Corona und seine Folgen?

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  • absolut richtig und völliger Schwachsinn. Genau so sehe ich das auch.

  • Bei uns gibt es die Testpflicht für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie am Präsenzunterricht teilnehmen. Und wenn sie teilnehmen, dürfen sie dann auch ins Training.

    Kontaktloses Training ist mal besser als nichts, aber wer weiß, wie Fußball in dieser Lesart gesehen wird. Ringen = kontaktvoll, Tennis = kontaktlos, Fußball = ?

  • Ganz und gar nicht. Die Gruppen á 5 Kinder können gleichzeitig trainieren mit ausreichend Abstand zueinander. Brauchst halt bei 15 Kindern drei Übungsleiter und ein ganzes Fußballfeld.

  • Selbst wenn man hier die zeitliche Orga mit den 5er Gruppen hinbekommt, so brauch man als Trainer für jedes Training einen neuen negativen Test... das würde ziemlich ans Geld gehen...

    Also ich praktiziere das seit 3 Wochen so: ich gehe viermal in der Woche testen für unsere Einheiten und bei mir geht das höchstens an die Spritkosten, da ich meine Co-Trainer abhole und wir das gemeinsam machen. Unser Bundesland/Kreis garantiert jedem Einwohner mindestens einen Gratis-Test in der Woche - das heißt nicht, das jeder weitere etwas kostet, sondern dass sie eben nicht garantiert sind. Auch auf Nachfrage bei den jeweiligen Apotheken und beim DRK hat man mir bestätigt, dass Menschen, die eben öfters einen Test brauchen, diesen natürlich auch problemlos machen können.

    Das mit der Testpflicht haut mich auch um... Dann bin ich auch raus. Den Aufwand betreibe ich nicht. Ich habe Selbsttests hier, die gelten aber nicht. Die nächste Teststation ist von hier aus mit dem Auto ne Viertelstunde entfernt, Termin machen, Parkplatz suchen... sorry, da bin ich ja fast länger unterwegs als ich mit den Bambinis trainieren würde.

    Das hängt natürlich von jedem ab, für mich ist der Aufwand überschaubar. Ist sogar inzwischen zur Routine geworden, dass ich Tests fürs Training einplane. Entweder am Abend vor dem Training, in der Mittagspause oder direkt davor - wir organisieren uns als Trainerteam und fahren gemeinsam hin. Und bei uns im Verein hat das von den 20 betroffenen Trainern bis jetzt jeder immer hinbekommen.

    Das sehe ich anders. Dribbeln, Passen, Schießen, An- und Mitnahme (ohne Gegnerdruck) ist alles möglich. Die Kinder sind so heiß drauf endlich wieder auf den Platz zu können.

    Das ist leider eine sehr einseitige Betrachtungsweise - mag natürlich daher kommen, dass bei euch andere Regeln gelten. Jeder, der von gar keinem Training zu kontaktfreiem Kleingruppentraining kommt, wird glücklich sein.

    Aber jetzt stell dir vor, dass wir morgen unsere 20. Trainingseinheit seit Mitte März haben und seitdem mit 20 Spielern (plus zwei Trainern) trainieren dürfen. Mehrfach schon 11 gegen 11 über den ganzen Platz gespielt, Zweikampfübungen, Kontakt und alles, was dazu gehört: normales Training auf dem Platz. Für uns ist das ein erheblicher Rückschritt und wie soll ich den Spielern erklären, dass wir das so krass zurückschrauben müssen, obwohl sich weder das Infektionsgeschehen im Kreis (durchgängig über 100, aber konstant), im Ort (durchgängig über 100, aber konstant), im Verein (bislang 0 Infizierte) oder in der Mannschaft (ebenfalls bislang 0 Infizierte) verändert hat?

  • Nein... die Selbsttests sind nur privat. Die werden nirgends anerkannt.

    Okay, da erübrigt sich für einige das Training sicherlich.


    In der Wirtschaft reicht es doch auch aus, den Mitarbeitern nur ein Testangebot zu machen. Wieso man nun im Freizeitsport an der frischen Luft strengere Regeln erlassen möchte als in einem Sektor, in dem die Menschen regelmäßiger und unter schlechteren Bedingungen zusammen kommen müssen, lässt sich wohl nicht rational erklären. Oder ich verstehe es einfach nicht...

