Sämtliche Passübungen lassen sich sehr gut mit dem Ball in der Hand erledigen, Handball läuft immer gut, Koordinationsübungen und Gymnastik gehen auch auf Schnee usw. Wenn nur die lächerlichen Platzsperren nicht wären...


    Diese Art des Trainings hält übrigens die Trainingsbeteiligung wesentlich höher als sinnlose Läufe auf dem Platz oder durch die Walachei...


    Ansonsten ist das C-Jugend-Alter wirklich nicht so leicht, aber Wetter kann nie ein Problem sein.


    ciao
    BB

    Moin,


    ein wichtiger Punkt dabei wird immer vergessen: Um one-touch-Soccer zu spielen, brauche ich individuell starke Spieler. D.h. Sowohl lauftechnisch, aber vor allen Dingen müssen sie technisch recht gut sein. Wandspiel z.B. ohne das der Ball irgendwo hinspringt, gehört schon ins F-Training.


    Passpiel gehört natürlich in jedes Jugendtraining: Nur durch Passpiel entsteht überhaupt ein Spiel. Der Pass ist die Seele des Spiels. Der Pass ist die häufigste Handlung im Fussball.


    Der Begriff one-touch-soccer ist natürlich übertrieben. Nicht jeder Ball wird direkt gespielt. Nur richtig trainiert entwickeln die Kids das notwendige Gespür für einen schnellen Pass, d.h. sie entwickeln Spielintelligenz. Und dazu gehört auch, das sie wissen wann und wo ich eben ein Dribbling/Zweikampf machen kann und wo/wann nicht. Ich würde auch nicht den Taktikgedanken so hoch hängen. Es ist zwar die Vorstufe zur Raumdeckung, aber gerade bei D und C-Jugendlichen würde ich niemals von Taktik reden. Man gibt verbal lediglich gewisse Vorgaben...


    Der wichtigste Aspekt bei diese Spielweise ist allerdings: es nehmen alle am Spiel teil!


    Das fördert den Mannschaftsgeist ungemein, da jeder Teil des Teams geworden ist.


    Viele Mannschaften spielen immer noch "erfolgsorientierten" Fussball. Lang nach vorne, vorne steht ein Sprinter und macht das Tor. Der Sprinter lernt was, der Rest klopft sich auf die Schultern wie gut sie doch sind. Oder du hast einen Wunderdribbler, der mal alle ausspielt und 5 Tore im Spiel macht, während die anderen zusehen. Nur: sobald mal ein Gegner kommt, geht nichts mehr und das Erstaunen ist gross...


    Und: diese Spielphilosophie steht nicht gegen Coerver und andere technikorientierte Sachen. Ganz im Gegenteil: Coerver und co sind Voraussetzung.


    Es funktioniert sogar sehr gut, da erst alle zusammen spielen und dann die Egoisten lernen, wie sie sich sinnvoll einbringen können. So lernen alle etwas und das sollte das Ziel sein... Nur der Weg ist eben anderes herum...


    Solche Spielchen in kleinen Gruppen, wie Ghosti es beschreibt, gehören in jedes Training. Immer mit unterschiedlichen Schwerpunkten/Vorgaben, damit der Kopf arbeitet, nicht nur die Beine.


    ciao
    BB

    Moin,


    die Regelungen gibt es schon länger.


    Ausdrucken, dem Schiri unter die Nase halten, immer einen Leichtball in der richtigen Grösse/Gewicht dabei haben und falls die sich quer stellen, darauf bestehen. Auf gar keine Diskussion einlassen, denn das ist Vorschrift. Manche lernen es nicht anders...


    Ein paar Unbelehrbare gabe es hier am Anfang auch (Aussage war immer: wir haben keine Leichtbälle...). Aber mittlerweile ist das keine Diskussion mehr. Leichte Probleme gibt es noch bei der D-Jugend. Da wird immer noch versucht den Kids einen Stein als Spielball unterzujubeln. Aber mit den o.a. Mitteln geht das dann auch sehr schnell vorbei.


    ciao
    BB

    Moin,


    so etwas wird niemals über einen längeren Zeitraum funktionieren.


