Ohne Berater ins NLZ?

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  • Hallo Trainerkollegen,

    mich interessieren eure Meinungen und auch Erfahrungen zum Thema Berater im Jugendfußball.

    Hintergrund der Fragestellung "ohne Berater in NLZ" sind meine Beobachtungen in den vergangenen Jahren. Mir geht es insbesondere um den Altersbereich ab der U15.

    Mehrere ehemalige Spielern bzw. "bekannte" Spieler aus anderen Vereinen sind in den letzten Jahren in verschiedene NLZ gewechselt. In den jüngeren Altersklassen erfolgten die Wechsel überwiegend regional. Die Spieler wurde durch Scouts der Verein gesichtet. Die ensprechenden Scouts sind mir auch bekannt. Was mir nun aber bei den älteren Jahrgängen aufgefallen ist, dass eigentliche alle Wechsel über Berater organisiert wurden. In der Öffentlichkeit beschreiben die NLZ das Treiben der Berater oftmals kritisch. Intern scheint es allerdings etwas anders auszusehen. In mehreren Fällen habe ich mich tatsächlich sehr gewundert, warum bestimmte Spieler in einem NLZ unter gekommen sind. Von meiner subjektiven Einschätzung her hätte ich andere Spieler aus der Region auf vergleichbaren Positionen für teilweise deutlich talentierter gehalten. Allerdings hatten diese, nach meiner Meinung, talentierteren Spieler, soweit ich weiß, keinen Berater.

    Im Gegensatz zu den jüngeren Jahrgänge gibt es für die Großfeldmannschaften keine bzw. kaum noch offene Sichtungstrainings, wo sich Spieler einfach anmelden können. "Nutzen" das Berater aus bzw. verlassen sich die NLZ einfach auf die Einschätzungen der Berater, anstatt selber Scouts zu bezahlen? Geht der Weg ins NLZ also tatsächlich nur über die Berater?

  • Was willst du jetzt hören? Ja, es gibt NLZ, in denen Jungs spielen dürfen, weil gleichzeitig ihre Väter dort arbeiten! Aber normalerweise braucht man auch sonst keinen Berater, weil es in der U 15 aufgrund von 8 Regionalligen noch viel zu viele Spieler gibt, von denen in der U 17 Bundesliga nicht einmal jeder Dritte gebraucht wird. Hinzu kommt, dass ab der 17 verstärkt auch ausländische Spieler in Konkurrenz treten.

    Ein Spielerberater macht es nicht umsonst! Der einzige Vorteil ist, dass er die entsprechenden Leute in den Vereinen bereits kennt, die ihr aber auch kennen lernen könntet.


    Allenfalls nimmt der Druck auf das Kind noch zu, wenn man ihm erklärt, dass man ja extra für ihn Geld bezahlt und der Spielerberater ihm erklärt, dass Fußball nicht nur Spaß bedeutet, sondern auch was mit Geld verdienen zu tun hat.


    Das Problem sehe ich eher in den "schwarzen Schafen", die mit "Schubladenverträgen" arbeiten, wodurch eine ungewollte Bindung zustande kommen kann, die nur dann vom Verein gezogen wird, wenn es für sie profitabel ist.


    Deshalb finde ich hier das niederländische Modell ein bißchen besser, weil sich dort mehrere Vereine die Kosten und das Personal teilen. Aber wer kann sich vorstellen, dass Hertha und Union oder Schalke und BVB ein gemeinsames NLZ gründen?


    Mein Tipp: warte erst noch ab. Denn solange es noch Hobby und noch keine unmittelbare Berufsperspektive ist, braucht es eher die Fürsorge seiner Eltern als die eines Spielerberaters.

  • ich sehe das aus eigenem Erleben anders, hier kopiert aus einem alten Thread:

    Die wichtigsten Ratgeber des Spielers sind sicher die Eltern. Dennoch muss ich hier auch mal eine Lanze für die "bösen" Berater brechen. Was uns in der Phase beim Wechsel ins NLZ-Internat komplett gefehlt hat, war ein unabhängiger Experte. Die Vereine verfolgen eigene Interessen, das muss man sich klar machen. Als Laie hat man keinen Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen (Wechselbedingungen, Fördervertrag, Ablösen...). Und man weiß auch nicht, wie so ein Wechsel üblicherweise läuft und wie nicht. Unsere Familie hat sich in der Situation entschlossen, einen Berater hinzu zu ziehen. Das hat uns schon alleine geholfen, die Anfragen von Vereinen zu kanalisieren. Mit ein oder zwei Vereinen kann man sich als Familie auseinander setzen, aber wenn es mehr Anfragen gibt, muss man das vorfiltern. Oder man ist jedes Wochenende woanders in der Republik.