  • Nein... die Selbsttests sind nur privat. Die werden nirgends anerkannt.

    Okay, da erübrigt sich für einige das Training sicherlich.


    In der Wirtschaft reicht es doch auch aus, den Mitarbeitern nur ein Testangebot zu machen. Wieso man nun im Freizeitsport an der frischen Luft strengere Regeln erlassen möchte als in einem Sektor, in dem die Menschen regelmäßiger und unter schlechteren Bedingungen zusammen kommen müssen, lässt sich wohl nicht rational erklären. Oder ich verstehe es einfach nicht...

    Das sehe ich anders.

    Im Gesetzentwurf heißt es:

    Anleitungspersonen müssen auf Anforderung der nach Landesrecht zuständigen Behörde ein negatives Ergebnis einer innerhalb von 24 Stun-den vor der Sportausübung mittels eines anerkannten Tests durchgeführten Testung auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorlegen.


    1. Bedarf es einer Anforderung der zuständigen Behörde. Hier kann es möglicherweise zu unterschiedlichen landesrechtlichen Regelungen kommen. Mglw. kann ein Land sogar gänzlich von der Vorlage absehen. Des weiteren kann die jeweilige Behörde definieren, welche Tests sie zulässt (z.B. nur Testzentrum oder auch Selbstests).

    2. Unabhängig von 1. gilt: das BfArM hat Zualassungen auch für sog. Laientests erteilt. D.h. für mich, auch Selbstest können anerkannte Tests sein. Beim Kauf muss ich darauf achten, dass die Tests die Zulassung haben. Deshalb bin ich anderer Meinung als Goodie

  • Mglw. kann ein Land sogar gänzlich von der Vorlage absehen. Des weiteren kann die jeweilige Behörde definieren, welche Tests sie zulässt (z.B. nur Testzentrum oder auch Selbstests).

    So viel zur bundesweit-einheitlichen Notbremse. ^^


    Wenn man wieder solche Unterschiede und Schlupflöcher zulässt, macht man sich doch nur lächerlich.


    Inzwischen wird gefühlt auch mehr über die Regeln gesprochen, als über Corona selbst. Das gibt mir wirklich zu denken!

  • Das ist leider eine sehr einseitige Betrachtungsweise - mag natürlich daher kommen, dass bei euch andere Regeln gelten. Jeder, der von gar keinem Training zu kontaktfreiem Kleingruppentraining kommt, wird glücklich sein.

    Aber jetzt stell dir vor, dass wir morgen unsere 20. Trainingseinheit seit Mitte März haben und seitdem mit 20 Spielern (plus zwei Trainern) trainieren dürfen. Mehrfach schon 11 gegen 11 über den ganzen Platz gespielt, Zweikampfübungen, Kontakt und alles, was dazu gehört: normales Training auf dem Platz. Für uns ist das ein erheblicher Rückschritt und wie soll ich den Spielern erklären, dass wir das so krass zurückschrauben müssen, obwohl sich weder das Infektionsgeschehen im Kreis (durchgängig über 100, aber konstant), im Ort (durchgängig über 100, aber konstant), im Verein (bislang 0 Infizierte) oder in der Mannschaft (ebenfalls bislang 0 Infizierte) verändert hat?

    Das ist keine einseitige Betrachtungsweise, das ist meine persönliche Betrachtungsweise. :]

    Natürlich verstehe ich dich, wenn es für die Einschränkungen bedeutet. Allerdings leben wir ja nun seit einem Jahr mit Einschränkungen. Und was die Erklärungen an die Spieler angeht: manches ist halt nicht zu erklären. Wenn es so beschlossen wird, muss man sich daran halten. Ich kann es meinen Spielern auch nicht erklären, dass sie in der Schule mit 20 Kindern im Klassenraum sitzen, aber am Nachmittag nicht zu dritt "organisiert" trainineren dürfen. Wenn ich mich in ihrer Gegenwart darüber aufrege, bringt es aber auch niemandem etwas. Die Kraft stecke ich lieber in kreative Lösungsansätze, um sie überhaupt "am Ball" zu halten.

  • Das ist leider eine sehr einseitige Betrachtungsweise - mag natürlich daher kommen, dass bei euch andere Regeln gelten. Jeder, der von gar keinem Training zu kontaktfreiem Kleingruppentraining kommt, wird glücklich sein.

