Einige Eltern scheinen der Ansicht zu sein, es sei ein billiges Sportangebot, für das sie bezahlt hätten und an dem kann man eben teilnehmen oder nicht. Je nach dem, welchen anderen Aktivitäten man an dem Tage Vorrang gibt. So wie ein Fitnessclub. Ist aber nicht so.
Die Kinder im Grundschulalter probieren heute mehr Sportarten aus als wir früher. Es gibt auch einfach mehr Sportangebote.
Der geringe Kostenfaktor führt durchaus dazu, dass die Disziplin/ Konsequenz der Eltern geringer ausfällt. Andere Sportarten / Hobbys ihrer Kinder gehen mehr aufs Portemonnaie, da sind sie dann mehr hinterher.
Am Beispiel Karate meines Sohnes: Das kostet in einem Monat so viel wie ein halbes Jahr Fußball. Die Teilnahmequote liegt konstant über 90%. Lediglich Krankheit oder dringender Termin führt dazu, dass man 1-2 Kinder fehlen.
Ein weiterer Punkt ist der gesellschaftliche Wandel weg von Aktivitäten mit regelmäßigen, festen Verpflichtungen/ Terminen hinzu individuellen und zeitlich "unabhängigen" Dingen.
Das steht im Konflikt mit Vereinssport und mir fällt auch keine Lösung ein. Ich denke jedoch, dass sich diese Sitiation zu Beginn des Jugendfußballs (U12) bessern wird. Da bleiben die Jugendlichen übrig, die wirklich Fußball spielen wollen und sie sind nicht mehr abhängig von ihren Eltern.
