GbR-Vertrag Mannschaftskasse, Vorschlag 1.0

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Vorab: diese Vorlage passt sicherlich nicht für jede Mannschaft, sie stellt lediglich eine mögliche Vorlage dar, welche versucht Benachteiligungen auf jeder Seite zu vermeiden. Kein Mannschaftsmitglied sollte Geld verlieren, und niemand sollte sich über eine MK bei anderen bereichern.

    Sämtliche Zahlenwerte können nach Bedarf angepasst, unpassende Abschnitte auch entfernt oder umgeschrieben werden.



    GbR-Vertrag für eine Mannschaftskasse Version 1.0

    (nichtzutreffendes ggf. streichen)

    Die Gesellschafter

    Die Mitglieder der Mannschaft ___________ der Saison _________ des Sportvereins ______________________ (bzw. vertretungsweise die Erziehungsberechtigten) gründen eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (kurz GbR), die Mitglieder sind in der Gesellschafterliste (Anlage 1) aufgeführt.


    Der Zweck

    Zweck der Mannschaftskasse ist das Sammeln und Verwalten von Geld- und Sachwerten, sowie die Anschaffung von Sachwerten, welche den Mannschaftsmitgliedern zugutekommen. Auch die finanzielle Unterstützung von Mannschaftsfeiern oder Ausflügen ist möglich.


    Kommunikationsvoraussetzung

    Die Gesellschafter einigen sich auf eine gemeinsame Kommunikationsplattform (WhatsApp, Email-Verteiler, o.ä.), über welche grundlegende Informationen, wichtige Mitteilungen und Anträge allen Gesellschaftern übermittelt werden können. Eine entsprechende Liste wird erfasst (Anlage 2).


    Einzahlungen

    Monatliche Einzahlungen
    Die Gesellschafter einigen sich auf einen monatlichen Betrag von _____ € welcher für den Zeitraum von ____ Monaten von jedem Gesellschafter eigezahlt wird.

    Die Zahlungsverpflichtung wird ausgesetzt, wenn ein Anteilsbetrag von _______ €, oder ein Gesamtbetrag von ___________ € erreicht ist.


    Sonder-Einzahlungen

    Ausdrücklich als „Spenden“ eingezahlte Beträge oder Sachspenden fließen direkt zugunsten aller Mitglieder in die Mannschaftskasse ein.



    Beträge, welche aus bspw. dem Kuchenverkauf bei Turnieren o.ä. Vereinsveranstaltungen stammen, werden separat erfasst und fließen als Spende in die Kasse des gemeinnützigen Vereins (nicht in die Mannschaftskasse).


    Strafen-Katalog

    Sofern ein solcher separat vereinbart wird, fließen diese Beträge analog der Einmalzahlungen in die Kasse ein.


    Ausgaben

    Auszahlungen erfolgen ausschließlich direkt durch den Kassenwart, oder werden durch diesem gegen einen Kassenbon erstattet. Bei größeren Beträgen ab _________ € ist eine Quittung/Kontoauszug erforderlich.


    Entscheidungsfindung bei Ausgaben

    Auch bei wichtigen Entscheidungen können nicht immer die Interessen aller Gesellschafter vollständig berücksichtigt werden, doch um eine vertretbare Entscheidung zu erreichen einigen sich die Gesellschafter auf folgende Regelung:

    Bei Anschaffungen bis

    _______ € (Kleinstbetrag) ist die einfache Mehrheit innerhalb des Elternrates ausreichend.

    _______ € (kl. Anschaffung) ist die einfache Mehrheit der Gesellschafter ausreichend, ab Bekanntgabe beträgt der Zeitraum der Abstimmung _____ Tage/Stunden.


    Mindestanzahl der abzugebenden Stimmen: ______ .

    _______ € (gr. Anschaffung) ist eine 2/3 oder 3/4 Mehrheit der Gesellschafter notwendig, ab Bekanntgabe beträgt der Zeitraum der Abstimmung _____ Tage/Stunden.


    Mindestanzahl der abzugebenden Stimmen: ______ .

    Nicht, oder nicht rechtzeitig abgegebene Stimmen werden gewertet als: Zustimmung / Ablehnung / Entfallen und reduzieren die Gesamtstimmenanzahl


    Sofern bei Ausgaben nicht alle Gesellschafter mit davon profitieren/teilhaben können oder möchten (insbesondere beim Kauf von Kleidung, oder bei Ausflügen, Feiern, etc.) wird der entsprechende Anteil zum Ausgleich an den nicht teilhabenden Gesellschafter erstattet oder gutgeschrieben.