    Aber jetzt stell dir vor, dass wir morgen unsere 20. Trainingseinheit seit Mitte März haben und seitdem mit 20 Spielern (plus zwei Trainern) trainieren dürfen. Mehrfach schon 11 gegen 11 über den ganzen Platz gespielt, Zweikampfübungen, Kontakt und alles, was dazu gehört: normales Training auf dem Platz. Für uns ist das ein erheblicher Rückschritt und wie soll ich den Spielern erklären, dass wir das so krass zurückschrauben müssen, obwohl sich weder das Infektionsgeschehen im Kreis (durchgängig über 100, aber konstant), im Ort (durchgängig über 100, aber konstant), im Verein (bislang 0 Infizierte) oder in der Mannschaft (ebenfalls bislang 0 Infizierte) verändert hat?

    Das ist keine einseitige Betrachtungsweise, das ist meine persönliche Betrachtungsweise. :]

    Natürlich verstehe ich dich, wenn es für die Einschränkungen bedeutet. Allerdings leben wir ja nun seit einem Jahr mit Einschränkungen. Und was die Erklärungen an die Spieler angeht: manches ist halt nicht zu erklären. Wenn es so beschlossen wird, muss man sich daran halten. Ich kann es meinen Spielern auch nicht erklären, dass sie in der Schule mit 20 Kindern im Klassenraum sitzen, aber am Nachmittag nicht zu dritt "organisiert" trainineren dürfen. Wenn ich mich in ihrer Gegenwart darüber aufrege, bringt es aber auch niemandem etwas. Die Kraft stecke ich lieber in kreative Lösungsansätze, um sie überhaupt "am Ball" zu halten.

    Mir ist schon klar, dass das deine persönliche Betrachtungsweise ist. Dennoch ist sie eben einseitig, weil sie das Thema nur von einer Seite beleuchtet. Für dich ist es verständlicherweise super und es ist pure Motivation, den Jungs wieder etwas zu bieten - sei es auch nur diese kleine Öffnung. Du hast Öffnungen vor dir von 0% (gar kein Fußball) auf sagen wir mal 20% Fußball (5er Gruppen ohne Kontakt).

    Ich gehe hier aber von 90% (normales Training abzüglich Spielbetrieb) zurück auf 20% Fußball. Das kommt fast einer Schließung gleich.


    Während du euphorische Jungs begrüßen kannst, die endlich wieder auf den Platz dürfen, werde ich vom 11 gegen 11 in isolierte Dribbelübungen zurückfallen.


    Ich werde trotzdem alle Energie reinstecken, etwas gutes anzubieten. Dennoch gibt es wie gesagt überhaupt keine Rechtfertigung (regional und im Umfeld), warum dieser Rückschritt gemacht werden muss. Und das ist mein Problem an der Sache.

  • In NRW waren es ja Schritte.


    Erst waren 20 erlaubt mit Kontakt.

    Dann waren bei einer Inzidenz von über 100 nur noch 10 erlaubt.

    Das wird jetzt vermutlich angepasst auf 5 ohne Kontakte und negativer Test des/der Trainer.


    Wenn die Inzidenz wieder unter 100 ist, wird man wieder mit 20 trainieren dürfen. Das vermute ich jetzt mal.

  • Ich weiß gar nicht, von was ihr da alle redet. Im März war kurz Training erlaubt, seitdem ist alles wieder komplett untersagt, da Inzidenz über 100.

    § 16

    Corona-Notbremse

    (1) Liegt in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt die 7-Tages-Inzidenz nach den täglichen

    Veröffentlichungen des Landeszentrums Gesundheit an drei Tagen hintereinander über dem

    Wert von 100, treten ab dem zweiten darauffolgenden Werktag, frühestens aber am Tag nach

    der Bekanntmachung der Feststellung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales

    gemäß Satz 2, die folgenden Einschränkungen gegenüber den vorstehenden Regelungen in

    Kraft:


    Abweichend von § 9 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 beträgt die zulässige Gruppengröße höchstens zehn Kinder bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren zuzüglich bis zu zwei Ausbildungs- oder Aufsichtspersonen.


    -------------

    Wir trainieren jetzt seit 2 Wochen so.

