Ab wann Gewinnorientiert denken und warum???

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  • Wir hatten halt genau das Problem vor dieser Saison. Wenn die Mannschaft insgesamt nicht gepasst hätte, dann wären wir eins runter gegangen. Es passte aber halt für einen Großteil der Spieler, nur für einige wenige nicht. Wir haben uns für das Halten der Klasse entschieden, weil uns das langfristig sinnvoller schien, damit sind wir aber im Nachhinein den schwachen Spielern nicht gerecht geworden (was allerdings auch noch mit einem Dropout einiger Spieler zusammenhing, ohne den wir da zumindest einige Freundschaftsspiele auf passendem Niveau hätten anbieten können). Was ich nur sagen wollte: der Ansatz ist gedanklich gut, stößt aber in einem kleinen Verein, der im Prinzip jedem Kind aus dem Ort Spielmöglichkeiten bieten will, gleichzeitig aber auch eine gewisse Leistungsorientierung hat ab einer gewissen Altersstufe, an seine Grenzen. Da muss man sich dann halt für eins entscheiden. In unserem Fall sind zum Glück die Spieler trotzdem am Ball geblieben und nächstes Jahr schaffen wir es, zwei B-Jugenden zu stellen und dann wieder allen gerecht zu werden.

  • Wir hatten halt genau das Problem vor dieser Saison. Wenn die Mannschaft insgesamt nicht gepasst hätte, dann wären wir eins runter gegangen. Es passte aber halt für einen Großteil der Spieler, nur für einige wenige nicht. Wir haben uns für das Halten der Klasse entschieden, weil uns das langfristig sinnvoller schien, damit sind wir aber im Nachhinein den schwachen Spielern nicht gerecht geworden (was allerdings auch noch mit einem Dropout einiger Spieler zusammenhing, ohne den wir da zumindest einige Freundschaftsspiele auf passendem Niveau hätten anbieten können). Was ich nur sagen wollte: der Ansatz ist gedanklich gut, stößt aber in einem kleinen Verein, der im Prinzip jedem Kind aus dem Ort Spielmöglichkeiten bieten will, gleichzeitig aber auch eine gewisse Leistungsorientierung hat ab einer gewissen Altersstufe, an seine Grenzen. Da muss man sich dann halt für eins entscheiden. In unserem Fall sind zum Glück die Spieler trotzdem am Ball geblieben und nächstes Jahr schaffen wir es, zwei B-Jugenden zu stellen und dann wieder allen gerecht zu werden.

    Dann klingt das doch schon nach so einer "Skriwerschen" Zwischensituation wo das Vereinsstatut (ob das nun richtig sei oder falsch!) die Lösung diktiert. Und Wenn nun kurz vor Saisonende noch alle bei der Stange sind, dann hast Du doch alles richtig gemacht!

  • Ich bin der heutigen Meinung, dass man als Trainer im besten Fall nicht gewinndenkend ist, dass den Spielern in diesem Fall aber nicht zeigen sollte, da sie es sein sollten und müssen, sonst macht das Spiel doch keinen Spass...so ohne Gewinndenken!


    Ich kenne nur sehr sehr wenige Trainer und Menschen am Rand, die das nicht sind.


    Das Problem ist, dass viele versteckt...unter Deckmänteln Dinge bereit sind zu tun, um das Gewinnen zu ermöglichen bzw. die Chance darauf zu verbessern.


    Genau DAS ist es, was im Kifu keinen Platz finden sollte, da es meistens damit einhergeht, dass Kinder die vermeidlich "schlechter" sind, oder vermeidlich nicht mithalten können...ausgegrenzt werden. DAS ist für mich Körperverletzung am Kind...vereinsschädigendes Verhalten bei genauerer Betrachtung und einfach nicht kindgerecht.


    Deshalb legte ich mir - nach einer Kopfwäsche meinerseits/nach der Selbsterkenntnis darauf, das ich ein ganz schlimmer Trainer war


    ...die - Achtung selbst erfundenes hier im Forum geborenes Wort - ...Kifuregeln auf. Diese lauten


    -alle Spielen zu ähnlichsten Zeiten in Minuten ohne Ausschluss von Personen
    -Rotation (von Spiel zu Spiel oder innerhalb des Spiels)
    -kein fester TW im unteren Jugendbereich
    -altersgerechte Trainings
    -kein Stillstand beim Training (lange Schlange vorm Tor zum Torschuss)
    -kein Gebrüll, keine Beleidigungen, keine miesen Trainerkinderfressvisagen!


    Innerhalb dieser für mich als Trainer geltenden Regeln eiferte ich im Spiel mit...das war im Bauch wie Bingospielen...und es schützte mich vor Fehlern, den Verein vor von mir verursachten Mitgliederschwünden, diente der Ausbildung und machte den Spielern so vermutlich Spass und war ganz einfach...nur einer war dafür verantwortlich...ICH und nur ich mußte meinen Schweinhund überwinden.