    Austritt eines Gesellschafters

    Sobald ein Gesellschafter seinen Austritt erklärt (sofern der Austritt nicht bereits durch ein Ereignis erfolgt ist, in diesem Fall ist das Ereignisdatum einer Austrittserklärung gleichzusetzen) ist zum nächsten Monatsletzten Tag der Gesellschafteranteil der Mannschaftskasse zu ermitteln.


    Sachwerte aus Anschaffungen sollten möglichst in der Mannschaft verbleiben, daher einigen sich die Gesellschafter darauf, dass eine anteilige Erstattung des Zeitwertes der einzelnen Sachwerte erst ab einem anteiligen Betrag von ______ € erfolgt.

    Der Zeitwert von angeschafften Sachgütern liegt bei 60% innerhalb der Saison der Anschaffung und 30% in der darauffolgenden Saison (Funktionstüchtigkeit vorausgesetzt).


    Aufnahme eines neuen Gesellschafters

    Ein nachträglich einsteigender Gesellschafter erwirbt seinen vollständigen Anteil erst, nachdem er die volle Anzahl der Monatszahlungen der laufenden Saison eingezahlt hat. Das neue Mitglied kann wahlweise die bisherigen Saisonzahlungen nachzahlen (ggf. ist eine Ratenzahlung zu vereinbaren), oder mit jeder Monatszahlung einen Bruchteil eines Anteils erwerben (Bsp.: 1/12 bei 12 Monaten).

    Sofern der neue Gesellschafter bei einer Anschaffung/Auszahlung nur über einen Bruchteil eines Anteils verfügt, werden die Differenzen der anteiligen Kosten durch den neuen Gesellschafter als Einmalzahlung bezahlt.



    Rest-Auszahlung am Saisonende

    Der Bargeldbestand zum Saisonende wird entsprechend der Mitgliederanteile ausgezahlt.


    Auflösung der GbR

    Die Sachwerte, welche gerecht unter den Gesellschaftern aufgeteilt werden können, werden aufgeteilt.


    Die Sachwerte deren Zeitwert einen Betrag von _____ € nicht übersteigt werden dem Verein als Sachspende angeboten.


    Die übrigen Sachwerte werden unter den Gesellschaftern über die Kommunikationsplattform versteigert. Bei den Versteigerungen werden die Objekte nur grob beschrieben und das zeitliche Ende der jeweiligen Auktion angegeben. Keine Auktion sollte 7 Tage überschreiten. Ersteigerte Sachwerte sind innerhalb von 7 Tagen abzuholen - Bezahlung bei Übergabe. Die gesamten Versteigerungen sollten je nach Menge in einem Zeitraum von 2-3 Wochen abgeschlossen werden.

    Kosten der Auflösung

    Dem Auktionator werden 10% der Erlöse aus den Versteigerungen zugesprochen. Wer die Sachgegenstände aufbewahrt, aushändigt und die Bezahlung entgegennimmt sowie weiterleitet, dem werden jeweils 5% der jeweiligen Erlöse zugesprochen.


    Ggf. anfallende Entsorgungskosten werden aus dem Kassenbestand gegen eine Quittung erstattet.

    Die zuvor aufgeführten Kosten und der Erlöse ergeben den Kassenzwischenbestand, woraus dem Kassenwart davon 3% zugesprochen werden.

    Der verbleibende Kassenendbetrag wird nach Anteilen auf die Gesellschafter aufgeteilt, Gesellschafter mit ggf. noch reduzierten Anteilen erhalten entsprechend weniger.

    (Beispiel: 20 Gesellschafter, davon 16 voll (1), 2 je 0,8 und 1x 0,2. Summe/17,8*jeweiligen Anteil)


    Datenschutz

    Die Gesellschafter sind sich darüber einig, dass ihre Daten nicht an dritte ohne ausdrückliche Zustimmung weitergegeben werden dürfen. Scheidet ein Gesellschafter aus, so dürfen die Daten ausschließlich noch für Angelegenheiten welche mit dem Austritt zusammenhängen verwendet werden.


    Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die Form von Geschlechtern willkürlich gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.


