Vom Ausland lernen

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  • Tja so macht jeder unterschiedliche Erfahrungen.
    Bei uns haben wir in der Regel von den 10-12 Spielern (Kadergröße) aus der E-Jugend mind. 90% am Ende auch in der U14/ U15.
    Klar kommen aber im Laufe der Zeit mehr dazu, da die Kadergröße auch ansteigt, zB U14 haben 16+2, U15 dann ja 20+2; ABER in der Regel bleiben, die die im Verein sind auch im Verein und gehen mit.
    Was wir nämlich merken, ist, dass die Spieler, die regelmäßig gutes TRaining bekommen auch sich immer gut entwickeln.

    Startet ihr als Leistungsverein denn erst in der E-Jugend oder habt ihr darunter auch schon Teams?

    Falls ihr da Teams habt: Wie viele sind das in den Minis und der F-Jugend pro Altersklasse? Wobei diese Angabe in Zukunft bestimmt schwieriger wird durch die neuen Spielformen. Ich denke immer noch in 7er-Teams, da ich es nicht anders kennengelernt habe damals.


    Fahrt ihr in den Altersklassen ab E-Jugend vom Niveau her zweigleisig? Bietet ihr den Spagat zwischen Leistungsfußball und Breitensportfußball innerhalb eures Vereins an? Vereine mit NLZ machen sowas ja meines Wissens nicht (das vermute ich zumindest, klärt mich gerne auf, wenn das anders ist). Habt ihr z.B. ein Leistungsteam C-Jugend in einer hohen Spielklasse und ein Breitensportteam auf Kreisebene?

    Einmal editiert, zuletzt von Linksfuss ()

  • Startet ihr als Leistungsverein denn erst in der E-Jugend oder habt ihr darunter auch schon Teams?

    Nein, wir starten erst ab der E-Jugend.
    Haben aber Angebote um die ganz kleinen für unseren Verein zu begeistern(unabhängig der Leistung, sei es später als Fan oder vllt doch als Spieler).
    Sei es also ein wöchentliches Training für U10 jährige (also Vor- und Grundschulkinder), sowie Fußball-Camps in den Schulferien und Fördertraining, für die, die neben dem eigenen Vereinstraining was machen wollen.
    Alles mit Trainern aus unserem Verein.
    Kadergröße ist 10+1 (in der E-Jugend bei 7v7 im Ligabetrieb)


    Fahrt ihr in den Altersklassen ab E-Jugend vom Niveau her zweigleisig?

    Nein, wir definieren unseren Jugendfußball komplett als Leistungssparte. Heißt auch schon in der E-Jugend nehmen wir nicht jeden, bzw holen wir keine "Kaderauffüller" und versuchen dann halt diese durch ein entsprechendes Trainingspensum (U10 2x, ab U11 3x die Woche Training, ab U14 4x die Woche) diese zu fördern.
    Da dadurch unsere Jugendmannschaften im Kreis tatsächlich auch immer zu den besseren gehören (haben halt den Luxus selektieren zu können, da keine 3. oder 4. Mannschaften) aber es nicht als sinnvoll erachten, dass wir im Kleinfeldbereich in den eigentlichen Jugendbereichen spielen, da wir da in der Vergangenheit selten in der Liga gefordert worden sind (mit Abstand 1. Platz und 100 zu irgendwas Toren). Spielen wir jeweils ein Jahrgang höher. Unsere U11 also spielt in der D-Jugend Kreisliga, unsere U12 spielt unsere Verbandsliga (also bezirksliga, höchste Liga in der D-Jugend) und unsere U13 spielt daher Leistungsvergleiche gegen NLZs und Testspiele gegen C-Jugendmannschaften aus der Region.

    Bietet ihr den Spagat zwischen Leistungsfußball und Breitensportfußball innerhalb eures Vereins an? Vereine mit NLZ machen sowas ja meines Wissens nicht

    Zu NLZs allegmein. Kann man so nicht sagen. Der HSV zB hat auch 4-6 Mannschaften, die klar im e.V . agieren und die Breitensportteams darstellen.
    Wir haben aber dafür von der Infrastruktur her nicht die Kapazitäten und kommen mit den Trainingsplätzen grade so für uns aus.

