Erwartungsmangement

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  • Hallo


    Speziell in den jungen Jahrgängen wie der F Jugend, wie managed ihr die Erwartungen eurer Eltern / Kinder / selbst?

    Das Spektrum ist hier ja noch sehr groß. Wir haben ein paar die technisch sehr stark sind, aber auch welche die keinen Ball stoppen können und ein Luftloch nach dem anderen schlagen.


    Das Problem ist gerade bei dem jüngeren F Jahrgang auf Staffelspieltagen, dass sie häufiger auch mal gegen Mannschaften des älteren Jahrgangs spielen. Und da ist oft der Unterschied groß. Wenn dann auch noch die nicht so fitten auf dem Platz stehen, geht es auch schnell mal 8:0 aus.


    Wenn wir von den Stärkeren 1,2 Säulen im Team länger spielen lassen würden, wären die Ergebnisse insgesamt "besser", aber die Schwächeren würden in der Folge weniger spielen was dann schnell zu verständlichen Frust bei den Eltern und Kinder führen kann.


    Wichtig hierbei geht es nicht darum "Wie gewinne ich möglichst viel" sondern "wie schütze ich die Kinder vor zu viel Frust" .


    Wechselt immer Konsequent alle gleich durch egal wer kommt ? Oder welche Strategie verfolgt ihr?

  • Ja, das ist wohl die große Kunst :)

    Wir sind auch eine F-Jugend, jüngerer Jahrgang.

    Wir haben die "Erwartungshaltung" an unsere Eltern ausgegeben, dass die Staffelspieltage als erweitertes Training gesehen werden und uns die Ergebnis in erster Linie zweitrangig sind.


    Wir haben 2 Teams und wir stellen so auf, das wir in jeder Mannschaft 3-4 "Säulen" haben und den rest mit den schwächeren Spielern auffüllen. Die Aufstellung wählen wir so, das wir möglichst nach jeder Auswechslung gleich stark sind, d.h. auch am Anfang sind gleich 1-2 starke Spieler draussen. Dann ist die Leistung verteilt in etwa gleich stark.

    Wie wechseln so, dass jeder gleich lange spielt und in jedem Spiel geht möglichst ein anderer ins Tor.


    Sommer- oder Hallenturniere versuchen wir so anzumelden, dass Turniere dabei sind, die etwas besser besetzt sind und welche die etwas schwächer besetzt sind. Entsprechend stellen wir hier dann die Mannschaften zusammen. Hier gilt dann auch während des Turnieres die gleichen "Regeln" wie während des Spieltages.


    Ist generell ein schwieriges Thema, auch hinsichtlich der Eltern...

    Hoffe dir geholfen zu haben.

  • Die Extreme:

    A)

    A1)Wenn du zu wenig rotierst:

    Dann nörgeln die Eltern der schwachen Kinder wegen ihres Kindes. Die schwachen Kinder wegen des eigenen Einsatzes.

    A2)Wenn Du zu viel rotierst:

    Dann Nörgeln die die Eltern der starken Kinder und die starken Kinder wegen der Mannschaft und der Ergebnisse.


    B)

    B1)Die schwachen dürfen nicht so viel spielen und verlassen als Folge die Mannschaft. Meist ein einzelner der einfach weg ist. Oft kein echter Fußballer

    B2) Die starken verlassen den Verein, will wegen der hohen Spielanteile der schwachen keine Perspektive besteht und es denen keinen Spaß macht. Meist zu mehreren. Meist Fussball Enthusiasten.


    Je nach Eltern-Tauglichkeit bleibt unter dem Strich für mich:

    Ich riskiere lieber A1 als A2 und B1 lieber als B2.


    Das optimale, dass alle gleich spielen und alle nicht jammern und alle immer glücklich sind ist schwer.

    Alle diese Extreme gilt es zu vermeiden, aber wenn du nicht dass Problem hättest, dann hättest du wohl den Thread nicht erstellt. Also könntest du schauen welche der Varianten für dich tragbar sind oder welche akut droht und dann handle im Sinne des Vereins: meist maximale Mitglieder.

    Ich glaube in diesem Pegel pendelt man hin und her und reagiert dann situativ.

