Beiträge von Poldi

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    Für mich wirft dieses Thema Fragen auf.


    Zum Beispiel die Frage nach dem Kriterium dafür "reicht es" oder "es reicht nicht". Was ist die Basis, auf der eine solche Entscheidung gefällt wird?


    Oder die Frage nach der Qualität der Ausbildung. Ich zumindest finde es merkwürdig, wenn Spieler, nachdem jahrelang viel Zeit und Geld in ihre Ausbildung investiert wurde, holterdiepolter "aussortiert" werden. Ich habe selber eine teure und zeitaufwendige Ausbildung genossen, das hat mir immer eine große Sicherheit gegeben, weil mein Arbeitgeber kein Vermögen in meine Ausbildung investiert, um mich hinterher auf die Straße zu setzen.


    Vorweg. Mein Post bezog sich nicht auf den ganzen Artikel, sondern nur auf die zitierte Aussage der Mutter.

    - Gesunder Menschenverstand, Fußballwissen und nicht zuletzt, die Meinung des Trainers.

    - Nochmal, es wurde NICHT "holterdiepolter "aussortiert"" sondern in mehreren Gesprächen gut überlegt, ob Faktor Aufwand - Nutzen sich rechtfertigen lässt und welche Perspektive weitere Zusammenarbeit hat. Und wenn unter dem Strich mehr Nein ist als Ja, dann wird eine Entscheidung getroffen. Aussortieren (so habe ich es empfunden) müssen die Trainer dann, wenn sich Eltern/Spieler gegen alle Empfehlungen trotzdem entscheidet zu bleiben.

    https://www.sportschau.de/fuss…junge-fussballer-100.html


    ...... berichtet Inga Ivert, deren Sohn bis 2014 im NLZ von Hannover 96 spielte.

    Sie berichtet, dass ihr Sohn häufig Druck ausgesetzt gewesen sei. "Sie wurden unglaublich erwachsen behandelt. Sie wurden angebrüllt, zusammengeschissen, sie haben Strafen bekommen, wenn gewisse Dinge nicht funktionierten.“

    Mein Gott, was für eine Heuchlerei.

    Es sind fast immer die Eltern, die Zigmal ihre Kinder zur Sichtung in zig verschiedene Vereine fahren, dann sich mehrere Jahre ansehen, wie ihre Kinder angeschrien und unter Druck gesetzt werden, damit sie sich NACH der Aussortierung so äußern. Es bleibt für mich nur eine Frage, warum jetzt? Solange es "gut" läuft, ist auch Brüllen und Druck in Ordnung und plötzlich wenn es nicht läuft, war alles Scheiße. Da kann ich nur kotzen.

    Mein Sohn hat genau ein Jahr im NLZ gebraucht, um zu merken, es reicht nicht. Als Vater würde ich aber KEIN einziges Wort dieser Frau bestätigen. So viel Kompetenz (Trainer) und so eine Fürsorge (Arzttermine, Psychologe, Orthopäde, Kardiologe), wie im NLZ, hatte er NIE erfahren. Selbst bei dem letzten Gespräch wurde kein Wort von "Aussortieren" verloren, sondern eher von Perspektiven. Was ich mir aber vor dem Wechsel in dieses NLZ von so welchen Eltern haben anhören müssen, war genauso ein Mist. Väterwirtschaft, Trainer schlaffen mit den Müttern usw. Die Realität hat aber gezeigt, das einzige Schlimme waren die Eltern. Nicht alle, aber überwiegend.

    Sorry Poldi,

    aber wenn ich das Gefühl habe einen Fehler gemacht zu haben, werde ich den auch eingestehen.

    ........

    Einen Fehler einzugestehen, bzw zu korrigieren, bedarf jedoch der persönlichen Kommunikation. Eine Whats App ist hierfür total ungeeignet.

