Beiträge von Ballaufpumper

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    @let1612
    es geht nicht um das kaputtmachen.
    Aber Kopfballtraining ist so ziemlich das sinnloseste was man im der G-Jugend trainieren kann.
    Oder wieviel Kopfballsituationen sieht man in einen normalen G-Jugendspiel.
    Vielleicht mal eine, und auch in der F-Jugend noch nicht viel mehr.
    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten wie man die Trainingszeit sinnvoller nutzen kann...

    Hallo Ersatzbank,


    Hierzu noch eine Beschreibung wie es bei mir zugegangen ist.
    Wir hatten 15 Kinder in der G- Jugend.
    Davon ca. 3 talentierte Spieler, 5 die normales Niveau hatten, 3 Spieler die ordentlich mitgemacht haben aber fußballerisch hinterherliefen.
    Dann gab es noch 4 Spieler die meistens Quatsch im Training gemacht haben und auch teilweise nur wegen ihren Eltern da waren.
    Ich habe versucht nach DFB Vorgabe allen möglichst gleich viel Spielzeit zu geben. Finde ich eigentlich auch richtig. In der G-Jugend sollen die Kinder sich ja ausprobieren dürfen, außerdem war meine Hoffnung das ich die 4 meist lustlosen und schwer trainierbaren Kinder doch noch für den Fußball begeistern kann.
    Das Ergebnis nach einer Saison sah dann so aus :
    Bei den Eltern von den talentierten Kinder war kein Verständnis dafür vorhanden das ihre Kinder nicht viel mehr Spielzeit bekamen als die Quatschmacher. Insgesamt sechs Kinder Verliesen unseren Verein und wechselten zu einen Verein wo schon bei den Bambinis Ergebnisorientiert gespielt wird.
    Wir hatten dann nur noch eine Rumpftruppe.
    Erschwerend kam dann noch hinzu das die Kinder den man trotz schlechter Trainingsleistung immer wieder Einsatzzeiten bei den Spielen gegeben hat trotzdem fast alle nach und nach aufhörten.
    Mein Fazit:
    Ich würde auch in der G- und F-Jugend Kinder die im Training nicht richtig mitmachen weniger Einsatzzeiten geben.
    Sonst sind die Spieler die mit vollen Eifer dabei sind schnell weg.
    Soviel Geduld haben auch die ehrgeizigen Eltern in der Mehrzahl nicht als das sie sich auf spätere Jahre vertrösten lassen wenn es langfristig gut ist möglichst alle Kinder miteinzubeziehen.
    Und wenn nach meinen Eindruck 90 Prozent der Bambini Trainer schon in erster Linie auf das Ergebnis schauen ist man mit der alle sollen möglichst gleichviel spielen Einstellung schnell in einer Negativspirale...
    Also ich würde an Deiner Stelle bald die Reißleine ziehen und in erster Linie die Kinder spielen lassen die gut mitmachen und wirklich wollen.
    Deine noble Einstellung es allen recht zu machen wird Dir leider nicht gedankt und bringt dein Team auf Dauer in noch größere Schwierigkeiten fürchte ich...

    Hallo,
    Wie schon geschrieben ist es nicht leicht machbar mit nur 18 Kindern zwei Teams zu bilden.
    Das die Nominierung des Kaders über die Whatsapp Gruppe getätigt wird ist heutzutage auch normal.
    Das es nur einen Tag vor dem Spiel passiert ist heftig aber oft passiert es bei den Teams nach dem letzten Training und das ist dann meist auch nicht viel früher.
    Das muss man nicht gut finden aber in unserer Gegend ist das schon bei F-Jugendteams auf den Dorf normal.
    Die Ergebnisstrainer machen dann so Sprüche wie die Kinder sollen sich über das Training empfehlen.
    Meiner Meinung für das Alter völlig überzogen, aber leider üblich.
    Zu den verbalen Entgleisungen kann man schwer was sagen, aber ich denke wenn man als "Arogante Drecksau" bezeichnet wird muss auch schon von Deiner Seite einiges gekommen sein.
    Insgesamt scheint Zuviel Porzellan zerschlagen sein als das an ein weitermachen in diesem Verein für Dein Kind sinnvoll ist.
    Ich würde den Jugendleiter trotzdem noch Deine Meinung dazu sagen.
    Vielleicht ist dann irgendwann eine Rückkehr möglich wenn die problemtrainer nicht mehr da sind.
    Und so wie Du sie weiter beschreibst wird das nicht mehr lange gut gehen mit Ihnen.