  • Wichtig ist auch die Erwartungshaltung des Trainers. Was will er? Hat er die Geduld oder will er nur Ergebnisse.) (unsere Mannschaft ist Stadtmeister-trotz schlechter Leistung). Unser Trainer erzählt schon wie gut seine Mannschaft ist, wenn wir ein Freundschaftsspiel haben, setzt er damit meiner Meinung nach zu sehr unter Druck, in dem er vorher sagt wie gut sie sind... Rest ohne Worte...

  • Da hast Du schon recht, das sind kurzfristig die besseren Varianten.

    Es läuft genau so ab wie Du beschrieben hast.

    Die besseren werden so eher bleiben und man wird in der F-Jugend Erfolge feiern können.

    Aaaaaaaber, wie lange ????

    Wenn Du nicht der Top-Verein in der Gegend bist sind die wirklich guten Spieler spätestens in der D-Jugend gewechselt zu den größeren Verein.

    Und dann ? Brauchst Du mehr Spieler für größere Felder.

    Dann tuen die zwei, drei Kinder die damals schwächer waren und jetzt fehlen doch vielleicht noch ganz schön weh....

    Ganz so einfach ist die Lösung halt nicht in erster Linie auf die stärkeren zu setzen und die schwächeren ruhig vergraulen.

    Das können sich nur die Top-Vereine „leisten“.

    Weiß aber auch keine Lösung für die anderen Vereine.

    Nur das man am besten dann ein starkes und ein schwaches Team bilden könnte mit ausreichend Spielzeit für alle.

    Aber das ist für die meisten Vereine utopisch weil es dafür an Trainern mangelt....

  • Keine Sorge Ballaufpumper ich bin schon auf deiner Linie. Aber selbst bei mir ist es so, das ich im Zweifel lieber auf die zwei lustlosen grobmotorischen Störenfriede verzichte, als auf die zwei Fussball-Enthusiasten mit Talent.

    Die Kinder besteht ja darin, rechtzeitig für c Eugen zu glätten, bevor jemand geht. Dazu muss man Antennen haben und den Team Zuhören.

  • Ich betreue unsere U7 und ab dem Sommer werden die Jungs unsere U8. In der F bleiben imm Sommer nur 4 Spieler in der F vom dann alten Jahrgang übrig. Die kommende F wird also hauptsächlich aus jüngeren Spielern bestehen.


    Planung:

    Unsere jetzige F nimmt am Spielbetrieb der FairPlayLiga teil. So weit, so gut. Nachteil ist hier aber, dass jedes Wochenende ein Spiel statt findet. Bei einem Spiel steht das Ergebnis daher am Ende im Raum. Auch wenn dies nicht in einen Tabellenwertung fließt. Eltern und Kinder sind daher schon auf dieses Ergebnis fixiert. Ich plane daher für die kommende F eine Teilnahme an den Spielnachmittagen. Da werden gleich mehrere Spiele gemacht und die Ergebnisse relativieren sich. Als Trainer kann man dort auch mehr ausprobieren. Gegen schwächere Teams kann man den eigenen schwächeren Spielern mehr Spielzeit ermöglich. Man kann auch im Tor rotieren und auf dem Feld eine Menge ausprobieren.


    Es ist aber wichtig das Alles vorher den Eltern mitzuteilen und deutlich zu machen! Dann kann es nachher keine Diskussionen geben. Ich verschicke mind. zweimal im Jahr über unsere Whattsapp Gruppen Elterninfo Briefe. Alle Eltern werden über unsere kommenden Spiele und Turniere informiert und über die Trainingsinhalte- und ziele.

  • Danke für eure Antworten. Habe einige Anregungen mit genommen und sehe ich bin nicht der einzige den das beschäftigt.


    Wir haben zum Glück bis jetzt keine Probleme bei den Eltern.

    Das größte Problems ehe ich darin, dass es schwer ist eine "gesunde" Erwartung zu bekommen.

    Je nach dem wer auf dem Platz steht können wir ältere F1er schlagen oder gegen schwächere F2er untergehen.


    Vermutlich ist es wohl einfach ein Tanz auf Messers-schneide und man muss sich auf sein Gefühl verlassen.

