Schlechte Kombi - Lustlosigkeit und schwaches Leistungsniveau

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    Dass sich Trainer vor versammelter Mannschaft uneinig sind / streiten, erst recht im Grundlagenbereich, ist gar nicht gut.

    Du erfährst vom Vorstand, dass dein Co-Trainer aufhört? Auch kein optimaler Ablauf.


    3 Jahrgänge zusammen machen nur in einer Hobby Mannschaft Sinn. Du weißt eigentlich, was zu tun ist. :)

    Ok, bei der Gründung vielleicht zu idealistisch gewesen, aber so war es nun mal.


    Die können mittrainieren, wenn der Ton, das Miteinander passt. Wenn nicht, dann nicht...

    Wenn Du eine Bambini Mannschaft anstrebst/meldest und Du willst die unbedingt mitnehmen, dann sollten die auch die Konsequenzen kennen. >>> Nur Training.

    Die Thematik wird sich dann vermutlich von selbst erledigen. Früher oder später.

  • Bei den 3 Problemfällen musst du kosequent sein.

    Leg dir ne gelbe und rote Karte zu. Verwarnung ohne Konsequenz, gelb mit 5 Minuten Pause und bei rot ist das Training für denjenigen vorbei.

    Du steckst sie in 3 unterschiedliche Gruppen und sie meckern? Bloss nicht ändern, die bleiben genau da wo du sei rein gesteckt hast.

    Wenn du da jetzt inkonsequent wirst wirst du noch viel Spaß haben.

    Und wenn alles reden nichts nützt muss auch mal ein, kindgerechter, Anpfiff vor versammelter Mannschaft sein.

    Und wenn die sich verbal nicht zusammen reißen dürfen sie mal ne Woche nicht zum Training kommen.


    Das sind alle Entscheidungen die ein Trainer treffen sollte und auch im Sinne der anderen teilweise treffen muss.

  • Erstaunt bin ich darüber, dass die F-Jugend mehrere 2017er an die G abgeben kann, und dies im Verein niemand zu stören scheint.


    Andersrum, also die 2017er zurück zu geben, scheint es nicht möglich.



    Mit den wenigen vorliegenden Informationen wirkt es auf mich, als ob ihr kein Verein seid, sondern jede Mannschaft ein kleiner Verein für sich.



    Wenn der Co-Trainer ein Vater eines der 2017er ist, kann er doch mit den 2017ern eine F2-Jugend gründen.


    Wenn die 2017 er Kinder 20 Minuten zu spät zum Training kommen, war da der Vater-Co auch zu spät? Wenn ja, wird's irgendwie zusätzlich bescheuert...

  • Ich bin auch neu hier, lese gespannt mit, da wir die selben Probleme haben. Auch eine U8 mit 3 Jahrgängen (darunter auch Mädchen). Da wir ein Dorf-Verein sind, der Probleme hat überhaupt Kinder für Bambini oder F-Jugend Mannschaften zu bekommen, haben wir uns auch für diesen Weg entschieden. Läuft aber alles nicht rund. Die Entwicklung ist zwischen frühen 2018er Jahrgängen und späten 2017er Jahrgängen enorm (da spielen teilweise Kindergartenkinder gegen 2. Klässler). Und auch bei uns gab es Probleme mit dem Co-Trainer, der Vater von einem älteren Jungen war und nicht akzeptieren konnte, dass sich sein Sohn der Mannschaft mit Kindergartenkindern und Mädchen anpassen muss und nicht ständig meckern und motzen darf, wenn er nicht mit seinen gleichaltrigen Schulkameraden zusammen spielen darf. Resultat: der "Co" samt Sohn war von heute auf morgen weg, nachdem der angenervte Haupttrainer dem "Co-Sohn" vor allen mal ne Ansage gemacht hat. Das muss einfach auch mal sein.


    Ich bin übrigens der Meinung, dass sich bei einer solchen Konstellation (auch wenn sie für keinen optimal ist) die Älteren den Jüngeren anpassen müssen. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass sie es von der Entwicklung her eher können. Wenn sie das nicht können, müssen sie in einen anderen Verein mit Gleichaltrigen. Da sind sie dann viel besser aufgehoben.


    Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Such dir das Positive aus und arbeite weiter daran.

    2 Mal editiert, zuletzt von Doerfli ()

  • Bambinis sind Kindergartenkinder (ok, am Schluss auch Erstklässler) und man behandelt diese auch so.

    Das geht mit der Ansprache los:
    Dribbelspiele kannst du um Hütchen herum machen (warum eigentlich?) oder du erzählst den Kindern, dass sie Autos sind und im ersten Gang losfahren, dann in den Zweiten usw. Dann sind alle ein Traktor, ein Porsche, fahren rückwärts, nach links, nach rechts und wenn du dann "Ampel rot" rufst stehen bleibst und den Fuß auf den Ball stellst, dürften das die meisten spätestens nach dem zweiten Mal nachmachen. Dribbelspiele auf kleinem Feld im Chaos sorgt für spielnähe. Die Kinder müssen einander ausweichen.

    Eine Rahmengeschichte muss nicht von Elfen und Feenstaub sein. Und sie kann beliebig unlogisch sein.

    Im zweiten Spiel müssen die Autos in die Garage eingeparkt werden. (Torschuss auf diverse Minitore, die auch mal falsch herum oder irgendwo stehen dürfen)

    Im dritten Spiel gabs nen Unfall. Jetzt müssen sich zwei Kinder ein Auto teilen (2 gegen 0 auf ein Törchen)
    Viertes Spiel: beide wollen nach Hause, es kann aber nur einer das Auto mitnehmen (1 gegen 1)

    Meine Lieblingsrahmengeschichte war immer Shaun das Schaf. Da hab ich als Buzzer immer mit der Pfeife fröhlich durch die Gegend geflötet.
    Oder der Zauberwald. Da gibts dann Monster oder gute Geister. So kann man zum Beispiel Hütchen umschieße, die dann von Zauberhand (Trainer) wieder aufgestellt werden. Sehr beliebt sind 1vs1 gegen die Trainer (hol dir zur Not 1-2 Erwachsene dazu. Stellt euch in die Mitte, die Kinder müssen an euch vorbei von vorn und hinten. Hier gabs bei mir immer den Schutzzauber. Wenn man die gewünschte Technik angewandt hat (zum Beispiel den Ball eng führen statt ihn nach vorne schießen) ist der Gegenspieler erstarrt und kann nicht angreifen. Macht das Kind es nicht richtig, erobert man den Ball.


    Ein paar generelle Gedanken:
    18 Uhr Trainingsbeginn ist sauspät. Die Kinder haben einen langen Tag hinter sich. Viele sind bis 15/16 Uhr in Betreuungseinrichtungen. Dort ist es laut und wuselig. Manche sind einfach durch. Viele haben auch noch nix gegessen. Das solltest du bedenken. Müde = doof!

    Wenn dein Co-Trainer hingeschmissen hat, würde ich an den Verein herantreten und fordern, dass die 17er in die F gehen, wo sie hingehören.

    Die Bambini-Ecke haste schon gefunden, oder?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • misch mich mal ein. Hab ich das richtig gelesen? Dein Training startet um 18 Uhr?

    Finde ich viel zu spät für das Alter. Da würde ich mich über Konzentrations- und Motivationsprobleme nicht wundern. Die sind um 18 Uhr durch.

    Auch würde das die fehlende Bereitschaft zu einer zweiten Trainingseinheit teilweise erklären.

  • Goodie du beschreibst sehr phantasievolle Rahmengeschichten. Ich traue mich da immer nicht ran, weil die Kinder eh tausend andere Dinge im Kopf haben als Fußball und sich nicht konzentrieren können.

    Wenn ich denen jetzt sage ihr seid Monster/Zauberer/Autos drehen die doch total ab und machen alles mögliche, nur nicht Fußball. Oder?

  • Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie CoachGerti.


    Wir haben eine U8 gegründet (kein Spieler hat vorher bei den Bambinis gespielt). 7 2017er, 3 2018er. Das erste Training lief ziemlich optimal. Das zweite, dritte und vierte Training war ziemlich wild. Die Kinder haben einen Mordsspaß gehabt, haben sich viel bewegt. Nur mit Fußball hatte das gar nichts zu tun. Das ist für mich auch grundsätzlich okay.


