Beiträge von ruffy85

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    Die Trainingsformen von Horst Wein entsprechen größtenteils den 1980er Jahren und sollten so nicht mehr trainiert werden.


    Seine Grundideen wurden inzwischen weiter entwickelt, sind an sich aber immer noch richtig und wichtig.


    Ich empfehle inzwischen das Buch "Der neue Kinderfußball" von Thomas Staack. Fasst seine Praxiserfahrung mit den Grundsätzen von Horst Wein und wissenschaftlichen Erkenntnissen leicht verständlich zusammen und gibt mit dem Bausteinsystem und ca. 100 Spielformen für die G- bis E-Jugend mehr als genug Beispiele für zeitgemäßes Kindertraining.


    Viele weitere Spielformen gibt Niklas Lüdemann in seinem Buch "Kinderfußballtraining". Ebenfalls zeitgemäß.


    Mehr Bücher braucht es aktuell nicht. Dazu noch als Trainer im Verein kostenfrei Advance Football als Videoportal nutzen.

    In welchen Kreisen / Verbänden, wird eigentlich schon D7 und C9 als primäre Spielform gespielt oder ist zumindest in Vorbereitung für 2025?


    Die Landesverbände dürfen bereits diese beiden Spielformen als Wettbewerb mit Auf- und Abstieg ausrichten laut DFB Vorgaben.

    Ein sehr gutes Buch: Der neue Kinderfußball von Thomas Staack.


    Zu Positionen:

    Im 3vs3 kann es keine klassischen Positionen geben. Die Kinder bilden nach kurzer Zeit Dreiecke und manche erlernen auch, dass ein Kind dem Ball nachjagt während die anderen beiden absichern.


    Im 4vs4 könnte man versuchen 1-2-1 (Raute) aufzustellen. Aber wozu? Auch hier können die Kinder sich selbst organisieren - wie wir früher auf dem Bolzplatz.


    Ab dem 6+1, auf das viele Trainerinnen und Trainer hin fiebern, kann man erste Positionen flexibel einführen. Wichtig ist dennoch, dass alle Positionen inkl. Kind im Tor, regelmäßig rotiert werden.


    Feste Positionen und Gruppentaktik, frühestens ab der U13 (D alt), besser C-Jugend.


    Den RAE kann ich bedingt bei meiner U8 beobachten. Aber es gibt auch "krasse" Ausreißer. Einer meiner besten ist im Dez. geboren. Der hält körperlich locker mit dem ältesten, im Jan. geboren, mit. Aber ja, die meisten starken Kinder sind in meiner U8 im 1. Halbjahr geboren.


    Das tolle an kleinen Team-Größen: ich kann nach Entwicklungsstand einteilen und finde immer ähnlich starke Gegner. Perfekt für alle Entwicklungsstände und gut für die Durchlässigkeit nach oben.


    Pflückt Blumen habe ich nicht einmal dabei gehabt. Manche Kinder darf ich begleiten seit sie 4 sind. Es fehlt einfach die Zeit dafür. Das Spiel ist zu schnell und jedes Kind ist ständig dabei - mit und ohne Ball.


    Wir trainierten anfangs mit einem kleinen roten Faden. Haben das aber verworfen und setzen konsequent auf Bausteine und Grundlagen in Spielform. Jedes Training hat Dribbling, Ballgefühl, Pass, Torschuss, Fußball. Soweit möglich in Spielform.


    Ab der U11 (E alt) würden wir uns der Feintechnik widmen, bis dahin korrigieren wir nur ganz grobe Schnitzer, bspw. Pike statt Innenseite für einen Pass.


    Begeistert du "untalentierte" Kinder für lebenslangen Sport, egal welchen, ist das auch ein Erfolg und wichtiger als möglichst viele Kinder im Teenager-Alter immer noch dabei zu haben.

    PeterUnlustig

    Interessante Fragestellung. Als aktueller U8 Trainer, der die Kinder schon seit gut 3 Jahre begleiten darf, hier mal mein Senf dazu.


    Wir haben mit Funino angefangen und spielen nun meist gemischte Turniere / Festivals mit 3vs3, 3+1 & (leider 4+1).


    Unsere Kinder unterteilen sich in drei Gruppen, die entsprechend gemeldet sind. Wir achten auf leistungshomogene Spielrunden / Turniere.


    Unsere stärksten Kinder können mittels Libero oder auf Linie verteidigen. Spielerisch haben wir diese Elemente wiederholt im Training eingestreut.


