Beiträge von ruffy85

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    An Trainingstagen übernehmen wir Trainerinnen und Trainer die Aufsicht erst mit betreten des Platzes und geben diese bei Verlassen des Platzes ab.


    Ob und wer was nach dem Training macht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal.


    Scheinbar war unseren Eltern zumindest nicht bewusst, dass die Möglichkeit besteht, sich nach dem Trainint umzuziehen und bei Bedarf auch zu duschen.


    Die Witterung war und ist teilweise ein Grund für unangekündigtes Fernbleiben vom Training. Unabhängig davon bleibt weiter eine ganz kleine Gruppe, die grundsätzlich unzuverlässig ist.


    Und diese unzuverlässige Gruppe ist auch an Spieltagen unzuverlässig. Angemeldet, Platz in Anspruch genommen, aber nicht erschienen. Das betroffene Team musste leider in Unterzahl spielen.


    Ich denke aber, dass das die Eltern oder Kinder unter sich regeln werden.

    EifelMoselHunsrueck

    Den Föderalismus betrachte ich als größtes Hindernis für das Durchführen von Reformen im Deutschen Fußball.


    Festzuhalten ist, dass die Erkenntnisse, die die Grundlage der aktuellen Spielformen-Reform im Kinderfußball bilden, seit spätestens Anfang der 1990er bekannt und publiziert sind.


    Ebenfalls ist es Fakt, dass sich Kreis- und Landesverbände viele Jahre erfolgreich gewehrt haben und das "weiter so" propagierten, weil u.a. die WM 2014 gewonnen wurde.


    Auch kann ein DFB als Dachverband nur sehr eingeschränkt verbindliche Vorgaben machen. Es dürfen zu viele Köche den Brei versauen. Und es sind zu viele Bewahrerinnen und Bewahrer in Positionen mit Einfluss unterwegs.


    In Hamburg haben wir in der U8 eine Gruppe von etwa 35 Mannschaften gebildet, die in Abstimmung mit unserem Verband eine Harmonisierung der Durchführung pilotieren.


    Wir spielen mit 7-8 Teams auf genau 4 Spielfeldern im 3+TW und 3v3. Jeder Spielort ist gleich. Wir stimmen uns dezentral ab, wer ausrichtet und welche Teams teilnehmen.


    Zeitweise haben wir inzwischen auch Gäste aus Bremen, Rostock und Berlin dabei.


    Will sagen:

    Es liegt an uns Erwachsenen die Entwicklung der Kinder in den Vordergrund zu stellen und durchaus eigenständig mit Gleichgesinnten die gegebenen Freiheiten in der Durchführung passend anzuwenden.


    Anstatt zu sagen, unsere Verbände, der DFB oder you name it ist Schuld. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen nach bestem Wissen und Gewissen mit und für die Kinder zu arbeiten.


    Das eigene Ego hat im Kinderfußball somit keinen Platz. Wer das nicht akzeptiert, möge sich im Jugendfußball an der U13 versuchen oder das Thema ganz sein lassen.

    Wir haben inzwischen auch unsere Eltern erneut daran erinnert, dass wir für die Kinder Allwetterjacken angeschafft haben und diese bei der aktuellen Witterung zwingend zu tragen sind.


    Funktionsunterwäsche gab's bereits im Herbst, so dass die Kinder auch für kaltes Wetter zwischen 0 und 10 Grad sowie für Nieselregen und leichten Regen gut gekleidet ins Training gehen können.


    Auch haben wir erklärt, dass die Kinder sich in unseren beheizten Kabinen umziehen können und dort die Möglichkeit besteht unter Aufsicht der Eltern heiß zu duschen.


    Wir als Trainerinnen und Betreuer halten uns von dem Thema "Kabine & Duschen" soweit wie möglich fern.


    Derzeit kommen a) weniger Absagen und b) Absagen früher als zuletzt. Die nächsten Trainings werden zeigen, ob und wie viele Familien uns noch "verarschen" und sich einfach nicht abmelden.


    Auch uns Erwachsenen auf dem Platz darf bzw. muss es Freude bereiten und wenn wir unsere Freizeit für die Kinder verwenden, muss Verlässlichkeit der Eltern da sein.