    Wir haben uns dann einen Berater gesucht, bei dem wir das Gefühl haben, dass er wirklich die langfristige Perspektive im Blick hat. Bisher klappt das gut. Für Berater sind Jugendspieler ohnehin immer nur eine Investition in die Zukunft, die bekommen erst Geld beim ersten Profi-Vertrag. Wenn man sich umhört, gibt es aber eine wirklich breite Palette von Beratern. Es lohnt sich daher, bei der Auswahl des Beraters umsichtig zu sein.

    Grüße

    Oliver

  • Du hast selbstverständlich recht, dass sich die Interessen der Vereine nicht mit denen der Talente decken müssen. Was Werbung und was Informationen sind, kann man auch bei einem Austausch mit einem anderen Verein erfahren, wo man sich eine zweite Meinung einholt.


    Einen Berater hinzuzuziehen ist aber etwas anderes als einen Vertrag mit einem Spielerberater zu unterschreiben!


    Wenn sich ein Vertrag so gestalten läßt, als das die Kosten überschaubar sind, dann kann dies für eine langfristige Planung von Vorteil sein. Ich sage aber deshalb "kann", weil der Spielerberater selbst ja keinen Einfluß auf die Mannschaftsaufstellung hat und auch sonst nicht sicherstellen kann, dass die Ausbildung im NLZ X dauerhaft sichergestellt ist.


    Dein Tipp, sich ähnlich wie beim NLZ gründlich bei den Beratern umzuschauen, kann ich deshalb unterschreiben!

  • Du hast selbstverständlich recht, dass sich die Interessen der Vereine nicht mit denen der Talente decken müssen. Was Werbung und was Informationen sind, kann man auch bei einem Austausch mit einem anderen Verein erfahren, wo man sich eine zweite Meinung einholt.

    Na ja, ich würde nicht erwarten, vom Verein A objektive Infos über den Umgang mit Talenten beim Verein B zu erfahren. Daher war uns die Erfahrung eines Außenstehenden wichtig.

    Wenn sich ein Vertrag so gestalten läßt, als das die Kosten überschaubar sind, dann kann dies für eine langfristige Planung von Vorteil sein. Ich sage aber deshalb "kann", weil der Spielerberater selbst ja keinen Einfluß auf die Mannschaftsaufstellung hat und auch sonst nicht sicherstellen kann, dass die Ausbildung im NLZ X dauerhaft sichergestellt ist.

    Wir hatten gar keine Kosten. Meines Wissens dürfen auch die Vereine im Nachwuchsbereich keine Zahlungen an Berater leisten. Die Berater stellen auch die Mannschaft nicht auf, aber die sprechen schon mit den Trainern bzw. NLZ-Leitung über "ihre" Spieler.


    Wunderdinge oder echte Objektivität darf man aber von einem Berater auch nicht erwarten. Aus meiner Sicht ist das ein Dritter, der eine zusätzliche Perspektive beisteuern kann. Entscheiden muss immer noch der Spieler und seine Eltern.


    Grüße

    Oliver

  • Was willst du jetzt hören?


    mich interessieren eure Meinungen und auch Erfahrungen zum Thema Berater im Jugendfußball

    Es geht mir gerade nicht um einen konkreten Spieler.

    Ich habe von meinen Beobachtungen geschrieben und möchte gern Rückmeldungen, ob es andere Trainer ebenso wahrnehmen oder ob vielleicht nur ich bestimmte Dinge so sehe.

    Meiner Meinung nach ist es schon ein gewisser Widerspruch, wenn einerseits das Beraterwesen "verteufelt" wird, andererseits aber (fast schon blind) auf die Expertise vertraut wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Grätsche ()

  • Meiner Meinung nach ist es schon ein gewisser Widerspruch, wenn einerseits das Beraterwesen "verteufelt" wird, andererseits aber (fast schon blind) auf die Expertise vertraut wird.