  • Ich habe noch einen Vorschlag, im Prinzip eine Einstellung zu den Spielen. Wenn Du als Trainer das Ergebnis immer in den Vordergrund stellst, kann es Probleme in einer F-Jugend geben. Man kann dem Team doch vor dem Spiel eine klare Aufgabe oder Zielsetzung mitgeben. Z.B. alle Spieler laufen und bewegen sich viel! Gegenseitig anfeueren und unterstützen! Wenn die Kinder gegen eine starke Mannschaft verlieren, aber die vorgegebenen Ziele erreicht haben, hast Du trotzdem einen Erfolg ermöglicht. Das ist im Prinzip ein Trick, um immer mit einem positiven Ergebnis vom Platz zu gehen. Wichtiug ist hier direkt nach dem Spiel noch auf dem Platz den Kids das zu sagen.

    Solche Vorgaben kann man auch nur einzelnen Spielern machen. Wenn ein Junge noch ängstlich und zurück halten ist, kann man ihn so versuchen Stück für Stück da raus zu holen.

  • Nur das man am besten dann ein starkes und ein schwaches Team bilden könnte mit ausreichend Spielzeit für alle.

    Aber das ist für die meisten Vereine utopisch weil es dafür an Trainern mangelt....

    Wir haben eine reine Spielmannschaft gemacht. Bestehend aus alt und jung - Jahrgang. Das war eine der besten Entscheidungen. Training findet normal im jeweiligem Team (Trainingszeit und Platz ist ebenfalls zusammengelegt) statt um am WE wird sich dann aufgeteilt.

    Alle Kinder spielen jetzt jedes Wochenende. Selbst die größten Kritiker haben sich rückwirkend für Ihr blödes rumgemecker entschuldigt.

  • Wir haben eine reine Spielmannschaft gemacht. Bestehend aus alt und jung - Jahrgang. Das war eine der besten Entscheidungen. Training findet normal im jeweiligem Team (Trainingszeit und Platz ist ebenfalls zusammengelegt) statt um am WE wird sich dann aufgeteilt.

    Alle Kinder spielen jetzt jedes Wochenende. Selbst die größten Kritiker haben sich rückwirkend für Ihr blödes rumgemecker entschuldigt.

    Gut, aber dann braucht man trotzdem noch jemanden der die zweite Mannschaft bei den Spielen betreut. Selbst dafür sind schwer freiwillige zu finden...

  • Wieso, das wird an die Eltern delegiert. Bei den Jüngsten sind die doch eh dabei, wieso können die dann nicht das Spiel betreuen?

    Das hat auch nichts mit Freiwillig zu tun, das wird dann einfach so gemacht wie das Trikot waschen. Liste aufgesetzt und jeder muss mal, fertig. Wer nicht mitzieht hat Pech gehabt, dessen Kind kann halt nicht im Verein spielen. Vorher holt man sich natürlich Rückendeckung beim Vorstand ab.

    Der Fairness halber würde ich dann noch immer ein Elternteil der anderen Truppe auch mit als Betreuer ran ziehen, die dann helfen. Evtl. rotiert man als Trainer auch einfach. Ein Wochenende wird die stärkere Truppe vom Trainer betreut und die schwächere von einem Elternteil, das andere Wochenende ist es andersrum.

  • Der Fairness halber würde ich dann noch immer ein Elternteil der anderen Truppe auch mit als Betreuer ran ziehen, die dann helfen. Evtl. rotiert man als Trainer auch einfach. Ein Wochenende wird die stärkere Truppe vom Trainer betreut und die schwächere von einem Elternteil, das andere Wochenende ist es andersrum.

    Genau. Das Wechseln des Trainers wäre für mich sogar ein wesentlicher Punkt! Der Trainer dürfte nicht ausschließlich Augenmerk auf den einen Teil seiner Mannschaft legen.

  • Genau. Das Wechseln des Trainers wäre für mich sogar ein wesentlicher Punkt! Der Trainer dürfte nicht ausschließlich Augenmerk auf den einen Teil seiner Mannschaft legen.

    Bei uns übernimmt ein Elternteil tatsächlich.

    Sofern sich die Zeiten nicht überschneiden bin ich auch bei meinen anderen Jungs.

    Das kommt bei den Eltern und Kindern gut an und ich sehe die Jungs in Aktion - was mir ebenfalls wichtig ist.

  • Bei uns übernimmt ein Elternteil tatsächlich.

    Sofern sich die Zeiten nicht überschneiden bin ich auch bei meinen anderen Jungs.