    Das verkauft man am Saisonbeginn den Eltern und zwar nicht als Diskussion, sondern als Vorgabe für das, was der Verein und die Eltern mit mir als Kapitän buchten. Keine Diskussion in der Sache bedeutet nicht, Fragen nicht zu beantworten oder die Philo zu erklären! Gr. Andre

  • Bei uns im Kifu ist es doch eher so: Ergebnisorientiert bedeutet, dass der dicke Paule und seine gleichgesinnten möglichst am Spieltag im Schwimmbad sein sollten und nicht auf dem Fußballplatz. Denn sobald man das zweite Glied von der Ersatzbank auflaufen lässt wackelt doch oft das Ergebnis. Dabei kann die Strategie von @Goodie und wie auch ich sie spiele (nie mit der Stärksten Aufstellung beginnend) auch nicht als Ergebnisorientiert gelten.

    Nö, sehe ich noch etwas anders. Für mich wäre die Frage nicht, wie weit ich mit den besten 16 von 21 Spielern komme sondern wie weit komme ich mit ALLEN meinen Spielern. Und wenn das dann eben eine oder zwei Klassen niedriger ist, dann ist das eben so.



    Ich habe als Spielerin selber leidvolle Erfahrungen machen dürfen - nach dem Aufstieg aussortiert. Klar, objektiv betrachtet war für mich die Luft in der Oberliga zu dünn geworden, das Spiel zu schnell, ich selber zu klein für einen wirkungsvollen Block... Aber ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie ich trotz vollem Trainingseinsatz nur noch auf der Bank saß und mich die Erfolge der anderen nicht mehr emotional berührt hatten. Die hatten mich abgehängt. Fertig.
    Ich habe dann, und das hätte ich zuvor nie für möglich gehalten , mitten in der Saison aufgehört. Ich bin dann in den Hobbybereich gewechselt. Die ist beim Volleyball inzwischen größer als der Leistungsbereich und konnte dort auf ähnlichem Niveau, nur in viel freundlicherem Umfeld weiter machen. Erst mit 30 hab ich gelernt, dass man viel mehr Spielpartner als Spielgegner braucht. Dass man in sportlichem Miteinander agieren kann und sich nicht schon fast feindlich gegenüberstehen muss.


    Daher bin ich auch so eine Breitensport-Überzeugte geworden.


    Selbst letzten Herbst, als wir die Qualifikation zur deutschen Hobbymeisterschaft gespielt haben, war der Umgang mit den Gegnern beim Turnier herzlich und abends feucht-fröhlich. Gerade den netten Berlinern habe ich den späteren Titel sehr gegönnt.




    Natürlich wird man den ergebnisorientierten Spieler mit dieser Philosophie nicht halten können. Zu verlockend ist der Nachbarverein, der mit großem Namen wirbt und gerade hier im Ruhrgebiet steht an jeder zweiten Straßenecke ein Stadion samt NLZ. Dann verliere ich aber lieber den Minimessi als drei nette Jungs, die sich jede Woche bemühen aber leider nicht mit ausreichendem Talent gesegnet sind.


    Ich lehne den Leistungsgedanken nicht perse ab. Ich bin ihm schließlich selber lange genug nachgeeilt. Ich finde, man kann auch leistungsmäßig Gas geben, solange es intern Lösungen für schwächere Spieler (zweite Mannschaft o.ä.) gibt.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ein schönes Statement wie ich finde, spiegelt es doch so einiges wieder.


    Problem...die/viele Trainer im Kifu, die das um`s verrecken nicht verstehen wollen. Sie verstehen nicht, dass man das gleiche Gefühl beim Gewinnen auch eine Liga tiefer haben kann, wo man eventuell landet, wenn man alle spielen lässt ohne Ausschluss von Personen...in diesem Fall...wehrlosen Kindern.


    Da wird die Goldene Ananas zum Europäischen Pokal in Hintertupfingen und Trainer merkt überhaupt nicht, wie andere sich teilweise fremdschämen und wie lächerlich das alles ist, was da in ihm abgeht.


    Dieses nicht seltene Trainermodell erhält aber auch Schulterklopfer...und zwar von seinen Gleichgesinnten aus dem Verein und der Elternschaft, ...beides "nur" ein Querschnitt aus der Bevölkerung! Sie..also diese Zunft erkennt es nicht, was sie falsch machen und - sorry - ihr IQ schützt sie auf Lebenszeit davor, hier umzudenken.


    Ich möchte nicht beleidigen - bin selbst kein Einstein und komme von der Hauptschule -. Da das so ist - ist es ebend um so wichtiger, das der Breitensport hier Mechanismen vorgesetzt bekommt, die das Notwendige gebieten. Vorgesetzt...weil man seit Jahrzehnten erkennen lässt, dass man es auf Grund narzisstischer Tendenzen im Verein einfach nicht selber geschissen kriegt, den Breitensport und damit seinen Verein von diesem Tun zu schützen.


    Mal nebenbei angemerkt...schaut mal in Eure Statuten...da werdet ihr irgendwo finden, das vereinsschädigendes Verhalten zum Rauswurf/Ausschluss aus dem Verein führen kann...fast muß!