    Habt ihr z.B. ein Leistungsteam C-Jugend in einer hohen Spielklasse und ein Breitensportteam auf Kreisebene?

    Nein, s.o.
    Nur Leistungsteams, die so hoch wie möglich versuchen zu spielen.
    Wie gesagt, da wir Jahrgangsteams haben bin ich aber absolut kein Freund von Ligen mit Auf und Abstiegen und würde Meldeligen (mit vllt. der Möglichkeit vorher zu gucken, ob die Meldeliga auch zum Niveau passt) bevorzugen.

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    Aus dem Video von einem österreichischen Verein sollte man lieber nichts lernen. Schon krass .. "los geht's mit den jüngsten" und erstmal gemeinsam einlaufen. Der Trainer läuft schön vorne mit. "Danach geht es zu den Übungen - erst ohne Ball", prima. Torschuss (nehme ich mal an) mit Trainer im Tor - Erfolgserlebnisse für die Kids garantiert.

    Die U11 darf auch erstmal Runden laufen, bevor die verspannte Nackenmuskulatur rausgekreist wird und dann geht's endlich los: nach einem Sprint spielt der Trainer einen Querpass als Vorlage für den Torschuss - während 11 Kinder in der Reihe stehen (13 im Kreis voher zu sehen, minus einer im Tor, minus einer läuft). ?(

  • warum? Wolf sagt doch nicht, dass man U11 nicht 6:6 plus Torwart spielen soll. Nur im Training soll man das nicht ständig machen. Finde das auch einen gangbaren Weg. Am Ende werden nicht die Spielsysteme entscheiden sondern wer besser trainiert. Vielleicht auch, wer die Talente besser erkennt und fördert.

  • Wir spielen in Bayern bei den Kindern im Herbst eine Orientierungs-/Qualifizierungsrunde (regionale Aufteilung) und dann im Frühjahr eine Spielrunde (Aufteilung nach Stärke bzw. Tabellenplatz in der Orientierungsrunde).

    In der Jugend gibt es eine Meldeliga (Gruppe, Kreisklasse, Kreisliga) im Herbst und aus den Platzierungen dann eine Spielrunde im Frühjahr. D.h. im Gegensatz zu den Kindern hat man bei den Jugendlichen vor der Saison ein weiteres Kriterium (die Meldeliga) zur (gerechten) Einteilung der Mannschaften.

    Es wird also in 2-Phasen eine Saison gespielt.


    Jetzt lese ich von den Niederlanden, dass diese 4-Phasen haben um gerechtere Spiele zu bekommen. Hat damit schon jemand von euch Erfahrungen gesammelt? (spielen z.B. von Januar bis März/April die 3. Phase und danach dann die 4. (siehe hier) - das sehe ich für Bayern kritisch, aber für andere Regionen in Deutschland ist evtl. von Januar bis März Fußball im Freien auch möglich :) ).

  • FIFA Weltrangliste - hier steht Argentinien auf Platz 1. Schauen wir auch nach Argentinien oder lassen wir das besser, weil sie nicht auf kleine Spielformen setzen?

    Jahrgang 2010/11: 11 gegen 11

    Jahrgang 2012: 11 gegen 11 und 9 gegen 9 - jeder Spieler in diesem Jahrgang und jünger muss min. 10 Minuten spielen; es gibt keinen Rückwechsel

    Jahrgang 2013: 9 gegen 9

    Quelle: afa.com.ar

    Die Jahrgänge 2014 und jünger sind gar nicht aufgeführt. Was passiert da?


    Und so wie ich das sehe gibt es in den älteren Jahrgängen eine U21 (2003/04), U19, U18, U17, U16 und U15 (2009/10)

    Quelle: afa.com.ar

    Das heißt die Spieler dürfen sich länger entwickeln. Ist das das Geheimnis des Erfolges?


    Vielleicht liest jemand aus Argentinien mit oder war dort und kann berichten? Danke.

  • Es würde ja schon helfen, wenn man von dem Doppeljahrgang Abschied nehmen würde. Funino etc ist ja alles schön und gut, aber Hinrunde 4 Spieltage mit meinen 18er G2 NUR gegen 17er G1. Das macht natürlich total Sinn ... Sowas sollte man nicht den Verbänden überlassen, sondern von oben vorgeben.