    Es wird sich peu a peu immer mehr aufstauen und irgendwann wird es zum offenen Streit kommen. Zu unterschiedlich scheinen die Auffassungen zu sein...


    Selbst bei gleiche Auffassungen ist es schon schwer genug das zielgerecht zu kanalisieren. Entweder jeder Trainer übernimmt ein Schwerpunktthema (d.h. einer macht Fitness/Koordination/Lauf-ABC usw.) oder lieber die sofortige Trennung.


    Ein Punkt der aber noch viel schwer wiegt. Selbst wenn man die gleiche Auffassung hat, spricht man immer noch nicht mit einer Zunge. D.h. die Kids und um die geht es ja, brauchen einen festen Ansprechpartner. Deshalb muss es einen Trainerboss geben. Nur der darf die Ansprache beim Spiel machen, nur der darf die Kids nach dem Spiel ansprechen usw. Der Trainer hat da weit mehr Aufgaben als nur die Trainingsgestaltung. Ein Co-Trainer hat sich vor/während/nach dem Spiel völlig rauszuhalten. Dann kann das funktionieren. Nur wer will das schon...


    Fazit: Trennung bevor es Stress gibt.


    ciao
    BB

    Moin,


    ich muss NF völlig Recht geben.


    Solche und noch andere Verfehlungen der Stützpunkttrainer könnte ich auch aufzählen. Alles in allem die reinste Geldverbrennung. Aber das ist ein anderes Thema.


    Stützpunkttraining ist einmal die Woche, punkt. Zweimal die Woche ist Mannschaftstraining, das ist Pflicht. Wenn die "Talente" dann noch zum Stützpunkt wollen (das gibt sich erfahrungsgemäß recht schnell von selber), dann dürfen sie das in ihrer Freizeit gerne tun.


    Erfahrungsgemäß lotst der Stützpunkttrainer die Kids sowieso zu seinem Heimatverein. Die übliche Erpressung funktioniert bei "erfolgsgeilen" Eltern immer noch sehr gut.


    Rat an Trainer2005: Klare Regelung vorgeben. Training Dienstag, Donnerstag als Pflicht, Stützpunkt z.B. Montag als freiwillig. Der Stützpunkt geht niemals vor Vereinsarbeit.


    ciao
    BB

    Moin,


    genau richtig, darum geht es leider...


    Einer muss im Fussball, gerade im Profibereich, die Hose anhaben und sagen wo es lang geht. Schließlich ist es auch der Trainer, der als erstes entlassen wird.


    Wie man sich diese Autorität erarbeitet, ist natürlich von Trainer zu Trainer unterschiedlich.


    Nur: diese Superstargehabe zeigt ganz klar die gesellschaftlichen Probleme... Alles nur noch Egoisten, die auf ihren eigenen Vorteil und auf ihren eigenen "Spass" Wert legen, ohne Rücksicht auf andere Mannschafts-"kameraden". Gerade die sogenannten "Superstars" neigen dazu sich nicht mehr in den Dienst der Mannschaft zu stellen, bzw. durch ihr individuelles Können der Mannschaft zu mehr Erfolg zu helfen.


    Dieses wird auch ein total autoritärer Trainer heutzutage nicht mehr lösen könnnen. So sehr sich das auch Rummenigge/Hoeneß auch wünschen... Die Bayern sind untrainierbar geworden, auch dank eines Ribery.