    Was ist das denn, wenn z.B. ein F Trainer dem Sieg wegen B Jugendtraining in der F gibt, rumbrüllt weil das nicht altersgerechte Training und die Inhalte selbstverständlich nicht von den Kindern begriffen und damit anzuwenden ist...was ist das denn, wenn dieser Trainer Kinder anbrüllt, sie ausgrenzt von Spielen..sie so ins Abseits setzt ...so das sie dem Verein fernbleiben und kündigen und das dort, wo mit Fußball das EV bedient werden soll und nicht Bezahlfussball oder Profifussball stattfindet?


    Genau, ...das ist vereinsschädigendes Verhalten!


    Deshalb kam ich - aus tausenden Diskussionen überlebend herausgekommen - zu dem Ergebnis, dass JEDER Verein ein geschütztes "überwachtes" Konzept haben sollte, welches diesen Wahnsinn in Bahnen lenkt und Trainer wie Kinder und Verein und Zuschauer vor diesem "Rotz" schützt. Das...durch Anhebung des Ehrenamtes...was ich erzielen könnte, wenn ich einen Mitgliedsbeitrag pro Woche von 4 oder 5 Euro einfordere, um damit dann den Trainer im unteren dreistelligen Bereich bezahle (eine Aufwandsentschädigung zahle) .....um ihn so an das Konzept zu binden und ggf. so auch andere Leute dafür aktivieren kann, da ich dieses Modell Trainer halt entfernen muß!


    Das versucht nur niemand...deshalb kann da auch leider leider niemand dagegen reden. Erstmal versuchen, erstmal probieren und nicht totreden. Übrigens war jeder Profiverein mal ganz mikro klein. Wie sind die denn groß geworden...? Die hatten alle ein Konzept, ein gutes Konzept und darüber gute Trainer und so kommt eins zum anderen. Ich höre jetzt auf zu sabbeln, habe schon einen Blumenkohl am Mund...


    DESHALB komme ich heute zu dem Ergebnis, dass ich die Verbände abschaffen würde um nur noch mit einem, max. zwei Verbänden arbeiten würde. Diese Verbände hätten die Pflicht, Fußballvereine zulassen zu dürfen. Das dürfte nur geschehen, wenn sie bestimmte moderne Vorlagen erfüllen, die sie heute bei weitem nicht erfüllen. Darüber ließe sich so einiges Regeln. Das regelten Leute mit mehr Sachverstand, basta..die haben ja bewiesen, dass sie es nicht hinbekommen. Das hätte mit Verantwortung zu tun, mit Anhebung der Qualität, mit Schutz des Breitenfußballs und mit Kinderschutz zu tun...und...ginge ganz schnell. Die die dagegen am lautesten Schreien sind genau die, die bald verschwunden wären und andere rückten nach...Leute mit der anderen Einstellung...Leute die wie Goodi beschrieb mit Herz und Verstand und Spass und Liebe am Werk wären, das lässt so mancher Trainer da draussen missen, sorry.


  • In der (Breitensport)Jugend hat das Ergebnis nie erste Priorität.

    Mit diesem Herangehen zerlegst du spätestens ab E1 den eigenen Nachwuchs, weil die guten Spieler weggehen.


    Wir stehen mit unserer E3 gerade vor dieser Herausforderung: Zum Ende der vergangenen Saison haben die drei besten Spieler die Mannschaft verlassen (einer spielt nun eine Altersklasse höher, einer ist weggezogen, einer hat den Verein gewechselt). Die Mannschaft hat entsprechend an Substanz verloren und verliert nun mehr. Nun sind die Eltern der 3 besten verbliebenen Spieler auf uns zugekommen, dass sie für die kommende E1-Saison eine qualitative Aufwertung der Mannschaft erwarten, sonst wechseln sie den Verein.


    Resultat: Wir streben die Bildung einer Spielgemeinschaft an. Es geht sehr wohl ums Gewinnen!

  • Wieso sind die drei Besten der E3 wegegangen, wenns eine E2 gibt? Und weter im Thema....gehen da im gemeinnützigen Verein besser die DERZEIT Schwächeren besser oder wie...und vor allem wofür....für was?


    Die Gründe liegen möglicherweise ganz woanders!

  • Nun sind die Eltern der 3 besten verbliebenen Spieler auf uns zugekommen, dass sie für die kommende E1-Saison eine qualitative Aufwertung der Mannschaft erwarten, sonst wechseln sie den Verein.

    cool...
    Da soll also eine ganze Mannschaft um drei Kinder gebaut werden, nur damit diese Eltern zufrieden sein können? Ich sag dir was... die sind eh irgendwann weg. Verein als Dienstleister <X ? Ich glaube, solchen Eltern würde ich Trainingszeiten und Material anbieten. Sollen sie den Rest doch selber gestalten, neue Mitspieler finden und das Training dann genau auf ihre Kinder abgestimmt durchführen.