    Das kommt bei den Eltern und Kindern gut an und ich sehe die Jungs in Aktion - was mir ebenfalls wichtig ist.

    Genau das ist der Punkt: es sind alle deine Jungs und gerade bei Überschneidungen solltest du abwechselnd bei der einen Gruppe und bei der anderen Gruppe sein!

  • Genau das ist der Punkt: es sind alle deine Jungs

    Nicht alle, nur die hälfte!... Aber ich bin froh über eine 'neutrale' Person welche die meisten Spiele betreut.

    Da gibt es durchaus eine Menge konfliktpotenzial z.b. die unterschiedlichen Sichtweisen der Situation zwischen den Trainern.

    Einer schiebt eher ab (Verantwortung und Kinder) dies merkt man meines erachtens durch desintresse und missgunst.

    Insgesamt find ich es schwer dann zu rotieren .. besonders da dieses Elternteil aus der anderen Mannschaft stammt.

  • Das hört sich alles erstmal gut an.

    Wenn man ehrlich ist wird es aber so sein das bei Überschneidungen der Haupttrainer zu 99,9 Prozent auch bei der stärkeren Mannschaft sein wird.

    Und das gehört auch zur Ehrlichkeit dazu, einigen Eltern möchte man wegen deren Ansichten über Kinderfußball noch nicht mal die Kinder für ein Spiel überlassen.

    Leider ist es ja auch so das gerade bei den schwächeren Kindern es öfters so ist das da das Engagement der Eltern auch sehr begrenzt ist und sie mit den Fußball an sich oft nichts am Hut haben.

    So ist das Thema Rotation bei der Spielbetreuung nicht praktikabel.

    Wenn man dann wirklich mal ein Elternteil findet was das Team betreut ist das dann meist ja ein engagierter Vater. Der will aber vermutlich auch das sein Sohn nicht immer in der schwächeren „Restetruppe“ (sorry, blöder Begriff, aber so wird es von vielen empfunden) spielt.

    So glaube ich ist es schwer das diese Lösung über eine ganze Saison trägt

    Meiner Meinung nach braucht man auch für die schwächeren einen festen Trainer, der wie geschrieben fast unmöglich zu finden ist, oder man lässt es mit einer zusätzlichen Anmeldung zum Spielbetrieb

    Sonst bleibt am Ende der Stress und Ärger wieder nur am Haupttrainer hängen, der eh schon an der Belastungsgrenze angelangt ist....

  • Mal meine Erfahrungen zu der Thematik:

    Ich habe zur Rückrunde zwei Mannschaften gemeldet. Ich trainiere eine ältere F mit einem minderjährigen Co-Trainer (16 ). Da ich der einzige Trainer bin der Aufsichtsberechtigt ist, versuche ich Spiele die parallel laufen immer so zu verlegen, dass ich bei beiden Spielen dabei sein kann. Wenn es wirklich gar nicht geht, dann lasse ich mich durch einen Vater vertreten, rein vom Spielbetrieb und der Organisation und auch von der Leistung, Ergebnissen und auch den individuellen Erfolgen der Kindern, funktioniert das hervorragend.

    Erstmal generell:

    1. Die Mannschaften sind nicht eingeteilt, in Überflieger und Restetruppe. Ich habe die Mannschaften so eingeteilt, dass sie in ihren Gruppen immer gut mithalten können und auch immer Chancen haben den Gegener zu besiegen. Mit ist wichtig, dass die Kinder immer mithalten können. Da nun die Nachmeldergruppe von NAtur aus etwas schwächer ist, ist natürlich auch die Mannschaft die dort spielt etwas schwächer, aber es sind in beiden Mannschaften 3-4 gute und di weniger guten. Beide Mannschaften haben bei mir gleichen Stellenwert.

    2. Der "ERfolg" gibt diesem Vorgehen recht. Seitdem wir zwei Mannschaften haben, spielt jedes Kind mindestens doppelt so viel im Wettspiel. Jedes Kind spielt gegen Gegner, wo der abstand nicht allzu groß ist. Also die schwachen müssen nicht gegen NLZler ran, und die starken spielen nicht nur gegen Blümchenpflücker. Jedes Kind hat seine Erfolsgserlebenisse, fühlt sich als wichtiger Teil des Teams, da es immer spielt und viele Kinder sind auch einfach viel selbstbewusster und "besser" geworden.