    Ich habe mir allerdings letzte Woche nach dem Training die Frage gestellt, ob ich mit den Jungs bald an 3 gg. 3 Festivals teilnehmen soll. Ich erhoffe mir dadurch, dass die Jungs dadurch ein bisschen mehr Ehrgeiz beim Fußball entwickeln, denn gegen fremde Kinder ist das Spielen dann doch ein anderes. Wir würden sehr wahrscheinlich alle Spiele recht hoch verlieren.

    Momentan scheitere ich daran den Jungs "Seitenaus" zu erklären, für das Erläutern der Torschusszone werde ich sicherlich noch einige Zeit benötigen. (Letzteres ist mir halbwegs egal. Wenn die ein Tor schießen, das nicht zählt, sollen die sich doch freuen, beim Ergebnis wird es dann einfach nicht gezählt.)


    Habt ihr dort Erfahrungen? Ist es sinnvoll, die Jungs so früh zu den Festivals anzumelden? Oder sollte ich damit lieber noch warten und erst einmal in ihrem Freundeskreis "Mannschaft" weiter kicken lassen?

  • Ich würde dir empfehelen zeitnah an Turnieren teilzunehmen. Aus meiner Sicht trägt das ungemein zum Lernprozess bei. Sofern durch den Championsleauge-Modus und den 4 Spieler bei hohem Rückstand Mechanismen vorhanden sind, die zu hohe Ergebnisse verhindern sollen.


    Ich nehme auch Neulinge von Anfang an mit zu den Turnieren und lasse Sie sofort mitspielen.


    Allerdings sollten die Kids die Regeln kennen und du solltes sie auch im Training umsetzen. Schusszone ist wichtig. Aber auch das einspielen/eindribbeln.

  • Goodie du beschreibst sehr phantasievolle Rahmengeschichten. Ich traue mich da immer nicht ran, weil die Kinder eh tausend andere Dinge im Kopf haben als Fußball und sich nicht konzentrieren können.

    Wenn ich denen jetzt sage ihr seid Monster/Zauberer/Autos drehen die doch total ab und machen alles mögliche, nur nicht Fußball. Oder?

    Bei den kleineren Kindern habe ich tatsächlich auch sehr gute Erfahrungen mit etwas Fantasie.

    - Autos wie von Goodie genannt ist gut.


    Bei mir war der Favorit ein Training zum Thema Meer. Tatsächlich fallen mir davon aber auch nur noch zwei ein:

    => Haialarm. Alle Kinder einen Ball und dribblen "durchs Meer". Wenn der Trainer als "Haialarm" ruft, rennt der Trainer als Hai ins Feld und versucht den Fischen die Bälle wegzunehmen. Die Kinder müssen sich auf eine oder mehrere Inseln retten. Nicht zu aggressiv fangen, aber ruhig ab und zu mal ein Kind ticken. Wenn die Kinder ihre Insel nicht verlassen kann man verlangen, dass sie immer zu einer anderen Insel rüberschwimmen (dribbeln!) müssen.

    => Wale füttern. Die Kindern sollen die Wale (2-4) füttern. Das Futter sind die eigenen Bälle, die Wale sind 2-4 Jugendtore. Die Kindern schießen den Ball dann ins Tor und haben den Wal gefüttert und müssen dann zum nächsten Tor.

    Ergebnis bei solchen Fantasie-Spielen: Die Kinder sind mit großen Eifer bei der Sache und wollen unbedingt häufig die Wale füttern. Deutlich aktiver als wenn sie einfach nur Tore schießen sollen.


    Aber, die Konzentration lässt auch schnell nach. Ich habe früher immer erst eine Übungsphase gemacht, dass die Kinder erst mal so die "Wale" füttern. Und später dann noch mal als Wettkampf, wie viele Wale können sie in x Minuten füttern.

    Hierbei geht es nicht um den einen Sieger, sondern um viele Gewinner.


    Mit Fantasie sind die Kinder leichter zu begeistern. Obwohl ich auch überhaupt nicht der Typ "Erzieher" bin, habe ich es immer mal wieder so gemacht.