Der Artikel beschreibt manche negativen Auswüchse wohl richtig, strotzt aber auch vor Halbwahrheiten oder gänzlich falschen Aussagen. Statistisch schafft es nicht 1/1000 in den Profifussball, sondern über alle Altersklassen eines NLZ hinweg ca. 2-3/100 als 2-3 %. Beim traditionellen U16 Freewaycup in Lübbecke schafften von ca. 3000 Spielern bsiher 3 % den Sprung zu einem Verein der 1. Bundesliga und wurden Profi. Bei Spielern der U-Nationalmannschaften liegt die Quote ab der U16 be ca. 20-30 %. Auch die gezahlten Summen von bis zu 9.000€ im Monat greifen maximal bei einer Handvoll europaweit gehandelter Spieler. Was die Betreuung anbelangt kann ich berichten, dass beim Verein meines Sohnes die Internatsschüler zur Schule gefahren und auch wieder abgeholt werden. Zus. kommen nachmittags Lehrkräfte ins NLZ für weiteren individuellen Unterricht oder Betreuung der Hausaufgaben. Förderverträge können maximal für die Dauer von 3 Jahren abgeschlossen werden und das ende fällt dann im Idealfall mit dem Ende der Schulzeit zusammen, falls der Schüler das Abitur machen will. Die Anforderungen an das Zeitmanagement der Spieler ist sehr hoch, aber machbar, mit Freizeit. Vereinshopping ist meist den Eltern anzukreiden, die oftmals nicht wahrhaben wollen, dass es mit einer Karriere nichts wird und dann weiterhin Vereine bis zur Regionalliga suchen, die ihren Sohn aufnehmen.
Was für Auswüchse die Jagd nach Talenten annehmen kann, ist momentan am "Wunderkind" Moukoko (U17 BVB) zu bestaunen, er kam vom FC St. Pauli! Gemäss Geburtsurkunde Kamerun, und 2014 ausgesttellter dt. Urkunde ist er jetzt 13 Jahre alt, kann aber locker in der U17 des BVB mithalten, hat einen voll ausgebildeten Körperbau und bereis erste Speckfalten am Hals, zus. noch eine volljährige Freundin. Eine Person, die den Spieler nicht kennt, hielt ihn für 28...Aber das wird ein Eigentor, spätestens bei der nächsten U17 WM ist die Altersfeststellung Pflicht...der DFB hat wohl schon ob der Zweifel reagiert und ihn für die letzten Lehrgänge und Länderspiele nicht mehr berufen.