Je weniger Kinder ein Team bilden, desto mehr Ballaktionen hat jedes Kind. Bei weniger Kindern pro Team müssen alle Kinder Einsatz zeigen und können nicht nur zuschauen.
Auch passen kleinere Spielfelder und geringere Teamgrößen im Grundschulalter besser zur motorischen und kognitiven Entwicklung der Mehrheit der Kinder.
Und ja, man kann durchaus auch mal andere (größere) Spielformen ab der E-Jugend ausprobieren, müsste in der Regel schnell einen Aha-Effekt auslösen bei den Trainierenden.
Problematisch ist derzeit der Stilstand im Jugendfußball ab der D-Jugend. Hannes Wolf und sein Team beißen sich mit Ausnahme der NLZ die Zähne aus, 6+1 im Twin-Modus zu etablieren.
Im Kölner Raum zeigt sich inzwischen die Herausforderung, dass Kinder vom 4+1 in der E zum 8+1 in der D kommen. Dieser Sprung ist zu groß.
Hierfür können die kleineren Spielformen im Kinderfußball jedoch nichts und sollte deswegen auch in der E gespielt werden anstatt regelmäßig 6+1 - da spielen doch auch nur 3-4 Kinder aktiv und der Rest sind Zuschauer auf dem Feld.
Und viele Trainierende neigen dazu einen auf Guardiola zu machen und denken, es braucht Gruppentaktik und Rasenschach im Kinderfußball, am besten mit Spiel auf Ballbesitz und Videoanalyse der kommenden Gegner.
Es ist Kinderfußball. Das Ziel ist die individuelle Entwicklung der Kinder und die lebenslange Begeisterung für Sport. Alles andere gehört in den leistungsorientierten Jugendfußball.