    Die NLZ vertrauen doch nicht "blind" auf die Berater. Zum einen haben die NLZ alle eigene Scouts. Bei den Spielen der U15 Regionalliga stehen da z.B. immer 5 oder 6 am Rand und schauen sich die Spieler an. Die Erkenntnisse landen in Datenbanken bei den Vereinen.


    Es gibt den Fall, dass Vereine Berater fragen ("wir brauchen einen IV, hast du einen?") oder dass Berater Spieler aktiv bei Vereinen anbieten. Aber das ist nur der erste Schritt. Damit wird der Spieler vorgeschlagen, aber der wird dann vor einer Entscheidung natürlich noch vom Verein genauer in Augenschein genommen (Probetraining, Spielbeobachtung, Videos...).


    Soweit das, was ich mitbekommen habe. Interessant wäre aber in der Tat, ob Vereinsvertreter dieses Bild bestätigen können oder ob das in Wirklichkeit ganz anders läuft.


    Grüße

    Oliver

  • Na ja, ich würde nicht erwarten, vom Verein A objektive Infos über den Umgang mit Talenten beim Verein B zu erfahren. Daher war uns die Erfahrung eines Außenstehenden wichtig.

    Die Wahrheit liegt dann zumeist in der Mitte, weil jeder seinen Verein über den Klee lobt und den Konkurrenzverein schlechter macht als er ist.


    Man sollte sich dennoch auf solche Gespräche gut vorbereiten. Nicht das einem die Fragen erst wieder einfallen, wenn man sich schon auf dem Rückweg begibt.


    Ich will mal ein Beispiel nennen, wie so etwas auch schief gehen kann: Der U 15 Verbands-Auswahlspieler bekommt das Angebot auf einen Internatsplatz bei einem Bundesligisten. Weil der Junge und sein Vater jedoch Fans von einem anderen Bundesligisten sind, glauben sie, dass die Tatsache des Angebots auf einen Internatsplatz auch für andere Vereine gilt. Also warten sie auf das Angebot auf einen Internatsplatz von ihrem Lieblingsverein. Der teilt jedoch mit, dass ihnen das Merkmal der Zugehörigkeit zur Verbandsauswahl wie auch das Angebot eines anderen NLZ nicht reicht, um aufgenommen zu werden. Außerdem sei man auf dieser Spielerposition bestens besetzt. Nunmehr wenden sich Vater und Sohn wieder ans ursprüngliche NLZ. Das teilt ihnen mit, dass sie sich zwischenzeitlich für einen anderen Jungen entschieden haben, weil sie ihre Planung bis zum Stichtag X abschließen wollten. Heute tingelt das hoch veranlagte Talent zwischen Landes- und Oberliga, weil man sich nicht entscheiden konnte.


    Auch das gehört zur Realität, das man sich verpokern kann.


    Hier hätte vielleicht ein Berater nützlich sein können? Aber am besten ist es immer noch, dass man sich selbst in der Materie auskennt, will man doch stets das Beste für sein Kind.

  • ich persönlich kenne einen der genau in diesen Bereich tätig ist U10-U15. Er hat selber jahrelang erfolgreich eine Mannschaft trainiert auf Augenhöhe mit den NLZ. Die Eltern zahlen diesen Berater. DIe NLZ vertrauen natürlich ihren eigenen Scouts jedoch sind die offen für externe Berater und eine 2. Meinung , wenn diese schon regional eigene Spieler vorher als Trainer vermittelt haben. Das wird in den nächsten jahren nicht weniger werden. In der Bundesliga sind die Vereine ja auch offen für Berater, auch wenn Sie eine eigene Scoutingabteilung teuer bezahlen mit allen drum und dran und Kooperationsvereinen. Es wird nur für die absoluten Toptalente wohl auch ohne gehen , jedoch die graue Masse braucht wohl einen Berater.

  • ich persönlich kenne einen der genau in diesen Bereich tätig ist U10-U15. Er hat selber jahrelang erfolgreich eine Mannschaft trainiert auf Augenhöhe mit den NLZ. Die Eltern zahlen diesen Berater. DIe NLZ vertrauen natürlich ihren eigenen Scouts jedoch sind die offen für externe Berater und eine 2. Meinung , wenn diese schon regional eigene Spieler vorher als Trainer vermittelt haben. Das wird in den nächsten jahren nicht weniger werden. In der Bundesliga sind die Vereine ja auch offen für Berater, auch wenn Sie eine eigene Scoutingabteilung teuer bezahlen mit allen drum und dran und Kooperationsvereinen. Es wird nur für die absoluten Toptalente wohl auch ohne gehen , jedoch die graue Masse braucht wohl einen Berater.

