Einführung einer "Neuen Spielformen" bei den E-Junioren?

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  • Ich beobachte dass das Spiel in der D sehr eng ist, vorallem durch das Abseits. Ergebnis: schnell weg mit dem Ball, wilde Pässe irgendwo hin und das Spiel ist eher hektisch.


    In der C sind die körperlichen Unterschiede so groß wie noch nie und so groß werden sie auch nie mehr sein. Von 1,50m bis 190m kann ja alles dabei sein. In der B sind die meisten nahezu ausgewachsen, da passt ein 11 vs 11. In der C sind die jungen deutlich kleiner, die älteren am Ende der Saison eher größer. Ich finde es schon auf Grund dieser Tatsache falsch, mich an dem Teil groß gewachsener zu orientieren.

    Ich würde es so aufstellen. Ganz simpel...
    G und F 3
    E 5
    D 7
    C 9
    A und B 11

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Das wäre ein super Kompromiss.

  • Ich gehe mit meiner Mannschaft (älterer F-Jahrgang) ab Sommer in die E und kann nur hoffen, dass sich an den Spielformen noch was ändert. In dieser Saison „durften“ wir bereits an zehn Festivals (3vs3) teilnehmen und bei uns ist jeder frustriert. Dass man Spielformen im Laufe der Zeit mal anpasst und mit neuestem Wissen an den aktuellen Stand anpasst, ist ok für mich. Aber so wie es jetzt ist, taugt das nicht. Wir hatten gestern das erste „Festival“ der Rückrunde und von den 12 Teams die am Start waren, kamen 4 von mir. Die Chance ist somit sehr hoch, dass Du mehrmals gegen Dich selbst spielst. Hinzu kommt, dass es mit Festivals keine Staffeln gibt. Sprich, die Leistungsunterschiede sind teilweise hoch. 8:0, 9:0 war gestern keine Seltenheit, obwohl bei drei Toren Unterschied die führende Mannschaft einen vom Feld nehmen muss…


    Das hilft alles in meinen Augen keinem und ich bin schon gespannt, wie das dann ab Sommer in der E sein soll. Da gehen ja bei uns die gleichen Teams hoch die jetzt auch schon gegeneinander spielen.


    Wenn schon 3vs3/5vs5 auf neuen Feldern, mit oder ohne Torspieler, dann bitte trotzdem halbwegs nach Leistung geordnet. Festivals, bei denen ein Verein ein Drittel der Teams stellt und die eine Hälfte die andere abschießt, ist doch sinnlos.

    Einmal editiert, zuletzt von Topepe ()

  • Topepe

    Habe ich es richtig verstanden, deine U9 spielte nur 3 gegen 3 auf Minitore und nicht einmal im Wechsel 3+1 gegen 3+1 auf (optional höhenreduzierte) Jugendtore?


    In meinem Verein versuchen wir als Ausrichter immer 4 Felder aufzubauen, davon 2 mit Jugendtoren und 2 mot mit Minitoren. In der U8/U9 wird 5 gegen 5 gespielt, obwohl 3 gegen 3 auch möglich wäre.


    In der E-Jugend dann 7 gegen 7, nur noch Jugendtore. Die weiteren erlaubten Spielformen werden in 9 von 10 Fällen nicht eingesetzt.


    Dabei sind kleinere Spielformen insbesondere für Anfänger, die es ja zu Hauf gibt in F und E sehr sinnvoll um die Kinder mit vielen Ballkontakten, vielen Dribblings und vielen Erfolgserlebnissen zu begeistern.


    Goodie

    Weißt du von wissenschaftlichen Studien ab der D-Jugend zu Feldgrößen und Anzahl Spielern?


    Ich finde immer nur die klaren Evidenzen bis zur E-Jugend. Persönlich nehme ich an, dass sich diese Ergebnisse direkt übertragen lassen auf die älteren Jahrgänge.


    Fakten wären jedoch schöner/ besser in einer sachlichen Diskussion mit Befürwortern und Ablehnern.

  • Weißt du von wissenschaftlichen Studien ab der D-Jugend zu Feldgrößen und Anzahl Spielern?

    Nein, solche Studien kenne ich nicht. Ich habe Söhne in dem Alter (1xC1, 1xD1) und beobachte viel und gerne.

