Funino - Startschuss in Bayern

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  • Das mag ja alles vorkommen, aber man darf es eben nicht verallgemeinern


    Im Prinzip geht es doch um die Frage:

    Ist kein KIFU besser als schlechter KIFU (wie immer "schlecht" auch zu definieren ist).


    Meine persönliche Meinung: Die überwiegende Mehrzahl aller Trainer, auch der typischen Vatertrainer, bemüht sich nach Kräften, Kind-gerecht zu arbeiten. Wir müssen aber darüber reden, wie man Auswüchsen entgegenwirken kann.


    Ein Zwang zu Funino/Formino wird dagegen wenig helfen, denn er verhindert nicht per se ungebührliches Trainerverhalten. Ein derartiger Zwang schreckt aber möglicherweise potentielle Interessenten davon ab, die eher traditionelle Vorstellungen vom KIFU haben, ein ehrenamtliches Traineramt zu übernehmen

  • Die These hatten wir bereits - wenig plausibel, geschweige denn belegt...

    Nur weil du es nicht akzeptierst, bedeutet es nicht automatisch das es nicht belegbar ist.


    https://www.dfb.de/fileadmin/u…rted/Dropout-im-Sport.pdf


    Warum hast du mit dem Fußballspielen im Sportverein aufgehört?

    (ausgewählte Antworten)

    Der Trainer hat immer nur die guten Spieler spielen lassen, ich saß immer auf der Bank

  • Ein derartiger Zwang schreckt aber möglicherweise potentielle Interessenten davon ab, die eher traditionelle Vorstellungen vom KIFU haben, ein ehrenamtliches Traineramt zu übernehmen

    Kann es für Väter leichter werden Trainer zu werden, wenn weniger Kinder zu betreuen sind.

    Die man dann zu viert beim Training betreut. Aber am Spieltag hat jeder 3-5 Kinder.

  • Die einzige Chance sehe ich das Vereine Workshops anbieten bzw. die Väter verpflichtend auf Trainerkurse schicken dass zumindest die Basics verständlich vermittelt werden.

    'Dem stimme ich eigentlich absolut zu. Es muß aber auch der Wille vorhanden sein sich fortzubilden.

    Ansonsten läuft man auch als Verein -vor die Wand-.

    Wenn man Fortbildungen etc. anbietet, weil sehr gute Kontakte bestehen, kommt von manchem (Vater)Trainer.

    Wir sind hier nicht beim ...... (NLZ Verein), das ist bei uns eh alles nicht umsetzbar, ohne es sich überhaupt anzuhören,

    weil ganz einfach die Lust fehlt sich fortzubilden.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Trainer E dazu muss ich dir leider auch zu zustimmen aber die Sache ist sicher etwas komplexer weil viele Faktoren zusammenkommen unter welchen Vorwand der Vater Trainer wird.

    • mach mal bis wir jemanden haben der es übernimmt
    • ich mach es gerne habe aber nicht die Zeit das ich ständig da bin
    • wenn du es nicht macht haben wir keinen und dann können wir kein Team stellen


    usw. das sind sicher mal nur einige Punkte. Bin mir sicher da gibt es noch einige mehr...

  • Was hier gerade in einem Verein sehr gut läuft ist folgende Konstruktion:

    Ein Opa trainiert die Bambinis und wenn sich ein Elternteil anbietet, steigt dieser als Co-Trainer ein. Wechselt der Jahrgang dann zur F-Jugend, hat dieses Team dann einen Trainer, der schon entsprechende Erfahrung an der Seite eines erfahrenen Kollegen gesammelt hat. Der Opa ist ein eher stiller Vertreter am Seitenrand und sehr geduldig mit den Kindern. Ihm ists ja im Grunde wurscht, ob aus den Kindern was wird - er bekommt ja jedes Jahr neue. Das meine ich in dem Zusammenhang aber nicht negativ: er geht wohl gerade deshalb sehr entspannt mit den Kindern um.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Goodie so was ähnlich schwebt mir für unsern Verein auch vor. Ein liebevoller und verständlicher Mensch der eine Gespür für Kinder hat, die Bambini trainieret und dazu einen lernwilligen jungen der von der Erfahrung und Wissen profitieret.

