Das ist ja alles richtig im Sinne der Kinder was ihr schreibt.
Es hängt aber immer von den Gegebenheiten vor Ort ab ob es praktikabel ist.
Wie geschrieben bei mir haben die ersten zwei Jahre alle Kinder gleich viel gespielt.
Wenn aber der Nachbarverein ( nichts besonderes, 5.Liga Liga bei den Senioren) meint schon in der G-Jugend nach Leistung aufzustellen wird es schwierig.
Die Eltern von den begabteren Kindern sahen dann ihr Kind dann lieber dort gewinnen als bei mir für ein schwächeres Kind ausgewechselt zu werden oder auch mal zuhause bleiben zu müssen.
Sicher kann man sagen das diese Kinder den Verein sowieso wohl irgendwann zu einen „besseren“ Verein verlassen.
Und wenn man hämisch ist kann man auch sagen das diese Kinder dann dort auch schon teilweise aussortiert wurden und aus Frust dann ganz aufgehört haben.
Aber das bringt den eigenen Verein ja nicht weiter.
Übrig bleiben ein paar weniger talentierte, aber motivierte Kinder. Was toll ist weil sie sich gut entwickelt haben,aber auch einige Kinder die trotzt enormer Spielzeit einfach nicht genug Lust auf Fußball bekommen.
Durch die dann folgenden Niederlagen wird die Motivation dann bei diesen Kindern auch nicht höher und man hat es schwer die Mannschaft am Laufen zu halten.
Kurzgefasst es kommt immer auch auf die Umstände im Umfeld des Vereins an inwieweit man die idealen Grundsätze des Kinderfußballs, wie z.B. Gleiche Spielzeit für alle , umsetzen kann.
Das muss man manchmal im Sinne des gesamten Teams anpassen.
Ich habe für mich die Lehre daraus gezogen das ich nach die Kinder nach einer Eingewöhnungsphase ( G-Jugend, oder Neuzugang) nur dann noch mit gleicher Einsatzzeit „belohne“ wenn sie motiviert im Training mitmachen.
Anders fände ich es auch ungerecht gegenüber den motivierten Kindern