    Anlage 1: Gesellschafterliste

    Anlage 2: Kommunikationsplattform / Kontakt-Liste

    Anlage 3: Strafen-Katalog


    Rechtlicher Hinweis:

    Diese Vorlage für einen GbR-Vertrag wurde weder von einem Juristen erstellt oder geprüft, daher besteht kein Anspruch auf Rechtssicherheit!


    ===============================================================================================


    Die Berechnung der einzelnen Gesellschafteranteile erfordert ein wenig Bruchrechnen, kann aber mit mäßigem Geschick auch in Kalkulationsprogramme wie Excel o.ä. umgesetzt werden.


    Ich sehe Eurem konstruktiven Feedback entgegen.

  • ich gebe jedem meiner jungs immer getränke und ne pommes aus, wenn sie zum spiel der ersten kommen, und sie kommen auch ohne das zahlreich( immer ca. 10-12), wenn ich mal nicht kann.

    Ich denke ich mache jetzt auch mal einen vertrag mit denen, das das mal ordentlich rechtlich abgesichert ist, was ich da investiere.

    Ironie mal aus. Wir reden davon den strassenfussball wieder bei den kids zu installieren. Wir reden von Werten wie Vertrauen, respekt, empathie etc.

    Und dann lese ich hier sowas.

    Sorry das ist mir zuviel. Da kann ich nur noch den kopf schütteln.

    Edit: wir hatten jahrelang einen flüchtling der immer abwechselnd von den eltern all das bekommen hat, was alle anderen auch bekamen.

    Das verwunderliche war, das ging ohne gbr, ohg, oder sonstigen vertrag. Und alle haben sich damit mehr als Wohlgefühlt.

    Manchmal ist es nämlich wohltuender, vllt. Übervorteilt zu werden und gutes zu tun, als das gefühl alles 1 zu 1 erstattet zu bekommen und im eigenen kosmos zu leben.

    Das ist übrigens eigentlich der antrieb jeden ehrenamtlich tätigen...

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Salvatorische Klausel fehlt. Ansonsten werden dich normale Leute für bekloppt halten und mit den unnormalen wirst du Stress haben, weil du dich nicht mehr auf Gewohnheitsrecht berufen kannst. Da du ja hier auf niemanden hören willst wünsche dir viel Spaß und ein gutes Händchen mit Anwälten.

  • Welche durchschnittlichen Eltern einer durchschnittlichen Kinder-/Jugendmannschaft sollen das das verstehen und vor allem, wer von denen tut sich das an.
    Wenn sowas in einer Mannschaft notwendig ist, sorry- dann stimmt im Mannschaftsumfeld was nicht.
    Für Eltern, die Dich anp... wollen (glaube mir, die gibt es, weil es sie immer und überall gibt, und die "rechtskundigen" sind die schlimmsten) und mit sportlich bzw. pädogogisch begründeten Argumenten keine Chance haben. wird das eine willkommeme Gelegenheit sein. Nochmal mein Rat: Lass die Finger davon !

  • Rechtlicher Hinweis:

    Diese Vorlage für einen GbR-Vertrag wurde weder von einem Juristen erstelltoder geprüft, daher besteht kein Anspruch auf Rechtssicherheit!

    Ein Vertrag ohne Rechtssicherheit? Dann kann ich auch ein leeres Stück Klopapier unterschreiben...

    Mal abgesehen davon, dass die ganze Geschichte nichtse mehr mit Vereinsfußball zu tun hat.

  • Tiberius


    Auch mein Sohn spielt Fußball und als er damals gewechselt hat, hätten wir locker 200€ wieder bekommen müssen. Aber ich wollte das es in der MK bleibt für die Jungs....

    Wenn ein Trainer zu mir mit so einem Vertrag kommt, dem zeige ich den Vogel und bezahle dann lieber alles selbst.