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  • Ja da hast Du mich richtig verstanden. Wir bei uns im Kreis spielen bei U9 ausschließlich Festivals mit 3vs3 auf Minitore. Andere Spielformen erleben wir nur, wenn wir für Turniere ausserhalb der Spielrunden melden.


    Ich kann dem 3vs3 was abgewinnen, wenn es um die ersten Schritte auf dem Platz geht, den Kindern erste Erfolge ermöglichen soll, viele Ballkontakte. usw. Aber in meiner Truppe spielen die Meisten mittlerweile im dritten, teilweise im vierten Jahr Fußball, und mangels verschiedener Klassen triffst Du halt am Wochenende dann auch auf totale Anfänger. Das endet dann in einem Gemetzel, was keinem hilft. Die Erfahreneren werden nicht gefordert, und die Anfänger bekommen unberechtigt eine Klatsche. Und wenn Du dann auch noch laufend gegen die eigenen Mannschaftskameraden spielen sollst, ist auch kein großer Unterschied zum normalen Training mehr gegeben.


    Was noch hinzukommt: Bei, wie in meinem Fall, vier Teams, brauchst Du halt auch entsprechend Betreuer. Meine Erfahrungen mit Eltern sind da eher gemischt. Der eine Vater sagt grundsätzlich nein, weil er seinen Sohn lieber spielen sehen will. Der nächste macht es nur, wenn es auch die Mannschaft ist in der sein Sohn spielt usw usw.

  • Doktorarbeit_Seonghwan Oh

    Analyses of small-sided soccer games with special

    focus on energetic profiles


    Zumal das 7v7 ab D Jugend auch für die Spät- oder WiedereinsteigerInnen gerade so förderlicher, als das 8v8 oder 9v9, wäre. Des Weiteren sehe ich, klar dem Wachstum etc. geschuldet, viele C Jugendliche, welche in kleinen SSG Formen, den Kontakt zum Ball intensiver benötigen, da das Kraft-Zug-Verhältnis und Auge-Fuß-Koordination durch geändertes Längen- und Breitenwachstum den koordinativen Fähigkeiten einen Streich spielen. Dies findet bei uns mit kleinen Spielen (Heidelberger Ballschule etc.) statt, mit den gleichen Prinzipien und variierenden Komplexitäts-, Präzisions-/Organisations-, Raum-, Zeit- und Orientierungsdrücken statt.

    2 Mal editiert, zuletzt von userdx ()

  • Ich kann dem 3vs3 was abgewinnen, wenn es um die ersten Schritte auf dem Platz geht, den Kindern erste Erfolge ermöglichen soll, viele Ballkontakte. usw. Aber in meiner Truppe spielen die Meisten mittlerweile im dritten, teilweise im vierten Jahr Fußball, und mangels verschiedener Klassen triffst Du halt am Wochenende dann auch auf totale Anfänger. Das endet dann in einem Gemetzel, was keinem hilft. Die Erfahreneren werden nicht gefordert, und die Anfänger bekommen unberechtigt eine Klatsche. Und wenn Du dann auch noch laufend gegen die eigenen Mannschaftskameraden spielen sollst, ist auch kein großer Unterschied zum normalen Training mehr gegeben.


    Der "Klassenunterschied" erledigt sich normalerweise während eines Festivals schnell, wenn man es im Champions- League-Modus spielt.

    Dann spielen schnell die besten Kinder von Verein x gegen die besten Kinder von Verein y und z und sind dann definitiv entsprechend gefordert.

    Genauso die Anfänger, die schnell auf die Anfänger der anderen Vereine treffen und sich untereinander messen können.


    Dadurch kommen die eigenen Anfänger auch nicht mit den eigenen erfahrenen Kickern in Spielpaarungen und es wird nicht zum gefühlten Trainingsspiel.


    So wie es sich bei dir anhört, spielt ihr Festivals als Jeder-gegen-Jeden-Turnier.

  • Topepe du schreibst von ein paar Punkten, die mich sehr interessieren. Deshalb stelle ich mal ein paar Fragen.