    Es geht gar nicht darum, Fehler zu korrigieren, sondern nur darum, dass man Täter-Opfer Rolle umgedreht hat. Diese Situation kann nur dann zum Guten gelöst werden, wenn beide Seiten sein Verhalten analysieren und versuchen dies zu korrigieren. Wenn es nur einseitig geschieht, dann ist es das, was ich als "defensives Verhalten" beschrieben habe. Und das passiert zu Genüge, nach dem Motto - ist mein Kind und ich muss zu ihm stehen, egal was er macht. In diesem Fahl sind die Anderen immer die schuldigen. Die Kinder verlernen dadurch eine Axiome - wo es Folgen gibt, müsste auch die Ursachen geben.

    Ich habe es zum Beispiel direkt sanktioniert und nicht unter vier Augen. Deswegen wirft man mir nun z.b. vor ich hätte ihn an den Pranger gestellt.

    Auch habe ich mit der Begründung, dass es das erste Mal war, später seine Strafe nochmals reduziert und dabei das Wort "Ersttäter" benutzt ...

    Auch habe ich die später reduzierte Strafe in der Whats App Gruppe ausgesprochen, weil ja auch die meisten dabei gewesen sind, als ich die Strafe aussprach, daher erschien es mir richtig, auch in der Gruppe die Entschärfung zu verkünden.

    Auch, das ich zugab natürlich nicht den gesamten Tathergang von a bis z erlebt zu haben ist natürlich nun ein Problem (für mich ist das z.b. völlig unerheblich beim Prügeln.)

    Und das ist nun Mal leider alles richtig, aber doch nicht, des Pudels Kern! Hauptsache man findet etwas um seinen Balg zu schützen und nicht tun zu müssen um ihn Mal zu wackeln. Hauptsache ein anderer Schuldiger wird mit haarsträubenden Kleinkram belästigt. Auch wenn es noch so richtig ist, das ich diese Fehler beging. Ursächlich ist für der Prügelnde.

    Es hat aber immer noch bis zum Entschuldigung gereicht oder ;)?

    Ich finde in diesem Vorgang hast du vieles falsch gemacht. Du hat dich in die Defensive drängen lassen und das hat anscheinend für die Anderen gereicht um einen Verdächtigen zu finden. Aus der Defensive heraus versuchst du dien Verhalten noch zu korrigieren und das war der Volltreffer für die anderen. Weil es schon feststand, wer Schuld an der Misere trägt.

    Ich würde die Sache so ahnden, wie ich es im ersten Moment gespürt und entschieden hat. Ob es Ersttäter oder Wiederholungstäter spielt dabei keine Rolle. Und damit Punkt.

    Klar kann ich nicht jetzt schon beurteilen wer wie lange dabei bleibt, aber warum soll ich Woche für Woche bei Spielen Kids durchschleppen die eigentlich nur scharf auf die Gummibärchen nach dem Spiel sind und weder im Training, noch im Spiel sonderlich viel Initiative ergreifen?


    Tu ich damit nicht denen unrecht die mit Leidenschaft dabei sind? Ergebnisse sind für mich immernoch zweitrangig


    Hallo Thommy,

    ich weiß nicht ob es dir hilft aber zwei Beispiele aus meiner Erfahrung zeigen, wie unterschiedlich die Entwicklungen sind und die dich vielleicht ermuntern werde. In der ersten Mannschaft meines jüngeren Sohnes (G-Jugend) gab es ein Junge, den ich selbst, nur als Spielervater, aus der Manscht schnellstmöglich rauswerden würde. So ein fauler, dicker und nichtsnutziger Junge habe ich noch nie gesehen. Bei jeder Übung machte er nur Quatsch und bei den Spielen, wenn er eingewechselt wurde, hatten wir mindestens 5 Tore (gefühlt) bekommen. Ich war 100% sicher, aus dem wird nichts. Mein Junge ist weitergegangen und hat den Verein gewechselt. Vor einem Jahr hat mein Junge gegen seinen Heimverein gespielt. Sie haben gewonnen aber der beste Spieler bei den Gegnern war der besagte Spieler. Er hat mindestens 10 Kilo abgenommen und hat wie ein Bulle gekämpft.

    Bei dem zweiten Spieler geht es schon um eine Fußballschule. Bis D-Jugend war er der beste Spieler, den ich je gesehen habe. Mit dem Heimverein in der E-Jugend hat mein Junge gegen sie gespielt und unsere Jungs hatten im höheren zweistelligen Bereich verloren. Der Junge hat unzählige Tore geschossen und nach meinem Verständnis müsste man ihn sofort mit einem Profivertrag belohnen.

    Aber so wie es das Schicksal will, kam mein Junge in der D2-Jugend auch zu der gleichen Fußballschule und saß vorerst auf der Bank. Dieser Junge war der Superstar dieser Mannschaft bis D-2 und mein Junge kam als Ergänzungsspieler. Bis zu der D1 hat sich der Blatt komplett gewendet. Der Junge war immer noch dribbelstark aber nicht für das Laufen prädestiniert. In der D1 saß er meist auf der Bank und in der C-2 ist er zu einem Stadtverein gewechselt, weil er nicht mehr zum Stammpersonal gehörte.

    Es ist so schwer in diesem Alter etwas vorherzusehen.

    Zum Spaß im NLZ:

    - wie viele steigen freiwillig aus? wahrscheinlich weniger als 10%

    - wie viele sind später Stolz auf diese Zeit? wahrscheinlich über 90%


    - Hängt vom Alter ab.

    - was sollen sie nachher sagen? War alles Scheiße und verlorene Zeit, ich habe es trotzdem durchgezogen? Dann kommt eine berechtigte Frage, warum hast du mit dieser Schieße nicht früher aufgehöhrt?

    - ich bin kein Gegner NLZ, nur nach meiner Erfahrung letzten Monaten/Jahren sollte man sehr früh mit der Wahrheit ausrücken und den Kindern/Eltern keine Märchen erzählen. Wenn dabei der Alltagsaufwand überschaubar bleibt, dann kann ich mit deiner These "viele sind später Stolz auf diese Zeit" konformgehen.

    Ja, aber da müssen dann mMn noch andere "Provokationsregeln" rein die das Ergebnis im Rahmen halten. Sobald es in der ersten Hälfte mehr als 5:0 steht musst du als Trainer reagieren, sonnst lernt niemand was. Der Gegner ist überfordert und deine Jungs sind unterfordert.


    Es reicht nicht, dass der Gegner so wie so komplett überfordert ist, muss man ihm noch ernidrigen? Oder meinst du, dass die Speiler der Gegenmanschaft das nicht merken? So etwas merken die Kinder von beiden Mannschaften und wenn da noch welche die gleiche Schule besuchen, dann wird das Bild vollständig. Was meinst du, werden sie in den Pausen erleben? Ihr habt nicht nur verloren, sondern wir haben sie noch kräftig geschont. Wem soll so etwas helfen? Und das sage ich nicht, weil ich es gehört habe. Meine Jungs haben sich lange geschämt in der Schule oder auf den Spielplätzen zu sagen, bei welchem Verein sie spielen.

    Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich das Verhalten vom Trainer nicht rechtfertige.

    In solchen Mannschaften gib es kein Ergebnisdruck, da geht es nur ums Schadensbegrenzung. Es ist völlig normal, dass man ab und zu verliert oder sich ein Turnier aussucht, wo man Chancenlos ist. Wenn du aber eine Mannschaft hast, die permanent verliert, selbst gegen Gegner, die nicht so stark sind, weil sie schon vor dem Spiel wissen, dass sie verlieren. In so einer Mannschaft hat mein Sohn über Jahre gespielt. Für ihr erstes Tor sind sie mit Macdonalds belohn worden. So eine Mannschaft bei Laune zu halten ist schwierig. Daher greift man oft zu so welchen Tricks. In deinem Fall war es aber anders.