  • So eine MK ist insbesondere für diejenigen wichtig, welche nicht mal schnell 23,50 € aus er Tasche ziehen können und auch solch kleinere Beträge leider erst zusammensparen müssen. Ja, solche Menschen gibt es auch, gerade auch seit Corona und verbreiteter Kurzarbeit in meinem Umfeld sogar noch mehr als zuvor. Da sind auch viele sehr stolze Familien drunter, die sich aber nicht trauen den Mund aufzumachen wenn der Monatsbeitrag gönnerhaft von 10€ auf 20€ aufgestockt werden soll. Für das zusätzlich sauer abgesparte Geld gibt es dann eine extra große Weihnachtstüte mit Dingen, die die verwöhnten Kids eh nicht wertschätzen. Für die anderen bleibt der Platz unter Weihnachtsbaum leer, falls es überhaupt einen Baum gibt (von anderen Glaubensrichtungen mal ganz zu schweigen). Nach Gesprächen mit einer verzweifelten Mutter macht man sich da schon mal seine Gedanken, wenn man auf der anderen Seite solche Hardliner-Eltern hat, welchen die "Mannschaft" über alles geht, da MUSS dann jedes Kind die Tüte bekommen, da wird nichts ausgezahlt. Und wer nicht mit zum Ausflug in den Freizeitpark kommt hat halt Pech, weil man sich die zusätzlichen Kosten (Elternticket) nicht erlauben kann, bezahlt aber manchmal auch für den Rest mit. Weil es ist ja Mannschaftsgeld für den Mannschaftsausflug.


    Eine gewisse Gedankenlosigkeit über ein paar Euro ist aus einem gewissen Wohlstand heraus absolut verständlich, weil menschlich. Ich freue mich, dass es offenbar in einigen Bereichen Deutschlands keine nennenswerten finanziellen Probleme gibt. Aber es gibt auch noch andere Menschen, die wollen keine Almosen, aber sehr wohl Entscheiden ob und wofür Ihr weniges Geld ausgegeben wird. Denen reicht und hilft es völlig, wenn klar geregelt wird, dass nicht andere darüber entscheiden das und wofür ihr Geld auszugeben wird.


    Leute die ohne zu zucken auf 200€ verzichten können, die sehen natürlich in einem weiteren Vertrag nur eine Last, diese brauchen aber auch keine MK - so meine Meinung. Aber hey, wer Geld übrig hat, dem steht es doch völlig frei der Mannschaft/den Verein etwas davon zu Spenden.



    Auch bin ich der Meinung, dass es eigentlich gar nicht die Aufgabe des Trainers ist eine MK einzuberufen, zu führen, oder überhaupt zwingend notwendig als Trainer Teil der MK zu sein. Doch wenn sich die Mannschaft dazu entscheidet, sollte man mit seiner Erfahrung die Gründung unterstützend begleiten.


    Wer es geschafft hat den Vertragsvorschlag zu lesen, der sollte erkennen können, dass darin hauptsächlich die Art der Mitbestimmung geregelt wird, gewisse Selbstverständlichkeiten niedergeschrieben wurden und eine Kontaktliste als Anhang ist jetzt auch kein Teufelswerk.


    Vielleicht kommen ja doch noch etwas konstruktives hinzu.

  • Tiberius Danke für deinen Vorschlag. Du hast Recht, da stehen viele Selbstverständlichkeiten drin und insofern hilft der Vertragsentwurf vielleicht denen, die sich erstmals Gedanken um die Einführung einer Mannschaftskasse machen. Aber aus den Reaktionen hier siehst du, dass Du wenig Erfolgsaussichten hast, so einen Vertrag tatsächlich zur Anwendung zu bringen. Auch ich als Spielervater würde so einen Vertrag nicht unterzeichnen, aus folgenden Gründen: Das ist mir schlicht zu hoch gehängt. In einer Mannschaftskasse will ich nur kleine Beträge verwaltet sehen. Wenn es um größere Beträge geht, wie z.B. gemeinsame Exkursionen, dann sollte das Geld bedarfsgerecht eingezogen werden, so wie Goodie das oben beschreibt. Für Bagatellbeträge will ich mich aber nicht mit einem Vertrag auseinandersetzen.


    Und vielleicht noch ein Kommentar zu deinem letzten Satz: Du hast Kritik bekommen,aber aus meiner Sicht war die sehr wohl konstruktiv - auch wenn sie nicht so ausfiel, wie Du sie erwartet oder gewünscht hast. Aber vielleicht bringt dich das Feedback dazu, dein Engagement anderweitig einzusetzen und nicht unnötig Zeit und Mühe in eine Vertragsversion 2.0 zu stecken.

  • Und vielleicht noch ein Kommentar zu deinem letzten Satz: Du hast Kritik bekommen,aber aus meiner Sicht war die sehr wohl konstruktiv - auch wenn sie nicht so ausfiel, wie Du sie erwartet oder gewünscht hast. Aber vielleicht bringt dich das Feedback dazu, dein Engagement anderweitig einzusetzen und nicht unnötig Zeit und Mühe in eine Vertragsversion 2.0 zu stecken.