  • Eben nicht! Bei uns sind bei Inzidenz >100 mit negativem Test 20er Gruppen erlaubt, da mein Kreis von der Testoption Gebrauch nimmt (ebenfalls §16, ich glaube dann der zweite Absatz).


    Somit trainieren wir seit fast 6 Wochen in 20er Gruppen mit Kontakt - also vollkommen normales Training. Eine Reduzierung auf 5er Gruppen ohne Kontakt ist die große Rolle Rückwärts, da die Zahlen wie gesagt konstant sind.

    Ich weiß gar nicht, von was ihr da alle redet. Im März war kurz Training erlaubt, seitdem ist alles wieder komplett untersagt, da Inzidenz über 100.

    Ich schließe also daraus, dass das verbotene Fußballtraining (und die weiteren Maßnahmen in anderen Bereichen) bei euch nicht dazu beigetragen haben, die Inzidenz wieder unter 100 zu bringen? Wer hätte das gedacht. 8o

  • Ich weiß gar nicht, von was ihr da alle redet. Im März war kurz Training erlaubt, seitdem ist alles wieder komplett untersagt, da Inzidenz über 100.

    Ich schließe also daraus, dass das verbotene Fußballtraining (und die weiteren Maßnahmen in anderen Bereichen) bei euch nicht dazu beigetragen haben, die Inzidenz wieder unter 100 zu bringen? Wer hätte das gedacht. 8o

    Baden-Württemberg hat die Notbremse bereits umgesetzt und die alten Regeln darin verankert. Das heißt ab einer Inzidenz über 100 alles dicht. Fußball nur im Einzeltraining für die Vereine, die das leisten können und wollen. Einige Stadtoberhäupter waren aber hier auch sehr "gründlich" und haben auch das verboten, indem die Sportplätze dafür nicht freigegeben wurden. Die meisten Bolzplätze sind auch gesperrt.

    Auf den Spielplätzen dürfen die Kinder spielen und die Mamas "dürfen" gemeinsam an den Tischen sitzen. Ich hoffe nur im Sinne der Kinder, dass hier nachgebessert und an das Bundesgesetz angepasst wird. Falls es denn so kommt, wie gestern der Presse zu entnehmen war.

  • Gibt es denn schon konkretes was jetzt gestern beschlossen wurde bei der Bundesnotbremse im Bezug auf Kinderfussball? Ich lese nur immer kinder unter 14 sollen in Gruppen trainieren dürfen, aber die Details hab ich noch nirgends gefunden.

  • Makaay

    Die Bundesregierung / Bundesweite Notbremse beschlossen


    Bei Inzidenz über 100:

    "Eingeschränkte Freizeit- und Sportmöglichkeiten: ... Ausnahme: Kinder bis 14 Jahre können draußen in einer Gruppe mit bis zu fünf anderen Kindern kontaktfrei Sport machen."


    Das ist denke ich die aktuellste Übersicht. Muss wohl noch in ein Gesetz gegossen und vom Bundespräsidenten unterschrieben werden.

    Wieviel sich daran auf den letzten Metern noch ändern kann, kann ich nicht einschätzen. Und wieviel dann tatsächlich davon in deinem Landkreis ankommt, wird man wohl auch abwarten müssen. :/


    Für meine persönliche Situation wäre das schon eine gravierende Einschränkung (aktuell max. 10er-Gruppen mit Kontakt). Für andere Trainer hier im Forum wohl ein erster Hoffnungsschimmer.

    Einmal editiert, zuletzt von Linksfuss () aus folgendem Grund: Zitat aus der Notbremse ergänzt

  • Gesetz wurde so beschlossen.

    Deutscher Bundestag - Namentliche Abstimmungen


    Änderungsanträge wurden abgelehnt.

    Heute um 11 Uhr geht es in den Bundesrat.

  • Zitat

    Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/28692


    Die folgenden Wörter werden angefügt:

    „für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres ist die Ausübung von Sport ferner zulässig in Form von kontaktloser Ausübung im Freien in Gruppen von höchstens fünf Kindern; Anleitungspersonen müssen auf Anforderung der nach Landesrecht zuständigen Behörde ein negatives Ergebnis einer innerhalb von 24 Stunden vor der Sportausübung mittels eines anerkannten Tests durchgeführten Testung auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorlegen;“

    Doch, ist noch drin. In einem der Änderungsdokumenten.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!