    @addi73
    Was soll den am gemeinsamen Einlaufen lächerlich sein?
    Du meinst das die beiden Trainer mitlaufen?
    fände ich eigentlich nicht schlecht um zumindest auch in der F-Jugend den Spielern nochmal den FairPlay Gedanken näher zu bringen weil ja dort auch immer noch Neulinge dabei sind.
    In der Praxis läuft bei uns meist der Trainer der Heimmannschaft mit ein.
    Ich erkläre den Kinder dann nochmal kurz das sie Fair bleiben sollen und lasse die Teams sich ein gutes Spiel wünschen.
    Wenn hier oft noch Schiedsrichter, am besten schon in der G-Jugend, gefordert werden finde Ich das etwas realitätsfern.
    Es gibt doch gar nicht genug Nachwuchsschiedsrichter die bereit stehen alle Spiele in den g und f- jungenden zu pfeifen.
    Wie war es denn vor der FairPlay Liga ?
    Da hat irgendein Elternteil gepfiffenen.
    Und ob die sich immer so gut mit den Regeln auskannten und vor allem objektiv waren ???
    Da habe ich doch Zweifel.
    Ich denke da gab es mehr Ärger weil Zuschauer auch sich eher dann mit den Erwachsenen Betreuer der dann pfiff angelegt hatte.
    Da ist es doch besser die Kinder regeln das untereinander.
    So war es zumindest auf dem Papier gedacht.
    In der Praxis erlebe ich eher das die meisten Entscheidungen die Trainer treffen.
    Einigen Trainern fällt es sehr schwer sich da zurückzuhalten.
    Aber dadurch das bei der FairPlay Liga beide Trainer auf einer Seite zusammenstehen in der Coachingzone , und auf Einhaltung dieser Regel lege ich wert, haben zumindest beide Trainer die Möglichkeit sich zu einigen und kein Team entstehen Nachteile.
    Natürlich sind manche brülltrainer schwer zu bändigen.
    Aber das geht auch schon besser als wenn man auf gegenüber liegenden Seiten steht.

    @Libra
    Dann sind unsere Jungs ja "Leidensgenossen" :)
    Nächste Saison bekommt mein Sohn wohl einen anderen Trainer, dann bekommt er ne faire Chance auch mal vorne zu spielen ;)


    @st_84
    Das mag funktionieren bei einen Team mit mehreren starken Spielern.
    Bei unseren spielschwachen Jungs wo 90 Prozent nur vorne die Tore machen wollen geht das nicht. Da kann man 100mal erklären das man auch hinten helfen muss.


    Im allgemeinen muss ich sagen:
    Ich habe in meinen ersten Jahr g-Jugend jeden gleich viel spielen lassen. Egal ob guter oder schlechter Spieler.
    Das Ergebnis war das die ehrgeizigen Eltern am Ende zu einen "erfolgreicheren" Verein gewechselt sind und die Schwächen Spieler trotzdem nach und nach aufgehört haben.
    Das Gute bei Dir libra ist noch das die Mutter Dich direkt angesprochen hat, wenn auch im falschen Rahmen.
    Bei mir haben sich das die meisten Eltern das alles nur hinter meinen Rücken gemacht...