    Unsere schwächsten Kinder haben noch ihre Schwierigkeiten mit "alle nach vorne, alle nach hinten". Hier lassen wir solche Spiele im Training bewusst weg.


    Vor einem Spiel erzählen wir kurz, wie wir den Gegner kennen. Damit wollen wir die Kinder erinnern. Wir geben jedoch nicht vor, wie sie spielen sollen.


    Einer unserer Lieblingsgegner spielt mit festen Spielzügen und meidet Zweikämpfe. Die ersten Spiele verloren wir, weil unsere Kinder nicht wussten, wie das verteidigen können.

    Wir trainierten auf Wunsch der Kinder zwei Varianten (siehe oben). Die letzten Spiele gewannen wir alle deutlich, da die Kinder sich eigenständig auf den Gegner einstellten und ihre individuellen Stärken Geschwindigkeit, Dribbling und 1v1 ausspielen konnten.


    Will sagen:

    Halte an deinem Weg fest und weiche nicht davon ab, auch wenn manche Gegner mit einstudierten Spielzügen anfänglich überlegen sind. Mit der Zeit werden deine Kinder die besseren Fußballerinnen werden und sie können eigenständig passende Lösungen finden.


    Im Spiel selbst coachen wir bei den stärkeren sehr wenig. Eher in den letzten Spielen, bei nachlassender Konzentration erinnern wir mit Coaching-Wörter an bestimmte Dinge. Bei unseren Schwächeren erinnern wir öfter an bestimmte Dinge wie "kopf hoch", "mutig den Ball dribbeln", usw.


    Beim Auswechseln coachen wir dann mit offenen Fragen individuell, wenn es angemessen erscheint. Nach einem Spiel loben wir einen Aspekt, aber kritisieren auch stets einen. Selbst bei einem ungefährdeten 16:0 - und ja das kommt auch im Funino in 8 Minuten gerne noch vor.


    Die Spiele verstehen wir als Verlängerung des Trainings, nicht als Wettbewerb um die meisten Siege. Leider sehen das manch andere Trainerinnen anders. Mein Team und ich, wir können damit leben. Unsere Eltern kennen unsere Linie und sehen bei ihren Kindern inzwischen Fortschritte. Selbst wenn es noch Niederlagen setzt und sich andere feiern.

    WJM3

    Ja, sowohl zur Herbst- als auch zur Frühjahrsrunde kann man als Trainer/in seine Mannschaft neu einschätzen.


    Davon ausgenommen ist jeweils die eine Mannschaft pro Jahrgang, die um den Aufstieg spielt. Ab der U12 gibt es diese Auf- & Abstiege, die der jeweilige Jahrgang mitnimmt über die Altersklassen hinweg.


    Mein Funktionsteam und ich, wir versuchen zusätzlich zur Einstufung unserer drei Mannschaften in L, N, S auch eine passende Gruppe mit jeweiligen Teams auf Augenhöhe zu bekommen, weil uns die Entwicklung der Kinder wichtiger ist als der sportliche (kurzfristige) Erfolg.

    WJM3

    Hier mal zwei Modelle, die starke Leistungsunterschiede - mir fällt gerade kein passenderes Wort ein - abfedert.


    Hamburg:

    Bis zur E-Jugend schätzt man seine Mannschaft in L (stark), n (mittel) und s (schwach) ein. Der Verband bildet dann entsprechende Gruppen und versucht möglichst gleich gemeldete Mannschaften mit möglichst geringer Fahrzeit in Gruppen einzuteilen.


    Köln:

    Die Mannschaften schätzen sich selbst in Schulnoten ein und ordnen sich an Spieltagen selbstständig den verfügbaren Spielorten zu. So können mal vermeintlich stärkere oder schwächere Gegner gespielt werden und auch vergleichsweise schnell die Entwicklung der eigenen Mannschaft bei der Auswahl der Spielorte / Gegner berücksichtigt werden.

    WJM3

    Hier in Hamburg haben wir Einzeljahrgänge. Macht es auch nicht viel besser - eher schlechter.


    - Kinder aus einer Schulklasse müssen in zwei unterschiedlichen Mannschaften ihres Vereins spielen.

    - zu starke Mannschaften des jungen Jahrgangs melden "alter Jahrgang" oder bereits nächste Altersklasse (E jung statt F alt)

    - zu schwache "ältere" Mannschaften dürfen nicht bei den "jüngeren" mitspielen

    Hier in Hamburg würde ich jedem Kind das Training in den Stützpunkten empfehlen und von dem Gang zu den beiden NLZ abraten.


    Die Hamburg-Auswahl ist direkt unterhalb der DFB Auswahl angesiedelt. Die mir bekannten Stützpunkt-Trainerinnen und Trainer fördern und fordern und berücksichtigen soweit möglich auch den RAE, so dass zumindest dadurch Kinder nicht aussortiert werden.


    Die Spiele gegen andere Landesauswahlen und auch gegen internationale Gegner wie Chicago sind wohl Highlights für die Kinder.


    Leistungsdruck im Sinne von "höchste Spielklasse halten / Meister werden" gibt es eher nicht. Es werden Kinder aus fast allen Vereinen eingeladen, nicht nur aus NLZ oder Mannschaften, die in der Regionalliga spielen.


    Aussortiert wird auch in den Stützpunkten, jedoch nach anderen Kriterien. Vermeintliche Nachteile wie "zu klein", "zu langsam" & Co. führen eher selten zum Aussortieren, so dass auch "spätzündende Kinder" eine Chance haben.


    Da die Stützpunkte in Hamburg in jedem Bezirk verteilt sind, entstehen keine weiten Anfahrten, so dass das zusätzliche Training ohne größeren zeitlichen Aufwand möglich ist.

    Die Videos stützen genau meine Meinung. Solche Übungen können durchaus helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen wie ein Ball gespielt werden muss. Denn spiele ich den Ball unsauber oder mit zuviel bzw. zu wenig Kraft gegen die Wand, kommt er entsprechend zurück. Ich halte den Lerneffekt für nicht unerheblich bei so etwas. Das sollte natürlich nicht dauerhaft genutzt werden, da sich diese Übung sonst abnutzt, aber wenn man merkt, dass die Bälle (auch in älteren Jahrgängen) in letzter Zeit schlampig gespielt werden, dann kann sowas auch mal ein kleiner Weckruf sein.


    Bei den jüngeren Jahrgängen gibt es eher ein Gefühl für das was man tut. Im Zusammenspiel mit anderen ist sonst oft der andere "Schuld", dass der Ball nicht angekommen ist.


    Dadurch ergibt sich für mich auch, dass die Kids mit der Zeit lernen Ihre Kraft am Ball situationsbedingt zu dosieren. (Schuss, Pass, Flanke)

    Wir haben inzwischen ein Stempelheft am Start, mit dem bestimmten Dinge wie "Ballgefühl", "Jonglieren" oder "Fintieren" zu Hause von den Kindern geübt werden können.


    Es ist unser Versuch das fehlende Element "Bolzen" auszugleichen. Denn 2x 75 Minuten Training reichen einfach nicht, um auch "vermeintliche" technische Defizite einzubauen. Bis in die frühen 2000er gab es diese Probleme nicht.


    Und wer weiß, vielleicht sind einiger der Kinder so begeistert, dass sie auch weiterhin alle 1-2 Tage 30 Minuten alleine oder mit Freunden spielen und ihre Ballbeherrschung eigenständig verbessern.


    P.S.

    Passen und Schießen haben wir ausgeklammert, weil U7. Ab U9 würden wir das in so ein Stempelheft aufnehmen.

    Das Gewicht ist wesentlich wichtiger als 3er oder 4er Ball. Bitte immer S-Light (290g) in F und Light (350g) in E.


    Und zack, die Bälle fliegen wesentlich weiter - und Erwachsene schießen auf einmal Bogenlampen. 😅

    fahrender Vater

    Ironie / Sarkasmus kommt leider nicht so rüber beim Geschreibsel. 😅 Mein erster Absatz bezog sich auf manche, die behaupteten, es brauche isoliertes Techniktraining in der F-Jugend.


    Weiter vorher schrieb ich, dass mein Trainerteam und ich durchaus korrigierend coachen, wie bspw. ein Innenseitenstoß ausgeführt werden soll. Nur setzen wir auf dynamische Spiele, in denen sich immer wieder neue Situationen ergeben, die die Kinder mit einem halbwegs ordentlichen Pass lösen müssen.


    Und jedes Rondo an sich ist besser als "starres" Passen.


