Beiträge von ruffy85

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    Je weniger Kinder ein Team bilden, desto mehr Ballaktionen hat jedes Kind. Bei weniger Kindern pro Team müssen alle Kinder Einsatz zeigen und können nicht nur zuschauen.


    Auch passen kleinere Spielfelder und geringere Teamgrößen im Grundschulalter besser zur motorischen und kognitiven Entwicklung der Mehrheit der Kinder.


    Und ja, man kann durchaus auch mal andere (größere) Spielformen ab der E-Jugend ausprobieren, müsste in der Regel schnell einen Aha-Effekt auslösen bei den Trainierenden.


    Problematisch ist derzeit der Stilstand im Jugendfußball ab der D-Jugend. Hannes Wolf und sein Team beißen sich mit Ausnahme der NLZ die Zähne aus, 6+1 im Twin-Modus zu etablieren.


    Im Kölner Raum zeigt sich inzwischen die Herausforderung, dass Kinder vom 4+1 in der E zum 8+1 in der D kommen. Dieser Sprung ist zu groß.


    Hierfür können die kleineren Spielformen im Kinderfußball jedoch nichts und sollte deswegen auch in der E gespielt werden anstatt regelmäßig 6+1 - da spielen doch auch nur 3-4 Kinder aktiv und der Rest sind Zuschauer auf dem Feld.


    Und viele Trainierende neigen dazu einen auf Guardiola zu machen und denken, es braucht Gruppentaktik und Rasenschach im Kinderfußball, am besten mit Spiel auf Ballbesitz und Videoanalyse der kommenden Gegner.


    Es ist Kinderfußball. Das Ziel ist die individuelle Entwicklung der Kinder und die lebenslange Begeisterung für Sport. Alles andere gehört in den leistungsorientierten Jugendfußball.

    Was mir auffällt und ein Nachteil ist:

    Es fehlt der zweite Sport auf Wettkampfniveau.


    Nahezu alle Talente üben zwei oder drei Sportarten auf Wettkampfniveau aus und das durchaus schon im Grundschulalter.

    Siehe auch St. Pauli Rabauken. Reihe "Funino lernen". Vom 3gg0 zum 3gg3.

    Fechter

    In einer E-Jugend kann mit Chaos-Spielen und Spielformen mit geometrischen Formen und Farben das "Traube Bilden" angegangen werden und so auch die Wahrnehmung und Handlungsschnelligkeit verbessert werden.


    Zu den Bambini wurde eigentlich Alles geschrieben. tobihro lass dich nicht entmutigen von "Roboter"-Kindern gegnerischer Mannschaften und geh konsequent den Weg weiter. In 2-3 Jahren werden deine Kinder Zweikämpfe gewinnen können und auch miteinander spielen. Kinder, die zu früh auf feste Positionen gesetzt werden und meist nach einem Schema F trainieren, verlieren ab spätestens der E-Jugend den Anschluss und die Freude am Fußball.

    Drei Spielrunden in der U9 sind gespielt, einmal war es richtig toll ausgerichtet, zweimal eine Katastrophe.


    Bei einem Ausrichter Diskussion um Funino, denn das sei ja was für Kinderfußball. Und deren Kinder spielten schon richtigen Fußball, wie die Profis.


    Und heute dann der anfängliche Unwille, überhaupt ein Funino-Feld aufzubauen, erst der Hinweis auf die Spielordnung half hier weiter. Als kleine Retour-Kutsche passte der Ausrichter nicht den Spielplan an, obwohl eine Mannschaft nicht erschienen ist. So gab's neben Funino auch 4+TW Spiele, bei denen ich dann 10 Kinder hatte und mit dem Wechseln und angemessenen Spielzeiten für alle Kinder ordentlich ins Schwitzen kam.

    ScuBac

    Grundsätzlich ja. Es wird dann, so meine Erfahrung, etwas die Wechselfairness leiden und es fehlt die Motivation und der Trost von der Seitenlinie sowie eine gezielte Reflektion in den Pausen.