    @Das_Huhn, wir werden hier wahrscheinlich nie einer Meinung sein und das ist auch gar nicht nötig. Aber würdet ihr euch auch so bemühen, wenn die Eltern von drei Mittelprächtigen auf der Matte stünden und fordern würden, dass das Team niederklassiger spielen möge, damit ihre Kinder mehr Einsatzzeit bekommen?



    btw: nach meiner Beobachtung müssen auch die "ambitionierten" Vereine immer wieder Abgänge hinnehmen, dann halt in Richtung NLZs... Daraus resultierende "Rückschläge" wird es immer geben. Dazu ist die Konkurenz zumindest in unserer Region einfach viel zu groß. Reisende kann und will ich nicht aufhalten. Wir alle können nur ein Angebot machen, welches idealerweise im Einklang mit dem Verein steht. Dann steht es den Kindern und Eltern frei, zu kommen oder es zu lassen. Ich selber habe ja auch als Spieler den Verein/die Liga gewechselt. Das ist vollkommen legitim. Aber dass man ein Team um mich und meine Bedürfnisse zu bauen hätte - auf die Idee wäre ich im Leben nicht gekommen. Solche Anspruchshaltungen finde ich - insbesonders für 10-Jährige - krank.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Mit diesem Herangehen zerlegst du spätestens ab E1 den eigenen Nachwuchs, weil die guten Spieler weggehen.
    Wir stehen mit unserer E3 gerade vor dieser Herausforderung: Zum Ende der vergangenen Saison haben die drei besten Spieler die Mannschaft verlassen (einer spielt nun eine Altersklasse höher, einer ist weggezogen, einer hat den Verein gewechselt). Die Mannschaft hat entsprechend an Substanz verloren und verliert nun mehr. Nun sind die Eltern der 3 besten verbliebenen Spieler auf uns zugekommen, dass sie für die kommende E1-Saison eine qualitative Aufwertung der Mannschaft erwarten, sonst wechseln sie den Verein.


    Resultat: Wir streben die Bildung einer Spielgemeinschaft an. Es geht sehr wohl ums Gewinnen!

    Alter Schwede. MMn seid ihr total neben der Spur! gib den drei Vollpfosteneltern einen Handschlag und wünsche Ihnen alles gute und tschüs! aber das willste ja nicht - ich nehme mal an, die drei liegen gut auf deiner Wellenlänge, oder liege ich falsch?


    Wenn die stärksten ihrgendwo hongehen wo sie mehr erreichen können ist das doch prima. Dumm nur wenn man keinen Unterbau hat der das abfängt weil man nie gleichberechtig rotiert und alle spielen lässt. wir halten keine Kinder auf, die woanders hin wollen. Und solche Checker-Eltern sehe ich sowieso am liebsten von hinten, doof nur, dass es meist nicht fair ist die Kinder für die Eltern zu strafen und direkt zu supendieren.

  • Jepp Ersatzbank, das sehe ich auch so, möchte dazu nochmal Stellung nehmen. Es geht auch nicht darum, das Huhn zu bekehren, das wird niemand hier schaffen und das ist auch nicht nötig. Toll aber, dass das Huhn sich als Beispiel so klassisch zur Verfügung stellt, zeigt es doch so schön auf, was passiert, wenn man das längerfristig so tut, wie es erklärt wird, nämlich


    -den Fußballsport einer E 3 überbewerten offensichtlich zu Lasten der etwas schwächeren Kindern...wie gesagt E 3.


    Für mich und mein geistiges Auge spielen in der E 3 Kinder die viel Spass am Fußball haben, da den gleichen Lustgrad aufweisen wie die der E 1...alles identisch...nur eines nicht, das Talent oder die DERZEITIGEN Möglichkeiten des Kindes. Es sind oft Kinder die nicht so schnell sind, nicht so wendig...manchmal etwas übergewichtig, seltener ist die Auffassungsgabe der Grund dafür, dass es halt nicht die E 1 wurde...aber...sie haben viel Spass dran, nur auf einem anderen derzeitigen Niveau.


    Diese Kinder treffen auf den eigentlichen E 1 Trainer, welcher gern die E 0 bedienen würde. Ein Trainer der von sich meint, alles richtig zu machen, glänzen zu wollen, ...einer der die Schulterklopfer der Unwissenden gern aufsaugt, geradezu süchtig danach ist. Dieser Trainer wäre gern Felix Magath oder Mourinho oder Kloppi oder wie auch immer. Dieser Trainer bringt die BESTEN der E 735,432 Periode nach ganz oben in der Ananasliga und das tolle für den Trainer ist, das er es nicht merkt. Hier ist die absolute Schmerzfreiheit ein ganz tolle Sache im großen Kampf um das aufblasbare Kotelett oder den Gummikeks. Daumen hoch!

  • Alter Schwede. MMn seid ihr total neben der Spur! gib den drei Vollpfosteneltern einen Handschlag und wünsche Ihnen alles gute und tschüs! aber das willste ja nicht - ich nehme mal an, die drei liegen gut auf deiner Wellenlänge, oder liege ich falsch?
    Wenn die stärksten ihrgendwo hongehen wo sie mehr erreichen können ist das doch prima. Dumm nur wenn man keinen Unterbau hat der das abfängt weil man nie gleichberechtig rotiert und alle spielen lässt. wir halten keine Kinder auf, die woanders hin wollen. Und solche Checker-Eltern sehe ich sowieso am liebsten von hinten, doof nur, dass es meist nicht fair ist die Kinder für die Eltern zu strafen und direkt zu supendieren.


    Die Jugendarbeit ist neben dem Breitensport ein maßgeblicher Faktor, um leistungsfähige Spieler für die Seniorenmannschaft auszubilden. Die Spieler, die man in der Jugend verliert, kommen nicht zurück.


    Und genau deshalb kommt jetzt die Spielgemeinschaft, in der genügend Spieler vorhanden sind, um eine E1 für die leistungsstarken Spieler zu bilden und eine E2 für die schwächeren (unter Berücksichtigung, dass dort so viel Qualität drin sein muss, dass die nicht ständig abgeschossen werden).


    Allein die Ankündigung dieses Umbaus (der maßgeblich meine Idee war) hat dazu geführt, dass es mehrere Interessenten aus anderen Vereinen gibt, die eventuell zu uns wechseln wollen. Und die Senioren-Trainer sind begeistert, weil endlich was zum Halten der guten Nachwuchsspieler getan wird.


    Wir reden hier nur von der Kreisliga, aber eine Mannschaft, die Ambitionen auf den Aufstieg hat, muss etwas tun, um Spieler zu halten. Das Niveau ist hier in der Liga beachtlich stark.


    Hier im Landkreis gibt es eine Handvoll E3/E1-Mannschaften, die den Rest an die Wand spielen, weil sie dafür bekannt sind, starke Spieler zu sammeln. Da müssen sich die anderen Vereine halt mal fragen, warum diese Vereine Magneten für starke Spieler sind. Da liegt viel in der Vereinsphilosophie begründet. Und der Rest darf nicht jammern, wenn sie gegen die Truppen ständig auf den Sack bekommen, sondern muss halt was ändern oder das akzeptieren.

  • Wieso sind die drei Besten der E3 wegegangen, wenns eine E2 gibt? Und weter im Thema....gehen da im gemeinnützigen Verein besser die DERZEIT Schwächeren besser oder wie...und vor allem wofür....für was?


    Die Gründe liegen möglicherweise ganz woanders!

    Neben E3 und E1 eine E2 zu gründen setzt voraus, dass genügend Spieler vorhanden sind. Und das ist hier in der Gegend aufgrund der Vereinsdichte kaum in einem Verein gegeben. Meine aktuelle Truppe spielt E3 und besteht aus 8 2007ern und 5 2008ern. Legen wir die nun mit einem anderen guten Verein zusammen, bekommen wir einen Pool von mehr als 40 Spielern, bestehend aus 2007ern und 2008ern. Diese Anzahl ist hinreichend, um E1, E2 und E3 aufzustellen und jeweils auf den Entwicklungsstand der Kinder einzugehen.

  • Zitat von Das_Huhn

    Hier im Landkreis gibt es eine Handvoll E3/E1-Mannschaften, die den Rest an die Wand spielen, weil sie dafür bekannt sind, starke Spieler zu sammeln. Da müssen sich die anderen Vereine halt mal fragen, warum diese Vereine Magneten für starke Spieler sind. Da liegt viel in der Vereinsphilosophie begründet. Und der Rest darf nicht jammern, wenn sie gegen die Truppen ständig auf den Sack bekommen, sondern muss halt was ändern oder das akzeptieren.

    Da hast du vollkommen Recht. Wenn die Rahmenbedingungen klar definiert sind kann man das machen.
    Aber ich bin fest davon überzeugt, dass diese ambitionerten Vereine mit den gleichen Sorgen zu tun haben. Wie können wir die besten halten? Und die Antwort ist die gleiche: Gar nicht! Auch hier ziehen die besten weiter... Dazu kommt, dass diese Vereine jedes Jahr Kinder wegschicken, die "die Erwartungen nicht erfüllen!"
    Frag doch die Eltern mal. Wenn sie ehrlich sind, dann kommt dass bei diesen Vereinen eine bessere Ausbildung als im Dorfverein sein müsste, definitiv bessere Mitspieler um den eigenen Star und dass am Rand doch bitte 10 - 12 Scouts stehen, die ausgerechnet mein Kind casten für den nächsten Buli-Verein.