  • Es würde ja schon helfen, wenn man von dem Doppeljahrgang Abschied nehmen würde. Funino etc ist ja alles schön und gut, aber Hinrunde 4 Spieltage mit meinen 18er G2 NUR gegen 17er G1. Das macht natürlich total Sinn ... Sowas sollte man nicht den Verbänden überlassen, sondern von oben vorgeben.

    Vielen Dank für den Post - mit ihm kann ich trainieren meine Emotionen im Zaum zu halten ;)


    Ich fange mal hinten an:

    - was heißt "von oben vorgeben"? Ist damit der DFB gemeint? Der ist doch auch ein Verband - und in vielen Dingen steht er nicht über den Landesverbänden. Hat keine Weisungsbefugnis. Oder ist damit noch eine Stufe höher gemeint? z.B. Bundesministerium des Innern und für Heimat?

    - mir stellt sich die Frage, ob es Sinn macht 2018 (G2) regelmäßig auf Festivals spielen zu lassen. Ist der frühe Beginn mit Fußball spielen evtl. nicht auch ein Punkt für den Drop out, der immer früher einsetzt. Als ich mit Fußballspielen angefangen habe gab es eine F-Jugend. Als ich mit trainieren angefangen habe, haben viele sich Bambinis dazu genommen. Heute sprechen viele von G-Jugend und haben darunter noch Bambinis. Ich habe Angst, dass ich auch noch eine H-Jugend erlebe.

    - in den meisten Regionen Deutschlands bekommen die Vereine keine Mannschaften mit einem Jahrgang zusammen. Die Vereine haben sogar Probleme mit 2 Jahrgängen Mannschaften zu stellen. Deshalb steigen die Zahlen bei SGs, JFGs usw. D.h. für mich, dass wenn man Abschied vom Doppeljahrgang nimmt, es viel weniger Mannschaften und Vereine geben würde, die Fußball noch anbieten können.


    In Bezug auf Argentinien stellte sich mir oben schon die Frage, was und ob die Jahrgänge 2014 und jünger organisierten Fußball spielen. Und falls nicht, vielleicht ist das auch ein Geheimnis für mehr Leidenschaft im Fußball in den älteren Jahrgängen und damit dann auch besseren Leistungen.

  • Es würde ja schon helfen, wenn man von dem Doppeljahrgang Abschied nehmen würde. Funino etc ist ja alles schön und gut, aber Hinrunde 4 Spieltage mit meinen 18er G2 NUR gegen 17er G1. Das macht natürlich total Sinn ... Sowas sollte man nicht den Verbänden überlassen, sondern von oben vorgeben.

    Vielen Dank für den Post - mit ihm kann ich trainieren meine Emotionen im Zaum zu halten ;)

    Das Schöne an einem Forum ist ja, dass man seine eigene Meinung haben kann/darf.


    Ich denke, mein Beitrag stiftet an, zu viele Randthemen, die nichts mit dem eigentlichen OP zu tun haben, zu "triggern", daher lasse ich eine ausführlichere Antwort.

    Was ich aber sagen möchte, ist, dass Deine Wahrnehmung, dass Vereine Probleme haben, Kinder zu finden, und ein jahrgangsspezifisches Ligasystem nicht umsetzbar wäre (Zitat: "in den meisten Regionen Deutschlands bekommen die Vereine keine Mannschaften mit einem Jahrgang zusammen"), sehr stark von der Altersgruppe abhängt. Die Nachfrage speziell bis zur U10 sollte da eigentlich auch nicht regional vollkommen unterschiedlich sein, sofern eine Gemeinde eine gewisse Einwohnerzahl hat. Probleme sind m.M.n. i.d.R. eher Betreuer und Platz.

  • WJM3

    Hier in Hamburg haben wir Einzeljahrgänge. Macht es auch nicht viel besser - eher schlechter.


    - Kinder aus einer Schulklasse müssen in zwei unterschiedlichen Mannschaften ihres Vereins spielen.

    - zu starke Mannschaften des jungen Jahrgangs melden "alter Jahrgang" oder bereits nächste Altersklasse (E jung statt F alt)

    - zu schwache "ältere" Mannschaften dürfen nicht bei den "jüngeren" mitspielen

  • Also ich weiß ja nicht, das Argument mit den Schulklassen z.B. In der E Jugend verteilen sich die Kinder beim Doppeljahrgang auf 3 Klassenstufen und i.d.R. noch Mix aus grundschule und x weiterführenden Schulen. Inwieweit eine jahrgangsspezifische Einteilung da hinderlich sein soll, entzieht sich mir.