    Isoliertes Techniktraining haben wir bis jetzt bei den Grundlagen des Torhüterspiels eingesetzt, damit alle die Grundstellung und die Stellung zum Ball lernen.


    Also, die Mischung macht's. Und hier ist Augenmaß gefragt und ein wenig Wissen zur Physiologie der Kinder. Letzteres wird im Basiscoach und der C-Lizenz gelehrt. Ob's beim KiTZ schon dabei ist, weiß ich nicht.

    Hallen-Futsal im Fairplay-Modus ist einfach nur Mist und gehört in seiner aktuellen Form abgeschafft. Immer wieder verletzte Kinder durch Grätschen und keine Konsequenz - Feldverweis auf Dauer.


    Heute wieder dadurch 2 verletzte Kinder in der U8 - Knie nach Sturz und Sprunggelenk. Und weder beim generischen Kind noch bei dessen Trainer Einsicht oder Konsequenz.


    Dabei verbieten die Durchführungsbestimmungen explizit das Grätschen und besitzen in der Halle bei grobem Foulspiel den dauerhaften Feldverweis. Kind ist raus, Mannschaft darf sich nach 2 Minuten wieder auffüllen.


    Und jede Hallenrunde ignorieren das alle und immer gibt es Verletzte.


    Ich bin maximal angepisst und überlege nicht mehr anzutreten. Wir richten eh unsere eigenen Funino-Hallenrunden aus - leider nur drei Mal und damit zu wenig bis März.


    Melden mussten wir, damit wir eine Hallentrainingszeit bekommen. Sprich Erpressung durch den eigenen Verein.

    Ich frage mich gerade, wieso meine U8 Kinder überwiegend gut mit der Innenseite und dem Spann schießen können über unterschiedliche Distanzen, obwohl ich das nie isoliert trainiert habe in den letzten 3 Jahren, die ich sie betreuen darf.


    Und ja, es gibt immer noch Kinder, die einen Knoten im Kopf haben und andere, die nur 0 oder 1 bei der Kraft können.


    Aber so what? Es sind Kinder im Alter von 8 Jahren. Ich finde es wichtiger, dass sie immer mehr zusammenspielen und sich selbst dafür entscheiden mal einen Pass zu spielen anstatt immer nur im spätestens 3. Gegner mit dem Dribbling hängen zu bleiben.

    Wenn du es denn unbedingt in dem Alter grob-technisch fördern willst - neben genannten Spielen mit den Pylonen (!):


    Die Kinder sollen mal zwei alte, helle Socken von ihrem Papa oder ihrer Mama mitbringen. Und als Trainerin/Trainer nimmst du einen Edding mit.


    Nun malst du auf der Innenseite jeder Socke ein großes X und machst dann ein kleines Spiel daraus. Lege dazu kleine Dreiecke mit Plättchen oder flachen Hauben.


    Nun kannst du alles Mögliche spielen, Hauptsache der Ball wird mit dem x getroffen (1 Punkt) und kommt beim anderen Kind an (1 Punkt). Dabei müssen die Dreiecke durchspielt werden. Und deine Kreativität setzt hier die Grenzen, denn es sind unbegrenzt Variationen möglich. Bringst du Farben mit rein und eine spannende Geschichte für die Kinder, hast du bald motorische Defizite und grobtechnische Herausforderungen gelöst.


    Der Spannschuss kommt erst später und spielt nicht so eine große Rolle. Die 5m breiten Tore werden eigentlich immer getroffen. Manche Kinder sind zwar drauf gedrillt, hoch zu schießen, aber diese Diskussion führen wir hier bitte nicht.


    Und Feintechnik, bspw. Spitze nach oben, Standbein neben Ball, ausholen/ durchziehen, bitte erst ab der E-Jugend.

    Wir haben unserer U8 gezeigt, dass das Spielfeld wie eine Ampel ist.


    Nahe dem eigenen Tor zeigt die Ampel rot. Da muss der Ball schnell weg, nach vorne. Wenig Risiko.


    In der Mitte zeigt die Ampel gelb. Hier werden die Kinder mutiger, das Risiko ist mittel. Wir wollen hier den Ball behalten und die Ampel auf grün stellen.


    Vor dem gegnerischen Tor ist die Ampel grün, die Kinder gehen voll ins Risiko, dribbeln und fintieren, wie sie wollen. Verlieren sie den Ball, so holen sie ihn sich möglichst zurück, bevor die Ampel rot wird.


