Spieltagspunkte für Aktionen

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  • Hallo zusammen,


    ich wollte mal etwas teilen und fragen ob ihr mit so etwas auch schon Erfahrung gemacht habt. Und zwar habe ich die ersten Ligaspiele meiner U11 auf Video aufgenommen und habe die Aktionen der Spieler bewertet und ihnen Punkte zugewiesen. Am Ende gab es einen Punkteschnitt pro 15 Min (Viertel) für jeden Spieler. Das Ganze basiert zum einen ein bisschen auf der Idee der Key Events bei Advanced Football, auf der anderen auf der Bewertung der Bundesliga-Spieler auf Kickbase (https://www.kickbase.com/de/points-table). Ich habe die Aktionen etwas komprimiert und habe mich vor allem auf "positive Aktionen" konzentriert statt auf Fehler. Ausnahmen sind wenn ein Spieler wirklich nicht mit nach hinten verteidigt hätte oder was ich gerade gerne probieren möchte weil Thema, ist wenn Spieler "kopflos" in Gegner reindribbeln z.B. beim Aufdrehen.


    Anbei findet ihr eine Auswertung aus einem Spiel das wir 5:1 gewonnen haben.


    Zuerst fand ich es interessant mir zu überlegen, für was ich Punkte vergeben will. Aus der Auswertung von ein paar Spielen konnte man dann auch interessante Stärken & Schwächen für einzelne Spieler herauslesen, die mal mehr mal weniger klar waren vorher, z.B. das einige Abwehrspieler fast nie auch mal in ein Gegnerüberwindendes Dribbling gehen oder ein Angreifer den Ball vorne sehr häufig festmachen und unserem Spiel dadurch mehr helfen als man annimmt. Oder den einen Spieler dem ich sage er muss noch mehr Steckpässe anbringen aber eigentlich bringt er schon viel mehr an als alle anderen. Abwehrspieler die sehr viele Bälle klären müssen. Oder Spieler die sehr häufig schießen aber nicht treffen. Klar ist es viel Aufwand für eine nicht mehr als ab und zu angewandte, objektivere Bestätigung der eigenen Beobachtungen aber fand es trotzdem interessant. Und ja, Tore bringen natürlich vergleichsweise sehr viele Punkte. Habt ihr sowas schon mal probiert? Vielleicht in einer fortgeschritteneren Variante? Falls ja, auf was achtet ihr?

  • Ich finde die Art der Zerlegung des Spiels und Objektivierung der Leistung und Bewertung von Stärken und Schwächen eigentlich ganz interessant.

    Mir erscheint die hohe Gewichtung der erzielten Tore allerdings etwas zu stark.

    Zum einen haben dadurch offensiver eingesetzte Spieler mehr Chancen hohe Punkte zu ergattern, was Du vielleicht in der U11 durch konsequente Positionsrotation ausgleichen kannst.

    Zum anderen würde ein Spieler, der nach einem guten Dribbling, den Ball zum frei stehenden Mitspieler querlegt deutlich weniger Punkte bekommen, als der, der den einfachen Ball ins leere Tor schiebt.

  • Ich würde darauf achten, dass gute Aktionen unabhängig von den Folgeaktionen immer gleichwertig bewertet werden.


    Z.B. Kind A spielt 5 Steckpässe auf B, der davon 4 x am Tor vorbeischießt, und nur 1 x trifft.


    Warum sollte der eine Pass, der zum Tor führt höher bewertet werden, als die anderen vier, die eigentlich genauso gut gespielt waren?

    Hat mit dem Passgeber und der Qualität seiner Aktion nichts zu tun.



    Unabhängig davon: finde Objektivität grundsätzlich toll.

    Ich wüsste nur nicht, was ich mit den gewonnen Informationen dann letzen Endes anfangen soll.

  • Mal losgelöst von der DIskussion, ob so eine Zerlegung und Punkteverteilung dann wirklich einen Wert, eine Aussage hat, so finde ich bei den Kategorien und Wertungen schon viele Kritikpunkte.


    Die sehr krasse Gewichtung der Tore zB. - Da lohnt es sich ja vorne stehenzubleiben, was ja nur einen Minuspunkt gibt, wenn man dann den Bewegungsvorteil jedes neute Mal nutzt. Gerade gegen schlechterer, es gibt ja kein Abseits.


