Einführung einer "Neuen Spielformen" bei den E-Junioren?

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  • Moin in die Runde,

    ab der kommenden Saison spielen wir ja mit der F-Jugend 5:5.


    Soll sich auch irgendwann was bei der E-Jugend ändern oder bleiben wir da beim 7:7 oder kommt auch hier das 5:5?


    Gruß Kai

  • Da musst du in deinem Kreis fragen...
    Hier ist ein 7vs7 mit einem Nebenfeld 3vs3 geplant. Die Kinder vom Nebenfeld dürfen nicht rüber wechseln. Bescheuert, wenn du mich fragst. Mit dem, der sich das ausgedacht hat, würde ich gerne mal diskutieren.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Es gibt hier keine Festivals. Ein Gegner, ein Hauptspiel und ein Nebenspiel. Ich sags ja: bescheuert

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Mit dem, der sich das ausgedacht hat, würde ich gerne mal diskutieren.

    Bitte mache das. Die Verantwortlichen sollte man herausfinden können. Notfalls den Kreis- oder Verbandsjugendleiter mit einbinden.

  • In welchem Kreis / Verband ist diese Variante der neuen Spielformen in der E-Jugend entstanden?


    Und womit wird diese Umsetzung als Spieltag mit 2 verschiedenen Spielformen begründet?


    Persönlich finde ich es sehr spannend zu erfahren, wie viele unterschiedliche Umsetzungen der Föderalismus zu Tage bringt.

  • let1612

    Soweit habe ich das Booklet noch nie gelesen. 🤣


    Persönlich wäre es mir zu komplex - nicht kompliziert! - alle 7 Minuten das Hauptspiel für eine 3er Rotation anzuhalten. Zu Mal das Hauptspiel ja 4x 15 Minuten dauern soll.


    Und wieso überhaupt nur 2 bis 3 Teams in der E-Jugend anstatt 4 bis 6 wie in G und F? Da wundere ich mich nicht, dass der Föderalismus total unterschiedliche Varianten ermöglicht - ich zähle 4 erlaubte Spielformen und 3 unterschiedliche Spielmodus.


    Es liest sich wie ein Bürokratiemonster, das allen Beteiligten etwas geben soll. Ein fauler Kompromiss sozusagen oder auch "der kleinste gemeinsame Nenner".

  • 4x15 min macht im Sinne der Ausbildung Sinn. Das Spiel im jugend Bereich zu vierteln finde ich gut.


    Formuliert man es vorsichtig, dann fördert das Booklet Vielfalt. Für mich ist das aber so wischi-waschi, dass es a) alles und nix heißt und b) den Gegnern der neuen Spielformen zig Argumente liefert.


    Bei der E-Jugend zum Beispiel ist das Hauptfeld im Booklet doch kleiner als bisher. Wir spielen das Feld länger. Auf eine Feldhälfte bekomme ich das kleine Nebenfeld nicht drauf. Also kann man nicht mehr zwei Spiele parallel ansetzen...


    Klare Regeln, für alle und basta. Nicht wieder jeder Kreis sein eigenes Süppchen. 😣

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wenn man in der E nicht 7 vs 7 spielt, wird der Sprung zur D Jugend doch evtl zu krass.

    Bei uns ist es derzeit wie folgt:

    G 3vs3

    F 3vs3 oder 5vs5 bzw wie die Trainer es vereinbaren

    E 7vs7

    Wenn man den Kindern annähernd gleiche Spielzeiten gibt, müsste das doch eine vernünftige Entwicklung darstellen. Zumindest in der Theorie.

  • Bei euch wird in der D 9 gegen 9 gespielt, oder? Hier ist es schon auf 8 gegen 8 reduziert.


    Immer noch zu viel, aber der Sprung zur C mit 11 gegen 11 ist jetzt schon zu groß.