    Spannende Beobachtung, manche Kinder begannen eigenständig als kleine Gruppe sich zu verteilen und abzuwechseln. In der offensiven Spielphase bleibt ein Kind eigenständig etwas weiter zurück, wie ein klassischer Libero. In defensiven Spielphasen hingegen ist es umgekehrt, ein Kind bleibt etwas weiter vorne und versucht anspielbar zu sein.


    Es sind scheinbar Bilder, die den Kindern helfen das komplexe Spiel zu verstehen und so ihre eigenen Erfahrungen zu machen.


    Zu Zeiten der Bambini arbeiteten wir stärker mit Tier-Assoziationen. Der mächtige Gorilla lässt kein Tier mit Ball vorbei, der schnelle Jaguar kann mit Ball von niemand eingeholt werden, der schlaue Fuchs trickst jeden Gegner aus und der hungrige Löwe erbeutet die Tore.


    Manche Kinder nahmen das zu wörtlich, aber es war stets lustig anzusehen und mehr oder weniger erinnerten sich die Kinder in unterschiedlichen Spielsituationen an diese Tiere und was sie besonders gut können.


    Vielleicht hilft sowas auch bei den "ängstlichen" Kinder, die hier Thema sind.

    Eine gute Frage ScuBac 😅


    Mehrere Plattformen nutzen ähnliche/ gleiche Bezeichnungen für viele Spielformen. Aber wer es sich ausgedacht hat, keine Ahnung. Vielleicht die Schweizer. 😉


    Mir helfen diese häufig genutzten Bezeichnungen mehr als holprige Beschreibungen.

    Natürlich sind Tore für Kinder immer interessanter. Danke für den Hinweis.


    Haben wir auch so ausprobiert und gemacht.


    Führte allerdings bei unseren Kindern eher dazu, dass gerade die, um die es hier geht, den ersten Kontakt zum "Torschuss" nutzen.

    ja, das hatte ich in einem Jahrgang auch mal. Lösung: den Weg für den Dribbler verlängern, den für den Anspieler verkürzen. Steht ja nirgends geschrieben, dass die Tore in der Mitte sein müssen. Aber das Abbrechen und suche nach einer neuen Lösung (zweites Tor) ist auch ein Trainingsziel.
    Das ganze mit Dribbeltoren hat bei uns die Dynamik rausgenommen. Dribbeltor + Minitor hab ich in der Form noch nicht ausprobiert. Gute Idee.

    Das wäre dann Lucassen 1v1 😅


    Spiele ich alle 2-3 Wochen im Training mit meiner F-Jugend.

    Hier können einfache 1v1 Spiele und auch erste Pass-Spiele mit der Zeit und viel Geduld Linderung bringen. Habe bei meinen 2016er auch noch einige Kinder dabei, die etwas allergisch auf den Ball reagieren.


    Hier mal drei Spiele, angelehnt an KNVB Rinus und Adv. Football:


    a) Finde deinen Partner:

    Ein ca. 20x20m Quadrat in 4 innere Quadrate aufteilen. Je 2 Kinder ein Ball.

    Aufgabe: passt euch in jedes Quadrat. In andere Quadrate dribbeln ist nicht erlaubt.

    Mach daraus ein Wettspiel auf Zeit oder mit Punkten und schon ist richtig Musik drin.


    b) Breche ein:

    Ein ca. 10mx10m Quadrat (Fünfeck, Sechseck)an den Ecken mit Pylonen markieren. An jeden Pylon ein Kind ohne Ball, dem gegenüber ein Kind mit Ball.

    Aufgabe: nach Fairplay-Anstoß muss Angreifer ins Quadrat dribbeln und sich dort auf den Ball setzen. Anschließend nächsten Verteidiger aufsuchen und von vorne. Wieder auf Zeit oder Punkte für ordentlich Tempo.


    c) Carsten 1v1

    Ein kleines Funino Feld bauen, ca. 10m x 15m. 4 2er Gruppen bilden. Je 2 Gruppen auf jede Grundlinie. 2 Gruppen bekommen Bälle.

    Aufgabe: Erziele ein Tor, nachdem du den Ball per Pass von deinem Gegenüber bekommen hast. Aber Achtung dein Gegenüber darf dir den Ball wegnehmen und selbst ein Tor schießen.


    Herausforderung: Den Ball diagonal zur Mitte prallen lassen um auf den Gegner regieren zu können und sich so den Vorteil zu verschaffen.