    Die graue Masse sollte sich auf keinen Fall auf einen Berater verlassen sondern die eigene Leistungsfähigkeit kritisch hinterfragen bzw realistisch Einschätzen mMn

  • jedoch die graue Masse braucht wohl einen Berater.

    Hatte oben geschrieben, dass ich mich in einigen Fällen gewundert habe, warum ausgerechnet bestimmte Spieler ins NLZ gewechselt sind, obwohl ich andere als eher geeigneter angesehen hätte. Das könnte die beschriebene "graue Masse" sein. Beauftragte Berater haben natürlich ein (finanzielles) Interesse die Jungs auch zu vermittelt.

  • ich persönlich kenne einen der genau in diesen Bereich tätig ist U10-U15. Er hat selber jahrelang erfolgreich eine Mannschaft trainiert auf Augenhöhe mit den NLZ. Die Eltern zahlen diesen Berater. DIe NLZ vertrauen natürlich ihren eigenen Scouts jedoch sind die offen für externe Berater und eine 2. Meinung , wenn diese schon regional eigene Spieler vorher als Trainer vermittelt haben. Das wird in den nächsten jahren nicht weniger werden. In der Bundesliga sind die Vereine ja auch offen für Berater, auch wenn Sie eine eigene Scoutingabteilung teuer bezahlen mit allen drum und dran und Kooperationsvereinen. Es wird nur für die absoluten Toptalente wohl auch ohne gehen , jedoch die graue Masse braucht wohl einen Berater.

    Die graue Masse sollte sich auf keinen Fall auf einen Berater verlassen sondern die eigene Leistungsfähigkeit kritisch hinterfragen bzw realistisch Einschätzen mMn

    wie soll das funktionieren ? Sogar in der F-Jugend bei Kleinkleckersdorf sehen sich Eltern und ihre Söhne als Rookies. Wer bringt die auf Besinnung?
    Als U15 NLZ Spieler bist du in deinen Träumen bist du schon in die Allianzarena eingelaufen und alle rufen deinen Namen.
    Wer kann dich relativ objektiv beurteilen oder gar eine Karrierelinie prognostizieren mit Fall A, B oder C oder D, natürlich nur wenn man physisch und mental gesund bleibt Das Thema finde ich voll spannend übrigens.

  • Die graue Masse sollte sich auf keinen Fall auf einen Berater verlassen sondern die eigene Leistungsfähigkeit kritisch hinterfragen bzw realistisch Einschätzen mMn

    wie soll das funktionieren ? Sogar in der F-Jugend bei Kleinkleckersdorf sehen sich Eltern und ihre Söhne als Rookies. Wer bringt die auf Besinnung?
    Als U15 NLZ Spieler bist du in deinen Träumen bist du schon in die Allianzarena eingelaufen und alle rufen deinen Namen.
    Wer kann dich relativ objektiv beurteilen oder gar eine Karrierelinie prognostizieren mit Fall A, B oder C oder D, natürlich nur wenn man physisch und mental gesund bleibt Das Thema finde ich voll spannend übrigens.

    Träumen ist ja grundsätzlich erlaubt. Nur wenn der Traum platzt wird es gerade für Kinder sehr schwer wenn die Eltern da nicht immer wieder regulierend eingreifen.

    Die übereifrigen, ambitionierten Eltern wird es leider immer geben.

    Ganz nach dem Motto: Du musst erreichen was ich nicht geschafft habe. Ich sehe das wöchentlich am Spielfeldrand.

  • Ich denke hab einem bestimmten Alter (U16/U17) sind die Eltern ganz einfach keine Gesprächspartner mehr, die von Trainer und anderen Verantwortlichen im NLZ ernst genommen werden. Da ist es sicher besser, wenn ein Berater anfragt, wie die weitere Planung mit dem Spieler aussieht, als dass die Eltern das Gespräch suchen.


    Zu den Kosten kann ich nur sagen, dass ich mit 2 Beratungsagenturen gesprochen habe, die grundsätzlich weder Verträge machen (da rechtlich anfechtbar) noch Geld verlangen.


    Es gibt jedoch auch welche wie Rogon, die Filialen in Holland eröffnen...