    Zurück zur E-Jugend:

    Welcher Verband oder Verein oder Asurichter würde denn nicht die größte erlaubte Spielform wählen? Selbst in der U10 wird doch kaum jemand das 5 gegen 5 spielen lassen, schon gar nicht im Wechsel zwischen Minitore / Jugendtore.


    Und braucht es in der E-Jugend schon Pflichtspiele anstelle von kleinen Festivals mit 4 bis 6 Mannschaften. 4x bis 6x 15 Minuten lassen sich doch auch in diesem Modus spielen.


    Anfang Juni wird hier in Hamburg der Spielmodus in der E-Jugend erneut verändert. Festivals mit 2 Feldern und 4 Teams ohne Schiedsrichter haben scheinbar nicht gut funktioniert. Häufig traten Teams nicht an und in den Spielen "leistungsstarker" Teams seien hohes Tempo und intensive Zweikämpfe an der Tagesordnung und die Kinder wollen sich nicht mehr einigen.

  • Ich persönlich finde die Idee von Festivals richtig gut und ich hab schon paar besucht.
    Ich könnte mir auch besser vorstellen alle 2 Wochen an einem Festival (ähnlich wie ein Turnier) mit straffen Programm und vielen Spielen gegen verschiedene Mannschaft teilzunehmen als ein Spiel mit 2 x 25 Minuten und dafür 4 Stunden zu investieren.
    50 Min Spielzeit. 1 Std vorher treffen, 2 Std für An- und Abfahrt einplanen.
    Nach dem Spiel schaut jeder Trainer/Elternteil auf die Tabelle entweder mit einem lächeln und grinsen oder ist schlecht gelaunt beim Anblick drauf und demotiviert und will es jede Woche hinschmeissen, weil es sich nicht lohnt der Aufwand.
    Die Kids bis E-Jugend interessieren sich kaum für Ergebnisse und Tabellen.
    Wenn Vereine gut organisiert sind, können die hier nebenbei gute Einnahmen generieren bei den Festivals.
    Genug Spielzeit für alle Kids, keiner sitzt auf der trögen Ersatzbank und bohrt in der Nase herum und fragt den Trainer über den Spielstand. Win Win für alle.

  • Ich muss hier noch einmal einhaken:


    Ich gehe konform, den Fußball dem Kind anzupassen. Wir können uns auch darüber unterhalten, ob wir Nachwuchsarbeit betreiben oder das Fußballspiel für Kinder ermöglichen. Derzeit tendiere ich sogar eher zu zweitem. Was mir aber auffällt ist, dass in all den Überlegungen die Wünsche der Kinder eventuell unberücksichtigt bleiben.

    Am Ende der Jugend spielen die Spielerinnen und Spieler auf einem Feld 100 x 50 m so grob, 11 gegen 11 im Erwachsenenbereich. Meine Frage lautet: Ab wann gewöhnen wir die Jugendlichen an die wachsende Anzahl an Spielern auf dem Feld, ab wann an die Größe des Felds? Gibt es wirklich stichhaltige Argumente, die Felder in der E-Jugend beispielsweise nochmal zu reduzieren? Die derzeitig gültigen Durchführungsbestimmungen im WFV halte ich für nahezu ideal.
    Bambini: Minifeld mit Minitoren, 3 gegen 3 in einer Art Festival mit Tummel- und Bewegungszone
    F-Jugend: sehr kleines Feld mit Jugendtoren, 5 gegen 5 inkl. Torspieler (großes Tor = viele Tore) in einer Art Festival mit Tummel- und Bewegungszone
    E-Jugend: 55 m x 35 m mit Jugendtoren, 7 gegen 7 inkl. Torspieler im Ligabetrieb
    D-Jugend: Kompaktspielfeld 55 x 70 m mit Jugendtoren, 9 gegen 9 inkl. Torspieler
    C-Jugend: Großfeld 11 gegen 11


    Ich finde das absolut in Ordnung und führt langsam aber beständig in Richtung Erwachsenenfußball. Man könnte über die C-Jugend noch diskutieren, aber irgendwann muss der Schritt eben vollzogen werden und C-Jugendliche sind auch keine Kinder mehr, da ist bei der D-Jugend schon die Transition in vollem Gange vom Kind zum Jugendlichen.