    Die achso tollen "Profis" sollten sich mal ganz schnell ein paar Takte zurück nehmen und sich eben auch wie Profis verhalten. Eine funktionierende Mannschaft braucht eigentlich keinen Trainer, die weiß selber was wann zu machen ist. Nur wer hat bei all den Egoisten schon eine funktionierende Mannschaft...


    ciao
    BB


    P.S.: man könnte das ganze auch noch härter formulieren: Das ist ja lange kein Vereinsfussball mehr, sondern big business. Wer da nur bespaßt werden will ist völlig falsch und ganz schnell weg vom Fenster, weil eben die professionelle Einstellung fehlt. Ein Spieler hat zu funktionieren oder er wird ausgetauscht (transferiert). Eben ganz im Stil des big business aus anderen Bereichen...

    Moin,


    was mir am meisten Sorgen macht, ist der derzeitige Trend zu einem sogenannten starken Mann. Erst Magath, jetzt van Gaal... Ich hoffe, das es keinen Trend back to the roots geben wird. Sonst kommen die ganzen früher war alles besser "Trainer" wieder aus ihren Löchern, bei denen die deutschen Tugenden ausschließlich kultiviert werden...


    Ribery will einfach nur weg von den Bayern. Die Bayern sind meiner Meinung nach schon lange untrainierbar und das haben wohl auch Rummenigge und Hoeneß festgestellt. Nach dem Experiment Selbstverantwortung der Profis (= Klinsmann) kommt jetzt das komplette Gegenteil, kurze Leine mit totale Vorgaben (= van Gaal)


    Da Rummenigge und Hoeneß in dem Bereich Trainer schon lange versagen (warum eigentlich ohne Konsequenzen?) kann ich mir vorstelle, das jetzt die harte Disziplintour der letzte Versuch ist die eigenen Köpfe zu retten. Wenn dabei einige Spieler, denen es bisher definitiv zu gut ging, über den Trainer stolpern, dann ist das eben so. Bayern ist sowieso viel zu abhängig von Ribery...


    Fussballer sind wie Kinder... ja vielleicht. Dann sollten sie aber nicht wie Profis bezahlt werden, sondern wie Kinder. Und wie Kinder werden sie ja auch anscheinend von van Gaal behandelt.


    Die Bayern fechten derzeit ihren persönlichen Krieg gegen Gesellschaftsveränderungen aus. Die Spieler heute sind in der Einstellung und Berufsauffassung nicht mehr mit früher (Rummenigge/Hoeneß usw.) zu vergleichen. Nun wird halt mit aller Macht (= Diziplin über alles) versucht das Rad der Zeit zurück zu drehen...


    Das Minimax-Prinzip wird halt von fast allen sogenannten "Profis" angewandt - möglichst viel Kohle in kurzer Zeit, mit möglichst wenig Aufwand. Da gibt es wohl nur noch wenige Spieler, die bereit sind, jedes Mal 100% zu geben, professioniell zu leben usw. Olic z.B. ist einer, der hat diese Einstellung noch. Ze Roberto würde ich auch noch in die Richtung schieben...


    Ribery ist dabei nur das erste Opfer, das sich öffenltich beschwert.


    Wie hätte Trap gesagt: "Was erlaube Ribery!"


    ciao
    BB

    Moin,


    wuggman hat insofern Recht, wenn man das BOS später weiter führen will, dann braucht man gute, schnelle Techniker in den Reihen. D.h. alle Spieler müssen überdurchschnittliche Ballkontrolle (Ballan- und mitnahme, Passspiel) haben.


    Ansonsten spricht vieles für diese Spielphilosophie. Der Spielwitz wird gerade erst dadurch gefördert. Man kann es auch unter dem Thema Spielintelligenz nachlesen...


    Absolut wichtig dabei ist aber was koeppchen sagte: Das "System" muss kindgerecht verbal den Kids verkauft werden. Das ist die Leistung eines guten Trainers...


    Vieles geht dann im nachfolgenden auch in den Fred One-touch-soccer über...


    ciao
    BB

    Moin,


    one-touch-soccer ist auch mein "Lieblingssystem" und habe ich auch bei einer E-Jugend schon erfolgreich praktiziert. Erfolgreich deswegen, weil es die Kids sehr mochten!