    Warum bringt eine Seitenverlagerung einen Punkt?

    Konnte ich selbst als U11 SPieler und hatte genug davon, die dann den Ball immer rüber schlagen, weil das ein einfacher Ball ist, wenn der Gegner verschiebt. Aber einen Vorteil bringt das oft eben nicht, sieht aber "nett" aus.


    Warum muss nach einer Balleroberung (also wirklicher Ballgewinn?) dann noch eine gelungene Anschlussaktion folgen, um einen mickrigen Punkt zu bekommen?


    Was genau ist "gefährlicher Ball geklärt"? Erstens die Situation, was ist wirklich gefährlich und zweitens, was beddeutet geklärt? Weggegrätscht ist idR viel weniger gut, als Ball erobert. Kein Ballgewinn und man liegt dazu am Boden und kann erstmal nicht weiter eingreifen. Bringt aber entschieden mehr Punkte, als eine Balleroberung. Einen geführten Zweikampf beinhaltet auch nur letzteres.


    etc.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Die Tabelle hat schon ein Grundproblem für einen Empiriker: das Skalennivaeu!

    Wer sich mit "Statsikitken" beschäftigt, sollte erstmal Grundlagen beherrschen.

  • Deine Idee in allen Ehren, aber ich empfinde das als sehr viel "arbeit" für ein Ehrenamt. Wären die Kids nicht besser dran, wenn du bspweise ein sogenanntes Sondertraining anbietest ? Ist ggf weniger aufwendig und die Kids haben unterm Strich wesentlich mehr davon. Lg

  • Hallo SamS,


    melde mich auch mal zu Wort. Ich liebe Statistiken. Das erstellen von Tabellen jeglicher Art sehe ich nicht als Arbeit, eher als Spass an der Freud. Als ich selber noch Trainer einer Mannschaft bis zur E Jugend war, hatte ich mir auch unsere Spiele nachträglich auf Video angeschaut. Auch das war mehr Freude als Arbeit. Soweit kann ich dich absolut verstehen.


    Was ich noch nicht so ganz verstanden habe ist deine Motivation bzw dein Ziel das du damit verfolgst. Magst du dazu nochmal was schreiben...

    Ich hatte mir damals z.b zu jedem Spieler (10) 1-3 fussballspezifische verbesserungswürdige Verhaltensweisen aufgeschrieben und mir das selber anhand des "Videostudiums" versucht zu beweisen. Das hat mir dann geholfen mit den Kids gezielt individuell daran zu "arbeiten" und zwar bestenfalls ohne das die überhaupt gemerkt hatten, um wen es in der jeweiligen Trainingseinheit eigentlich ging, haben ja trotzdem alle das gleiche gemacht. Zugegeben, es gab Ausnahmen bei denen ich mir einzelne Jungs für 5-10 Minuten zur Seite genommen habe.

    Worauf ich eigentlich hinaus will...es ist glaube ich wichtig, dass die Kids deine Tabelle nicht zu sehen bekommen. Was würde das helfen? Es kann ja nur darum gehen, dass du daraus Erkenntnisse ziehst. Wäre es da nicht sinnvoller vermehrt auf Fehlverhalten zu achten? Oder zumindest es gleich zu gewichten? Klar kann man immer darüber diskutieren was wichtiger ist: Stärken stärken, oder Schwächen zu verbessern. Ich denke bis mind. C Jugend geht es darum auszubilden und schwächen zu verbessern.


    Was mich noch interessiert, wie bist du denn zu der Punkteverteilung gekommen? Insbesondere Tore werden wohl deutlich zu hoch gewichtet, wurde ja schon angemerkt. Würde es nicht reichen herauszufinden, wer welche der dir wichtigen Aktionen wie oft ausführt...also eine Auktion 1 Punkt, ohne Gewichtung.


    Besten Gruß

  • Hi zusammen, danke für euer Feedback.

    Erstmal was ich mir bei der Punkteverteilung gedacht habe:

    - Die Jungs haben immer sehr viel Ballbesitz und eines unserer Hauptprobleme ist/war letztes Jahr das Herausspielen und noch mehr das Verwerten von Torchancen. Oft drängen wir den Gegner tief rein und selbst die Abwehrspieler haben Möglichkeiten zum Torschuss. Daher habe ich Tore und Vorlagen sehr hoch gewichtet. Ich würde das jetzt immer noch so machen, denn sie entscheiden ja auch die Spiele, aber vmtl. nicht mehr mit ganz so vielen Punkten Unterschied.

    - Zudem haben wir bis zur U10 fast alles im 1v1 offensiv gelöst. Daher waren Laufwege und tiefer Pass nun Thema. Was man halt beachten muss, ist, das manche Pässe häufiger vorkommen weil die Spielsituation öfter und einfacher entsteht, z.B. Pass von äußerem Verteidiger auf äußeren Stürmer die Linie lang. Die führen aber selten direkt zu Toren.

    - Bzgl. Seitenverlagerung: Das gehört schon auch zu unserer Spielphilosophie und es geht darum, nicht auf der geschlossenen Seite durchbrechen zu wollen sondern durch einen sich anbietenden Spieler im Zentrum (Verteidiger, 6er) flach auf die ballferne Seite zu verlagern.

    - Es gibt halt in dem Alter viele Balleroberungen wo der Ball unsauber erobert (erstochert) wird und gleich wieder beim Gegner landet, daher sollte an eine Balleroberung im Idealfall erstmal ein Pass zum Mitspieler, Torschuss oder ein gewinnbringendes Dribbling folgen.

    - Gefährlicher Ball geklärt ist natürlich subjektiv einzuschätzen, aber da geht es dann schon um Aktionen die nah vor dem eigenen Tor ein mögliches Gegentor verhindern, weil ein Schuss, Flanke, Vorlage verhindert oder geblockt wurde. Das war ein bisschen auch der Ausgleich zu den hohen Punkten bei Tor/Vorlage gedacht.


    Und natürlich coache und trainiere ich individuelle Stärken, Schwächen, Fehlverhalten unabhängig von diesem Modell schon immer. Auch biete ich Sonder- und Einzeltrainings (soweit es uns der kleine Stadtplatz erlaubt) schon lange an. Das Punkteding ist nur on Top als einmaliger Versuch und ich wollte es einfach mal teilen.

    Und ja, wie auch selbst angesprochen, der Erkenntnisgewinn ist eingeschränkt, insbesondere im Vergleich zum Aufwand. Daher hätte mich auch interessiert, ob ihr auch mal andere Herangehensweisen abseits der klassischen Spielbeobachtung ausprobiert habt um Spielaktionen zu einzuordnen.

  • Seid ihr ein NLZ, dass ihr die Möglichkeiten der Videoanalyse habt? Oder hast das nur ein Hobby in deinem Hobby?

    Respekt wieviel Zeit du dafür aufwendest, doch fehlt mir der Mehrwert für den Mannschaftssport. Dinge wie vorangehen bei Rückstand, Kommandos auf dem Platz, Aufmuntern etc ist nicht in den Punkten und hilft einer Mannschaft sehr viel

  • Eine Statistik für das Selbst- und Fremdbild finde ich sehr gut - ich war damals jedenfalls überrascht als Spieler und der Trainer war es auch. Bei uns haben verletzte Spieler im Herrenbereich bei einem Spiel eine einfache Statistik gemacht - Ballaktionen (Dribbling, kurzer, langer Pass, Flanken) mit Erfolg und ohne; Zweikämpfe gewonnen/verloren; Kopfbälle gewonnen/verloren

    Noten und Punkte braucht man aus meiner Sicht nicht (ihr könnt euch ja mal den Spaß machen und die Noten der Fachzeitschriften bei den Profis vergleichen - die Abweichungen sind aus meiner Sicht sehr groß).

  • Eine Statistik für das Selbst- und Fremdbild finde ich sehr gut - ich war damals jedenfalls überrascht als Spieler und der Trainer war es auch. Bei uns haben verletzte Spieler im Herrenbereich bei einem Spiel eine einfache Statistik gemacht - Ballaktionen (Dribbling, kurzer, langer Pass, Flanken) mit Erfolg und ohne; Zweikämpfe gewonnen/verloren; Kopfbälle gewonnen/verloren

    Noten und Punkte braucht man aus meiner Sicht nicht (ihr könnt euch ja mal den Spaß machen und die Noten der Fachzeitschriften bei den Profis vergleichen - die Abweichungen sind aus meiner Sicht sehr groß).

    Da bin ich bei dir.


    Mal wirklich zu sehen, wie oftjemand ins Dribbling geht, wie viele Zweikämpfe jemand wirklich bestreitet, etc. das ist schon hilfreich.

    Da vertut man sich gerne mal gewaltig mit der Selbstwahrnehmung und schon vorhandener Erwartungshaltung an Spieler.


    Das habe ich zB bei Thema Schnelligkeit wirklich in den Extremen erlebt, als wir dann ab und an mal mittels Lichtschranken die Schnelligkeit gemessen haben.


    Und genauso bin ich bei dir, dass die Notenvergabe für mich keinen Sinn und Zweck erfüllt, mal abgesehen davon, dass man die Gewichtung der Punktevergabe ja sowiso sehr stark diskutieren kann.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Eine Statistik für das Selbst- und Fremdbild finde ich sehr gut - ich war damals jedenfalls überrascht als Spieler und der Trainer war es auch.

    Da vertut man sich gerne mal gewaltig mit der Selbstwahrnehmung und schon vorhandener Erwartungshaltung an Spieler.


    Hey Sir Alex  let1612 .
    Ich habe mal zwei Wörter hervorgehoben. Mir ist so ein Gedanke gekommen, der mir erst durch eure beiden Posts so klar geworden ist.


    SamS lag Videomaterial über das gesamte Spiel vor und er kann es sich immer und immer wieder anschauen. Ich denke das ist für ganz, ganz viele Trainer sehr ungewöhnlich. Und wenn oben 'damals' steht gehe ich davon aus, dass euch kein Videomaterial zur Verfügung stand. Ihr wolltet aber nach dem Spiel trotzdem irgendwas handfesteres haben und dann haben die verletzten Kollegen eine einfache Statistik geführt. Und SirAlex schreibt ja auch 'Selbstwahrnehmung'. Ich kenne das ja auch. Ich stehe am Rand, es geht drunter und drüber. Irgendein Kind verletzt sich und ich muss schnell reagieren. Von der Seite fange ich irgendwelche Gesprächsfetzen von Eltern auf mit "der Trainer müsste tusche, tuschel" und von den Zuschauern kommen zusätzliche Emotionen rein. Da ist die objektive Selbstwahrnehmung natürlich total beeinträchtigt. Und wenn ich dann im Anschluss nichts als die eigene Erinnerung habe, da ist so eine Statistik bestimmt ganz informativ und dankbar, um vielleicht nochmal meine Erinnerung mit den Zahlen abzugleichen.

    Ganz selten habe ich auch mal Videomaterial von meiner Mannschaft. Es ist schon faszinierend, was man dort alles sieht, was in der Hektik des Spiels einfach untergeht und natürlich würde ich mich dann auch freuen, nach dem Spiel ein paar Zahlen sehen können. Aus Trainersicht würde ich persönlich erstmal immer das Videomaterial anstatt einer Statistik wählen. Auch wenn mir eine Statistik (die ich nicht selbst erstellt habe und mir vorgelegt wird) natürlich vermeintlich die Zeit abnimmt, mir das Spiel nochmal komplett anzuschauen.


    Wenn ich die Möglichkeit habe mir das Spiel zu einer beliebigen Zeit nochmal anzuschauen, wird die ganze Situation ja schon objektiver. Ich kann das zwei Tage später machen, wenn der Puls wieder unten ist und ich nicht mehr im Regen an der Seitenlinie stehe.

    Das finde ich, sollte man in SamS Fall oben berücksichtigen. Also in der Beurteilung, welchen Nutzen so eine Statistik für mich als Trainer hat und auch in der Einordnung, welche Kennzahlen erfasse ich überhaupt. Liegt Videomaterial vor oder nicht?

    Also ist die Intention mit den Zahlen das Spiel irgendwie besser in Erinnerung zu behalten und ggf. auch meinen subjektiven Eindruck zu relativieren (wenn ich nur die Möglichkeit habe das Spiel ausschließlich live zu sehen). Oder ist die Intention, dass ich Zahlen haben möchte, weil ich Auswertungen machen möchte oder Spielleistung irgendwie zahlenmäßig vergleichbar und beurteilbar machen möchte?

  • Ich habe ja auch so einige Listen :) Der erste Gedanke war auch bei mir. Wow, wie viel Arbeit steckt da wohl drin. Alleine die Arbeit mit dem Videomaterial war aber sicher sinnvoll... Ein paar Gedanken hätte ich auch noch dazu.


    Wenn man die Liste aufmacht und die Gesamtpunktzahlen anschaut, führt das ja unweigerlich zu einem Vergleich der Spieler.

    Denke aber, das ist nicht sonderlich gerecht. Muss man dann wohl ausblenden.


    Ok, Endlosschrauberei an den Gewichtungsfaktoren? In den Fussball Managerspielen bekommen zB Abwehrspieler/Mittelfeldspieler/Stürmer unterschiedliche Punkte für Tore...


    Jede Position / Spieler hat sicher nicht die gleiche Chance für eine gleich hohe Punktanzahl?


    Gewinnt Ihr 10:0 oder verliert Ihr 0:10 hat auch starke Auswirkungen auf das Ergebnis der Stürmer/Spieler allgemein. Da muss der Stürmer aber gar nicht zwingend so schlecht gespielt haben.


    Läuft ein Spiel unausgewogen über eine Seite, kann man das auch nicht immer/gar nicht (defensiv) den Spielern anlasten.


    Du zählst aber nur die positiven Aktionen? Aber was ist mit den negativen Aktionen?


    Effizienz ist ja auch ein wichtiges Thema. Bsp:

    Ein Stürmer hat 10 hunderprozentige Chancen, macht 2 rein. Kommt in der Liste dann immer noch ganz gut weg, aber...

    Für mich wäre zielführender die Anzahl Aktionen jedes Spielers zu bewerten, und was er daraus gemacht hat. Sowohl negativ als auch positiv.

    Aber auch da, brutal schwierig. Der Gegner spielt halt auch mit. Der beste Außenstürmer kommt über rechts, der viel Schlechtere über links. Wenn man nur auf die Zahlen schaut, könnte da raus kommen. Linker Verteidiger ganz mies gespielt...

    Wie schaut es aus bzgl. Zusammenspiel, Timing und Laufwege der einzelnen Spieler untereinander. Bestimmt auch ganz schwierig zu erfassen in der Tabelle.


    Alles brutal tricky im Detail, je länger ich darüber nachdenke.


    Ersetzen wird es vermutlich das normale Videostudium nicht. (Auch das kann und will nicht jeder zeitlich unterbringen) Eine Ergänzung können die Tabellen wahrscheinlich sein, aber der Aufwand :)

  • Nur eine Anmerkung von mir zum Aufwand. Ich lasse die Spiele immer von einem Elternteil über mein Handy auf einem Tripod von der Seite oder Quer zum Spielfeld aufnehmen. Manchmal hat der Gegner auch VEO dann lasse ich mir das schicken. Ansonsten streame ich das vom Smartphone auf den Fernseher und mache Strichlisten während ich das Spiel schaue und auch immer mal wieder stoppe. Für 60 Min Spiel brauche ich ca. 90-120 Min. Ich habe aber auch schon ein bisschen Erfahrung in der Videoanalyse. Ich habe das jetzt mal für ne Handvoll Spiele gemacht um den aktuellen Ist-Status zu erfassen und meinen Fokus für diese Aktionen zu schärfen, ich denke jetzt reicht es auch wieder.

  • Für die technisch versierten hier (ich gehöre nicht dazu...) gibt es viele neue Anwendungen zur Spielanalyse im FC Python project (Learn Python with Football - FC Python).


    Ich habe mich länger mit einem Performance Analyst from US Soccer National team unterhalten, der individuelle College-Spielerdaten erstellt hat, mit der Hilfe von Spielvideos die er einfach vom Youtube runtergeladen hat (siehe Anhang).


    Falls jemand Interesse an mehr Beispielen hat, bitte private kontaktieren.