    Bei unserem Minimessi, den wir schon bei den Bambinis an einen solchen Verein verloren haben, meinte der Vater gar, dass der Junge jetzt seine Chance nutzen muss. (Ja nee, is klar. Kommt keine mehr bis zur Rente) Übrigens war dieser Junge auch ein schönes Beispiel dafür, dass der Einfluss der Trainer eher gering ist, denn er konnte das ja alles ohne dass wir dies geübt hätten. :D



    Warum man die Erwartung hat, dass die besten E-Jugendspieler im eigenen Verein bleiben, damit sie in 10 Jahren in der Kreisliga (ok, vielleicht sogar Bezirksklasse) spielen ist mir ein echtes Rätsel. Ich glaube, keiner hier im Forum würde seinem eigenen ambitionierten Kind zu diesem Weg raten. Die guten müssen irgendwann raus in die weite Welt (allerdings nicht schon in der E-Jugend, aber das ist ein anderes Thema). Vielleicht sollte man sich eher mal mit der A-/B-Jugend beschäftigen...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Hier im Landkreis gibt es eine Handvoll E3/E1-Mannschaften, die den Rest an die Wand spielen, weil sie dafür bekannt sind, starke Spieler zu sammeln. Da müssen sich die anderen Vereine halt mal fragen, warum diese Vereine Magneten für starke Spieler sind. Da liegt viel in der Vereinsphilosophie begründet.


    Aber ich bin fest davon überzeugt, dass diese ambitionerten Vereine mit den gleichen Sorgen zu tun haben. Wie können wir die besten halten? Und die Antwort ist die gleiche: Gar nicht! Auch hier ziehen die besten weiter... Dazu kommt, dass diese Vereine jedes Jahr Kinder wegschicken, die "die Erwartungen nicht erfüllen!"

    Genau in diesen Punkte sehe ich das große Problem. Selbst wenn ich genügend Kinder im Einzugsbereich hätte um ein "Aussortieren" möglich zu machen, schicke ich dennoch andere Weg. Nun habe ich aber dennoch einige Spieler die zu anderen Vereinen oder in NLZ's wechseln. Um diese zu kompensieren fehlt dann oft der Unterbau da ja alle "schlechteren" aussortiert wurden. Bleibt also nur erneut gute Spieler gezielt anzusprechen und aus anderen Vereinen abzuziehen. Die Erfahrung zeigt (hier bei uns) das es dann für den Herrenbereich kaum Übertritte gibt das es in den höheren Altersklassen kaum noch noch eine Vereinsbindung sondern in erster Linie Mannschaftsbindungen gibt. Wenn aber nur 2 oder 3 aus dem Team in die erste Mannschaft gezogen werden sollten haben diese auch keine Lust. Lieber in anderen Vereinen oder mit ihren Kumpels aus der A-Jugend in der zweiten.


    Ich erlebe gerade wie unser Nachbarverein (ca. 10x so viele Einwohner wie unser Dorf) derzeit in der E2-Jugend 1 mal in der Woche Runden laufen lässt da Sie ja keine Auswechselspieler mehr haben. Gleichzeitig erzählt mir mein Neffe welcher Teil der Mannschaft ist, das er froh ist das der neue nicht mehr kommt "da der ja gar nichts konnte!". Auf meine Nachfrage hin ob dieser denn nicht zumindest für Pausen seiner Mitspieler im Spiel sorgen konnte berichtete er das dieser Spruch vom Trainer stammt. Am Ende erhalten wir schlicht die Spieler und Teams welche wir uns (er)ziehen.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Hier im Landkreis gibt es eine Handvoll E3/E1-Mannschaften, die den Rest an die Wand spielen, weil sie dafür bekannt sind, starke Spieler zu sammeln. Da müssen sich die anderen Vereine halt mal fragen, warum diese Vereine Magneten für starke Spieler sind. Da liegt viel in der Vereinsphilosophie begründet. Und der Rest darf nicht jammern, wenn sie gegen die Truppen ständig auf den Sack bekommen, sondern muss halt was ändern oder das akzeptieren.

    Wie sehen denn diese Überfliegermannschaften meiner Region aus? Kleiner Spielerkader, feste Positionen,"ehrgeizige" Trainer, häufig übermotivierte Eltern. In den Altersklassen G, F und E werden die aktuell "besten" Spieler ausgewählt. Leider meist von Trainern die wenig Ahnung haben. Da werden dann im Zweifel die körperlich am weitesten entwickelten Kinder genommen, weil sie sich so gut "durchsetzen" können. Das Training ist von eher mäßigem Niveau, merkt aber keiner, weil die "Erfolge" kommen. Spätestens ab D gehen die wirklichen guten Kinder (meist getrieben von ihren Eltern) dann zum nächsten Verein, der noch höhere Ligen als Perspektive bietet.
    Zurück bleiben Kinder, die ihren Entwicklungsvorsprung eingebüßt haben und aufgrund der schwachen Trainings von anderen Teams überholt werden. Das Klima in diesen Überfliegermannschaften ist ohnehin meist vom Gewinnen geprägt und mit dem Ausbleiben der Siege, sinkt auch die Stimmung. Ich beobachte dann seit Jahren, dass die Teams ab C aufwärts eher unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielen und im Seniorenbereich so gut wie keiner in der 1. Mannschaft ankommt.
    Im Vergleich dazu fahren Mannschaften bei denen gutes Klima herrscht, wo der dicke Paule mit seinen Freunden kicken kann und die im Zweifel ihren Messi (mitsamt seiner Eltern) abgeben, langfristig oftmals besser.