    Man kann auch diskutieren, ob die E-Jugendlichen nicht auch in einer Art Festival spielen sollten, allerdings sind das eben nur 4 pro Halbjahr und wann sollen dann auf den jeweiligen Plätzen die Vereine auch noch F- und G-Festival unterbringen? So viele Ausrichter am gleichen Tag gibt es im ländlichen Raum leider nicht.

  • -Nils-

    Danke für deine Gedanken. Größtenteils teile ich deine Meinung - das Fußballspiel muss mit den körperlichen und geistigen Fähigkeiten der Kinder mitwachsen, damit sie von Anfang an Erfolgserlebnisse erfahren und sich ihre Begeisterung für lebenslangen Sport, am besten Fußball, manifestiert.


    Ich bin persönlich für eine feinere Abstufung und die Abschaffung der Doppeljahrgänge, aber die jetzigen Verkleinerungen gehen schon in die richtige Richtung.


    Mein Verein versucht derzeit verstärkt auf die "Heimspiele" der U7 bis U11 beim Verband so einzuwirken, dass zuerst die jüngsten um 09:00 Uhr starten, gegen 11:00 Uhr die nächst älteren beginnen und anschließend gegen 13:00 Uhr die ältesten.


    Dabei können wir die Aufbauten wiederverwenden. Zuerst nur Minitore, dann Minitore / Jugendtore im Wechsel und zuletzt größere Felder ausschließlich mit Jugendtoren.


    Würden die Festivals hier mit 6 statt 4 Teams (G & F mit Subteams) gespielt, würde evtl. jeweils um 15 Minuten verlängert werden müssen. Hinten raus immer noch kein Problem mit den Spielen des Jugendfußballs.

  • Hallo, viel zu groß und Jugendliche, gerade C Jugendliche vor Erwachsenenprobleme im 11v11 zu stellen hilft nicht beim Übergang zum Erwachsenenfußball. Die Entwicklungsmerkmale entsprechen nicht geringsten den von Erwachsenen.


    G 2v2, 3v3

    F 2v2, 3v3

    E 3v3, 5v5

    D 5v5, 7v7 im TwinGame Modus

    C 9v9 <- gerade in der C wird schon zu viel auf Körper Wert gelegt, teilweise ab D

    B 11v11

    A 11v11

  • C Jugendliche vor Erwachsenenprobleme im 11v11

    Das sehe ich sogar ähnlich, die C-Jugend ist so ein schwieriger Zeitpunkt.

    C 9v9 <- gerade in der C wird schon zu viel auf Körper Wert gelegt, teilweise ab D

    Das ist wahr. Das ändert sich aber nicht so arg, wenn sie 9 gegen 9 spielen.

    Hallo, viel zu groß

    Kannst du das auch begründen? Oder ist das nur so daher gesagt, weil der DFB es genauso sieht? Ich finde es ja nicht gänzlich verkehrt, was passiert, aber meiner Auffassung nach sind die Feldergrößen, wenn ich die Jugendmannschaften so spielen sehe von Minis bis A-Jugend, eigentlich recht passend. Wie gesagt, die C ist so ein Übergangsproblem. Nur: Die Fußballer sehen eben auch Bundesliga, CL und Europa-League und wollen dem nachahmen. Da braucht man nicht kommen mit irgendeinem Twin-Game-Superfestival bei der D-Jugend. Das ist das, was ich an Rückmeldung von den Spielern wie auch anderen Trainern zu hören bekomme.

    Aber ja! Lasst es uns probieren, ich stelle mich keinesfalls quer, solange wir kein Funiño in der C-Jugend spielen. Für die Kinder wird es sicherlich nicht schlechter!