Kind soll wieder in Winterpause gehen

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  • Wir sprechen hier natürlich nicht von NLZ,s wie Mainz 05, FSV oder Darmstadt. Es wird die These verteten, das eine Zusage die erst vor 4-5 Monaten stattfand, nicht schon nach 5 Monaten wieder aufgekündigt werden kann. Es spielen da auch Themen 6-12 Monate Zeit wie Eingewöhnung und Weiterentwicklungzeit durch den Trainer eine Rolle. Dazu der alte Vereinswechsel vom stabilen Rückhalt, Stammplatz und Identifikation hin zu der Bereitschaft, den neuen Verein spielerisch helfen zu unterstützen, 300€ die Klamotten. 12 Monate Bewährung war wohl schon die Erwartung.


    Eine schöne WM heute den Kollegen!

  • Guten Morgen,


    Du willst juristisch dagegen vorgehen? Ernsthaft? Gehörst du zur Fraktion " ich klage meinem Kind seine Wünsche frei - egal was Trainer/Lehrer sagen"


    Andere Vereine haben auch tolle Trainer, so what?


    Das ihr Geld für Trainingssachen ausgegeben habt.., aber das bedeutet auf keinem Fall spielgarantie.


    Entweder die Leistung passt,... oder auch nicht. Anscheinend hat sich das Team weiterentwickelt und dein Kind kam nicht hinter her... Auch hier ist es legitim zu sagen " es wäre besser wenn er geht, woanders hat er mehr Spielzeit."



    Die Meinung des betroffenen Trainers würde mich sehr interessieren. Vermutlich erfährt man mehr zu dem "warum" ..Von dem hier nichts geschrieben wurde.

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Ohne jemandem etwas unterstellen zu wollen, aber als Elternteil bezieht man in solchen Diskussionen üblicherweise klar Stellung. Und das ist auch überhaupt nicht verwerflich - sondern selbstverständlich - dass man sein Kind verteidigt. Das war auch parallel in einigen Threads so zu erkennen.


    Allerdings ist das mit dem "um Rat fragen" dann immer so eine Sache. Denn die Schilderung solcher Geschichten sind dann immer sehr einseitig und natürlich bekommt man dann auch Zuspruch in einem anonymen Forum, wenn man seine Sicht der Geschichte erzählt, die einen selbst unheimlich aufregt und für Außenstehende unfair klingt.


    Hilfreich wäre entweder die Schilderung der "Gegenseite" oder eine objektive/rationale Darstellung, um sich dann wirklich einer Lösung anzunähern.


    Da wir hier nicht die Möglichkeit haben, beide Seiten zu hören, wäre die Empfehlung, das man den Jugendleiter als höhere Instanz und Vermittler einschaltet, der dann beide Seiten anhört und eine Lösung finden kann. Was du hier an Tipps und Meinungen hörst, bestärkt dich vielleicht in deiner Meinung, aber da nicht alle Fakten bekannt sind, bringt es den Konflikt nicht zur Lösung.

  • Hallo Seppo,

    du schreibst von einem Leistungsverein (was auch immer dafür die Definition ist), das heißt dir war klar, dass es eine Selektion der Kinder gibt. Jetzt ist dein Kind daran "ausgesiebt" zu werden. Es ist das HOBBY deines KINDES und er erhält jetzt schon kaum Spielzeit und es soll weniger werden. Was würde da eine juristische Auseinandersetzung bringen? Es geht darum, dass dein Kind Spaß am Fussball hat und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser in Zukunft hier gegeben sein wird. -->Ich würde das Kind abmelden und nach einem anderen Verein Ausschau halten, selbsternannte Leistungsvereine/Talentschmieden (falls ihr das wieder wollt) gibt es ja mehr als genug.

  • Ich sehe hier wenig Sinn darin, die Konfrontation zu suchen. Kein Trainer wirft einfach so einen Spieler aus der Mannschaft, dafür hat man schon Gründe. Und in den Leistungsvereinen hat es sicher leider eingebürgert, regelmäßig knallhart auszusieben. Ich hatte genug Spieler, die sich für besonders gute Fußballer hielten und dann nach Probetraining in unserem lokalen Leistungsverein aufgenommen wurden. Die meisten habe ich nach wenigen Monaten schon wieder in anderen, normalen Vereinen wiedergefunden, da sie dann doch wieder rausgekickt wurden. Oder sie sind dort geblieben, haben dann auch in höheren Ligen "gespielt", tatsächlich aber größtenteils auf der Bank gesessen. Wir hatten z.B. einen super Mittelstürmer, der uns viele Tore geschossen hat. Nach dem Wechsel spielt er Verbandsliga, hatte dann aber in dieser Saison nur ein paar mal nach Einwechslung für kurze Zeiten gespielt und nur ein Tor geschossen.

    Inzwischen rate ich meinen Jungs davon ab, es dort zu versuchen, egal wie gut sie sind, da sie zu 99 Prozent frustriert werden. Dann lieber der Beste unter Schwachen, als der Schwächere unter den Besten.


    Such Dir für Deinen Sohn einen Verein, in dem das drumherum passt und wo man seine Leistung schätzt.

  • Wenn der Trainer den Spieler "nicht mehr haben will" gibt es aber auch gar nichts,

    womit man ihn dazu zwingen könnte und schon gar nicht, ihm Spielzeit zu geben.
    Erst recht dann nicht, wenn der Verein die Mannschaft als "leistungsorientiert" definiert.
    Also: Viel Diskussion um nichts, sucht Euch was passenderes !

  • Zitat

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: User lesen nicht richtig. Es kann nicht geholfen werden


    Sorry das sehe ich anders.