    @Libra
    Mit Quatsch wegen den Positionen meinte ich nicht Dich als Trainer.
    Finde schon das man als Trainer in der F-Jugend schon grob vorgeben kann ob ein Kind eher vorn oder hinten spielen soll.
    Wenn man das nicht tut, und da hast Du recht, geht man gnadenlos unter weil 99 Prozent der Gegner es ebenso machen.
    Solange man dann nicht in jeden spiel die selben vorne und immer den kräftigen hinten hin stellt geht das meiner Meinung nach in Ordnung.
    Quatsch finde ich es von den Eltern zu sagen mein Kind ist als Stürmer besser und soll deswegen auch nur dort spielen.
    Da würde ich als Trainer deutlich sagen das Ich keine positionsidioten haben möchte.
    Außerdem ist es bei uns so das fast alle Kinder vorne spielen möchten und es ungerecht wäre wenn das immer die selben wären.
    Mein Sohn spielt deswegen bei mir fast immer Abwehr, aber das ist ein anderes Thema..

    Hallo,


    Das mit den Positionen ist natürlich Quatsch. In diesen Alter sollte es noch gar keine feste Positionen geben.
    Ziel sollte es sein die Kinder so auszubilden das sie sich nicht nur auf einer Position zurechtfinden.
    Das kann man den Eltern aber auch gut erklären und begründen.
    Wer damit nicht klar kommt ist dann halt beim falschen Verein.
    Was abweichende einsatzzeiten angeht sollte man das den Eltern schon vorher erklären wenn man es bei einen turnier anders halten will als sonst.
    Sonst kommen Missverständnisse auf.
    Wobei es natürlich nicht in Ordnung ist von den Eltern dich so vor allen anderen anzuzählen.
    Aber wenn Du ehrlich bist lag es auch nicht an fehlenden Unterbrechungen das Du nicht gleichmäßige Spielzeiten verteilt hast.
    Du wolltest einfach das Spiel gewinnen.
    Das ist in Ordnung, aber dann sollte man das den Eltern gegenüber auch ehrlich zugeben wenn sie sich beschweren oder besser noch vorher klarstellen.
    Vielen ist nämlich nicht die unheimliche "Bedeutung" von manchen Turnier für den Trainer klar ;)

    Ich meine Onkel und koeppchen haben beide recht.
    Die Hoffnung habe ich ja auch noch das die nicht so talentierten Spieler das Vertrauen das ich ihn sie gesetzt habe in dem ich sie in der G-und F- Jugend trotz ihrer Schwächen immer wieder eingesetzt habe in späteren Jahren den Verein irgendwie zurückzahlen.
    Und zwar nicht mit überragenden Leistungen, da bin ich kein Träumer. Sondern mit Zuverlässigkeit und vollen Einsatz. Von mir aus auch als Schiedsrichter oder Trainer.
    Im Moment ist es aber trotzdem ärgerlich wenn man durch Anwenden der Regel, alle Kinder bekommen möglichst gleiche Spielzeiten, viele Leistungsträger verloren hat.
    Einige Kinder, die von ihren Überehrgeizigen Eltern dahingehend in den Alter auch oft gesteuert werden, sehen sich als kommende Stars. Sie können es nicht nachvollziehen warum schwächere Kinder genausoviel Spielzeit bekommen als sie selber, obwohl sie doch nach ihrem empfinden soviel besser sind.
    Das kann man von den Kindern im G-Jugendalter vielleicht auch noch nicht verlangen.
    Von den Eltern wäre ein wenig Weitblick wünschenswert gewesen.War es wirklich notwendig eine Mannschaft in diesem Alter schon ausseinanderzureißen ? Ich denke nicht. In den Alter sollte man den Teamgedanken entwickeln und nicht auf kurzfristige Erfolge setzen.
    Aber viele sehen nur ihr eigenes Kind, dem vermeintlichen kommenden Star. Was mit den schwächeren Spielern passiert interessiert sie nicht.
    Als Trainer habe ich versucht alle Elterninteressen, die vernünftigen und Überehrgeizigen, unter einen Hut zu bekommen.
    Dieser Spagat ging schief, sodaß am Ende fast nur die schwächeren Spieler blieben.
    Ich würde es trotzdem wieder so in der Art machen. Denn ich kann nicht mit guten Gewissen einen schwachen Kind das alle zwei Minuten mich anfleht wann spiele ich denn die Einsatzzeit verweigern.
    Um klarzustellen, angefleht wurde ich auch obwohl ich gerechte Spielzeiten für alle gab. Aber man weiß ja selber ob man gerecht war oder nicht und will noch in den Spiegel schauen können
    Diese Probleme haben die Eltern natürlich nicht die auf der Tribüne aus nur ihren eigenen Kinderstar sehen.
    Aber wie geschrieben ich hoffe noch das es sich irgendwann Auszahlt das ich die Schwachen Kinder nicht fallengelassen habe.
    Wer zuletzt lacht, lacht am besten ;)