    Wenn es funktioniert kann einen kaum etwas stoppen...


    Manndeckung funktionert nicht, da bei einem one-touch-System (wie ich es interpretiere) alle Spieler immer in Bewegung sind und somit sehr laufstark sind/sein müssen. Da kommt auf Dauer kein "Manndecker" hinterher...


    Das einzige was wirklich "hilft", d.h. was den Spielfluss verhindern kann --> übergrosse Härte! Da die one-toucher in der Regel schneller sind und den Ball schnell abspielen (= Zweikampfvermeidung) treten die Gegner eben in Richtung Ball, nur das der schon weg ist. Genau das passiert meistens auch, gerade aus Frust, da man sonst nicht an den Ball kommt...


    Voraussetzung für one-touch: entgegen vielen Kritikern müssen die Spieler excellente Techniker sein, laufstark und mit Spielintelligenz gefüttert werden. Ballan- und mitnahme in Bewegung und Wandspiel müssen im Schlaf sitzen...


    Vorteil: extrem schnelles, variables Spiel, alle Kids sind am Spiel beteiligt, auch für kleine Kids gut geeignet, Gegner ist sehr schnell demotiviert usw.
    Nachteil: Technik muss viel geübt werden, schnell und laufstark müssen alle Spieler sein, dauert ca. 2 Jahre bis es funktioniert, man muss viele "gleiche" Spieler haben (d.h. Kader muss bis zur 15 ausgeglichen sein, Ausfälle wiegen sonst doppelt schwer)


    Gegenmassnahmen: Gegner "tot" laufen, übergrosse Härte, absolute Disziplin in der Raumdeckung (permanentes verschieben, keiner darf schlafen)


    Zu bedenken ist auch: man handelt völlig gegen die heilige DFB-Philosophie...


    Mit Taktik schulen hat das übrigens nichts zu tun. Das entwickelt man locker von selber über das Thema "Spielintelligenz"... Man übt ja keine "Spielzüge" ein, da man intelligente Spieler für das System braucht. Bei Kids geht das ganz wunderbar über die verbale Schiene, indem man ein paar wenige Grundregeln vereinbart. Man spricht nicht von schnellem Umschalten, sondern von alle stürmen usw. Die Wortwahl und die Art der Vermittlung machts aus.


    Und Spass für die anderen? Um andere zu bespassen sind wir nicht da...


    Langweiliges Ballgeschiebe - muss man natürlich durch Training "unterbinden", d.h. immer wieder Risikopässe in die Spitze fördern und fordern. Das einzig lanweilige daran ist, das es lange dauert bis der Gegner den Ball aus seinem Tor geholt hat ;)


    ciao
    BB

    Moin,


    das ist ein vielschichtiges, interssantes Thema.


    Grundgedanke dabei bleibt immer: wer will was. Und da sind die Ziele der beteiligten Parteien anscheinend grundsätzlich verschieden.


    MilkyWay: Solche Kids, die ich übrigens mehr als genug kenne, sind die ersten die aufhören werden. Und mit was? Mit Recht. Es gibt, auf dem Lande schon überhaupt nicht, ausserhalb der problembehafteten "Stützpunkte" kaum Fördermöglichkeiten für Talente, deren Durchbruch später zu erwarten ist, deren körperliche Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist usw.


    Für ihre Mannschaften sind sie zu gut, Gegner gibt es kaum, da andere auf einem anderen Niveau spielen. Für einen Bundesligisten reicht es aus verschiedenen Gründen nicht und für den Stützpunkt hat man keine Beziehungen... Es fehlt generell die "Mittelschicht".


    Vereinzelt hat man in Vereinen ein paar engagiertere Trainer, die etwas mehr machen. Das zahlt sich auch sofort in sportlichem und vor allen Dingen auch in zufriedenen Kids aus. Aber die Vereine selber haben da kein Konzept und auch kein vernünftiges durchführendes Personal.