    Wir hatten gestern das erste „Festival“ der Rückrunde und von den 12 Teams die am Start waren, kamen 4 von mir. Die Chance ist somit sehr hoch, dass Du mehrmals gegen Dich selbst spielst. Hinzu kommt, dass es mit Festivals keine Staffeln gibt. Sprich, die Leistungsunterschiede sind teilweise hoch. 8:0, 9:0 war gestern keine Seltenheit, obwohl bei drei Toren Unterschied die führende Mannschaft einen vom Feld nehmen muss…

    Bei 12 Teams (6 Plätze) und 4 eigenen Teams ist die Chance auf seine eigenen Teamkameraden zu stoßen natürlich sehr hoch. Wie könnte man das verhindern? Wenn z.B. auf 8-10 Feldern gespielt mit 16-20 Teams gespielt würde. Man könnte auch die eigenen Teams z.B. auf 3 festsetzen, dann würde man auch weniger gegen die eigenen spielen. Dazu bräuchte man dann allerdings andere Spielmöglichkeiten für die anderen Kinder (z.B. weitere Festivals). Hast du da eine Wunschvorstellung, wie man das besser machen könnte?


    Der nächste Punkt sind die Leistungsunterschiede. Im Breitensport haben wir meistens keine leistungshomogene Mannschaften. D.h. wenn ich aus einem 12er Kader 3 Mannschaften leistungshomogen zusammenstelle, dann wird wahrscheinlich das leistungsstärkste Team das schwächste immer relativ hoch schlagen. Wie gehen wir aber damit um? Teile ich die Mannschaft zu den Festivals und die 4 besten fahren zu einem, die nächsten zu einem anderen und die letzten zum 3. Festival? Ist aus meiner Sicht keine Lösung, weil wir damit mehr Selektion betreiben und wahrscheinlich weitere Spieler auf der Strecke bleiben. Und spätestens in der D-Jugend bzw. im 9 gegen 9 brauche ich alle 12 - und das Gesamtbild gibt dann die Leistungsstärke vor. Hast du da eine Idee, wie man das besser machen könnte?


    Wir planen bei uns die Festivals zukünftig in Staffelform durchzuziehen. D.h. wir hätten eine Möglichkeit uns Stärken der Mannschaften zurück melden zu lassen. Hier stellt sich mir die Frage, wie? Man könnte das über den ESB machen (z.B. Platzierungen melden) oder nach der Herbstrunde die Vereine fragen, wie stark welche Mannschaften sind. Und es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten. Würdest du das befürworten?

    In unserer Planung legen wir für die Festival-Staffel 3 regionale heutige Staffeln zusammen. D.h. im Herbst schon evtl. weitere Fahrwege. Wenn wir dann in der Frühjahresrunde die besten aus den Festival-Staffeln wieder zusammenlegen, dann werden die Fahrtwege größer. Ich selbst habe da noch keine eigene Tendenz - wollen wir unter anderem auch durch eine Pilotliga herausfinden. Fändest du das gut oder schlecht?


    Mich interessiert natürlich auch die Meinung aller anderen :)

  • Ich bin persönlich für eine feinere Abstufung und die Abschaffung der Doppeljahrgänge, aber die jetzigen Verkleinerungen gehen schon in die richtige Richtung.

    Funktioniert bei uns in Bayern nur in einer Großstadt: München - dort gibt es sogar den Jahrgangsaufstieg, d.h. die Spielklasse wird mitgenommen. Schon in Augsburg und Nürnberg funktioniert das nicht mehr - die meisten können da keine Jahrgangsteams stellen. Ansonsten ist das eine gute Idee.

  • Bei uns wird das auch im CL-Modus gespielt.


    Ich weiß, dass ich auf unseren Kreis bezogen eine recht starke Truppe habe. Bei den ersten Festivals habe ich meine Teams, sofern seitens des Veranstalters kein fester Spielplan vorgegeben war, recht weit vorne aufgestellt. Um eben nicht gegen vermeintlich schwächere weiter hinten antreten zu müssen. Das hatte dann eben zum Ergebnis, dass man dauernd gegen die gleichen zwei Mannschaften auf den Plätzen 1 und 2 gespielt hat. Teilweise vier Mal gegen das gleiche Team. Das wird irgendwann schnell öde.


    Nach ein paar Tagen bin ich dazu übergegangen, meine Teams ganz nach hinten zu packen. Damit habe ich Bewegung (man spielt sich nach „vorne“) im Festival und ich spiele nicht dauernd gegen die gleiche Mannschaft. Nachteil: man hat eben in den ersten Spielen recht hohe Siege drin.


    Ich finde beides unglücklich. Aus meiner Sicht sollte es auch bei Festivals die Chance geben, das irgendwie in Staffeln zu organisieren. Bei uns im Kreis ist es zB so, dass es mehr gemeldete Teams gibt, als am Wochenende bei einem Festival spielen können. Also haben jedes Wochenende mindestens zwei bis drei Vereine spielfrei, weil es sonst zu viele Teams sind. Ich verstehe nicht, warum man da nicht einfach wenigstens zwei Staffeln macht.


    Wir haben bei uns im 2014er Jahrgang 24 Kinder. Daher haben wir 4 Teams (4-5 Kinder pro Team) gemeldet, damit alle halbwegs gleichmäßig spielen können. Der Beteiligung nach könnte ich sogar 5 Teams melden, aber dann kann ich auch gleich nur gegen mich selbst (Achtung: Ironie!) spielen und brauch nicht woanders hinzufahren.


    Mein Wunsch wäre, dass es wenigstens zwei bis drei Staffeln gibt. Zum einen, damit es leistungsmäßig etwas besser passt (zumindest im älteren F-Jahrgang). Und zum anderen, damit es nicht zu viele Teams aus einem Verein sind.

  • Wir planen bei uns die Festivals zukünftig in Staffelform durchzuziehen. D.h. wir hätten eine Möglichkeit uns Stärken der Mannschaften zurück melden zu lassen. Hier stellt sich mir die Frage, wie? Man könnte das über den ESB machen (z.B. Platzierungen melden) oder nach der Herbstrunde die Vereine fragen, wie stark welche Mannschaften sind. Und es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten. Würdest du das befürworten?

    In unserer Planung legen wir für die Festival-Staffel 3 regionale heutige Staffeln zusammen. D.h. im Herbst schon evtl. weitere Fahrwege. Wenn wir dann in der Frühjahresrunde die besten aus den Festival-Staffeln wieder zusammenlegen, dann werden die Fahrtwege größer. Ich selbst habe da noch keine eigene Tendenz - wollen wir unter anderem auch durch eine Pilotliga herausfinden. Fändest du das gut oder schlecht?


    Mich interessiert natürlich auch die Meinung aller anderen :)

    Sorry, den Part habe ich vergessen:


    Ich kenne es aktuell so, dass für unsere jetzigen E-Mannschaften sieben Staffeln (1. Staffel stärkste, 7. die Schwächste…) am Start sind und die Trainer selber entscheiden können, in welcher Staffel sie antreten wollen. Dabei ist zu vermeiden, dass zwei Mannschaften aus dem selben Verein in einer Staffel spielen. Genau diese Variante könnte auch in Bezug auf Festivals funktionieren. Ob es sieben Staffeln sein müssen, sei mal dahingestellt. Aber wenigstens drei und maximal zwei Teams pro Verein pro Staffel.


    Insofern finde ich den von Dir skizzierten Weg sehr gut.

  • Bei einem klassischen Spiel 7:7 spielt man an einem Spieltag nur gegen einen einzigen Gegner.

    Da sind 2-3 unterschiedliche Gegner in 6-7 Spielen die jeweils bei 0:0 anfangen für die Kinder vielleicht deutlich interessanter.


    Bei uns sind Festivals bei F und E aktuell noch freiwillig. Insofern ist mein Eindruck sicher nicht repräsentativ.

    Aber es klappt bisher wunderbar. Es wird grundsätzlich immer auf 8 Feldern gespielt.

    Auch mit 4 Teams aus dem eigenen Verein kommt man auf einige Spiele gegen unterschiedliche Gegner. Zum Teil halt auch gegen Teams aus dem eigenen Verein. Aber definitiv nicht nur.


    Und ja, ein komplett unterlegenes Team wird nur gegen 2-3 andere Teams spielen und ein alles überragendes Team auch.

    Trotzdem haben deutlich mehr Kinder eigene Erfolgserlebnise als im klassischen Ligaspielbetrieb.

  • Ich bin als Trainer ja tatsächlich froh, dass ich keine Spielfeste organisieren musste.

    Für Mal ein Turnier ganz nett, aber ich fand vor ein paar Jahren Spiele auf Jugendtore besser.


    Den Sinn verstehe ich natürlich und kenne auch die Vorteile, aber trotzdem.



    Funino war bei mir Standard im Training mit zig Variationen. Da habe ich kaum 7:7 gespielt.

    Aber Samstags dann gerne 7:7 auf Jugendtore.


    Im Rückblick hätte ich gerne kleinere Tore bei den ganz Kleinen und vielleicht auch in den ersten Jahren 5:5 oder 6:6 statt direkt 7:7.

  • Spielfestivals bzw. Turniere finde ich besser für Kinder der G, F & E.


    Die Kinder haben insgesamt mehr Spielzeit und die Chance auf individuelle Erfolgserlebnisse steigt und es wird fast immer Siege und Niederlagen geben.


    Dabei bevorzuge ich in der F - in G und E ist es hier in Hamburg nicht möglich - den Ansatz mit gemischten Aufbauten, z.B. jeweils 2 Felder Minitore & Jugendtore, sehr sinnvoll.


    Die Kinder lieben diese Abwechlung und ich bin davon überzeugt, dass sie diese Abwechslung auch brauchen für ihre persönliche Entwicklung.

  • Was mich persönlich am meisten an den neuen Spielformen nervt, ist, dass damit der Wettbewerbsgedanke zu sehr in den Hintergrund rückt. Da kann man mich jetzt auch gerne für steinigen, aber ich stehe dazu. Ich halte nichts davon, nur Festivals durchzuführen, ohne, dass nicht auch auf das Ergebnis geschaut wird. Das muss bei Babini/G-Jugend nicht sein, aber spätestens ab der F sollte es auch um einen Wettbewerbscharakter gehen. Kinder wollen sich auch vergleichen und man muss auch für die Kinder ein Angebot schaffen, die mehr Leistung zeigen wollen als nur dabei zu sein.


    Das fehlt mir in meinem Umfeld aktuell komplett. Wir spielen das zweite Jahr nur Festivals bei denen jedes Mal nur die Gesamttore zählen. Und diese Festivals sind in ihrer Zusammensetzung zu unterschiedlich. Ich wünsche mir, dass es auch für die neue Spielformen, als Ergänzung meinetwegen, eine Art Wettbewerb gibt. So wie das momentan bei uns läuft, kenne ich das von keiner anderen Sportart. Beim Tischtennis kommen auch nicht alle Schüler zusammen und spielen 'ne Runde Rundlauf... Da werden auch Punkte gezählt und es gibt Gewinner und Verlierer.


    Was wir mit den Festivals machen, ist, wie wenn in der Schule zwar alle eine Klassenarbeit schreiben, korrigiert oder benotet wird aber nicht.

  • Was mich persönlich am meisten an den neuen Spielformen nervt, ist, dass damit der Wettbewerbsgedanke zu sehr in den Hintergrund rückt. Da kann man mich jetzt auch gerne für steinigen, aber ich stehe dazu. Ich halte nichts davon, nur Festivals durchzuführen, ohne, dass nicht auch auf das Ergebnis geschaut wird. Das muss bei Babini/G-Jugend nicht sein, aber spätestens ab der F sollte es auch um einen Wettbewerbscharakter gehen. Kinder wollen sich auch vergleichen und man muss auch für die Kinder ein Angebot schaffen, die mehr Leistung zeigen wollen als nur dabei zu sein.


    Das fehlt mir in meinem Umfeld aktuell komplett. Wir spielen das zweite Jahr nur Festivals bei denen jedes Mal nur die Gesamttore zählen. Und diese Festivals sind in ihrer Zusammensetzung zu unterschiedlich. Ich wünsche mir, dass es auch für die neue Spielformen, als Ergänzung meinetwegen, eine Art Wettbewerb gibt. So wie das momentan bei uns läuft, kenne ich das von keiner anderen Sportart. Beim Tischtennis kommen auch nicht alle Schüler zusammen und spielen 'ne Runde Rundlauf... Da werden auch Punkte gezählt und es gibt Gewinner und Verlierer.