    @ Radagast
    Über meine Auffassung vom kinderfußball habe ich die Eltern aufgeklärt.
    Leider sehen viele Eltern nur ihr eigenes Kind und verstehen nicht warum der "dicke Paule" auch seine einsatzzeit bekommt obwohl dadurch das Spiel möglicherweise nicht gewonnen wird.
    Festellen musste ich auch das die Realität draußen in der rauen ;) kinderfußballwelt mit der vorherschenden Meinung in diesem Forum wenig zu tun hat.
    Nach meiner Schätzung denken 80-90 Prozent der Trainer spätestens ab der F-Jugend in erster Linie Ergebnisorientiert.
    Wir haben hier zwar auch die FairPlay Liga. Aber die Ergebnisse werden trotzdem über whatsapp unter den Trainern ausgetauscht und Tabellen erstellt.
    Man fühlt sich als Trainer der die FairPlay Fahne hochhält und sich den Werten des Kinderfußballs verschrieben hat ziemlich allein auf weiter Flur und muss irgendwann Kompromisse machen um nichr ganz unterzugehen. Leider

    Es ist leicht gesagt den Rat zu geben allen Spielern die gleiche Spielzeit zu geben.
    Das hört sich in der Theorie gut an. In der Praxis umgesetzt ergeben sich dadurch aber neue Probleme.
    Ich habe in der G-Jugend auch allen Kindern möglichst gleich viel Spielzeit gegeben. Auch den Kindern die mit Fußball eigentlich nichts am hut hatten und meist nur Quatsch gemacht haben.
    Inspiriert wurde ich dabei von Ratschlägen aus den Forum z.B von André und co.
    Das Ergebnis war das am Ende der Saison uns die besten sechs Spieler zum leistungsorientierten nachbarverein verlassen haben.
    Der Grund war wohl das die Eltern nicht verstanden haben das es mir in der G-Jugend nicht das Ergebnis das wichtigste war.
    Ich war wirklich schockiert das das Ergebnisdenken und auch das abwerben von anderen Vereinen schon in der G-Jugend so ausgeprägt ist.
    Nun letztlich ist es mir um diese Egoistischen Eltern nicht schade.
    Um die tollen talentierten Kinder schon. Dazu muss man auch sagen das bei den größeren Problemfällen die Eltern dann auch eingesehen haben das es keinen Zweck hat die Kinder zum Fußball zu bringen.
    So hatten wir letztlich extreme Probleme ein Team für die f-Jugend zusammen zubekommen.
    Mein Fazit :
    Ich würde nicht mehr krampfhaft versuchen allen gleiche Spielzeit zu geben sondern nur noch denjenigen die auch ein Mindestmaß an Einsatz im Training zeigen.
    Weiter bin ich Verfechter der Einstellung das auch in der f-Jugend das Ergebnis nicht im Vordergrund stehen sollte. Aber von den Idealen des Kinderfußballs, gleiche einsatzzeiten für alle,musste ich Abstriche machen um unser Team zu retten.
    Desweiteren muss man sich eingestehen das man manchen Kindern die Fußball Leidenschaft einfach nicht einimpfen kann.
    Auch wenn man selber das als fussballverückter nicht verstehen kann :huh: