Freude-Thread

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  • Das Strahlen im Gesicht von Kindern... Bei mir hat gerade ein Junge angefangen zu spielen. Vom Typ her extrem zurückhaltend, wirkt im Training beinahe emotionslos, teilweise unmotiviert. Vom Leistungsvermögen hinkt er etwas zurück. Bislang keine Bindung zu Spielern aus meiner Mannschaft. Mein Gefühl hat mir gesagt, dass er schnell wieder aufgibt. Ich bin bei dem gestern vorbeigefahren, weil ich mit seinen Eltern noch einige Dinge klären musste (Vereinsbeitritt, Passantrag usw.). Der Spieler war stolz wie Oskar, dass sein Trainer vor der Tür stand. Bei seinen Geschwistern war er in diesen Minuten der King.


    U10: Beim letzten Training (90 Minuten Miniturnier) ein Mädchen da, die nach den eigenen Aussagen noch nie Fußball gespielt hat. Ich musste ihr erklären, worum es überhaupt geht (Tore schießen und verhindern). Nach 20 Minuten der erste Ballkontakt, nach 60 Minuten konnte sie mit den anderen Kids mithalten, das letzte Spiel hat sie fast im Alleingang entschieden, defensiv alles abgeräumt, 2 Tore geschossen. Die saugt jeden Hinweis förmlich auf und setzt ihn sofort um.

  • Ich finds klasse das sich das umfangreiche einsetzen Kids und in Kauf nehmen von Niederlagen in den letzten Jahren sich langsam auszahlt. Die Nachzügler kommen langsam auf ein Level bei dem es spielerisch nicht mehr schmerzt wenn man sie einwechselt.


    Letztes Wochenende trotz vieler Nachzügler ein gutes Aufbauturnier gespielt.

  • Ich finds klasse das sich das umfangreiche einsetzen Kids und in Kauf nehmen von Niederlagen in den letzten Jahren sich langsam auszahlt. Die Nachzügler kommen langsam auf ein Level bei dem es spielerisch nicht mehr schmerzt wenn man sie einwechselt.

    Stichwort langfristiger Erfolg!


    Ich hatte am Mittwoch ein Spiel gegen einen Landesligisten und beim Gegner mit dabei war auch ein Spieler, der schon vor 10 Jahren mit seinem alten Verein gegen uns gespielt hat - sein Vater war damals der Trainer. Der war auch am Platz, wir haben uns unterhalten...


    Der schwört darauf, dass sein Sohn es zum Landesligisten geschafft hat, weil sie in dem Verein jahrelang immer schwächere aussortiert und bessere geholt haben und er dadurch immer ein hohes Trainingsniveau hatte. Sowas würde sich eben auszahlen und die schwächeren können dann halt woanders spielen. Traurigerweise hat er jetzt erneut unten angefangen und praktiziert mit seiner neuen F-Jugend das gleiche System. Er hat über Kaderzusammenstellungen schwadroniert und wie er sich im Moment eine super Mannschaft aufbaut.


    Lustig daran ist, dass er fast alle meine Spieler noch von damals kannte, weil in den letzten 10 Jahren seit unserem ersten Aufeinandertreffen nur 5 Spieler dazugekommen sind (allerdings als Neuanfänger, nicht abgeworben oder sonst was), 14 sind damals schon im Verein gewesen. Und wir haben es dennoch geschafft, gegen den Landesligisten ins Elfmeterschießen zu kommen ohne jemals jemanden auszusortieren oder woanders wegzuholen.


    Nach dem Spiel hat er dann auch nichts mehr gesagt, weil er vielleicht gemerkt hat, dass man auch ohne dieses Leistungsprinzip erfolgreich sein kann.

  • Ich habe nach längerer Zeit mal wieder ein Bambibispielfest organisiert. Vier mal müssen wir noch im 7vs7 antreten, dann hat der Spuk bei uns auch endlich ein Ende.


    Meine Kinder sind noch sehr jung, die meisten sind 17/18er und steckten gestern zum ersten Mal im Trikot. Den Spieltag habe ich nur mit dem Üben des Schlachtrufs vorbereitet. Anstoß? Torwart? Jugendtore? Neuland.


    Das habe ich dann vor Beginn den drei Trainern der Gegner so gesagt und dass ich nicht traurig wäre wenn wir auch ein Tor schaffen würden.


    Die Gegner waren alle letztes Jahr schon im Spielbetrieb.


    Was soll ich sagen? So geht Kinderfussball!

    Wir sind im ersten Spiel sogar in Führung gegangen. In den drei Spielen haben wir noch zwei Tore geschafft (mit freundlicher Unterstützung vom Nachbarverein).


    Es gab alles: ein Kind musste ausgewechselt werden, weil es der Tante was erzählen musste.

    Ein Tor wurde durch größten Einsatz des TW gehalten. Ok, hinter der Linie aber egal. Drei, die nach dem ersten Spiel nicht mehr mitmachen wollten. Mein Kleinster lief phasenweise als 7. Feldspieler übern Platz und war glücklich.

    Und nochmal möchte ich bekräftigen dass die Kinder die Ergebnisse ganz anders bewerten als wir.


    Nach dem letzten Spiel welches 2:9 ausgegangen war, frug mich ein Kind: "haben wir gewonnen?"

    Antwort: "Wir haben 2 Tor geschossen"

    Kind "Yeah 💪"


    💚⚽💚

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Der schwört darauf, dass sein Sohn es zum Landesligisten geschafft hat, weil sie in dem Verein jahrelang immer schwächere aussortiert und bessere geholt haben und er dadurch immer ein hohes Trainingsniveau hatte. Sowas würde sich eben auszahlen und die schwächeren können dann halt woanders spielen. Traurigerweise hat er jetzt erneut unten angefangen und praktiziert mit seiner neuen F-Jugend das gleiche System. Er hat über Kaderzusammenstellungen schwadroniert und wie er sich im Moment eine super Mannschaft aufbaut.

    Das traurige ist halt, dass das ständige Aussortieren halt leider auch funktioniert. Wenn man guckt, wie das ganze bei den NLZs läuft oder bei Möchtegern NLZs, wo überambitionierte Jugend-Regionalligsten mit teuer Geld Spieler aus der nächsten Großstadt einkaufen und dann die eigenen Jungs, die teilweise seit 5-6 Jahren im Verein sind, rauswerfen, aber für die eingekauften Jungs auch noch ein Shuttle-Service bestellen müssen.

    Das mit Aussortieren und ständig neue Kader sehe ich bei mir im Landesverband aber auch schon bei Landesligisten (Kreisklasse-Kreisliga-Landesliga-Oberliga-Regio-Bundesliga; zur Einordnung wo wir uns befinden). Da gibt es ein Trainer einer A-Jugend Landesliga-Mannschaft, der lockt jedes Jahr etliche Spieler mit Ausstattung im Wert von über 500 € zu sich, hat ein Kader von 30 Mann und dümpelt dann irgendwo im oberen Mittelfeld der Landesliga rum. Alles für Jungs die nicht deutlich besser als Kreisligaspieler sind. Und in der Landesliga wird großteils echt kein guter Fußball gespielt, sehr viel nur mit langen Bällen irgendwie nach vorne.
    Irgendwie groß ein Pressing-System erkennbar oder systematischer Spielaufbau - Fehlanzeige

    Sowas und die ganzen unnötigen JFVs (Da wo kein Spielermangel als solches herrscht) und die "Spielergehälter" im Amateurbereich wird auf lange Zeit den Fußball unterhalb der Profiligen zerstören.
    Dann werden wahrscheinlich die NLZs auch ihre Liga bald für sich haben, einfach weil alle anderen sich gegenseitig kaputtmachen.

  • Ich habe eine Weile überlegt, ob ich in den Frust oder in den Freudethread schreiben soll.


    Saisonspiel Nr. 1 und 2 gingen nach jeweils guter erster Halbzeit deutlich verloren. Es fehlten hintenraus durch Spielberechtigungsproblematik (vielen Dank für endlose Fifa- Anfragen nach Syrien, den Irak usw, von wo die Mädels mit fünf, sechs Jahren im wahrsten Sinne des Wortes weggerannt sind), Experimente mit Systemen und Positionen, Verletzungen sowie mangelnde Kondition und Einsatz Einzelner immer ein paar Prozent, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Unsere fantastische Torhüterin bewahrte uns davor, komplett abgeschossen zu werden.


    Vor dem Spiel 3 gärte es im Team. Ein paar Leistungsträgerinnen äußerten Abwanderungsgedanken. Trainingsgruppen wurden streng nach Leistung selektiert, um bei Starken wie Schwachen mehr Erfolgserlebnisse zu generieren. Das funktionierte.


    Spiel 3 gegen einen Big City- Club stand an.


    Die Stammtorhüterin hatte sich im 2. Spiel verletzt und rückte in die Innenverteidigung. Die betreffende Innenverteidigerin, die auch ein paar Einheiten Torwarttraining mitgemacht hatte und nach einem Bänderriss noch angeschlagen war, ging ins Tor.

    Unsere beiden technisch stärksten Spielerinnen auf die Doppelsechs. Alles darauf ausgelegt, nach dem Eindruck der ersten beiden Spiele vor allem Schadensbegrenzung zu betreiben.


    Für das Spiel war leider aufgrund einer Verschiebung der Anstoßzeit auf den Abend kein offizieller Schiedsrichter angesetzt. Der Gegner brachte einen Schiri mit. Von dem noch zu reden sein wird.


    Die defensive Grundordnung funktionierte. Die Gegnerinnen verzweifelten an unserem Abwehrverhalten. Auch Spielerinnen, denen ich das nicht zugetraut hätte, rannten um ihr Leben und gaben keinen Ball verloren. Obwohl die Gegnerinnen mit hohem Einsatz von Ellenbogen und Schubsern mit ausgestreckten Armen sehr unfair spielten. Der Schiri ließ es laufen.

    Und plötzlich waren wir in Führung. Der Jubel kannte keine Grenzen.


    Jetzt schlug die Stunde des Schiedsrichters und es begann die parteiischste und unsportlichste Spielleitung, die mir in all meinen Jahren als Trainer je untergekommen ist.

    Unserer Spielführerin, die bereits das 1:0 erzielt hatte, lief, als sie bereits frei zum Tor durch war, eine Gegnerin in die Hacken und beide gingen zu Boden. Das gab nicht etwa Elfmeter für uns, sondern Freistoß für die anderen.

    Unsere Torhüterin fing einen Ball, hatte ihn sicher und dann lief die nachsetzende Stürmerin in sie hinein. Das Elfmeter für die anderen. Den unsere Torhüterin aber hielt. Abseits gab es für die Gegnerinnen ab jetzt von Seiten des Schiedsrichters nicht mehr und ich wusste nicht mehr, wie ich meine Abwehr agieren lassen soll. Jeder zweite Zweikampf endete mit einem Freistoß für die Gegnerinnen. Ließ sich eine Gegnerin fallen- Freistoß. Wir sind ein faires Team. Da war keine Treterei von unserer Seite. Zum Glück machte unsere Ersatztorhüterin das Spiel ihres Lebens. Und unsere Torhüterin als Feldspielerin riß die anderen Verteidigerinnen mit, Fels in der Brandung.


    Trotz aller Versuche des Schiedsrichters und sinnlos langer Nachspielzeit (der gegnerische Trainer hatte die Uhr) ging es mit einem 1:0 in die Halbzeit.


    Das Team feierte sich selbst und ließ die Ersatztorhüterin hoch leben. Allerdings regten sich alle über den Schiedsrichter, der uns so klar benachteiligte , auf. Es hagelte wohl auch Beschimpfungen auf dem Feld. Gegen den Schiri kann man nichts machen, also weiter so, nicht nachlassen.


    Der gegnerische Trainer stellte unserer Spielführerin jetzt die seine auf die Füße, die sich in einer Mischung aus Härte und Fallsucht versuchte, was sie eigentlich gar nicht nötig gehabt hätte. Der Schiri... natürlich, ließ es laufen.

    Also übernahm die zweite 6 Verantwortung, lief in den Strafraum durch, wollte die freie Mitspielerin anspielen und wurde, ohne daß es auch nur den Versuch gab, den Ball zu spielen, frontal mit zwei ausgestreckten Armen umgestoßen. Ein glasklarer Elfmeter. Der Schiri stand gut Es gab ihn nicht.

    Kurz danach wurde unsere Stürmerin umgetreten und blieb liegen. Es folgte kein Pfiff, die Gegnerinnen spielten den Ball auch nicht ins Aus, sondern fuhren einen Konter ohne viel Gegenwehr, weil alle Spielerinnen und wir an der Seitenlinie dachten, es kann doch nicht wahr sein, daß er das laufen lässt, dann stand es 1:1.


    Unsere Proteste, ich war inzwischen auf 180, beschwerte mich und wurde vom Schiri ignoriert und der gegnerische Trainer schaute das ganze Spiel demonstrativ von uns weg und reagierte nicht auf uns. Unsere Stürmerin humpelte weinend zum Anstoß zur Mittellinie zurück.


    Wir hatten trotz allem tatsächlich noch eine Chance, auch hier wurde unsere Spielerin im Strafraum mit massivem Armeinsatz vom Ball getrennt. Unsere Spielerinnen wollten nicht mehr weiterspielen, kamen an die Seitenlinie, beschwerten sich beim Schiri, der das ignorierte. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch unsererseits, Beleidigungen flogen über den Platz, der Schiedsrichter machte nichts. Bei einem Juniorenspiel wäre eine Massenschlägerei ausgebrochen, jede Wette.


    Aus einem Einwurf machten die Gegnerinnen eine Ecke, der Schiri ließ es laufen. Abseits gab es für unsere Gegnerinnen nicht mehr.


    Dann fiel das vermeintliche 2:1, bei dem die Torschützen soweit mutterseelenallein in unserer Hälfte im Abseits stand, daß der Schiedsrichter es nach wütenden Protesten meiner Spielerinnen tatsächlich zurück nahm.


    Dann sank eine Gegnerin, so ziemlich die kräftigste und robusteste auf dem Feld, im Laufduell mit unserer kleinsten und zierlichsten Spielerin kurz vor Schluß wie vom Blitz getroffen zu Boden. Die "Gefoulte" schoß selbst, unhaltbar in den Winkel.

    Der gegnerische Trainer rannte jubend auf den Platz.

    Unsere Spielerin weinte und schwor Stein und Bein, die Gegnerin überhaupt nicht berührt zu haben.


    Abpfiff.


    Der Schiri konnte kein Fehlverhalten seiner Person erkennen. Er hätte doch sogar ein Tor zurück genommen. Keine Aussage etwa zu der besonders krassen Elfmetersituation mit dem frontalen Schubser.

    Der Trainer der Gegner ignorierte jede Ansprache komplett.


    Das war mit Abstand das unfairste Spiel, was ich je erlebt habe. Schlechte Schirileistungen, klar, aber nie so ein parteiisches Verpfeifen eines Spiels.


    Meine Spielerinnen schäumten vor Wut. Im Teamkreis steckten alle die Köpfe zusammen, umarmten sich, schimpften auf den Schiedsrichter und die Gegnerinnen und schworen Revanche für das Rückspiel. Alle waren sich einig, daß das unsere bisher beste Leistung war, jede super gespielt hatte und wie mit nem fairen Schiedsrichter nicht verloren hätten. Nächstes Spiel, Trainer, glelche Aufstellung. Das gewinnen wir.


    Danke an den Betrüger aus Köln für das Teambuilding.

    Die meisten Menschen sind Münzen, nur wenige sind Prägestöcke.