    Denn es macht einen großen Unterschied, ob wir wie angemeldet 28 von 35 Kindern oder dann tatsächlich 19 von diesen 28 auf dem Platz haben.

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    Wir reden über 7-11 Jährige, die sicher nicht ohne Eltern duschen. Und als Trainer will ich mit diesen Themen nichts zu tun haben.


    Die Zeiten haben sich geändert, die Argumentation der Eltern ist für mich schlüssig, auch wenn ich eher zur Fraktion "was sie nicht umbringt, macht sie härter" gehöre. 😅

    EifelMoselHunsrueck

    Bis zur D-Jugend sollten keine festen Positionen und keine Gruppentaktik angewendet werden.


    Erst im Aufbaubereich ab der C-Jugend kristallisieren sich Positionen heraus und die kognitiven Fähigkeiten reichen für ein Gruppenverständnis aus.


    Bis zur E-Jugend sollte im Festival / Turniermodus mit einem Spielformen-Mix auf Minitore und Jugendtore gespielt werden. Idealerweise mit 8 Teams von 4 bis 8 Mannschaften auf 4 Feldern mit 6-7 Spielen.


    So bekommt jedes Kind viel Netto-Spielzeit, kann sich auf zentrale Tore ausprobieren und die Vorteile (Spiel in die Breite!) von vier Toren genießen.


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    Der April ist kühler und regenerischer als die letzten Jahre. Die Beteiligung an Trainings und Spielrunden fällt dadurch geringer aus. Es wird häufiger vergessen, rechtzeitig abzusagen.


    Nach den Gründen gefragt, sagten die meisten Eltern, dass sie beide berufstätig seien und sie kein Risiko eingehen wollten, dass ihr Kind sich erkältet.


    Denn dann müssten sie ihr Kind zu Hause betreuen und könnten nicht arbeiten. Das wäre eine mittelschwere Katastrophe für die Familien.


    Also lassen sie lieber Aktivitäten im Freien ausfallen, um das Risiko einer Erkältung zu senken.


    War mir bisher nicht so bewusst, dass ein solcher Druck auf immer mehr Familien lastet. Und schade für die Kinder, die nur bei schönem Wetter draußen spielen und Sport treiben dürfen.

    Ich kann nur für meine drei U8 Mannschaften sprechen. Wir unterteilen, wie bereits geschrieben, nach Teilnahmequote, welche wir quartalsweise betrachten, zuerst und dann nach Entwicklungsstand.


    Daraus bilden wir unsere Mannschaften und ordnen die Kinder zu. So können wir den zuverlässigen Kindern für ihren Entwicklungsstand ein passendes Angebot machen und den unzuverlässigen Kindern die Möglichkeit anbieten, die Begeisterung für Fußball zu entdecken.


    Es gab bis jetzt kein Wochenende, an dem ein Kind zu Hause bleiben musste oder nicht wenigsten die Hälfte der Spielzeit aktiv war.


    Und die 3. Mannschaft hat mal 4 Kinder, mal 10 Kinder dabei. Juckt mich und meine Mitstreiter nicht, es spielt, wer da ist. Und da diese Mannschaft meist zu mehr als 90% aus den unzuverlässigen Kindern gebildet wird, gibt's keine Neid-Diskussionen und zuverlässige Kinder müssen nicht zurückstecken.


    Wieso sollte das nicht anderswo klappen und wo versteckt sich jetzt der Mehraufwand unter der Woche beim Training?

    RedDevil

    Ich kann nicht nachvollziehen, was du mit zurückstecken meinst.


    Die Kinder wollen spielen, egal mit wem. So zumindest meine Erfahrung. Und lieber in gemischten Teams als gar nicht.


    Wieso sollte allen Erwachsenen vor Ort nicht daran gelegen sein, dass möglichst viele Kinder aktiv mitspielen? Zuschauende Kinder sind Kinder zweiter Wahl und dieses Gefühl sollte man Kindern nicht geben.

