Da ich selber ehemaliger Vatertrainer bin kann ich Deine Situation gut nachempfinden.
Ich weiß wie schwer es fällt sich zurückzuhalten wenn man sein Kind dann in andere Trainerhände gibt.
Trotzdem muss ich sagen die Aktion wo Du Deinen Sohn das 9-Meterschießen verweigerst geht schon mal gar nicht.
Als Trainer will ja gerade damit den Kindern der unterlegenen Mannschaft damit noch mal die Möglichkeit geben mit einem Erfolgserlebnis aus einer vorher manchmal herben Niederlage herauszugehen und einen versöhnlichen Abschluss für alle zu haben.
Zumindest war das immer meine Intention dahinter.
Ich hätte es ziemlich daneben gefunden wenn einzelne Eltern ihre Kinder aus persönlicher Enttäuschung eigenständig vom Platz gerufen hätten !
Das Du vor den Spielen Meinst Deinen Sohn noch persönlich Anweisungen zum Spiel zu geben ist menschlich verständlich aber auch nicht wirklich zielführend.
Du weißt ja gar nicht genau was für Anweisungen der Trainer ihm schon gegeben hat. Du sagst dann vielleicht er soll mehr hinten bleiben, der Trainer sagt er soll mehr nach vorne gehen. Nach wem soll sich Dein Sohn dann richten ?
Du schreibst Du hällst viel von den Trainer. Dann vertraue ihm doch das er die richtigen Maßnahmen einleitet.
Zu dem Problem in der Schule mit den vorlauten Sohn kann ich auch noch meinen Senf dazugeben...
Ich hatte kürzlich das selbe Problem. Als alle anderen Verbote nicht mehr geholfen haben wurde Fußballverbot verhängt.
Er musste jeden Tag Smileys von den Lehrern nachhause bringen das er sich gut benommen hat.
Als das eine Woche geklappt hat durfte er auch wieder zu seinem geliebten Fußball.
Danach klappt es bisher sehr gut. Auch der Trainer sagt er hört jetzt besser auf ihn
Zu Deinem Vorschlag das Du nicht mehr zu den Spielen Deines Sohn gehst.
Soweit muss es ja nicht kommen.
Erstens glaube ich nicht das Du das lange durchhalten wirst. Dafür bist Du doch mit Zuviel Leidenschaft dabei und das ist ja auch gut so. Mitfiebern mit seinem Kind ist ja durchaus erlaubt und es ist ja auch schön das selbe Interesse am Fußball zu haben wie sein Kind.
Aber wir sind die Erwachsenen und sollten unsere Emotionen soweit im Griff haben das wir unsere Kinder positiv unterstützen und sie nach Niederlagen und Fehlern aufbauen.
Also mein Fazit:
Gehe ruhig weiter zu den Spielen. Erkenne die alleinige Autorität des Trainers was das Spiel angeht an.
Der Trainer ist sicherlich froh wenn Du Dich anderweitig positiv einbringst.
Als ehemaliger Trainer weißt Du ja auch das normal jede helfende Hand gern gesehen ist um den Spielbetrieb zu organisieren.
Feuer Dein Kind und auch die anderen möglichst Positiv an und alles wird gut ....