    Ich hatte auch damals das Glück einen sehr Erfahren Trainer als Huptrainer zu haben der mir den richtigen Umgang zeigte. Bis heute habe ich ein tolles Verhältnis zu ihm und er ist und bleibt der "alte Fux" und ich der "Jungspund" obwohl wir nur knapp 2 Jahre zusammengearbeitet haben. Aber diese zwei Jahre haben mich massiv geprägt!

  • Alle 6 aufgeführten Rechte! Von "Recht" in diesem Zusammenhang zu sprechen ist einfach absurd

    Wieso ist es absurd, Kindern auch beim organisierten Fußballspielen Rechte einzuräumen?


    Nur weil du es nicht akzeptierst, bedeutet es nicht automatisch das es nicht belegbar ist.

    Damit wirst du leben müssen. Selbst werden abstruse Thesen aufgestellt und andere, die nicht ins eigene Weltbild passen, direkt als "nicht plausibel" abgestempelt. So geht es schon die ganze Zeit :)

  • Wieso ist es absurd, Kindern auch beim organisierten Fußballspielen Rechte einzuräumen?


    Ein Recht ist etwas was juristisch durchsetzbar ist. Wollen wir ein Gesetz, daß den Kindern das Recht auf ein abwechslungsreiches Training garantiert?

    Die genannten Dinge als Ziele sind ja Konsens, aber diese als "Recht" zu bezeichnen ist absurd.

    Damit wirst du leben müssen. Selbst werden abstruse Thesen aufgestellt und andere, die nicht ins eigene Weltbild passen, direkt als "nicht plausibel" abgestempelt. So geht es schon die ganze Zeit :)

    Der zitierte Artikel wurde bereits ausgiebig hier im Forum diskutiert, was hier nicht wiederholt werden muss.

    Kurz gesagt:

    - Zu 25 % ist bei Drop Outs der jeweils aktuelle Trainer schuld

    Bei der befragten Zielgruppe handelte es sich um Drop Outs ab E-Jugend oder älter

    Ein Beleg dafür, dass schlechte KIFU Trainer zu Drop Out im Jugendalter führen findet sich eben nicht

    (Fairerweise muss man sagen, dass diese Frage auch nicht der eigentliche Gegenstand der Studie war.)

  • nochmal zum Thema schlechte Trainer. Das sagt man immer so leicht...


    Aktuell beobachte ich gerade unsere C - Jugend, C1 und C2.


    Die C2 - Jugend zeichnet sich durch hervorragende Trainingsbeteiligung aus, von 3 -7 Spielern ist alles möglich.

    Das führt letztendlich meist dazu, dass C1 und C2 gemeinsam trainieren.


    Das Ende vom Lied, die Trainer bieten ein Training an das für die meisten passt.

    Die ganz Guten langweilen sich und die Schwächeren sind fast überfordert.

  •  

    - Zu 25 % ist bei Drop Outs der jeweils aktuelle Trainer schuld

     

    Ja, genau der Trainer setzt das Kind nicht ein weil es die Fähigkeiten nicht hat....


    Und welche Trainer sind dafür verantwortlich dass die Kinder die Fähigkeiten in jungen Jahren nicht entwickelt haben.....

    Die hatten damals ja noch Erfolg, weil es in der E und F ausreichend war immer nur die stärksten 6 einzusetzen.


    Du verwechselst Ursache mit Wirkung.

  • Die C2 - Jugend zeichnet sich durch hervorragende Trainingsbeteiligung aus, von 3 -7 Spielern ist alles möglich.

    wie steht es da um die Harmonie im Team? Trainer- Spieler und Spieler-Spieler Verhältnis?


    Das führt letztendlich meist dazu, dass C1 und C2 gemeinsam trainieren.

    wer macht dann das Training, Trainer der C1 oder C2?