    Persönlich betreue ich meist 2 5er Teams (= 1 Mannschaft) alleine, Teams im Wechsel. Ob JgJ oder CL ist dabei egal.


    Aber auch das kann oder will nicht jede*r. Wir sollten nicht von uns auf andere schließen und zu schnell verallgemeinern.

    Goodie

    Können und Wollen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.


    Mir begegnet in den nun fast vier Jahren als Kindertrainer eine Elternschaft, auch in anderen Mannschaften, die froh sind, wenn mal jemand anderes für deren Kinder zuständig ist und sie entweder Zuschauer sind oder anderen Dingen wie Einkaufen nachgehen können.

    Nicht alle Mannschaften besitzen ausreichend Spielfeldbegleiter für 3-4 Teams.


    Nicht jeder Gastgeber kann für mehr als 8 Teams (= 4 Felder) aufbauen.


    Nicht jeder Gastgeber kann vorab jeder gegen jeden Spielpläne erstellen (bis 8 Teams geeignet) oder den CL Modus konsequent durchziehen, wenn es häufiger zu wiederholenden Spielen kommt.


    Mit der Erfahrung aus Köln und Hamburg - und sicher auch anderen Regionen:


    Richtet im Spielformernen-Wechsel mit gleicher Anzahl Feldspieler aus, wenn es eure Durchführungsbestimmungen erlauben, beispielsweise 3v3 & 3+TW in der F-Jugend.


    Abwechslung fördert die Entwicklung der Kinder und erhöht die Akzeptanz kleiner Spielformen bei Erwachsenen.

    Spond 😁


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    Große Verteidiger können kleine Angreifer nicht körperbetont verteidigen, weil die Schwerpunkte zu unterschiedlich sind. Hierzu gab's auch Einblicke in der WM 2014 Dokureihe.


    Körperbetontes Spielen meint doch nicht gleich Treten, Schubsen oder Schlagen. Hände landen eher unkontrolliert im Gesicht des Gegners, wenn die Koordination noch nicht so weit ist.


    KNVB Rinus gibt viele tolle Rangel-Spiele, die 1v1 Wettbewerbe darstellen und Koordination und Resilienz fördern.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Passspiel sich auch einschleifen lässt. Anfangs ist das ergebnistechnisch sogar recht erfolgreich, weil für viele Kinder schwer zu erkennen und zu verteidigen.


    ABER:

    Es bleiben viele andere Fähigkeiten und vor allem die Spielintelligenz auf der Strecke. Durchblickt eine gegnerische Mannschaft das Schema F, dann ist's vorbei mit dem "erfolgreichen" Passstaffeten und andere Fähigkeiten sind gefragt, die jedoch fehlen.


    Durch Training mit einem Bausteinsystem, bei dem ab der F-Jugend auch "dynamisches" Passspiel enthalten ist, können die Kinder spielintelligent lernen zu passen.


    Und dabei ist eine saubere Technik weniger wichtig als das Erkennen von Möglichkeiten und das Treffen von (Pass-)Entscheidungen.

    Faires, körperbetontes Spielen finde ich ab der F-jugend vollkommen in Ordnung.


    Wichtig ist mir, dass nicht diskutiert wird, wenn der Gegner es als zu heftig / unfair empfand. Es wird die Hand gereicht und das Spielgerät geht an die gegnerische Mannschaft.

    Als Partnerverein eines KPT wird man sicher nicht seinen Kindern (Mitgliedern) untersagen, an den angebotenen Trainings teilzunehmen.


    Trainerinnen und Trainer betroffener Mannschaften, die das eigenmächtig durchziehen wollen, begeben sich auf dünnes Eis.


    Ich bin kein Freund einer "Auswahlmannschaft" vor der U13, weil Kinder im Grundschulalter Sport und Fußball ohne Druck kennenlernen und erleben sollen. Die Nominierung in ein KPT kann äußeren Druck auslösen.