    Wir könnten in diesem Punkt auch über diskriminierungsfreien Kindersport sprechen und kämen ganz schnell zu non-verbaler Gewalt gegen Kinder durch Ausschluss durch Vorurteil ("Kind wird bestraft für zu geringe Anwesenheit") aufgrund von unerwünschtem Verhalten der Eltern hinsichtlich Trainingsbeteiligung.


    Ganz dünnes Eis, finde ich. Klar, Kinder, die unregelmäßig und selten im Training sind, werden nicht in der "Ersten" spielen, aber ein Spielangebot sollte es dennoch geben.

    Und das ist beim 7v7 genauso wie beim 5v5 oder 3v3 möglich und steht in keinem Zusammenhang mit den aktuellen Reformen.


    Es ist Frage der Eignung / Persönlichkeit eines Erwachsenen als betreuende Person im Kindersport.


    Was sind deine Ziele als Kindertrainer?

    RedDevil

    Zu Fall 1:

    Ich frage den gegnerischen Trainer, ob er etwas dagegen hat, wenn er 2 Kinder "ausleiht", damit ein 3 gegen 3 zusätzlich möglich wird.


    Kein Kind soll ja gelangweilt zuschauen.


    Zu Fall 2:

    Hier sind es in Summe 8 Kinder "zu viel".

    a) man spielt 4+TW statt 6+TW, dafür auf 2 Feldern.

    b) man versucht ein zusätzliches 4 gegen 4 zu verabreden. Wieder gemischte Teams.

    RedDevil

    Alle Punkte fängt die aktuelle Reform ab.


    - Die Meldehürde wird auf 3 (G) bis 5/7 (E) Kinder wesentlich abgesenkt.


    - Eine Nominierung ist nicht mehr erforderlich, alle Kinder können Spielen, weil eine Mannschaft mehrere Teams bilden kann.


    - Je nach Spielmodus und Einteilung von Mannschaften und Staffeln kann jedem Kind ein Spielangebot auf dem jeweiligen Entsicklungsstand gemacht werden

    Einige Eltern scheinen der Ansicht zu sein, es sei ein billiges Sportangebot, für das sie bezahlt hätten und an dem kann man eben teilnehmen oder nicht. Je nach dem, welchen anderen Aktivitäten man an dem Tage Vorrang gibt. So wie ein Fitnessclub. Ist aber nicht so.

    Die Kinder im Grundschulalter probieren heute mehr Sportarten aus als wir früher. Es gibt auch einfach mehr Sportangebote.


    Der geringe Kostenfaktor führt durchaus dazu, dass die Disziplin/ Konsequenz der Eltern geringer ausfällt. Andere Sportarten / Hobbys ihrer Kinder gehen mehr aufs Portemonnaie, da sind sie dann mehr hinterher.


    Am Beispiel Karate meines Sohnes: Das kostet in einem Monat so viel wie ein halbes Jahr Fußball. Die Teilnahmequote liegt konstant über 90%. Lediglich Krankheit oder dringender Termin führt dazu, dass man 1-2 Kinder fehlen.


    Ein weiterer Punkt ist der gesellschaftliche Wandel weg von Aktivitäten mit regelmäßigen, festen Verpflichtungen/ Terminen hinzu individuellen und zeitlich "unabhängigen" Dingen.


    Das steht im Konflikt mit Vereinssport und mir fällt auch keine Lösung ein. Ich denke jedoch, dass sich diese Sitiation zu Beginn des Jugendfußballs (U12) bessern wird. Da bleiben die Jugendlichen übrig, die wirklich Fußball spielen wollen und sie sind nicht mehr abhängig von ihren Eltern.

    Zuallerst:

    Es ist Kinderfußball, der Kindern ohne Druck für Sport im Allgemeinen und Fußball im Speziellen begeistern soll.


    Eine regelmäßige Teilnahme an Trainings und Spielen ist wichtig für die soziale Einbindung der Kinder, damit sie eine Gemeinschaft bilden können.


    Eine Teilnahmepflicht im Kinderfußball finde ich falsch. Fußball ist ein Freizeitangebot und die Kinder sind freiwillig dabei, ebenso die Trainerinnen und Trainer.


    Dennoch können gemeinsame Leitlinien / Vereinbarungen getroffen werden, die sowohl den Eltern als auch den Kindern bekannt sind und die realistisch sind.