    Die Kids sind dann unterfordert, in Spielen auch unterfordert und verlieren die Lust...


    @Uwe und andere:
    Mehr Breite = grössere und bessere Spitze. Je besser die Breite gefördert/gefordert wird, desto besser ist die Spitze, die sich daraus kristallisiert. Also: Breitenförderung, z.B. durch mehr Bolzplätze (die Minispielfelder waren schon ein guter Anfang), kostenlose Infomaterialien (Bücher, DVDs) würden durchaus was bringen.


    ciao
    BB

    Moin,


    schönes Thema.


    Vieles ist schon gesagt. worden. Gerade für normale Dorfvereine gilt immer noch das "Aushängeschild"-Problem und extrem eingefahrene Strukturen. Ein fähiger neuer Jugendleiter hier wurde genau 1 Jahr lang laufen gelassen, bis er in einer Sitzung mit dem Totschlagargument "Aushängeschild" abgekanzelt wurde. Thema durch: Soweit zum Thema Kommunikation.


    Finanzen sind in den seltensten Fällen für andere Personen einsehbar. Auch hier wird geklüngelt was das Zeug hält, eben normale Vereinsmeierei.


    Kreisklasse, Kreisligaspieler haben absolut nichts zu bekommen. Wenn, dann nur über direkte Sponsoren. Ansonsten ist es Spass und interessiert wirklich niemanden...


    Thema Sponsoren für Jugend: Ja es gibt sie noch die Eltern mit Kohle/Firmen/Selbständige. Aber die wollen natürlich nur die Mannschaften unterstützen, in denen ihre Kids spielen. Ein Sponsoring (= Spende) des Vereines wird eben aus dieser Undurchsichtigkeit kategorisch abgelehnt. Damit die 1. Herren sich mal sattessen kann, gibt keiner auch nur einen müden Teuro.


    Abhilfe für die Jugend: JFV. Das ist aber hier ein ganz heikles Thema...


    Unterstützung allgemein: Hier bekommt man keine Trainingsanzüge, keine Trikots, keine Aufwandsentschädigung, Bälle ja, aber hochwertiges Trainingsmaterial nein (höchstens ein paar Leibchen/Hütchen). Wie auch, versickert ja alles in der achso wichtigen ersten Herrenmannschaft.


    Selbst bei gesperrten Plätzen darf die erste Herren trotzdem trainieren. Was mich zu der Frage veranlasste, ob wir jetzt für die Zeit auch keine Beiträge mehr zahlen müssten...


    So läufts hier bei allen Mannschaften/Vereinen im Umkreis ab.


    Alles in allem besteht grosser Handlungsbedarf. Aber neue Leute mit guten Ideen werden natürlich immer durch alten Klüngel gescheitert. Eben typisch Dorf, wenn alles egal ist, hauptsache man gewinnt das Spiel gegen den direkten Nachbarn während der Saison...


    ciao
    BB

    Moin,


    Dirk: die Coerver-Methode macht vielen Leute anscheinend Angst. Es ist leichter mit Halbwahrheiten zu glänzen als sich mal damit auseinander zu setzen.
    Viele Leute schreckt allerdings auch der totale Vermarktung ab und das typisch amerikanische (ich weiss Coerver ist Holländer...) Gehabe. Das wird verkauft als da nonplusultra und das auch noch von amerikanisch angeahauchten Leuten. Die waren doch schliesslich noch nie Weltmeister, wir aber schon 3 Mal...


    Entscheidend ist, das man aus jeder Methode das Beste rauszieht und das ganze zu einem Brei vermischt, den die eigene Mannschaft gut verdauen kann und der sie möglichst schnell, mit wenig Aufwand deutlich weiter bringt.


    @Bezüglich Passspiel: dort wird leider immer vergessen, das one-touch-soccer eine sehr sehr gute Technik voraussetzt. Und da kann sich der Kreis schliessen...


    ciao
    BB