    Es ist ein zweischneidiges Schwert, vor allem für die Eltern (!). Ihr Kind trainiert bereits in jungen Jahren bei einem namhaften "Verein". Manche heben da völlig ab.


    Auch KPT "selektieren" nach einer gewissen Zeit, beim HSV müsste es "eine Saison" sein, die einem Kind garantiert wird.


    Besser als verbieten ist es, den Eltern transparent zu machen, was ein KPT ist und was nicht. So können sie bewusst entscheiden, ob sie ihr Kind bei einem anfragenden KPT anmelden oder nicht.


    Verbieten wäre ein fatales Signal und könnte auch dazu führen, dass die Eltern sich für einen Vereinswechsel entscheiden.

    Geboren bei der TSG Hoffenheim zog es den Ideengeber gen Norden und siehe dar, auch das HSV Konstrukt hatte neben dem NLZ und dem e.V. auch ein KPT.


    Wichtig ist zu wissen, dass HSV KPT (Fördertraining U9 bis U11/U12) keinen direkten Zusammenhang zum HSV e.V. (Spielbetrieb ab U8) und zum HSV NLZ (Fördertraining & Spielbetrieb ab U12/U13) hat.


    Zumindest dieses KPT richtet regelmäßig auf den Sportanlagen seiner Partnervereine zusätzliches Training für ausgewählte Kinder des jeweiligen Jahrgangs aus.


    Die Kinder werden dabei mit HSV Kleidung ausgestattet und überwiegend in Spielformen trainiert. Am ehesten vergleichbar ist das Stützpunkt-Training für ältere Jugendliche.

    Spannend, wie sich ein Wechsel der Abteilungsleitung bis hinunter zum Kinderfußball auswirken kann.


    Anstatt des "weichgespülten grünen Kuschelmist" zählen wieder Erfolge als Außenwerbung für den Verein. Damit ab der C-Jugend wieder regelmäßig in den höchsten Jugendspielklassen gespielt werden kann...


    Und so werden auch Erlebnis über Ergebnis Leute aus dem Verein entfernt.

    Je nach Anzahl der Trainer/innen und den entstehenden Gruppengrößen könnte ein "Training in Stationen" eine Option bieten.


    Mein Trainerteam und ich trainieren so 3 Mannschaften unterschiedlichen Entwicklungsstandes parallel. Das läuft grob so:


    - 3 Gruppen bilden, möglichst nach Team oder Entwicklungsstand.

    - Anzahl Trainer = Anzahl Stationen mit Spielformen / Übungen

    - Rest: Spielfelder mit Sonderregeln wie Scoreboard oder Joker Karten.


    Gruppe A beginnt bei Station A, bleibt dort 20 Minuten. Danch rotieren die Gruppen. Die Trainer passen die Komplexität an die jeweilige Gruppe an, um jedes Niveau zu fordern und zu fördern.


    Am Ende dann bunt gemischte Teams (wenn nicht Anfang) mit 3 Spielfeldern, gerne auch chaotisch. Ist ja durchaus mal spannend, vermeintlich unterschiedliche Kinder zusammenzusehen.

    Ein KPT lädt Kinder von Partnervereinen ein. Das beginnt bspw. ab der U9 (HSV KPT).


    Ein Partnerverein wird mit Sicherheit nicht "nein" sagen, wenn 2-3 Kinder eingeladen werden. Die Einladung erfolgt durch Ansprache der Eltern und kurzer Info an den Verein.


    So wurde es mir als demnächst Betroffener erklärt.


    Über die Sinnhaftigkeit, dem Mehrwert und den Risiken darf sich jede/r eine eigene Meinung bilden.

    Und bitte dran denken, dass Jahrgänge ihre Auf- und Abstiege in Hamburg mitnehmen. C-A Oberliga sind die 2. höchste Spielklasse Hamburgs, die Regio die höchste.


    Dein Sohn kann mit seiner Mannschaft also auch noch in die Regio aufsteigen und dort mehrere Jahre spielen.