    Die User haben das meiner Meinung nach schon recht gut verstanden.

    Die "Hilfe" entspricht nur nicht den eigenen Vorstellungen.

  • Vorneweg: ich war zu spät dran um den Ausgangspost zu lesen, der war leider schon weg bis ich reingeschaut haben. Dementsprechend weiß ich weder um welche Altersklasse es geht noch die genauen Hintergründe.

    Aber ich würde zu dem Thema zumindest mal folgendes für jegliche Nachwuchsmannschaft festschreiben wollen:

    Wird ein Spieler von einem NLZ oder Leistungsverein zum Wechsel veranlasst, (Egal, ob die Initiative vom Verein oder Spieler ausgeht) habe ich den Anspruch, dass der aufnehmende Verein sicherstellt, dass dieser Spieler mindestens eine Saison im Verein bleiben kann und die Möglichkeit von ausreichend Spielzeit erhält. Egal ob ich mich NLZ oder Leistungsverein schimpfe, muss ich mir der Sogwirkung, die ich auf Spieler habe und meine Ausbildungsaufgabe bewusst sein. Dementsprechend ist der Spieler gründlich genug zu "scouten" (Probetraining, ggf. Spielbeobachtung) und der Kader vom Umfang her so zu bemessen, dass alle Spieler im Kader ein vernünftiges Maß an Spielzeit bekommen.

    Voraussetzungen: regelmäßiges engagiertes Training, einhalten der Regeln, keine zwischenmenschlichen Verfehlungen des Spielers.

    Sollten diese Voraussetzungen alle erfüllt sein, kann es -Leistungsfußball hin oder her- nicht sein, dass ein Spieler zur Winterpause rein aus sportlichen Gründen schon wieder herauskomplimentiert wird.

    Wenn sich während der Saison herausstellt, dass es sportlich nicht reicht, ist es vollkommen ok und fair rechtzeitig eine Trennung zum Saisonende anzusprechen, aber nicht schon zur Winterpause.


    Wie eingangs geschrieben, kenne ich den Ausgangspost nicht, bin aber der Meinung, dass ein Spieler schon viel menschlichen Mist gebaut haben muss, wenn er zur Winterpause gehen soll.

    Will man jemanden aus sportlichen Gründen im Winter loswerden, sollte man sich als Trainer mal überlegen, wo man mit seinen Augen und Gedanken 6 Monate vorher beim Probetraining war.

  • Vorneweg: ich war zu spät dran um den Ausgangspost zu lesen, der war leider schon weg bis ich reingeschaut haben. Dementsprechend weiß ich weder um welche Altersklasse es geht noch die genauen Hintergründe.

    Glücklicherweise ist ein Teil des Beitrags hier im Thread zitiert worden:


  • Charles De Goal

    Danke für den Hinweis. Ideen wie Bleibereicht juristisch erzwingen ist natürlich Quatsch.

    Aber ich bleibe dabei, dass es eigentlich nicht sein kann und darf, dass ein Jugendspieler aus sportlichen Gründe in der Winterpause wieder weggeschickt werden muss. bzw. wenn es tatsächlich soweit kommt, dann hat der Trainer / Verein im Vorfeld sicher mehr falsch gemacht als der Spieler.

  • Hallo User,


    das Kind ist nicht mein Sohn.


    Meine Frage war: Kann ein Kind, das zur Sommerpause die Zusage eines LV bekam und den alten Verein darauf verließ wieder in der Winterpause weggeschickt werden.?


    Das Kind ist pünktlich, freundlich und unterstützt das Team am Wochenende.


    Ja, es kommen regelmäßig Probespieler.




    Coach 76 und Nils und alle anderen bisher. Danke.

  • Rechtlich gesehen kann das Kind nicht weggeschickt werden. Auch nach der Saison nicht.

    Das Kind hat das Recht in dem Verein, in dem es Mitglied ist zu trainieren. Wenn es eine zweite oder dritte Mannschaft in seiner Altersklasse gibt, kann man ihm natürlich sagen, dass er zukünftig dort trainiert.

    Recht auf Spielzeit gibt es keines. d.h. wenn er nicht eingesetzt wird, weil der Trainer denkt er ist sportlich nicht gut genug, dann ist das leider so und lässt sich nicht ändern.

    Moralisch habe ich ja schon mehrfach meine Meinung dazu geschrieben:
    Wenn der Spieler sich disziplinarisch nichts vorwerfen lassen kann, dann ist der Verein das typische schlechte Beispiel, wie es nicht laufen sollte.
    Letztendlich bleiben nur folgende Möglichkeiten:
    1. Gespräch mit dem Trainer /ggf. Jugendleiter. Dabei sollte auch die Person sein, die dafür "verantwortlich" ist, die den Spieler zum Wechsel bewegt hat. Inhaltlich sollte man darauf eingehen, dass man nicht nachvollziehen kann, warum der Junge nach weniger als einem halben Jahr für nicht gut genug befunden wird und darum bitten (so schwer das in der Situation verständlicherweise fällt) ihm doch eine Chance zur Eingewöhnung zu geben und erklären, woran er arbeiten muss, um die nötige Entwicklung zu machen.


    2. Zurück zum Heimatverein und wieder glücklich sein und jeden der danach fragt erklären wie man in diesem Leistungsverein mit Neuzugängen umgeht...


    Wenn man als Eltern / Spieler daran glaubt, dass man in der Lage ist das Ruder in der Rückrunde rumzureißen, dann könnte man Variante 1 versuchen. Ich persönlich hätte keine Lust mit einem Verein und Trainer zusammenzuarbeiten, der so agiert.