    In der F-Jugend Gruppe, in der ich als einer von vier Trainern dabei bin, haben wir seit Jahren die klar formulierte Erwartung, dass Kinder min. 70% der Trainings wahrnehmen und min. 50% der angebotenen Spiele & Turniere.


    Wir berücksichtigen einen zweiten Sport, so dass sich dieser bei Terminüberschneidung nicht negativ auswirkt. Ein zweiter Sport ist wichtiger als ein zweites oder drittes Fußballtraining!


    Im Kinderfußball sind überwiegend die Eltern ausschlaggebend für die regelmäßige Teilnahme. Jetzt in der F-Jugend können immer mehr Kinder alleine mit dem Rad oder zu Fuß zum Training, die Teilnahmequote ist wesentlich besser als bei den Bambini. Aber auch Fahrgemeinschaften haben sich gebildet.


    Wir bewerten quartalsweise die zurückliegende Teilnahme der Kinder, sprechen mit den Eltern bei Auffälligkeiten und ordnen die Kinder anhand der Daten den 3 Mannschaften zu. Es gibt 2 Mannschaften für die aktivsten 22 Kinder und 1 Mannschaft für alle anderen, derzeit 14 Kinder.


    Wir bestrafen also nicht durch "Nicht-Berücksichtigung" oder äußern unrealistische Forderungen an die Eltern, sondern unterteilen die Gruppe nach "Aktivität" und bei den aktiven Kindern nach Entwicklungsstand.


    So können wir jedem Kind ein passendes Fußballangebot am Wochenende machen und positiv darauf einwirken, dass aktuell inaktive Kinder weiter ein Teil der Gruppe sein können.

    Erstes Training nach den Ferien auf dem Rasenplatz, gemeinsam mit einer anderen Mannschaft.


    Stress bzgl. vorhandener acht Minitore, wer wieviele bekommt. Vorhandene 20 (!) Bazooka konnten nicht genutzt werden, weil niemand mit Zugang zum Materialraum anwesend war.


    Okay, wir sind die jüngeren, wir nehmen Pylone statt Tore. Wieder Stress, wieso wir so viele Pylone benutzen und nicht angemessen teilen.


    15 Minuten Trainingszeit sind vorbei, bevor die zwei Spielfelder halbwegs aufgebaut sind und die Kinder stehen im Regen.


    Ein fast optimaler Start nach den Ferien. Aber wir wollten ja gerne wieder auf den Rasenplatz. Den Stress mit der anderen Mannschaft im Herbst haben wir wohl verdrängt.

    Vossi1990

    Ab der D-Jugend sehr zu empfehlen ist das aktuelle DFB Programm "Trainingsphilosophie Deutschland" von Hannes Wolf.


    Trainingsphilosophie Deutschland
    DFB-Trainingsdialog; Training; Talententwicklung
    www.dfb-akademie.de


    Bleibt die Periodisierung des Trainings für deine Mädels unter Berücksichtigung des Menstruationszyklus.


    Eine gute Planung der kurz-, mittel- und langfristigen Trainingsziele wird das a und o sein. Tagesformabhängige Details werden improvisiert werden müssen.

    Bei den Bambini wild mischen im Training und alle Kinder spielen lassen. In den Spielen auf homogene Teams achten, bei 3-5 Kinder/ Team ist das problemlos möglich.


    Ab der F-Jugend kommt es auf die Kinder an. "Frühentwickelte" Kinder bilden schneller Ehrgeiz aus und können fies werden, wenn sie mit Kindern zusammenspielen, die noch nicht so weit sind.


    Meine Erfahrung ist, dass die Bambini und die U8 F-Junioren gerne zusammenspielen. Wir nutzen dafür die ersten 15 Minuten auf 2 Spielfeldern.


    Anschließend teilen wir die Kinder in Trainingsgruppen ein, um Dribbeln, Schießen, Passen (nicht bei Bambini!), Koordination in Spielen zu trainieren.


    Wir Trainer verstehen uns alle als gleichwertig. Wir wechseln uns im Training mit den Themen / Bausteinen ab. An den Wochenenden betreuen wir im Wechsel alle drei Teams unseres Jahrgangs.