    Was wir mit den Festivals machen, ist, wie wenn in der Schule zwar alle eine Klassenarbeit schreiben, korrigiert oder benotet wird aber nicht.

    Verstehe ich nicht.


    Jedes Spiel ist doch ein Wettbewerb mit einem Sieger und Verlierer (Ok, ggf. Unentschieden).

  • Was mich persönlich am meisten an den neuen Spielformen nervt, ist, dass damit der Wettbewerbsgedanke zu sehr in den Hintergrund rückt. Da kann man mich jetzt auch gerne für steinigen, aber ich stehe dazu. Ich halte nichts davon, nur Festivals durchzuführen, ohne, dass nicht auch auf das Ergebnis geschaut wird. Das muss bei Babini/G-Jugend nicht sein, aber spätestens ab der F sollte es auch um einen Wettbewerbscharakter gehen. Kinder wollen sich auch vergleichen und man muss auch für die Kinder ein Angebot schaffen, die mehr Leistung zeigen wollen als nur dabei zu sein.


    Das fehlt mir in meinem Umfeld aktuell komplett. Wir spielen das zweite Jahr nur Festivals bei denen jedes Mal nur die Gesamttore zählen. Und diese Festivals sind in ihrer Zusammensetzung zu unterschiedlich. Ich wünsche mir, dass es auch für die neue Spielformen, als Ergänzung meinetwegen, eine Art Wettbewerb gibt. So wie das momentan bei uns läuft, kenne ich das von keiner anderen Sportart. Beim Tischtennis kommen auch nicht alle Schüler zusammen und spielen 'ne Runde Rundlauf... Da werden auch Punkte gezählt und es gibt Gewinner und Verlierer.


    Was wir mit den Festivals machen, ist, wie wenn in der Schule zwar alle eine Klassenarbeit schreiben, korrigiert oder benotet wird aber nicht.

    Der Aussage würde ich gerne widersprechen, ohne Dich dabei zu steinigen.

    Wir müssen Wettkampf und Wettbewerb unterscheiden.

    1. Wettkampf: zwei Parteien treten gegeneinander an und wollen gewinnen

    2. Wettbewerb: Ergebnisse der Wettkämpfe werden über einen längeren Zeitraum gesammelt und ausgewertet (Tabelle)


    Den Wettkampf braucht es definitiv (gerne auch schon bei den Bambini, ohne dass er hier zu wichtig genommen wird).

    Der Wettbewerb ist meiner Meinung nach sogar bis in den älteren Jugendbereich hinein nicht wichtig.

    Jedes Spiel auf jedem Festival ist ein eigener Wettkampf, der gewonnen werden will. Durch den CL-Modus mit Auf- und Abstieg nach jedem Spiel kommt sogar noch ein Wettbewerbscharakter dazu.

    Was es definitiv nicht braucht ist eine Tabelle, die festhält, wer in einer Saison, die im September beginnt und im Mai endet auf dem ersten oder letzten Platz steht.

  • Zu Wettkampf: Für mich ist es kein (fairer) Wettkampf, wenn die Leistungsunterschiede zu hoch sind. Wenn man im Funino nach einer Minute 3:0 führt, dann einen Spieler rausnimmt (3vs2) und am Ende trotzdem 8:0 gewinnt, dann ist das kein Wettkampf, sondern eine Farce. Da haben beide Seiten nichts von. Sowas gehört vermieden (zB wenigstens zwei Leistungsklassen, meinetwegen Anfänger u. Fortgeschrittene).


    Zu Wettbewerb: Warum braucht es keinen Wettbewerb? Was ist so verwerflich daran, ein Ranking zu bilden? Warum geht nicht beides? Warum funktioniert das in anderen Sportarten und im Fussball plötzlich nicht mehr? Was unterscheidet den Fussball da von anderen Sportarten?


    Ich muss für einen Wettbewerb noch nicht mal das Format ändern. Wer kein Ranking will meldet für Festivals im herkömmlichen Sinn. Und wer sich vergleichen will, nimmt eben Festivals, bei denen die Ergebnisse notiert und in einer Tabelle gepflegt werden. Mit der Logik, dass Wettbewerb nicht wichtig sei, dürfte es dann auch keine Turniere mit einem Sieger geben…