    Ich finde es einfach unsinnig, mit meinem reinen 18er Team gegen reine 17er Teams zu spielen, weil der Kreis bei uns keine 2. Kreisklasse in der G Jugend einführen möchte. Da werden alle Teams auf 3x 1. Kreisklasse (wobei die Ligenbezeichnung zweitrangig ist) verteilt, und alles quer gestreut. Das ist/war mein Punkt.

  • Das Thema Jahrgangseinteilung mag in städtischen Regionen z.T. funktionieren, aber bei uns hier auf dem Dorf ist das schwer umsetzbar. Das erkennen wir u.a. auch daran, dass es leider immer mehr JSGs gibt, bzw. sich immer mehr Mannschaften einer bereits bestehenden JSG anschließen müssen. Bei uns in der Gemeinde haben wir ca. 4.000 Einwohner. Wir versuchen die Kinder bereits im Kindergarten für uns zu begeistern. Mit Glück kommen wir dann bei den Bambini auf ca. 10-15 Kinder je Jahrgang. Davon bleiben hier im Schnitt noch 5-10 in der C-Jugend übrig. Warum? Wir haben hier verschiedene Sportarten in der Gemeinde und um uns herum zur Verfügung. (u.a. Basketball, Volleyball, Handball, Schützenverein etc.) Viele fangen im Bereich der E-Jugend mit einer 2. Sportart an (sofern nicht das volle Interesse am Fussball existiert) und stellen z.T. fest, dass Ihnen dieser Sport mehr liegt.

    Bei uns im Verein gilt daher auch generell die devise, dass wir jeden versuchen im Verein zu halten. Denn selbst wenn dieser in späteren Jahren merkt, dass es nicht für "oben" reicht bzw. durch Studium/Ausbildung die Zeit fehlt, so fühlt er sich dem Verein vielleicht doch emotional verbunden und unterstützt den Verein auf eine für ihn machbare Art und Weise.

    Durch den Doppel-Jahrgang haben wir dadurch wenigstens die Möglichkeit möglichst lange unabhängig zu sein und so jedem möglichst auch viel Spielzeit zu garantieren, unabhängig von seiner individuellen Klasse. Dadurch entstehen bei uns zwar keine Spitzenmannschaften, aber wir haben i.d.R. bis zur A-Jugend ein super Teamgefüge, denn die Jungs/Mädels sind z.T. seit den Bambini zusammen.

  • WJM3 : um beim Thema zu bleiben - mir ist kein Land bekannt, dass eine Jahrgangseinteilung hat. Mir ist bekannt, dass manche gerade/ungerade U-Jahrgänge haben, aber hier überwiegt die 2-Jahre Einteilung. In den älteren Jahrgängen teilweise auch 3-Jahre.

    Einzelne Regionen und Städte spielen in Jahrgängen - und solange nur in der Region oder Stadt gespielt wird, funktioniert das auch (bzw. jüngere darf ich bei den älteren überall einsetzen). Sobald es Kreis, Bezirk, Land bzw. überregional wird, führt es zu Problemen im Spielbetrieb.

    Auch wenn man sich andere Sportarten ansieht, sind da meistens 2 Jahrgänge in einer Jugend - auch bei Einzelsportarten.


    Ich bin und war übrigens ein "Hardliner" für jahrgangsreine Mannschaften bis einschließlich E-Jugend - ich hatte da aber eher den Trainings- als den Spielbetrieb im Focus.

  • Jahrgangsmannschaften sind sicher in ihrer Idee etwas schönes und sinnvoll, aber wie der Vorredner schon sagte, für uns Dorfmannschaften nicht umsetzbar. Übrigens nicht einmal in der E Jugend. Wir sind ein Verein aus einem 1600 einwohner Ort, Einzugsgebiet mit Nachbardorf etwa 3000 Einwohner. Wenn wir einen guten Jahrgang haben, kommen 10 Kinder, mit denen die Aufteilung gerade so funktionieren würde. Aber es gibt auch Jahrgänge mit 2-4 Kindern, da könntest du nicht einmal mehr trainieren. Und ab der D Jugend gibt's dann die JSG mit einem weiteren Nachbarort.

  • Es ist nicht überall gleich. Ein Kompromiss ist ja auch denkbar, am Ende ist doch das Ziel, möglichst vielen Kindern möglichst lange das Spielem im Verein zu ermöglichen, oder?


    Wenn wir bei uns in der Region nicht mehr wissen, wohin mit den kids, spricht doch nichts dagegen, dass man z.B. in der G Jugend eine Dreierstaffelung macht, älterer Jahrgang, gemischt, jüngerer Jahrgang. Wenn dann ein ambitionierter "Ausbildungsverein" die Jüngeren gegen die Älteren spielen lassen will, können sie da dann gerne melden, aber wenn es die Rahmenbedingungen hergeben, sollte man auch in die andere Richtung die Option haben (und in der jahrgangsjüngeren Gruppe dürften dann keine gemischten Teams spielen).


    Wir haben ca 10k Einwohner und haben in jeder Altersgruppe (=Jahrgang) Wartelisten, weil bei 20-25 einfach Schluss ist mit vernünftigem Trainingsbetrieb (wobei ich persönlich Wartelisten überhaupt nicht ausstehen kann und jeden mitmachen lasse, was natürlich andere Baustellen aufreißt).

  • WJM3

    Hier mal zwei Modelle, die starke Leistungsunterschiede - mir fällt gerade kein passenderes Wort ein - abfedert.


    Hamburg:

    Bis zur E-Jugend schätzt man seine Mannschaft in L (stark), n (mittel) und s (schwach) ein. Der Verband bildet dann entsprechende Gruppen und versucht möglichst gleich gemeldete Mannschaften mit möglichst geringer Fahrzeit in Gruppen einzuteilen.


    Köln:

    Die Mannschaften schätzen sich selbst in Schulnoten ein und ordnen sich an Spieltagen selbstständig den verfügbaren Spielorten zu. So können mal vermeintlich stärkere oder schwächere Gegner gespielt werden und auch vergleichsweise schnell die Entwicklung der eigenen Mannschaft bei der Auswahl der Spielorte / Gegner berücksichtigt werden.

  • Der Kölner Ansatz klingt interessant, hört sich aber auch nach einem hohen Maß an nötiger Flexibilität an. Werden die Einstufungen in Hamburg in der Winterpause aktualisiert?


    Der Vorteil mit dem Jahrgang ist m.M.n., dass er faktisch objektiv ist. Selbsteinschätzungen sind dies nicht. Zumindest aus meiner Erfahrung heraus gibt es auch immer Teams, deren Trainer mehr wert darauf legen, dass ihre Mannschaft gewinnt (oder nicht oft unterlegen ist) und sie dann bewusst niedriger spielen lassen, als sie könnten/sollten. Mit meiner U10 habe ich in einer 1. Kreisklasse gespielt als reiner 14er Kader. Wir wurden punktgleich mit einem Team Erster, das einen reinen 13er Kader hatte. Dieses andere Team hat gegen alle Mannschaften ziemlich dominiert, nur gegen uns verloren (wir hatten einen guten Tag erwischt), sie hätten denke ich gut bereits eine Liga höher spielen können (werden sie in der Rückrunde machen). Der Trainer, den ich sehr schätze, hatte das vor der Saison vielleicht gar nicht so erwartet und deswegen nicht direkt in der Kreisliga gemeldet.

  • WJM3

    Ja, sowohl zur Herbst- als auch zur Frühjahrsrunde kann man als Trainer/in seine Mannschaft neu einschätzen.


    Davon ausgenommen ist jeweils die eine Mannschaft pro Jahrgang, die um den Aufstieg spielt. Ab der U12 gibt es diese Auf- & Abstiege, die der jeweilige Jahrgang mitnimmt über die Altersklassen hinweg.


    Mein Funktionsteam und ich, wir versuchen zusätzlich zur Einstufung unserer drei Mannschaften in L, N, S auch eine passende Gruppe mit jeweiligen Teams auf Augenhöhe zu bekommen, weil uns die Entwicklung der Kinder wichtiger ist als der sportliche (kurzfristige) Erfolg.