    Da steckt ein sehr guter Hinweis darin, den ich hervorheben möchte! Engagement ist sehr, sehr wichtig, das kann man sicher anderweitig einsetzen, statt es in einen solchen Vertrag zu investieren, den dann eh wenig wertschätzen --> es geht hier um ein Hobby, nicht um Arbeit, Autokauf, einen Mietvertrag oder ähnliches... Das Leben ist so schon reglementiert genug!!!

  • Tiberius

    Da du nun in einem langen Text deine Motivation hinter diesem Vertrag erklärt hast, möchte ich gerne auch mal meinen Senf dazu geben.


    Ich glaube dir deine guten Motive uneingeschränkt und verstehe deinen Gerechtigkeitssinn. Aber ich glaube auch, dass du den falschen Weg zum richtigen Ziel gehst.


    Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sind nicht das Selbe, manchmal sogar konträr.

    Eine gerechte Behandlung von Bedürftigen erreicht man über Solidarität und nicht durch Bürokratie.


    Spenden, die nie in der Mannschaftskasse auftauchen aber den Gesamtwert einer Anschaffung mindern und somit gerade die entlasten die es brauchen, helfen. Sind mit Verträgen aber sicher nicht zu vereinbaren.

    Als Beispiel, ich habe ein Elternpaar, das sicher eher als wohlhabend zu bezeichnen ist. Diese Eltern haben den Selbstbeteiligunganteil unserer letzten Anschaffung einfach verschwinden lassen, ohne das dies in der Mannschaft überhaupt bekannt ist. Ohne diese Spende wären 50 € pro Kind nötig gewesen. Jetzt waren es 0 €, es wurde noch hinterfragt.

    Natürlich kann ich jederzeit nachweisen, wie ich das Geld ausgegeben habe, bisher herrscht aber Vertrauen, das wir das schon richtig machen.


    Eine Fußballmannschaft ist ein kleines Abbild der Gesellschaft und mit Vertrauen, Solidarität und Verständnis für den anderen, kann jeder Einzelne von dieser Gesellschaft profitieren.

    Dafür braucht es weder Verträge noch die Gründung einer GbR, nur Vertrauen und Menschen die mit diesem Vertrauen verantwortungsvoll und diskret umgehen.

  • Tiberius

    ...

    Dafür braucht es weder Verträge noch die Gründung einer GbR, nur Vertrauen und Menschen die mit diesem Vertrauen verantwortungsvoll und diskret umgehen.

    Ja, die bisherigen Reaktionen lassen eine tiefsitzende Abneigung gegen den Begriff "Vertrag" erkennen und dies gepaart mit dem Aufwand so viel Text zu lesen stellt offensichtlich eine erheblich Hürde dar.


    Interessanter Weise äußern sich (hier zumindest) viele derart, dass sie keinen Vertrag oder GbR wollen - da darf ich mutmaßen: diesen "Vertragsgegnern" ist oft einfach nicht bewusst, dass sie bereits in beidem drin stecken - nur ohne Unterschrift, ohne Papier und oft ohne die Grundlagen dieses GbR-Vertrages ausreichend kommuniziert zu haben.


    Der 1. Vertragsentwurf war extrem detailliert und umfangreich um auch mögliche Besonderheiten abzudecken, die sicherlich kaum eine Mannschaft benötigt. Ich versäumte den Hinweis "Lasst die Passagen weg, die Ihr nicht benötigt" zu ergänzen.


    Eine deutlich eingedampfte (kürzere) Variante, in der sich der übliche Regelbedarf wiederfindet ist da praktikabler - folgt bald.



    Bennoah

    Es ist prima wie Du es machst, aber ich sehe in einem Vertrag, oder offiziellen Regelungen (wenn es so genehmer ist) kein Hindernis für Vertrauen oder Wohltätigkeit. Die Solidarität soll gefördert werden, jedoch ohne völlige Aufgabe der Rechte des Einzelnen.

  • klar ist das dann ein mündlicher (stillschweigender) Vertrag, aber wenn mir ein Trainer so einen Wisch hinhält, frag ich mich doch schon, was der so vorhat oder mit welchen anderen Eltern er sich so rumschlagen muss....

    Würde einen negativen 1. Eindruck bei mir hinterlassen - und das völlig unnötig!