    Miese Maschen, mega Millionen: Die Player hinter den Spielern | ZDF Magazin Royale
    Miese Maschen, mega Millionen: Die Player hinter den Spielern | ZDF Magazin Royale - YouTube

  • Eltern können ja auch als Berater fungieren. Das ist nicht unüblich. Externe Berater sehe ich eher als möglichen Vermittler der sein Netzwerk einbringt. Einen gewissen Bildungsstand vorausgesetzt sehe ich kein Problem wenn Eltern als Berater auftreten. Die Verträge sind dann auch kein Hexenwerk bzw können von einem Anwalt geprüft werden im Zweifelsfall.

  • Zitat

    Die Verträge sind dann auch kein Hexenwerk bzw können von einem Anwalt geprüft werden im Zweifelsfall.

    Sicher kann man die Verträge prüfen oder von einem Anwalt prüfen lassen, meist sind das Standardverträge vom DFB, die etwas modifiziert wurden. Was aber als "Optionen" möglich ist wie Prämien für DFB-Nominierung, Zuschuss zum Führerschein, Übernachtungen für Eltern bei Internatskindern, etc. weiß nur jemand, der dass alles kennt. Der "normale" Anwalt kann nur die inhaltliche Korrektheit prüfen.

  • Zitat

    Die Verträge sind dann auch kein Hexenwerk bzw können von einem Anwalt geprüft werden im Zweifelsfall.

    Sicher kann man die Verträge prüfen oder von einem Anwalt prüfen lassen, meist sind das Standardverträge vom DFB, die etwas modifiziert wurden. Was aber als "Optionen" möglich ist wie Prämien für DFB-Nominierung, Zuschuss zum Führerschein, Übernachtungen für Eltern bei Internatskindern, etc. weiß nur jemand, der dass alles kennt. Der "normale" Anwalt kann nur die inhaltliche Korrektheit prüfen.

    Ja stimmt schon. Andererseits gibt es auch dazu viel im Netz zu lesen.

  • Es gibt da aber wichtige Klauseln, die besser in Verträgen drin sein sollten, was Eltern oder selbst normale Anwälte vlt nicht wissen.

    Davon ab hat ein Berater eine emotionale Distanz.


    Sehe wirklich keinen einzigen Grund, keinen Nachteil, warum man sich nicht einen Berater holen sollte, wenn es um die ersten Verträge in NLZs geht, aber viele die dafür sprechen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Es gibt da aber wichtige Klauseln, die besser in Verträgen drin sein sollten, was Eltern oder selbst normale Anwälte vlt nicht wissen.

    Davon ab hat ein Berater eine emotionale Distanz.


    Sehe wirklich keinen einzigen Grund, keinen Nachteil, warum man sich nicht einen Berater holen sollte, wenn es um die ersten Verträge in NLZs geht, aber viele die dafür sprechen.

    Das sehe ich anders. Berater vertreten IMMER auch ihre eigenen Interessen. Was logisch sein sollte. Welche das genau sind ist individuell unterschiedlich. Nicht immer im Sinne des Kindes bzw des Klienten - sollte eigentlich bekannt sein.

  • Das interesse der Berater von Jugendspielern ist es, dass diese, falls sie es in den bezahlten Fussball schaffen, bei ihnen bleiben und dann Geld abwerfen.


    Das ist das Interesse der Berater, was bedeutet, dass die bei Jugendspielern ohne Gage agieren und vor allem, einen zufriedenen Spieler wollen.


    Mal dovon ab, macht es mM nach auch bei Profis Sinn, sich einen Berater zu nehmen. Klar, der bekommt dann einiges ab vom gehalt, aber die Vorteile überwiegen die Nachteile, falls der berater nicht finanziell eh besser verhandelt, als es Eltern tun.


    Man stelle sich vor, die Eltern verhandeln und man merkt nach der Unterschrift, das der Vertrag oder Inhalte des Vertrages unvorteilhaft sind. Na super.



    Verstehe deinen Standpunkt/Meinung da echt nicht. Also gerade bei Jugendspielern. (losgelöst davon, dass es Eltern gibt, die die Laufbahn des Sohnes gerne "mirerleben" wollen, also das miterleben, was sie selbst nicht geschafft haben. Als Berater oder/und überehrgeizige Eltern).

    Welches eigene Interesse der Berater meinst du denn? Was könnte da denn kritisch sein? Würde das gerne verstehen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill