Coach sein oder Trainer

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  • schöne Frage :)


    habt ihr euch schon mal die deutschen Verben und Substantive zu "train" und "coach" angesehen? Da kann man einiges rein interpretieren.


    Was mir gerade beim Nachdenken über diese Frage einfällt: Eltern, deren Kinder ich länger begleite, nennen mich übrigens Coach. Eltern, deren Kinder erst kurz bei mir sind, sagen Trainer (natürlich neben meinem Namen ;)). Und jetzt stellt sich die Frage, sagt das mehr über die Eltern oder mehr über mich aus?

  • schöne Frage :)


    habt ihr euch schon mal die deutschen Verben und Substantive zu "train" und "coach" angesehen? Da kann man einiges rein interpretieren.


    Was mir gerade beim Nachdenken über diese Frage einfällt: Eltern, deren Kinder ich länger begleite, nennen mich übrigens Coach. Eltern, deren Kinder erst kurz bei mir sind, sagen Trainer (natürlich neben meinem Namen ;)). Und jetzt stellt sich die Frage, sagt das mehr über die Eltern oder mehr über mich aus?

    Interessant. Meine Vermutung: Am Anfang mit Abstand bist du erst mal nur jemand der das Training leitet , hütchen aufstellt etc., daher Trainer.

    Wenn man dich länger kennt und man merkt dass du dich um alle deine Spieler*innen kümmerst steigst du quasi zum Coach auf (Trainer und Betreuer) :D

    Nur ne Theorie.

  • Rein von der sturen Auslegung des Begriffs her würde ich ja eigentlich die Bezeichnung Trainer bevorzugen.

    Dahinter steckt für mich mehr Nachhaltigkeit.

    Trainieren impliziert für mich eher dem Ausbildungscharakter im Sinne von Fähigkeiten vermitteln und festigen, damit die Spieler langfristig in der Lage sind den Sport auf einem bestimmten Niveau ausüben. Dazu gehört dann eben auch die Planung der Einheiten, der Entwicklung der Spieler, Reaktion auf Stärken oder Schwächen des einzelnen, die man Fördern bzw. Verbessern will.


    Coachen sehe ich eher als situative Hilfestellung wie man sich in bestimmten Spiel- und Trainingssituationen verhalten soll um erfolgreich zu sein.


    Dementsprechend ist der Coach ein Teil der Trainerdaseins, während der Trainerbegriff für mich umfassender wirkt.


    Aber wie gesagt nur persönliche Meinung und natürlich kein Seitenhieb auf das Standing von let1612 innerhalb seiner Mannschaft.

    Er ist in meiner Sichtweise nämlich mit Sicherheit "Trainer"...

  • Den Beitrag kenne ich auch. Den muss man sehen.

    Und bitte auch einordnen.


    Weise spricht vor Fußballlehrern (die nennen sich nicht Trainer oder Coach ;)) über Mannschaften im Frauen und Herrenbereich - meistens sogar über nationale Kader. Er spricht nicht über Kinder- und Jugendmannschaften!!! Die Herangehensweise ist für Erwachsene gedacht. Für Kinder und Jugendliche ist sie falsch, weil sie die kindliche Entwicklung nicht mit einbezieht.

  • Bei uns gehen die Kinder ins Fußballtraining, nicht ins Fußballcoaching.


    Insofern nenne ich mich Fußballtrainer und nicht Fußballcoach.


    Ich verstehe wohl, dass die Frage auf die Art und Weise, wie man die Tätigkeit mit den Kindern auslebt, abzielt. Finde es aber wesentlich wichtiger, wie man tatsächlich ist, als wie man sich nennt oder genannt wird.

  • Ich versuch's mal so: Als Trainer entscheide ich zunächst in der Vorbereitung über Trainingsinhalte, Matchpläne etc. und treffe Entscheidungen bei Aufstellung, Wechseln usw. Das ist der feste, "unverhandelbare" Rahmen, in dem sich die Mannschaft bewegt. Sobald es auf den Platz geht, wechsle ich quasi in die Rolle des Coaches und gebe nur noch Hilfestellungen, die das Team zum Ziel führen soll, das ich als Trainer vorher festgelegt habe.

  • "Der DFB-Junior-Coach bildet gemeinsam mit dem Grundlehrgang die erste Stufe der Trainer:innen-Ausbildung."

    (Quelle)


    Kindertrainer*in Zertifikat des DFB (Quelle)


    Der DFB verwendet beide Begriffe. Ich glaube allerdings, dass da zweimal das gleiche gelehrt wird (natürlich für unterschiedliche Zielgruppen und mit unterschiedlichen Zeitansätzen).


    Ich bin auch bei ScuBac : Training -> Trainer und die Kinder gehen zum Training. Die Kinder gehen nicht zum Coaching -> Coach. Wenn ich dann noch die Einstellung teile, dass bei den Kindern das Spiel die Fortsetzung vom Training ist, dann kommt Coaching nicht vor.


    Da wir Trainer allerdings die Eltern nicht trainieren und sie einen Einfluss auf die Kinder haben, glaube ich, dass ein Eltern-Coaching dazu gehört.


    Mir ist übrigens egal. ob die Coach oder Trainer sagen, weil es aus meiner Sicht mehr über sie selbst aussagt (schauen sie amerikanischen Sport ist der Coach sehr verbreitet. In England sind das die Manager). Beides sind übrigens keine geschützten Bezeichnungen ;)


    Mir macht es aber sehr viel Spaß mit diesen beiden Begriffen zu spielen. Deshalb auch der Hinweis zu den Substantiven und Verben. Bei coach (Bus) und train (Zug) ergeben sich schon viele Möglichkeiten. Wie viele Reisende können mitgenommen werden? Wer ist flexibler? usw. Und bei den Verben noch viel mehr.