    Die ganz Guten langweilen sich und die Schwächeren sind fast überfordert.

    Warum ist das so? Werden die Gruppen geteilt?


    Wenn die Trainer wirklich ein Training anbieten das jedem passt dürfte sich keiner langweilen.


    Ich habe alleine eine U14 zu betreuen mit mind 12-18 Kids pro Training.

    Ich teile meist in 2 Gruppen bei technischen Übungen oder Spielformen, so ist niemand unter bzw überfordert. Abschlussspiel alle gemeinsam, wird immer halb-halb gemischt,

    Starke Stürmer gegen starke Abwehr und umgekehrt. MF wird gerecht geteilt.

  • Ich möchte den Trainer sehen, der mithilfe welcher angeblich Kind-gerechter Methoden auch immer aus einer Leistungsmäßig heterogenen Bambini-Truppe eine Leistungsmäßig homogene C-Jugend ohne Drop Outs formen kann.

  • Die genannten Dinge als Ziele sind ja Konsens, aber diese als "Recht" zu bezeichnen ist absurd.

    Nenne es meinetwegen wie du willst. Diese Rechte müssen im Verein fest verankert sein und deren Einhaltung kontrolliert werden. Ggf. sogar von den Verbänden bzw. dem Dfb. Möglich wäre bspw. ein Prüfsiegel, welches ausgestellt wird bei:

    • Besitz und Einhaltung eines (kindgerechten) Konzeptes
    • Vorhandensein einer Anlaufstelle für Kinderschutz
    • eine gewisse Infrastruktur

    Erhält der Verein dieses Siegel, erhält er damit unabhängig der Seniorenteams und Ligenzugehörigkeit Fördergelder. Denkbar wäre eine Abstufung (1 bis 3 Sterne), je mehr Kriterien erfüllt werden, desto höher die fließenden Gelder, wobei die oberen Punkte mindestens zutreffen müssen. Vereine können sich freiwillig dafür anmelden.


    Es wäre eine Möglichkeit, es allen recht zu machen. Ein Verein, der sich entwickeln möchten und dafür auch mal neue Wege geht, wird gefördert. Der Nachbarverein, der gern alles beim alten lässt, muss sich nicht für dieses Programm anmelden und kann seine Linie weiterfahren. Ich habe da einen Verdacht, wo die Eltern ihre Kinder womöglich anmelden werden und leichter Trainer finden wird und welcher Verein in ein paar Jahren, zumindest die Fußballsparte, dichtmachen muss.

  • Ich möchte den Trainer sehen, der mithilfe welcher angeblich Kind-gerechter Methoden auch immer aus einer Leistungsmäßig heterogenen Bambini-Truppe eine Leistungsmäßig homogene C-Jugend ohne Drop Outs formen kann.

    Den gibt es nicht. Denn Drop outs wird es immer geben.

    Nur die Rate wird evtl. geringer und die Kinder sind in der Breite besser ausgebildet.

    Das hat RedDevil meiner Lesart nach gemeint, und m.e. damit absolut recht.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich möchte den Trainer sehen, der mithilfe welcher angeblich Kind-gerechter Methoden auch immer aus einer Leistungsmäßig heterogenen Bambini-Truppe eine Leistungsmäßig homogene C-Jugend ohne Drop Outs formen kann.

    Erstmal Kompliment, dass du, in meinen Augen immer sachlich bleibst und Argumente und Sichtweisen einbringst, die vielen engagierten die hier im Forum in der Minderheit sind, in den Kreisen und Verbänden, aber in der Mehrheit.


    Zum Thema:


    Ich hoffe, dass der Spielmodus (viele Spielfelder, Kids spielen leistungshomogän, keiner versauert auf der Bank) dafür sorgen, dass der Trainer aus der heterogenen Bambinimannschaft 2 homogene C-Jugendmannschaften macht (eine Stärkere, eine Schwächere), weil einfach immer alle Spieler spielen können, Spaß haben und im wahrsten Sinne "am Ball bleiben"