    Das ist zwar ein netter Ausgangspunkt der Diskussion um Sinn und Unsinn davon, ob ein Kind im NLZ spielt. Aber entscheidend ist doch die Frage:


    Hat er diesen Sonntag gerne auf dem Fußballturnier verbracht? Oder hätte er ihn lieber mit Freunden und Verwandten verbracht? Solange das Erstere zutrifft und er Spaß hat und sich wohl fühlt - was spricht dagegen?


    Edit: Immerhin bist du einer der Väter, die kapieren, dass auch im NLZ fast keiner Profi wird. Das sehen die meisten Eltern dort anders.

    Spaß hat er, sonst macht es keinen Sinn. Die entscheidende Frage ist aber welchen Preis man für diesen Spaß bezahlt. Wie schon gesagt, es geht bei mir nur deswegen, weil der Aufwand in der Woche überschaubar ist.


    Wei man mit gelungenen Geschichten, wie die von Kimmich, vielen Eltern den Kopf verdreht. Es wird nur das gezeigt, was gelungen ist und nicht das, was schiefging. Aber in der Relation gehen die allermeisten Jungs, die einen hohen Preis in ihrer Kindheit und Jugend bezahlt haben, leer aus. Die meisten Verlierer spielen in NLZts der zweiten und dritten Liga. Weil von D- bis C-Jugend sortieren sich die großen NLZs alles bei den kleinen aus. Die kleinen NLZs machen es dann in diesen Jahrgängen in den Breitensportmannschaften. Sollten diese Talente bis A-Junioren den Durchbruch nicht geschafft haben, kommen sie zurück und das Rad dreht sich rückwärts. Die vom Breitensport gehen wieder in ihre alten Vereine und die Rückkehrer versuchen über U-23 dann in irgendeiner Liga ihr Durchbruch zu schaffen, bis sie Ende 20 merken, dass sie ohne Geld, ohne Familie und ohne Beruf, oder besser gesagt ohne gewünschten Beruf dastehen. Es gibt bestimmt auch Ausnahmen, aber die bestätigen, bekanntlich, die Regel.

    Wenn ich Koordinator in dem NLZ wäre, wäre ein 34:0 Sieg (egal welcher Mannschaft) Grund genugmal ein ernstes Wort mit dem Trainer zu reden, da läuft irgendwas falsch.


    Aber sehr oft stehen Trainer solchen Mannschaften ganz ruhig mit verschränkten Händen am Platzrand und sagen nichts, weil da nicht zu sagen ist. Und verkaufen am Ende solche Spiele als KiFu.

    Counterpressing91 du bist damit nicht gemeint.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

    Eigentlich wollte ich darauf reagieren.

    Als meine Söhne in einem Stadtverein "Um die Eck´" gespielt haben und die von allen Mannschaften abgefertigt worden waren, dachte ich, dass bei den Vereinen die "leistungsorientiert" sind nur mit Gold geschissen wird und meine Kinder die richtige Looser sind. Als mein Sohn in einem "leistungsorientiertem" Verein gespielt hatte, dachte ich, dass bei den NLZs nur die Außerirdischen spielen. Jetzt spielt mein Sohn bei einem NLZ und ich fange an zu verstehen, dass die richtige Gewinner bei den damaligen Looser spielen. Ein Turnier Entfernung 350 km. (gut, dass ich nicht fahren muss), drei Spiele zwei verloren eins gewonnen und die Abreise nach Hause. Sonntag ist hin und die 99,9% von den Spielerkameraden meines Sohnes, ihn inklusiv, werden ihr Geld nicht mit Fußball verdienen. Die vermeintliche Looser von Damals haben diesen Sontag mit Freunden und Verwandten verbracht.

    Ich überlege meinen Sohn zum Saisonende abzumelden, gut das der Aufwand zumTraining (10 Min. mit Auto) überschaubar ist.