  • Eine interessante Diskussion, die man - wie so viele Themen - kontrovers, aber vor allem differenziert betrachten muss.


    Auch ich bin Trainer einer relativ leistungsstarken Mannschaften, die in der entsprechenden Altersklasse in der höchsten Spielklasse eine gute Rolle spielt. Deshalb von Gewinnorientierung zu sprechen, würde ich so dennoch nicht unterzeichnen. Die Ausbildung der Individualisten und der Mannschaft als solches steht im Vordergrund, allerdings haben die Jungs und natürlich auch ich den Willen, ein Spiel zu gewinnen. Aber deshalb sich ausschließlich am Gewinn orientieren, was die im Threadtitel angeführte Bezeichung ja deklariert, werden wir uns in dieser Altersklasse nie.


    Ich hatte vor ein paar Wochen ein interessantes Gespräch mit einem angehenden Pädagogen, der sich mit dem Kinderfußball beschäftigt. Weniger mit dem Fußball, sondern eher mit den Kindern. Er hospitierte in einigen NLZ's, hält dies aber für eine Scheinwelt. Mit großen ambitionen im Nachwuchsfußball gestartet, konnte er sich vier bis fünf Jahre später nur noch vorstellen, ein Traineramt in seinem Heimatverein zu übernehmen.


    Die Begründung hat mich schwer beeindruckt und passt zu diesem Thread hier:


    Er fragte mich, warum ich meine komplette aktive Jugendzeit in meinem Heimatverein (Dorfklub) verbracht habe trotz deutlich besseren Angebote und legte die Antwort gleich hinterher.


    Weil Du Spaß am Fußballspielen hattest und nicht zwingend am Gewinnen oder Verlieren


    Dieser Satz sagt meiner Meinung nach vieles aus. Natürlich wollen wir alle lieber gewinnen als verlieren, aber gerade in den Dorfvereinen, vor allem in den unteren Leistungsklassen muss doch der Spaß an der Sache im Vordergrund und das Ergebnis im Hintergrund stehen. Ich verbleibe ohnehin mit der Einschätzung, dass spaßhabende Spieler sich automatisch so entwickeln, dass die Resultate von alleine kommen. So war es beii meinen Jungs, die ich seit sechs Jahren trainiere, früher haushohe Niederlagen eiingesteckt haben und heute spielerisch im Kreis eine Führungsrolle einnehmen.

  • Ich hatte vor ein paar Wochen ein interessantes Gespräch mit einem angehenden Pädagogen, der sich mit dem Kinderfußball beschäftigt. Weniger mit dem Fußball, sondern eher mit den Kindern. Er hospitierte in einigen NLZ's, hält dies aber für eine Scheinwelt. Mit großen ambitionen im Nachwuchsfußball gestartet, konnte er sich vier bis fünf Jahre später nur noch vorstellen, ein Traineramt in seinem Heimatverein zu übernehmen.

    Könntest du das evtl. mal ein bisschen weiter ausführen? Was meinte er konkret mit Scheinwelt?

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Ich finde diesen Thread und die Fragestellungen wahnsinnig tiefgründig und außerdem wird mir viel zu oft mit pauschalen Antworten argumentiert. Ich bin auch der Meinung, dass es nicht sein kann, dass ein F-Jugendspieler ein ganzes Spiel nicht spielt, nur weil ein Ergebnis gefährdet ist. Trotzdem dürfen sich Trainer auch mal freuen, wenn sein Team gewinnt.


    Denn ich unterstelle jeden Trainer gewinnorientiertes Denken. Nicht nur Kinder, jeder Mensch tritt gerne im Wettkampf und die Intention eines Trainers wird es doch sicher, sein alle Spieler besser machen zu wollen und da stelle ich mir die provokanten Fragen, die alle vorherigen Argumentationen ad absurdum führen.


    Ist es nicht auch schon gewinnorientiertes Denken, wenn ich meine Kinder sowohl sportlich als auch sozial besser machen möchte? Ich bringe sie doch dann in die Position zukünftige Wettkämpfe mit größerer Wahrscheinlichkeit zu gewinnen


    Profitieren meine Spieler nicht von meinen konzeptionellen Ideen? Sowohl in der Schule als auch im Sport steht und fällt doch alles mit dem Lehrer/Trainer.


    Möchte jeder Trainer nur Durchschnittsarbeit leisten oder möchte er nicht das Beste für seine Spieler, weil diese ihn so ans Herz gewachsen sind? Ich möchte für meinen Teil nur das Beste für meine Kinder und versuche mich auch selbst zu entwickeln, um meinen Spielern der bestmögliche Trainer zu sein. Das sehe ich als meine Pflicht an!