    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)

  • Am Wochenende habe wir mit drei Mannschaften ein Trainingslager veranstaltet. Ging Freitag mit dem Punktspiel einer Mannschaft los und Ende am Sonntag vor dem Punktspiel der Herren. Fünf Trainingseinheiten und ein Turnier. Wir haben am Sportplatz übernachtet (wenn die endlich mal geschlafen haben). Fussballerisch hat sich wahrscheinlich kaum jemand weiterentwickelt. Die Hälfte der Zeit haben die übermüdeten Kinder sich gefetzt, abwechslungswiese auch mit mir.

    Aber das hat uns so stark zusammengeschweißt. Das gilt für Spieler und Trainer. Am Montag fünf Neuanmeldung von Freunden der Spieler.

  • Gubt dir das Leben Zitronen, dann mach Limonade daraus.


    Eine kurzfristige Verlegung der Spielrunde der 2.G durch den Verband führte dazu, dass die Kinder der 2.G bei der 1.G dabei waren.


    Und die Kinder sind als eine Mannschaft aufgetreten, die Kinder der 2.G haben sich richtig rein gehauen und die Unterschiede waren bei den heutigen Gegnern kaum wahrnehmbar.


    Heute hätte auch die 2.G alleine sämtliche Spiele für sich entschieden. Alle 14 Kinder mit mehrfachen Torerfolgen, tolle Zweikämpfe und das Spielen und Sprechen miteinander läuft.


    Vor 3 Wochen noch Frust, jetzt wollen alle Kinder stärkere Gegner um eine Herausforderung zu haben.


    Das ist der einzige Wehmutstropfen. Alle Spiele der 1.G (normal) und inzwischen der 2.G (schwach) werden mit min. 3 Toren Differenz gewonnen. Auch in Unterzahl.

  • Hab mit meinen Mädels aus meiner U11 bei einem U10 Turnier mitgespielt. 5 Mädchen bestehend aus 1x 2011, 1x 2012 und 3x 2013 haben sich mehr als nur gut verkauft. 8 Spiele, 4 Unentschieden und 4 Niederlagen (3 davon äußerst knapp). Die meisten Gegner wurden dominiert. Leider haben gabs eine eklatante Abschlussschwäche weil die letzte Überzeugung fehlt. Eine hätte fast zum weinen begonnen weil sie mit 10 Chancen nur 1 Tor gemacht hat.


    Leider lassen sich die drei 2013er Mädels nicht dazu überreden in der U10 zu spielen, die Gegner dort würden ihnen mehr Selbstvertrauen geben.

    Bin aber trotzdem mehr als zufrieden mit der Leistung.

  • Ich mag Eltern:

    Unser Sohn (Jahrgang 2017) möchte unbedingt Fußball spielen. Wir brauchen eigentlich kein Probetraining (hatten wir schon woanders), er würde direkt Mitglied werden können.


    Mir doch egal, ob er schon Probetraining hatte, ich will ihn mir trotzdem anschauen.... :/

  • Äh, verstehe ich nicht...

    Wenn er schon 25 Kinder hat und keinen Platz mehr im Kader, kann er ja schauen, wen er sich da in das Team holt. Neuling? Störenfried? Young Messi?

    Richtig, wir schauen uns alle Kinder vorher an. Es gibt genügend die eigentlich gar nicht Fußball spielen wollen, wo die Eltern die Kinder aber zum Fußball schicken. Und auch Störenfriede hatten wir schon, also Kinder die andere während des Trainings geschlagen haben und das in jedem Training. Solche fangen dann nicht bei uns an

  • Richtig, wir schauen uns alle Kinder vorher an. Es gibt genügend die eigentlich gar nicht Fußball spielen wollen, wo die Eltern die Kinder aber zum Fußball schicken.

    Uff, bei den Bambinis wisst ihr schon bei 2-3 Probetrainings, bei welchen Kindern ihr das Feuer entfachen könnt und bei welchen nicht? Halleluja, ich hatte schon so viele Kinder, bei denen sich Geduld ausgezahlt hat. Schüchterne Kinder, die Wochen an des Mamas Bein geklebt haben.