    Ohne jetzt das Verhalten vom gegnerischen Trainer zu rechtfertigen, würde mich interessieren, wie wäre deine Reaktion, wenn dein Team gewonnen hätte? Nur so hypothetisch. Es ist sehr einfach, wenn du eine starke Truppe hast, KiFu zu spielen. Du gewinnst es so wie so. Hast du Eltern hinter dich, die andere Eltern wollen unbedingt Kinder zu dir schicken. Aber wenn die Truppe nicht so stark ist und jede Woche permanent verlierst und dazu die Truppe von Woche zu Woche immer kleiner wird, da Kinder kein Bock haben als Looser auf den Platz zu gehen. Als mein Kleiner gegen einen NLZ das Rückspiel spielen müsste, hat sich 8 Spieler krankgemeldet, da sie Hinspiel 34:0 verloren haben. Und das war F-Jugend

    So eindeutig ist es nicht.

    Wie sehen denn diese Überfliegermannschaften meiner Region aus? Kleiner Spielerkader, feste Positionen,"ehrgeizige" Trainer, häufig übermotivierte Eltern. In den Altersklassen G, F und E werden die aktuell "besten" Spieler ausgewählt. Leider meist von Trainern die wenig Ahnung haben. Da werden dann im Zweifel die körperlich am weitesten entwickelten Kinder genommen, weil sie sich so gut "durchsetzen" können. Das Training ist von eher mäßigem Niveau, merkt aber keiner, weil die "Erfolge" kommen. Spätestens ab D gehen die wirklichen guten Kinder (meist getrieben von ihren Eltern) dann zum nächsten Verein, der noch höhere Ligen als Perspektive bietet.

    Um jetzt etwas zu überspitzen,
    wie sehen dann die "normalen" Mannschaften:
    Großer Kader, keiner weiß wo er spielt, "gleichgültige" Trainer, "am A.… vorbeigehen" Eltern, Training geht, Ergebnisse Sch... egal. Folge, D-Jugend fängt an, die "etwas Bessere" gehen wo anders, die "etwas Schlechtere" hören auf. Keiner will sich als Loser fühlen. Meine Söhne spielten beide mehrere Jahre in solchen Vereinen. Es führt dazu, dass sie sich nach einer gewissen Zeit schämen, jemandem zu sagen, wo sie spielten (G-E Jugend). B-Jugend aktuell, bei meinem älteren Sohn hat sich die Mannschaft in vier Monaten aufgelöst.
    Die Welt ist nicht schwarz-weiß. Die Ergebnisse sind schon wichtig, damit man auch eine gewisse Entwicklung sieht, da es das Messbare im Fußball ist. Bei meinem jungeren Sohn (Sportschule); Hinspiel 3:0 verloren, ohne jeglichen Chans, Rückspiel 2:1 verloren, aber die Manschaft hat eine tollen Fußball gespielt. Ergebnisse sind nicht der Schwerpunkt einer Fußballausbildung, sie sind Indikatoren. Bleiben die Ergebnisse aus, muss man seine Methode der fußballerischen Ausbildung stark hinterfragen.

    Glaubst du wirklich ein echtes Talent kann man irgendwie stoppen, wenn er nicht exakt so wie du es dir vorstellst gefördert würde? So ein Blödsinn.

    Klar, kann man ein Talent stoppen und zwar genau damit, was JJH macht. Ich kenne einen Vater. Sein Sohn kam zu uns aus einem NLZ. Genau diese Argumentation. Alles Schieße, nur Vetternwirtschaft, Sex und Alkohol. Mein Sohn ist der Beste, spielt aber nicht. Vor ein paar Wochen habe ich mit einigen Eltern vom besagtem NLZ gesprochen. Der Junge war gut, nur sein Vater war nicht auszuhalten, weil er immer Verschwörungstheorien wetterte. JJH, nimm es nicht persönlich.
    Ich bin genau, wie du gewesen. Wer meine Postings verfolg, weiß, dass ich auch Angst hatte, Karriere meines Sohnes durch Unterforderung kaputt zu machen. Bis es dazu gekommen ist, dass mein Sohn mir sagte, er hört mit Fussball auf, weil ihm all das Hype zu viel ist. Seitdem mische ich mich in seine Angelegenheiten nicht mehr und mein Sohn hat angefangen Fußball richtig zu spielen. In diesem Jahr hat er Angebote von drei NLZs zu Probetraining bekommen und wechselt am Ende der Saison zum Nächstgelegenem.
    Lass bitte deinen Junge in Ruhe. Er hat Talent und wird es schaffen.