    3. Bisher hat sich noch kein Kind direkt bei mir beschwert oder im Training gemosert (auch wenn Sie esangeblich hinten rum zu Hause und in der Schule machen, wie ich über dritte erfahren habe.)


    Die Probleme:

    1. siehe Punkt 3. oben. Wie ich über dritte erfahren habe, scheint es den Kinder nicht egal zu sein in welcher Mannschaft sie spielen. Die tatsache, dass sie egal wie gut sie fußballerisch sind, jetzt immer die Möglichkeit haben zu spielen, scheint wohl nicht so wichtig zu sein, wie mit ihren Freunden oder der "nominellen" 1. Mannschaft zu spielen (natürlich haben die Mannschaften beim Kreis die anhänge I und II.)

    2. Die Eltern scheinen nicht so richtig damit klar zu kommen, dass ihr Kind jetzt eigentlich bei jedem Spiel gebraucht wird. Da wird einfach mal abgesagt, weill....naja gab eigentlich keinen guten Grund. Das ist verdammt ärgerlich, aber wenn die absage frühzeitig kommt und die Eltern irgendeinen Grund angeben, was soll man dann machen...? (Habe erst hinterher erfahren, dass es doch eigentlich keinen Grund gab, konfrontieren könnte man machen, aber mit welchem Sinn und Zweck).

    3. Die Eltern sind zu sehr auf das gewinnen fixiert. Wir haben in der Hinrunde, so gut wie jedes Spiel gewonnen, was im wesentlichen daran liegt, dass wir zwei drei sehr gute Spieler haben und, dass ich trotz rotation auch immer 2 davon mitnehmen konnte, die haben dann häufig auch schonmal ein spiel alleine gemacht. Nun ist das ganze natürlcih etwas schwere wenn die guten aufgeteilt sind, oder eben auch mal nicht dabei sind, weil Eltern nicht können.

    4. Irgendwie scheint es ein großes Problem zu sein, dass es zwei Mannschaften im spielbetrieb sind. Es scheint allen ein großes anliegen zu sein, dass es eine Mannschaft bleibt. Was wir ja auch noch sind. Nur Samstag spielen wir gegen unterschiedliche Gegner. Bei turnieren und Freundschaftspielen spielen wieder alle gemeinsam.

    5. Der der am meisten Stress hat, das bin ich, aber das interessiert von den Eltern eh niemanden.....

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, finde es aber trotzdem einfach wichtig, dass möglichst jeder Spieler ein Spiel bestreiten kann.


    Letzte Saison in der U13 hatten die stärkeren Spieler am Wochenende das Spiel der U13 (höchste Liga) bestritten, die anderen und die, die weniger Spielzeiten in der U13 hatten, haben dann an diesem Wochenende ein C-Jugend-Punktspiel bestritten (niedrigste Liga).


    Gemeinsam trainieren, getrennt spielen. Ein Drittel hat immer U13 gespielt, ein Drittel immer C-Jugend, ein Drittel hat rotiert (grob gesagt). Turniere/Freundschaftsspiele dann bunt gemischt, je nach Gegnerstärke. Es waren also keine zwei strikt getrennten Teams.


    Den Spielern hat es auf jeden Fall gut getan, regelmäßig ein "Wettbewerbsspiel" auszutragen. Die Eltern haben es zwar akzeptiert, hätten es aber sicher gerne anders gesehen manchmal, wenn ihre Kinder in der C-Jugend gespielt haben. Unter den Jungs war es problemlos, es gab keine abwertenden Kommentare o.ä.


    Den meisten Stress? Klar, die Trainer.


    Diese Saison hätte das sportlich wohl nicht so viel Sinn gemacht, den "Rest" als C-Jugend in der untersten Klasse auflaufen zu lassen.


    Ich würde aber definitiv wann immer es geht, solch ein Modell wählen - Spielpraxis ist durch nichts zu ersetzen, zur Not eben mit Eltern als Betreuer. Aber vorher müssen eben alle auch wissen

    a) Warum macht man das?

    b) Wie wird eingeteilt?

    c) Alle müssen sich die Zeit dafür nehmen


    Sonst geht es nicht.