    Ich glaube die Fragen ist nicht "ob" oder "wann" gewinnorientiert gedacht werden soll, sondern "wie"


    Die Trainer, die uns am meisten aufregen, sind doch die die den Erfolg auch zwingend im Tagesgeschäft alles unterordnen, sprich ohne Konzept arbeiten und alles dem Ergebnis unterordnen. Allerdings werden diese Trainer über kurz oder lang nie den Erfolg haben, die diese sich selbst so wünschen ergo es wird immer eine gewisse Unzufriedenheit herrschen.


    Trainer, denen Ergebnisse nicht so wichtig sind, wie die Entwicklung der Spieler, werden nachhaltiger Erfolg haben und sich auch über den Erfolg freuen. Erfolg ist in diesem Kontext auch, wenn ein Spieler integriertes Mannschaftsmitglied ist, ihm die Begeisterung am Spiel vermittelt wurde und er später in den Herren vielleicht auch nur in der Kreisliga spielt. Bei Mannschaften, die ich neu übernehme, habe ich immer eine Vision, wo ich sie gerne hinführen möchte. Da ist es doch entscheidend, dass man sich von Misserfolgen nicht aus dem Konzept bringen lässt und seinen Prinzipien, die ihr in den Posts vorher zum Teil toll beschrieben habt, treu bleibt.

  • Mit diesem Herangehen zerlegst du spätestens ab E1 den eigenen Nachwuchs, weil die guten Spieler weggehen.
    Wir stehen mit unserer E3 gerade vor dieser Herausforderung: Zum Ende der vergangenen Saison haben die drei besten Spieler die Mannschaft verlassen (einer spielt nun eine Altersklasse höher, einer ist weggezogen, einer hat den Verein gewechselt). Die Mannschaft hat entsprechend an Substanz verloren und verliert nun mehr. Nun sind die Eltern der 3 besten verbliebenen Spieler auf uns zugekommen, dass sie für die kommende E1-Saison eine qualitative Aufwertung der Mannschaft erwarten, sonst wechseln sie den Verein.


    Resultat: Wir streben die Bildung einer Spielgemeinschaft an. Es geht sehr wohl ums Gewinnen!


    Du hast recht. Für einen Holz-Pädagogen mögen solche Richtlinien richtig sein, um aus 20 Kindern 3 A-Liga Spieler und 17 Skateboarder, Tennisspieler und Sportmuffel zu ZÜCHTEN.


    Ich bin raus :thumbup:

  • Neben E3 und E1 eine E2 zu gründen setzt voraus, dass genügend Spieler vorhanden sind. Und das ist hier in der Gegend aufgrund der Vereinsdichte kaum in einem Verein gegeben. Meine aktuelle Truppe spielt E3 und besteht aus 8 2007ern und 5 2008ern. Legen wir die nun mit einem anderen guten Verein zusammen, bekommen wir einen Pool von mehr als 40 Spielern, bestehend aus 2007ern und 2008ern. Diese Anzahl ist hinreichend, um E1, E2 und E3 aufzustellen und jeweils auf den Entwicklungsstand der Kinder einzugehen.

    Also in Sachsen funktionieren solche Leistungsspielgemeinschaften aus gutem Grund nicht.


    Die Spielordnung SFV sieht in § 71 vor:


    "§ 71 Spielgemeinschaften für Frauen, Juniorinnen und Junioren


    (1) Die Vereine sind verpflichtet, eigenständige Jugendarbeit zu leisten. Vereine, die in einer Altersklasse nicht über eine ausreichende Anzahl von Jugendlichen für die Meldung einer Mannschaft verfügen, können in dieser Altersklasse eine Spielgemeinschaft bilden. An einer Spielgemeinschaft können maximal drei Vereine beteiligt sein. Spielgemeinschaften zum Zweck der Leistungsförderung werden nicht genehmigt. Jeder Verein kann pro Altersklasse nur an einer Spielgemeinschaft beteiligt sein. Die Möglichkeit zur Meldung eigenständiger Mannschaften in der gleichen Altersklasse bleibt unberührt. Ist ein Verein in einer Altersklasse sowohl mit einer eigenständigen Mannschaft im Spielbetrieb vertreten, als auch an einer Spielgemeinschaft beteiligt, so kann in diesem Fall die Mannschaft der Spielgemeinschaft nur in einer Spielklasse unterhalb jener Spielklasse spielen, in welcher die eigenständige Mannschaft dieses Vereines spielt, davon ausgenommen ist die unterste Spielklasse auf Kreisebene. Auf Kreisebene ist zu Beginn der Saison zu erklären, welche der Mannschaften im Falle der sportlichen Qualifikation zur Wahrnehmung des Aufstiegsrechtes berechtigt ist. Die Bildung von kreisübergreifenden Spielgemeinschaften ist möglich. Die Bildung von Landesverband übergreifenden Spielgemeinschaften ist zulässig.


    ....."


    Wichtig finde ich die Aussagen, dass die Vereine verpflichtet sind, eigenständige Jugendarbeit zu leisten und dass Spielgemeinschaften nicht dem Zweck der Leistungsförderung dienen dürfen. Finde ich beides richtig!!!!