    Man wird keine letzendliche Antwort darauf finden, denn Schiedsrichter sind auch nur Menschen!

    100% werde wir sicherlich nicht finden. Ich würde aber nicht sofort jeden SR für jeden Fehler freisprechen und das mit dem Argument "alle machen Fehler". Da auch Fehler unterschiedlicher Art sind. Das war mir wichtig.

    Was man bei allen Lamentieren und Gejammer auch in der BuLi nicht vergessen sollte ist der Austausch zwischen Spielern und dem SR während des Spiels. Das Reicht vom kurzen Gespräch mit dem Spielführer welcher ein "Pfeif ab!" von sich gibt bis zum Verfolgen der internen Mannschaftskommunikation welche bereits seit 30min nur darum bemüht ist nicht noch mehr Treffer zu kassieren.
    Gruß
    Torsten


    Also doch Sympathie?
    Ich meine jetzt nicht FC Bayern. Meine Beobachtungen am Spielrand in verschiedenen Jugendliegen lassen auch diese Vermutung zu. Es gibt nur unterschiedliche Gründe. Bei einigen SR ist es einfach eine Antipathie dem Verein gegenüber und bei anderen (mMn) durch Benehmen Spieler/Trainer/Zuschauer der jeweiligen Mannschaft verursacht.

    Ich habe da immer noch die Frage. Warum lassen die alle meisten Schiedsrichter ein Spiel mit 0:1; 1:0; 2;1 etc. die ganze 6 Minuten nachspielen und ein 3:0 Dortmund gegen Lotte bleibt ohne Nachspielzeit?
    Ich beneide KEINEN Schiedsrichter und habe enormen Respekt vor Menschen, die diesen Job machen. Aber gerade Nachspielzeit ist eine der objektivsten Sachen, die man im Fußball hat. Da ist aber auch noch Schiedsrichtergespan dabei und da kann sich einer melden und dem SR einen kleinen Tipp geben.
    Warum dann nur die spannenden Spiele? Wegen der Spannung oder doch Sympathie?

    Die Jungs wollen zum Spaß ein wenig kicken. Wollten sie mehr, würden sie in der B 1 spielen wollen oder sich einen höher spielenden Verein anschließen. Mit dieser Erwartungshaltung wirst du in ein paar Wochen allein auf dem Trainingsplatz stehen!


    Ohne jetzt in die Diskussion einzusteigen.
    Was mich an solchen Aussagen richtig aufregt, ist ein absoluter Charakter. Ohne zu differenzieren holt man da eine Keule und haut einfach drauf. Woher willst du denn wissen, was die Jungs wollen? Nach Aussage vom Autor wollten es die Jungs. Oder hast du mittlerweile mit jemandem vom Team gesprochen? Vielleicht wollen sie auf diesem Wege in die B1 schaffen und sehen es als eine individuelle Förderung?

    Servus Poldi,


    kannst du das mal näher beleuchten ?
    Dein Sohn wechselte doch zu einer Fußballschule glaub ich, und in den Stützpunkt ?!
    Und dann......???

    Und dann Niederrheinauswahl. Keine Einladung zum Probetraining bei irgendeinem Bundesligist. Ich dache, ich kann ihm helfen, deswegen habe ich ihn auf etliche Fehler hingewiesen. Und im Frühling nach so einem Gespräch, sagte; "Ich höre mit Fußball auf, mir reicht`s". Nach ein paar Tagen hat er sich doch anders überlegt, wollte mich aber nicht mehr als "Ratgeber" haben. So spielt er weiter in der Fußballschule, haben diese Saison Leistungsklasse gewonnen und den örtlichen Bundesligist hinter sich gelassen. Jetzt spielt er KW- Turnier in Duisburg und hofft wieder die Niederrhein Auswahl zu schaffen.