    Wir hatten doch kürzlich hier in einem Strang, dass nur ca 1/3 der kurzen intrinisch motiviert ist. 1/3 kommt weil sie von den Eltern angemeldet werden und 1/3 kommen mit dem Freund, wo weder die Kinder noch die Eltern dahinter stehen. Letztere sind schwierig, keine Frage. Aber in welche Gruppe sie gehören, kann man doch erst nach einer längeren Phase einschätzen - finde ich.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Also als Trainer würde ich - egal in welcher Altersklasse - einen Spieler (oder dann die Eltern) erst mal kennenlernen, dazu reicht ja ein kurzes Gespräch über die grundlegenden Dinge in der Mannschaft oder im Verein. Das ist ja überhaupt nichts negatives und bedeutet auch nicht, dass es ein "Casting" ist. Aber Pauschal sofort jeden annehmen, mag in manchen Vereinen und Teams gut sein, weil der Kader klein ist, aber wenn ich wie oben genannt schon 25 Kinder habe oder im schlimmsten Fall der Spieler ein Störenfried ist, sollte man sich zumindest die Möglichkeit lassen, kurz über Perspektive oder die Grundregeln der Mannschaft zu sprechen.

  • Ich finde, es hat schon mit der Altersklasse zu tun. Kindergartenkinder!

    Ich hatte kürzlich auch einen solchen Anruf, also wo die Eltern davon ausgegangen sind, dass wir ihr Kind auf jedenfall nehmen. Hintergrund dazu? Sie hatten zuvor bei drei Vereinen angerufen und alle hatten Aufnahmestopp. Sie waren einfach nur froh, überhaupt ein Ja am Telefon erhalten zu haben. Durch einen Akzent klang das dann noch harscher als beabsichtigt. Ein nettes Kind übrigens, etwas schüchtern und mit netten Eltern.

    Ich halte es so: mir ist erstmal jedes Kind willkommen! Und wenn wir uns sicher sind, dass das Kind angekommen ist, dann drücke ich den Eltern die Anmeldung in die Hand. Das ist bei manchen nach dem zweiten Training und manchmal sprechen wir nach zwei Monaten, wie es weiter gehen soll. Häufig ist es einfach noch zu früh und wir trennen uns mit den Worten: "und wenn ihr es später nochmal versuchen wollt, wisst ihr ja wo ihr uns findet."
    Echte Störer von Nervensägen zu unterscheiden braucht seine Zeit, oder? Echte Störer, die bei mir selber waren: zwei, von mittlerweile sicher über hundert Kindern, die bei mir in den letzten Jahren bei den Minikickern vorbei gekommen sind.

    Netter Nebeneffekt: Ich kenne fast alle Kinder im Verein von der E2 abwärts. 8)

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Richtig, wir schauen uns alle Kinder vorher an. Es gibt genügend die eigentlich gar nicht Fußball spielen wollen, wo die Eltern die Kinder aber zum Fußball schicken.

    Uff, bei den Bambinis wisst ihr schon bei 2-3 Probetrainings, bei welchen Kindern ihr das Feuer entfachen könnt und bei welchen nicht? Halleluja, ich hatte schon so viele Kinder, bei denen sich Geduld ausgezahlt hat. Schüchterne Kinder, die Wochen an des Mamas Bein geklebt haben.

    Wir hatten doch kürzlich hier in einem Strang, dass nur ca 1/3 der kurzen intrinisch motiviert ist. 1/3 kommt weil sie von den Eltern angemeldet werden und 1/3 kommen mit dem Freund, wo weder die Kinder noch die Eltern dahinter stehen. Letztere sind schwierig, keine Frage. Aber in welche Gruppe sie gehören, kann man doch erst nach einer längeren Phase einschätzen - finde ich.

    Ja, ich bilde mir ein, zu sehen ob ein Kind überhaupt Interesse an Fußball hat. Und ansonsten fragt man das Kind einfach, da kam auch schon die Antwort "meine Mama hat gesagt, dass ich das machen soll". Wenn er später doch Bock hat, kann er ja gerne wieder kommen.

    Aber wir haben hier spätestens nach einem halben Jahr auch immer Aufnahmestopp, weil zuviele Kinder. Da muss ich nicht die mitnehmen, die (noch) gar nicht wollen.